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Dreamcast
Pro Pinball Collection
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Review von FS
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Wer sich auch nur ein wenig für Flipper interessiert, bekommt mit Pinball Trilogy die der Sahnestücke des Genres. Nur sehr wenige Spiele in dieser Sparte werden mit so einem optischen und akustischen Aufwand produziert und spielen sich trotzdem so „naturidentisch“. Die vielen Boni, Extras und Punktesammlungsmöglichkeiten, machen diese Flippertischsammlung zeitlos und laden immer wieder auf eine Runde ein. Nur wer konsolespieltypische Extras wie im PC Engine Flipper „Devil’s Crush“ erwartet, wird enttäuscht. Aber das hatten die Entwickler nie geplant. Pro Pinball will eine akkurate Simulation sein und hat dieses Ziel mit Bravur erreicht. Absolut perfekt wäre es gewesen, wenn man evtl. einen ganz neuen Tisch hinzugefügt hätte, denn selbst Fantastic Journey trägt ein Copyright von 1999. |
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sehr realistische Grafik |
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sehr gutes Ballverhalten |
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schön ausgeklügelte Tische |
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Nette Minispielchen |
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bischen altbacken |
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kein Tisch mit Konsolentypischen Extras |
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keine aktuellen Tische |
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Veröffentlicht am 29.04.2002 01:31, dieser Review wurde 151x gelesen.
Pro Pinball Trilogy – Review von Fritz Schober
Noch bevor Konrad Zuse den ersten Computer baute und lange bevor Nolan Bushnell mit Pong 1972 das erste kommerziell erfolgreiche Computerspiel in Kneipe aufstellen ließ, gab es schon Unterhaltungsmaschinen. Eine der Beliebtesten war ein Brett mit Nägeln (Pins) auf dem Bälle rollten und anfangs noch in Löchern wie beim Poolbillard verschwanden. Solche Pinballbretter wurden bereits in den 1930 gebaut, damals rein mechanisch und ohne Flipperarme. Auch im Zeitalter der modernen Videospielgeräte, hydraulikbetriebenen Fahrsimulatoren in der Spielhalle und anderen aufwändigen Unterhaltungselektronikattraktionen, findet man weiterhin dieses einfache Vergnügen, bei der man primär gegen die mechanischen Physik ankämpft: Flippertische.
Nicht unwesentliche Einnahmen der Spielhallen werden weiterhin mit diesen „antiken“ Geräten gemacht, die heute aber bereits mit immer aufwändigeren Anzeigen und Ausstattungen auch nicht mehr viel mit den ursprünglichen Geräten gemeinsam haben. Unterm Strich bleibt aber ein Fazit: Pinball spielen macht Spaß. Also hat man die schweren und sperrigen Geräte in Bits und Bytes konvertiert.
Die Pro Pinball Serie fiel dabei vor allem durch ihren Realismus auf. Jetzt hat Empire gleich drei Flipper, die früher einzeln als Vollpreistitel verkauft wurden, in der „Pro Pinball Trilogy“ zusammengefasst. Die Tische sind dabei zwar rein virtueller Natur und ohne reales Vorbild, halten sich aber streng an die Regeln von echten Flippertischbauer und könnten sicher 1:1 als Nachbauten in der Spielhalle stehen. Keine Fantasiemonster auf der Fläche und keine aufwändigen Effekte wie Feuer, Explosionen oder andere übertriebene Dinge zerstören die Illusion an einem echten Automaten zu stehen. Sogar die Optionen im Spiel, mit echte Servicemenus der echten Daddelmaschinen aus Stahl und Plastik, tragen zu diesem Flair bei. Man kann alles verändern. Ja sogar das Alter des Automaten und sein daraus resultierendes Verhalten, die Stärke der Flipperarme, wie schräg das Gerät steht und vieles mehr.
Mit welcher Akribie man jedes noch so kleine Detail der Oberfläche konstruiert hat, zeigt auch der Optionspunkt „Examine Table“ bei dem man die einzelnen Aufbauten bildschirmfüllend vorberechnet bewundern darf, die im eigentlichen Spiel dann lediglich ein paar Pixel Raum einnehmen. Die Pro Pinballserie setzt hier Maßstäbe im Bereich Flippersimulation.
Ähnlich genau ist auch die Ballphysik. Nicht nur das normale abprallen der Kugel stimmt sehr gut mit einem realen Vorbild überein. Sogar das hochspringen des Balls an die Glasscheibe und das daraus resultierende Klacken wurde bedacht oder die Möglichkeit den Ball unter einem der kleinen Flipperarme einzuklemmen. Hut ab vor so viel Liebe zum Detail.
Von den drei Tischen ist der Erste in meinen Augen am zugänglichsten. Das Thema hierbei ist eine Zeitreise durch die Epochen der Geschichte und der Name des Flippers „Timeshock“. Trotz eines Copyrights von 1997, hat der Timeshock aber nichts von seinem Reiz verloren. Drei Flipperarme (zwei rechts, einer links) geben ausreichend Möglichkeiten die glänzende Kugel auf die Rampen und gegen Bumper und in Ball-Save Löcher zu befördern. Auf einer orange-monochromen Videotafel sieht man diverse Sequenzen, in denen man zum Beispiel auf Mt. Rushmoore klettert oder in Ägypten umhersaust. Als Spiel im Spiel darf man auch im „Video Mode“ ein kleines rechts-links Geschicklichkeitsspiel bestreiten, um noch mehr Punkte und Extrabälle einzusammeln. Wenn man drei Kugeln in dem mechanisch betriebenen Ballsaver abgelegt hat, beginnt das Pinball Frenzy. Drei Kugeln sausen dann zugleich auf dem Tisch umher und fordern die vollste Konzentration.
Der zweite Flipper nennt sich „Big Race USA“ und hat im Grunde das Spiel Crazy Taxi als Thema. Man sammelt Kunden in einem Taxi ein und bringt sie ans Ziel. Dies geschieht durch beschießen eines kleinen Taxiautos auf dem Tisch und anschließendem genauen anvisieren von erleuchteten Rampen und Schaltern. Big Race verfügt sogar über 4 Flipperarme, die man in dem teilweise sehr hektischen Geschehen auch gut gebrauchen kann. Die Sequenzen auf dem Videoscreen sind zumeist recht lustig. So steigt schon mal ein Außerirdischer ein, das Taxi zwinkert mit seinen Scheinwerferaugen und man kriegt es auch mit der Polizei zu tun. Wer ein bisschen in Timeshock geübt hat, wird einen riesigen Spaß an Big Race USA haben. Der Tisch wirkt auch aufgeräumter und übersichtlicher hat aber trotzdem genügend Features für abwechslungsreiche Runden.
Der letzte Pinballtable trägt den Namen „Fantastic Journey“ und ist im Stil von Jules Vernes fantastischen Reisen im barocken Stil. Eine Priese Sindbad der Seefahrer ist auch dabei. Mit nur zwei Flipperarmen kommt man sich ein wenig eingeschränkt vor und dieser Tisch wirkt mit seinen vielen Röhren und Aufbauten auch unübersichtlicher, ja fast überladen. So kommt zum Beispiel auch mal ein ganzes Segelboot aus einem Schacht hochgefahren und ähnlich aufwändige mechanische Apparate wurden simuliert. Das Videomode Display ist bunt und insgesamt wirkt das Spielgeschehen nicht ganz so liebevoll ausgetüftelt wie bei den Vorgängern. Trotzdem wäre Fantastic Journey für sich alleine gesehen ein deutlich überdurchschnittlicher Vertreter seines Genres. Aber an die Konkurrenten aus dem eigenen Hause kommt er nicht ganz ran, obwohl er, von der beschränkten Flipperarmanzahl abgesehen, komplizierter als diese aussieht.
Die Musik bei den Flippertischen ist durchgehend stimmungsvoll und passend und hat mich keine Sekunde genervt, im Gegenteil. Sie beschwingt und untermalt die Sequenzen kraftvoll und dynamisch. Die Soundeffekte klingen auch sehr überzeugend. Das klappern, summen, klicken und klimpern der Bumper, Flipper, Kugel und Elektromotoren kommt absolut realistisch rüber. Nach einer Weile könnte man meinen, an einem der Tische in der Kneipe um die Ecke zu stehen. Fehlt nur noch ein Flipper-Knöpfe-Controller und die Illusion wäre perfekt, da man sogar per Knopfdruck am Tisch rütteln darf (bis zur berüchtigten „Tilt“-Abschaltung, wenn man es übertreibt).
Review-Score 4805
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Klees am 06.04.2003 23:46
Deine Reviews bewerten ist einfach doof. Denn meist passt alles und dann weiß ich nie was schreiben :)
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Käfertal Ib am 16.07.2002 19:00
...
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Snoopy am 24.06.2002 22:07
Sehr gutes Review
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Held am 29.05.2002 20:55
ich mag keine flipper
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x-out am 20.05.2002 11:54
warum testet man ein Pinball Spiel? Naja egal, das review ist sehr gut
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::: Wertungsrichtlinien ::: |
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91% - 100%Referenz
81% - 90%Spitzenklasse
71% - 80%sehr gut
61% - 70%gut
51% - 60%durchschnittlich
41% - 50%unterdurchschnittlich
31% - 40%schlecht
21% - 30%sehr schlecht
11% - 20%miserabel
1% - 10%Aaargh
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::: Reviews in Arbeit ::: |
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::: Frisch überarbeitet ::: |
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