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Playstation/ PSOne



Xenogears

 Details zu Xenogears

 Review bewerten!

Top-ReviewReview von VempireXTop Reviewer (Level 6), Score: 122771Official Beta-Tester




::: Fazit :::


VempireXSQUARESOFTs vielumjubeltes Rollenspiel gehört sicher zu den Meilensteinen in der Geschichte der japanischen RPGs. Die sehr komplexe und spannende Story ist durchzogen von religiösen Motiven und der ewigen Verbundenheit zweier Seelen, die durch Reinkarnation wieder zueinander finden. Spieler, die eher leicht zu verfolgende Handlungen bevorzugen, dürften mit Xenogears allerdings nicht allzu glücklich werden. Denn neben der auf einer mehrteiligen Saga basierenden Geschichte, von der XENOGEARS den fünften Teil darstellt und demnächst mit dem Prolog XENOSAGA: DER WILLE ZUR MACHT auf der PLAYSTATION2 einen Nachfolger erhält, wird der Spieler immer wieder mit Rückblenden und Zwischensequenzen konfrontiert, die zumindest am Anfang viele Fragen aufwerfen und erst gegen Ende hin beantwortet werden.

Das Kampfsystem mit den Beat’em Up-Elementen ist relativ gut gelungen, muss sich aber auch einiges an Kritik gefallen lassen. So ist das Combo-System durch hohe Schwankungen in der Effizienz nur bedingt nützlich und dürfte an so mancher Stelle die Frage aufwerfen, warum man den Gegner mit einem fünffachen Combo eindeckt, wenn die Summe der abgezogenen Hitpoints geringer ist, als wenn man die fünf Deathblows ganz normal auf den Gegner loslässt.

Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass die meisten Kämpfe nach dem „Schema F“ ablaufen: bei den Character Battles ist das Benutzen älterer Deathblows Zeitverschwendung, ebenso powert man bei den Gear Battles grundsätzlich bis zur höchsten Levelstufe auf, um dann den stärksten Angriff auszuführen, weil schwächere Spezialattacken leider keinen Sinn machen. Es gibt weder Besonderheiten bei den Angriffen und noch unterschiedliche Effizienz bei bestimmten Gegnern, was das innovative Kampfsystem und die Möglichkeiten, die es hätte bieten können, auf ein Minimum reduziert. Von einem vermurksten Kampfsystem zu sprechen, wird XENOGEARS allerdings nicht gerecht, dennoch wurde eine Menge Potential verschenkt. Die Kämpfe machen aber durch die verschiedenen erlernbaren Martial Arts-Techniken dennoch Spaß und die Gear-Schlachten sehen durch die optisch ansprechend inszenierten Ether-Angriffe sehr gut aus. Die Multiple-Party-Battles gegen kolossale Bosse dürften zudem für kräftiges Herzklopfen sorgen.

So bleibt nach all der Kritik immer noch ein sehr gutes und fantastisch inszeniertes Mammut-RPG übrig, das für fortgeschrittene Rollenspieler ein empfehlenswerter Titel ist, sofern sie sich mit der vielschichtigen Story und den Kritikpunkten am Kampfsystem anfreunden können.



::: Positiv :::


gute Grafik
exzellenter Soundtrack
frei drehbare Kamera
hervorragende Anime-Zwischensequenzen
innovatives Kampfsystem



::: Negativ :::


Slowdowns und grobe Pixel bei Zooms
Combosystem nicht immer effektiv
gelegentlich unübersichtlich
Sprachausgabe nicht Lippensynchron
Potential des Kampfsystems verschenkt



::: Rating :::


Wertung: 79%

Veröffentlicht am 10.01.2003 21:33, dieser Review wurde 533x gelesen.


Im Jahre 1998 erschien für die PSone in Japan das Squaresoft-Rollenspiel Xenogears, welches knapp acht Monate später auch in Amerika, aber leider nie in Europa, veröffentlicht wurde. In einem Render-Intro mit handgezeichneten Anime-Charakteren erfährt der Spieler vom Weltraumkreuzer Eldridge, der auf seiner Reise durch die unendlichen Weiten in der Nähe eines Planeten urplötzlich von einer unbekannten Lebensform übernommen wird. Dem Captain bleibt nichts anderes übrig, als nach der Not-Evakuierung der Besatzung die Selbstzerstörung zu aktivieren.




Einige zehntausend Jahre später hat sich auf dem besagten Planeten mittlerweile eine fortschrittliche Zivilisation entwickelt. Die zwei Länder Aveh und Kislev befinden sich schon so lange im Krieg, dass niemand mehr genau weiß, weshalb überhaupt gekämpft wird. Der Spieler übernimmt die Rolle des jungen Fei Fong Wong, der vor drei Jahren schwer verletzt von einem mysteriösen Fremden in das kleine Dorf Lahan gebracht wird. Ohne eine einzige Erinnerung an seine Vergangenheit führt Fei seitdem ein einfaches und unbeschwertes Leben in dem idyllischen Örtchen, bis eines Tages plötzlich mehrere Gears - von ausgebildeten Piloten gesteuerte Kampfroboter - in Lahan notlanden und untereinander einen erbitterten Kampf austragen. Um seine Mitbewohner zu beschützen, springt Fei in einen unbemannten Gear und bekämpft völlig intuitiv die rücksichtslos angreifenden Feinde. Eine angebliche Fehlfunktion des Kampfkolosses führt zu einer gigantischen Explosion, in der neben den anderen Gears auch fast die gesamte Dorfbevölkerung atomisiert wird. Wütend und verzweifelt vor Trauer wird Fei von den wenigen Überlebenden für den Tod ihrer Angehörigen und Freunde verantwortlich gemacht und aus dem Dorf verbannt.

Hier beginnt die Odyssee von Fei auf der Suche nach seinem wahren Selbst, auf der er in immer mysteriösere Ereignisse verstrickt wird. Was anfangs als ein Feldzug gegen die Armee von Kislev beginnt, entwickelt sich schon nach kurzer Zeit zu einer sehr komplexen und spannenden Mixtur aus Selbstfindung, Reinkarnation und religiösen Inhalten. Immer wieder tauchen neue Charaktere auf, deren Absichten erst langsam durch Rückblenden und Zwischensequenzen ans Tageslicht kommen und Feis Vergangenheit beleuchten.




In Xenogears steuert der Spieler seine maximal aus drei Helden und Heldinnen bestehende Party durch eine dreidimensionale Welt - egal ob Städte, Dungeons oder Oberwelt, die Umgebung besteht aus einer meist frei drehbaren Polygon-Landschaft, nur die Charaktere sind aus zweidimensionalen Bitmaps. Mit den oberen Schultertasten lässt sich das Sichtfeld fast überall in 45°-Schritten um die Heldentruppe drehen, in ein paar wenigen Dungeons ist diese Freiheit etwas begrenzt. Während die meisten sichtversperrenden Wände einfach ausgeblendet werden, passiert das mit weiter von den Spielfiguren entfernten Objekten leider nicht. So muss der Spieler des Öfteren mit den Schultertasten nachjustieren, was leider nicht immer optimal gelingen will. Ein Kompass zeigt immer neben den Himmelsrichtungen auch die aktuelle Blickrichtung und erleichtert das Navigieren durch die Locations, die den Spieler mit ihrer meist gut überschaubaren Größe nie orientierungslos Herumirren lassen. Auf eine Auto-Map wurde deswegen verzichtet, nur in ein paar wenigen Örtlichkeiten findet man eine Karte, auf der neben dem eigenen Standort Türen und ähnliches angezeigt wird.

In den Städten und monsterverseuchten Orten gibt es neben der obligatorischen Aktions-Taste zum Türen öffnen und Reden eine Sprint-Taste und die Möglichkeit, zu springen. Der Jump'n'Run-Teil ist aber nur halbherzig gelöst. Es passiert durch die gelegentlichen Perspektivenprobleme schon mal, dass man das angepeilte Ziel verfehlt. Hinzu kommt störenderweise das Mysterium, dass zwei Sekunden vor einem Zufallskampf keine Sprünge mehr möglich sind. Besonders ärgerlich, wenn man gerade auf einen Abgrund zuläuft und darüber springen will, was dann unweigerlich zu einem Absturz führt. Der Druck auf die Quadrat-Taste bringt den Spieler ins Menü, in dem man genreüblich seinen Schützlingen neue Ausrüstungsgegenstände verpassen darf und Überblick über den Status und die Spezialfähigkeiten einzelner Charaktere erhält. Die Item-Verwaltung birgt eine kleine nervige Eigenheit: es ist nicht immer ersichtlich, welche Einsatzmöglichkeiten ein gerade gefundenes Item hat. Es kommt ab und zu vor, dass man erst das Item-Menü sowie das Charakter- und Gear-Equipment-Menü durchforsten muss, um herauszufinden, welchem Zweck der Gegenstand dient. Während auf der Oberwelt jederzeit gespeichert werden kann, ist in den Städten und Dungeons das Sichern des Spielstandes nur an bestimmten Stellen möglich, die durch großzügig und intelligent platzierte Memory Cubes dargestellt werden. Diverse Rätsel dürfen natürlich auch nicht fehlen - sie bestehen meist aus Schalter- und Schieberätseln und können mit ein wenig Grips schnell gelöst werden.

Den Hauptteil der Kämpfe machen die Zufallskämpfe aus, deren Zeitabstände in einem normalen erträglichen Rahmen gehalten sind. In ein paar wenigen Gebieten gibt es anstatt der Zufallskämpfe sichtbare Gegnerhorden, denen man mit etwas Geschick bei Bedarf auch ausweichen kann. Das Kampfsystem wurde in Character Battles und Gear Battles aufgeteilt. Bei den Character Battles mischt der Spieler die feindlichen Monster und Angreifer in der menschlichen Form auf. Wie in den meisten Japano-RPGs üblich, werden rundenweise Angriffsbefehle und Aktionen ausgeführt, sobald sich die Aktionsleiste aufgefüllt hat. Hier kann der Spieler nun in aller Ruhe entscheiden, ob er neben Angreifen in die Defensive gehen, ein Item benutzen oder magieähnliche Ether-Attacken ausführen will. Weitere Optionen sind die Combo-Funktion, mit der erlernte Deathblow-Skills zu einer verheerenden Attacke verkettet werden, das Flucht-Kommando sowie die Möglichkeit, jeden Charakter in seinen Gear einsteigen zu lassen, sofern dies je nach Schauplatz möglich ist.

Für das Kampfsystem hat sich Squaresoft im Beat’em Up-Genre bedient. Es stehen drei Angriffsarten zur Wahl: eine leichte, eine mittelstarke und ein harte Attacke. Je nach Stärke werden ein bis drei Attackpoints verbraucht. Anfangs stehen nur drei Attackpoints pro Runde zur Verfügung, im späteren Verlauf des Spiels erhöht sich der Wert bis auf 7. Wie der Spieler nun die drei Angriffsmöglichkeiten miteinander kombiniert, bleibt ihm überlassen, solange der Gesamtverbrauch nicht den maximal zur Verfügung stehenden Wert übersteigt. Damit diese Schlagserien auf Dauer nicht zu langweilig werden, ist jeder Recke in der Lage, ein gutes Dutzend sogenannter Deathblow-Skills zu erlernen. Dazu muss eine bestimmte Schlagkombination solange wiederholt ausgeführt werden, bis diese dann erlernt wird. Danach löst diese Tastenkombination bei ihrer Ausführung einen durchschlagenden Specialmove aus, der gehörig an der Lebensenergie des Gegners zehrt. Damit der Spieler nicht ständig ahnungslos über die Tasten schrubbt, wird der Lernfortschritt für jeden Deathblow im Statusmenü eines jeden Charakters angezeigt. Welche Kombination allerdings zu welcher Schlagserie gehört, muss man selber herausfinden. Die Eingabe der Angriffe erfolgt ohne zeitliche Begrenzung, so braucht sich der Spieler um ein schlechtes Timing keine Sorgen zu machen. Als Gedächtnisstütze wird zudem nach dem ersten Schlag durch eine kleine grafische Einblendung angezeigt, welche Spezialmanöver auf Basis des Schlages ausführbar sind.

Das Combo-System erweitert die Angriffsmöglichkeiten auf das Zusammenhängen mehrerer Deathblows zu einer Combo-Kette. Dafür muss zuallererst die Comboleiste gefüllt werden. Dies wird erreicht, in dem man bei einem normalen Angriff nicht alle Attackpoints verbraucht – übriggebliebene Angriffspunkte werden dann in einer separaten Anzeige gesammelt. Hat ein Kämpfer genügend Punkte zusammengekratzt, wechselt man ins entsprechende Menü, wenn dieser wieder an der Reihe ist und verkettet nach eigenem Gusto die bereits erlernten Todesschläge sooft, bis die gesammelten Attackpoints verbraucht sind und deckt dann den nichtsahnenden Gegner mit dieser Mega-Schlagserie ein. Hier wurde allerdings geschlampt, denn die Effizienz eines Deathblows in einer Combo schwankt beträchtlich – von -30% bis +20% gegenüber der normalen Ausführung ist mir schon alles untergekommen. Zudem macht es leider keinen großen Sinn, verschieden starke Deathblows zu verwenden, da keine weiteren Feinheiten in der Wahl der Angriffe geboten werden, was schlussendlich dazu führt, dass man den Gegner mit ein und derselben Attacke fünfmal hintereinander als Combo malträtiert.

In bestimmten Situationen und Dungeons steigen die Spielfiguren in die Pilotenkanzel und bearbeiten die feindlichen Gears und Monster mit ihren Stahlgliedern. Hier wurden die Combos durch ein Level-System ersetzt. Den Anfang eines Kampfes beginnt jeder Gear auf Level 0, mit jedem Schlag steigt der Level je nach Erfahrungsstufe um eine Ebene bis auf maximal Level 3. Im Gegensatz zum Character Battle kann im Gear Battle nur einmal pro Runde zugeschlagen werden, erst wenn der Angriffslevel auf 1 gestiegen ist, darf man mit Schlagserien dem Gegner die Gesichtszüge neu formen. Je nach Level lassen sich nun die bereits in den Character Battles erlernten Deathblows anwenden. Nach dem Angriff mit einem Spezialmanöver fällt der Level allerdings wieder auf 0 zurück und man muss ihn wieder von Neuem aufbauen.

Da es auch den Menschen auf dem Planeten bis jetzt nicht gelungen ist, das Perpetuum Mobile zu erfinden, verbrennen die Mechs pro Angriff eine gewisse Menge an Treibstoff - je stärker der Angriff, desto mehr wird verbraucht. Innerhalb der Kämpfe kann der langsam zur Neige gehende Treibstoff durch das Charge-Kommando wieder etwas aufgeladen werden, sollte man zwischen den Kämpfen keinen Shop gefunden haben, in dem man für ein geringes Entgeld wieder volltanken und die Hitpoints auffrischen kann. Es lassen sich natürlich mit den Kampfmaschinen auch die Ether-Angriffe verwenden, um den Feinden magische Geschosse entgegen zuschleudern und temporäre Statusveränderungen wie Poison, Sleep und Haste zu heilen oder selbst zu erzeugen. Jede Kriegsmaschine besitzt einen zuschaltbaren Boost, der die Zeit bis zur nächsten Aktionsrunde deutlich verkürzt, dabei aber pro Runde zusätzlichen Treibstoff verschlingt.

Die Mechs lassen sich im Laufe des Spiels in verschiedenen Arten aufrüsten: Engine vergrößert den Tankinhalt und die Angriffsstärke, Frame erhöht die maximale Hitpoints-Anzahl und Armor den Defensiv-Wert. Zusätzlich können die haushohen Maschinen, genauso wie ihre Piloten, mit einer Waffe und drei Ausrüstungsgegenstände ausgestattet werden. Neben hilfreichen Support-Items, die vor bestimmten Angriffsarten immun machen oder Statuswerte erhöhen, erhält man mit dem Frame-HP die Möglichkeit, seine Stahlhaut auf Kosten von Treibstoff wieder zu reparieren, sprich die Hitpoints wieder aufzufüllen. Während die Piloten mit nur ein paar hundert Hitpoints unterwegs sind, steigt der Maximalwert bei den Gears in den fünfstelligen Bereich, was angesichts der feindlichen Durchschlagskraft auch bitter nötig ist.

Der Spieler bereist die Xenogears-Welt während der Spielzeit von knapp 60 Stunden meistens zu Fuß oder in den elektronischen Gehhilfen; auf der Oberwelt darf man aber auch Gebrauch von verschiedenen Vehikeln wie einem Wüsten-Uboot machen. Der steinige Weg zum Abspann führt die Helden-Party durch Wüsten, unterirdische Höhlen und schwebende Städte und bietet mit Mini-Spielen sowie anderen Geschicklichkeitsaufgaben genügend Abwechslung – der Spieler muss zum Beispiel durch ein unterirdisches Wasserversorgungssystem gegen die Strömung schwimmen und in einem actionorientierten Battling-Turnier mit seinem Gear gegen andere Stahlkolosse antreten. Das Mecha-Design ist von den Entwicklern sehr gut und abwechslungsreich gestaltet worden und erinnert sehr an die Anime-Serie Mobile Suit Gundam. Im Laufe des Spiels begegnet man nicht nur einer Menge feindlicher mechanischer Ungetüme, auch die eigene Gefolgschaft erweitert sich mit fortschreitender Spieldauer auf neun aktive Mitstreiter, zwischen denen man immer wieder wechseln kann und auch an bestimmten Stellen im Spiel mit mehreren Parties spielen muss. Die verschiedenen Charaktere, egal ob Freund oder Feind, sind ebenfalls mit viel Liebe zum Detail ausgearbeitet und offenbaren im Laufe des Abenteuers teilweise finstere und tragische Vergangenheiten.

Dass die Grafik mittlerweile nun schon gut vier Jahre auf den Buckel hat, sieht man Xenogears an. Die Texturen sehen aus der Ferne noch ganz gut aus, bei den recht oft vorkommenden Zooms wirkt das Ganze sehr grobpixelig. Besonders Großaufnahmen der Charaktere sehen durch die riesigen Pixelblöcke nicht gerade schön aus. Etwas Abhilfe schafft der Texturfilter der Playstation2, der nicht nur die Umgebung ein Stück schöner aussehen lässt, sondern besonders bei den Zoom-Ins die groben Pixel durch eine leichte Unschärfe verschwinden lässt. Das Spiel läuft größtenteils ruckelfrei, wenn aber sehr viel auf dem Bildschirm sichtbar ist, geht die Grafik-Engine schon mal kurzzeitig in die Knie. Die Animationen sind angenehm flüssig und die optische Aufbereitung der diversen Deathblows und Ether-Angriffe sieht sehr gut aus, ohne die Geduld des Spielers mit minutenlangen Animationen auf die Probe zu stellen. Die einstellbare Erhöhung der Lesegeschwindigkeit im Treibermenü der Playstation2 funktioniert ebenfalls.

Die Musik gehört mit zu den besten Soundtracks, denen Videospieler bisher lauschen durften. Komponist Yasunori Mitsuda ist unter anderem für die Musik des Super Nintendo-Zeitreise-Rollenspiel Chrono Trigger verantwortlich, dessen Soundtrack-CD mit zu den meistverkauften Spiele-Soundtracks aller Zeiten gehört. Egal ob fröhliche Melodien beim ausgiebigen Shopping in Städten oder atmosphärische Musik beim Erforschen der Dungeons, der Spieler wird ständig mit wunderschönen und eingängigen Stücken verwöhnt. An dieser Stelle ein kleiner Hinweis auf den mit Millenial Flair neu eingespielten Soundtrack auf CD, den sich Liebhaber von Spiele-Soundtracks nicht entgehen lassen sollten. Die restliche Soundkulisse fügt sich dank dicker Explosionen und typischer Mech-Geräusche sehr gut in das SciFi-Ambiente ein.

Die seltene englische Sprachausgabe ist von guter Qualität, unschön hingegen, dass sich bei den Zwischensequenzen die Lippen selten synchron zu den Stimmen bewegen. Surround-Sound ist ebenfalls im Angebot, der bei Aktivierung verschiedene Soundeffekte auf die hinteren Lautsprecher legt und ein gutes Klangfeld schafft. Unverständlich ist, warum diese Option jedes Mal neu aktiviert werden muss, bevor man den Spielstand lädt und diese Einstellung nicht einfach mit abgespeichert wird. Bei der Übersetzung ins Englische sind Squaresoft hin und wieder ein paar Tippfehler und kleinere aber verschmerzbare grammatikalische Fauxpas' unterlaufen. Bei den deutschen Wörtern, die viele japanische Spieleentwickler sehr gerne für bestimmte Institutionen und Personen verwenden, sind ihnen ebenfalls ein paar Tipp- beziehungsweise Lokalisierungsfehler unterlaufen: so hat Grahf ein „h“ zuviel und Seibzehn sollte eigentlich Siebzehn heißen. Der größtenteils normale Schwierigkeitsgrad richtet sich in erster Linie an fortgeschrittene Erfahrungspunktesammler, manche Bossfights verlangen dem Spieler aber ein gutes Stück mehr ab.


www.squaresoft.com/web/games/xenogears/


Facts:
- Schwierigkeitsgrad: normal bis schwer
- 1 Player
- Spielzeit: ~ 55 bis 60 Stunden für einen Durchgang
- Bildschirmtexte und Sprache: Englisch


.....


Review-Score 5000


 Review bewerten



DokAdvanced Reviewer (Level 3), Score: 22662 am 13.11.2003 18:40
Sehr ausführliches und gutes Review.


EccomanReview Master (Level 7), Score: 451763 Zockerbudenbild im Profil! am 12.03.2003 18:26
sehr gut = ++!!!


GameGodTop Reviewer (Level 6), Score: 243491 Zockerbudenbild im Profil! am 14.01.2003 12:42
Eine lange, ausführliche und wirklich sehr schöne Review. Super.


GilgameshBasic Reviewer (Level 2), Score: 10560Official Beta-Tester am 12.01.2003 13:42
Doch, mein lieber. Das Kampfsystem ist vermurkst, schreib dir das hinter die Ohren! ;) Naja, ich will ja nicht so sein. Ausführliches und informatives Review. Ich hätte vielleicht das Fazit etwas gekürzt und dafür die Kritikpunkte im Haupttext etwas ausführlicher behandelt, aber trotzdem: Sehr schön!


campKILLyourselfAdvanced Reviewer (Level 3), Score: 23962 am 11.01.2003 23:45
tolles Spiel...


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 Details zu Xenogears


::: Wertungsrichtlinien :::

91% - 100%Referenz
81% - 90%Spitzenklasse
71% - 80%sehr gut
61% - 70%gut
51% - 60%durchschnittlich
41% - 50%unterdurchschnittlich
31% - 40%schlecht
21% - 30%sehr schlecht
11% - 20%miserabel
1% - 10%Aaargh


::: Reviews in Arbeit :::

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Der Herr der Ringe: Das dritte Zeitalter
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Polarium
Devil May Cry 3: Dantes Erwachen
Maximo vs. The Army of Zin
Castlevania: Harmony of Dissonance


::: Neue Ergänzungen :::

Xenosaga 2: Jenseits von Gut und Böse
Rainbow Six: Lockdown
Shadow Hearts
Xenogears
The Bouncer
Star Fox: Assault
Fire Emblem
Devil May Cry 2
Suikoden IV
King of Colosseum


::: Frisch überarbeitet :::

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::: Most Wanted :::

R-Type Final (11)
N.U.D.E. Natural Ultimate Digital Experiment (10)
Skies of Arcadia Legends (8)
Kirby's Airride (7)
Border Down (7)
Segagaga (Dreamcast Direct Limited Edition) (7)
Final Fantasy Tactics Advance (6)
Blood Omen: Legacy of Kain (6)
Halo 2 (5)
Snatcher (5)


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