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Playstation/ PSOne
Legend of Mana
Details zu Legend of Mana
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Review von Chaz Ashley
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Gute Fortsetzung der Seiken Densetsu-Reihe, welche mit vielen Innovationen und einem interessanten RPG / Adventure-Mix aufwartet . Technisch eine wahre Pracht, mit sehr guter Musik und hervorragender 2D-Grafik. Leider drücken die fehlende Storyline & der schwache Kampfmodus stark auf die Motivation, Fans der klassischen Action-Adveture Art frei nach Zelda oder Alundra machen besser einen Bogen drum oder riskieren vorher zumindest einen kleinen Blick. |
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Überwältigend schöne 2D-Grafik |
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Malerischer Soundtrack |
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Innovatives Spielkonzept |
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Abwechslungsreiches Missions-Gameplay |
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Schlechte & hakelige Buttonmasher-Engine |
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Quasi nicht vorhandene Storyline |
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Klassisches SoM-Gameplay fehlt |
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Trotz 2D-Optik nur "ruckelige" 30 fps |
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Veröffentlicht am 26.04.2002 19:16, dieser Review wurde 366x gelesen.
Im Sommer 2000 wurde für Action-Adventure-Fans rund um die Welt ein langersehnter Traum wahr, denn endlich wurde Legend of Mana, welches schon seit einigen Monaten in Japan erhältlich war, in den USA in einer verständlichen Fassung veröffentlicht. Bei Legend of Mana handelt es sich um den 4'ten Teil der berühmten Seiken Densetsu-Reihe, welche hierzulande vor allem durch das exzellente SNES-Abenteuer Secret of Mana bekannt wurde. Leider zählt die aktuelle PlayStation-Auflage der Serie neben Chrono Cross zu den wenigen Square-RPGs' 2000, die nicht offziell in Deutschland auf den Markt kommen, also konzentrieren wir uns auf die US-Version.
Wer sich nach den ersten 3 Seiken Densetsu-Episoden wieder auf ein waschechtes Action-Adventure in 2D freut, muss sich nach dem Kauf von Legend of Mana auf eine kleine Überraschung bereit machen, denn die Entwickler haben das Gameplay der Vorgänger kräftigst umgekrempelt und ein komplett eigenständiges Spiel auf die Beine gestellt. Nachdem ihr die CD zuhause in die Konsole eingelegt habt, dürft ihr euch zu Beginn des Spieles entweder für eine männliche oder weibliche Figur inkl. einer Startwaffe entscheiden. Dabei habt ihr die Auswahl zwischen Schwertern, einem Bogen, einem Schlagstock usw., dies bleibt jedoch nicht eure feste Waffe das ganze Spiel über, ihr dürft später jederzeit gegen ein anderes Kampfwerkzeug tauschen. Es folgt ein sehr schönes Intro mit toller (auf Schwedisch gesungener !) Musik und schwupps, findet ihr euch auf einer ziemlich leeren Landkarte wieder.
Spart euch vorerst die Suche nach Dungeons & Städten, denn in "Fa'Diel" es gibt noch keine, die müssen erst Sim City-like von euch selbst zusammengebastelt werden. Nachdem ihr euch für einen Ausgangspunkt entschieden habt, wird der ausgewählte Abschnitt näher herangezoomt und in viele, quadratische Felder unterteilt. Ihr sucht euch nun ein nettes Platzchen aus, wo dann euer Haus enstehet, welches als Zentrale & Anlaufstelle im restlichen Spiel dient. So könnt ihr z.B euch in eurem Haus ausruhen & abspeichern, in der Bücherhalle in diversen Hilfen das Spielkonzept studieren oder auf eurer eigenen Farm eingefangene Tiere aufziehen. Dazu orientiert sich der Schwierigkeitsgrad der Dungeons an der Lage eures Domizils, doch dazu später mehr. Nach einer kleinen Unterredung mit einem netten Pflanzenmännchen vor euer Haustür, bekommt ihr euer erstes "Artefakt" in die Hände gedrückt.
Die Artefakte stellen mit die wichtigsten Gegenstände im Spiel dar. Habt ihr das Haus verlassen und befindet euch wieder auf der quadratischen Übersicht, dann könnt ihr mit Hilfe der Artefakte an den freien Stellen neue Ortschaften entstehen lassen, je nach Artefakt werden mal Städte & Dörfer, mal monster-bevölkerte Dungeons daraus. Damit ihr beim Aufbau euer Welt nicht nur nach rein optischen Aspekten vorgeht ("ach, neben dem Wäldchen macht sich eine Wüste doch ganz schick .."), gibt es 8 verschiedene Element-Klassen, in denen jede Ortschaft mehr oder weniger hohe Werte aufzuweisen hat. Die Werte einer Ortschaft korrespondieren mit denen der umliegenden Gebiete und wirken sich z.B. auf die Empfindlichkeit der Monster gegen bestimmte Attacken aus. Dazu kommt, je weiter eine Ortschaft weg von eurem Haus ist, desto schwieriger werden auch die Kämpfe, man bestimmt also selber den Schwierigkeitsgrad. :)
So weit, so gut, aber wo bekommt man die begehrten Artefakte her? Nun, hier tritt der eigentliche Spielablauf von Legend of Mana in Kraft. Anstatt eine fortlaufende, sich entwicklende Storyline zu bieten, ist LoM ganz nach Art der beiden Tombi-Jump & Runs in 67 kleinere Missionen aufgeteilt. Diese Missionen ergeben sich, wenn man ein neues Gebiet betritt, mit bestimmten Personen redet, in eine Szene hineinplatzt usw., mit gründlichem Abklappern der neuen Gebiete sollte man eigentlich immer über etwas neues Stolpern. Ein kleines Beispiel: Aus eurem ersten Artefakt entsteht ein kleines Dorf, in dessen Pub ihr einen aufgebrachten Kerl findet, dem seine "Prinzessin" abhanden gekommen ist. Ihr erklart euch natürlich bereit, bei der Suche zu helfen und schwupps, habt ihr auch euren ersten Auftrag. Wenn ihr zu später die Mission zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht habt, dann fallen meist 1 oder mehrere neue Artefakte ab, ergo könnt ihr neue Gebiete basteln und damit auch neue Missionen angehen.
Die Gestaltung der Missionen ist sehr abwechslungsreich geworden, mache sind rucki-zucki nach ein paar Minuten erledigt, einige erstrecken sich über mehrere Schauplätze & Dungeons und überschneiden darüberhinaus noch mit anderen Aufträgen. Mal spielt ihr den Liebesboten für eine liebeskranke Matrosen-Robbe, ein anderes mal verkauft ihr hübsche Lampen an ein brabbelndes Bärchen-Volk, die Square-Designer haben viel Phantasie bewiesen. Leider birgt dies auch die größte Schwachstelle von Legend of Mana: So spaßig auch die Missionen gemacht wurden, dem normalen Rollenspieler fehlt einfach der "rote Faden", der das Game zusammenhält und zum weitermachen motiviert, sprich, auf die Dauer nur Side-Quests wirken doch sehr ermüdend. Dazu kommt, dass die Kampfgebiete dank des bunten, aber eintönigen Buttonmasher-Battlemodes alá Final Fight und des relativ niedrigen Schwierigkeitsgrades eher zur Arbeit verkommen als zum spielspaßfördernden Element, nur die Bosse setzen dabei ein Highlight.
Trotz der vielen Kritikpunkte gibt es eine Sache, die Legend of Mana vor dem Sturz ins Mittelmaß bewahrt, und das ist die hammergeile 2D-Grafik. Alle Charaktere und Hintergründe sind ganz nach SaGa Forntier 2-Art handgezeichnet, und dabei qualitativ so hochwertig, daß selbst dem größten Fan von Polygon-Grafik die Worte im Halse stecken bleiben. Die Backgrounds sind durchweg exzellent, die Charas überraschen mit netten Animationen und einem fantaschtischen Charakterdesign, ein Blick auf Legend of Mana genügt, um jegliche andere "Grafik-Verbrechen" aus seinem Gedächtnis zu verbannen. Mit der absolute technische Höhepunkt sind die Bosse, da werden bilschirmgroße Figuren so genial animiert, dass einem fast die Tränen kommen. :) Der einzige Nachteil ist, dass das Spiel aufgrund der riesigen Detail-Fülle nur mit 30 anstatt mit 60 fps läuft und so ein wenig ruckelig daherkommt, was aber zu vernachlässigen ist. Die Musik steht dem kaum nach und verzaubert mit passend-malerischen Fantasy-Klängen, auch wenn dem Soundtrack der Einzug in den Sound-Olymp verwehrt bleibt.
Leider wiegt die herausragende Technik die angesprochene Kritik nicht auf, wer sich nicht komplett in die Welt von Legend of Mana fallen lässt, kann sehr leicht die Lust mitten im Spiel verlieren und LoM verstaubt im Regal. Ist man zudem noch ein eingefleischter Action-Adventure & Secret of Mana-Fan, dürfte man warscheinlich DIE Enttäuschung des Jahres 2000 erleben, denn Teil 4 der Serie versagt ganz einfach in den relevanten Punkten. Trotzdem, wer sich ohne große Erwartungen und Vorurteile ans Spiel setzt wird mal einer ganz anderen Art von RPG entlohnt, welches dazu noch randvoll mit kleinen Geheimnissen und Gags gefüllt ist, die die etwas knappe Spielzeit von rund 20 Stunden etwas strecken. Bei Interesse unbedingt vorher ein Testspiel organisieren, sonst konnte man den Kauf bereuen.
Story : Story ... ähm ... Story ... ja genau ... eigentlich gibt es keine richtig durchgehende Storyline, dafür ist das Spiel in viele kleinere Side-Quests aufgeteilt.
Review-Score 4848
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Dok am 31.10.2003 11:00
Du beschreibst das Spiel sehr gut und man kann sich dadurch das Spiel gut vorstellen.
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mrorange am 05.08.2003 13:50
Auch, wenn ich mich mit deiner Wertung nicht ganz anfreunden kann und meine eigene Wertung ein paar Prozent höher ansiedeln würde, geht sie hinblickend auf deine Ausarbeitung der Vor- bzw. Nachteile in Ordnung. Besonders gefällt mir, dass du die augenverwöhnende Grafik lobst und das Fehlen einer Stroyline als unzureichend ansiehst.
Legend of Mana ist jedenfalls einen Blick wert und sollte jedem 2D-RPG-Freund ans Herzen gelegt werden.
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Baraclese am 13.07.2002 23:09
Du stellst die Vor- und Nachteile des Spiels sehr gut dar und erklärst die grundlegende Aufgabenstellung mit dem Aufbau von Gebieten anschaulich. Das mit dem "Final Fight" Buttonmashing und allgemein die Kampfengine hätte ich aber gerne genauer erklärt gehabt. Wie sieht es in diesem Teil mit dem Mehrspielermodus aus?
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Snoopy am 03.06.2002 08:18
Spitzen Review. Auch wenn der Schwierigkeitsgrad des Spiels nich gerade hoch ist, es macht einfach Spaß.
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Manuel Stahl am 26.04.2002 22:36
sehr gut, nachvollziehbar und detailliert, vermittelt eine reelle Vorstellung, was man von dem Spiel zu erwarten hat und was nicht
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"„Legend of Mana“ lädt zum Verweilen und Genießen ein, woraus sich auch der niedrige Schwierigkeitsgrad ergibt. Man merkt, dass es den Designern daran gelegen war, keinen Spieler zu überfordern oder durch schwierige Stellen oder Bosse zu..."
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::: Wertungsrichtlinien ::: |
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91% - 100%Referenz
81% - 90%Spitzenklasse
71% - 80%sehr gut
61% - 70%gut
51% - 60%durchschnittlich
41% - 50%unterdurchschnittlich
31% - 40%schlecht
21% - 30%sehr schlecht
11% - 20%miserabel
1% - 10%Aaargh
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::: Reviews in Arbeit ::: |
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::: Frisch überarbeitet ::: |
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