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NES

Super Mario Bros. 3

Details zu Super Mario Bros. 3

Review bewerten!

Review von Eccoman

::: Fazit :::

Wer ein NES besitzt, aber nicht dieses Spiel zumindest kennt, bringt Schande über das ganze J&R-Genre!
Der Grund dafür ist einfach: kein anderes Jump'n'Run und sogar NES-Spiel bietet annähernd qualitativ nahezu perfekte Spielkost! Die Steuerung ist sehr eingängig und in der Praxis wirklich sehr gut, das Leveldesign ist abwechslungsreich und die Schwierigkeit steigt fair an. Desweiteren birgt das Spiel seit jeher etliche Innovationen und auch viele Secrets. Zudem runden die astreine Grafik und der mehr als hörenswerte Sound das Gesamtbild für eine Referenzwertung ab! Einziger Kritikpunkt: auf eine Batterie oder ein Passwortsystem wurde verzichtet, dafür entschädigen das aber spielinhaltliche Hilfsmittel wie Abkürzungen und dergleichen ein bisschen.

::: Positiv :::

		exzellente Steuerung
		viel Abwechslungsreichtum
		großer Umfang
		Innovationen zu Hauf
		technisch 1.A

::: Negativ :::

leider keine Batterie oder Passwörter

::: Rating :::

Wertung:

91%

Erstveröffentlichung am 02.06.2003 14:54, Update am 01.05.2005 02:54. Dieser Review wurde 733x gelesen.

Wenn ich euch jetzt erzähle, dass Super Mario Bros. 3 zu den besten NES-Games gehört, sag ich euch bestimmt nichts Neues! Aber dennoch gibt es keinen Grund, dem guten Klempner ein Review zu verweigern...

Wie (fast) immer bei einem Mario-Spiel wurde Prinzessin Toadstool von Bowser entführt. Ebenfalls vertraut ist die Tatsache, dass Mario die holde Maid befreien muss. Aber längst nicht alles ist bei SMB 3 so vertraut, wie man zunächst annimmt, denn mit der Zeit offenbaren sich einem die vielen Einfälle, die die Programmierer integriert haben. Zunächst geht es allerdings recht gewöhnlich los: man wählt zwischen dem 1- und dem 2-Player-Mode aus, wobei der 2-Player-Mode ähnlich ausfällt, wie der Single Player. Man spielt lediglich abwechselnd und kann seinen Kollegen bei einem Treffen auf der Oberwelt zu einer Runde Mario Bros. herausfordern. Dabei handelt es sich um das Spielchen, bei dem man Gegner durch Sprünge unter die im Abschnitt befindlichen Röhren umwerfen muss. Läuft man nun gegen die Gegner, erhält man eine Münze. Das Spiel wird grundsätzlich mit zwei simultan spielenden (realen) Spielern gespielt. Wer zuerst fünf Münzen erbeutet hat, ist der Gewinner. Soviel zu dem simplen, aber unterhaltsamen Minispiel.
Doch die o. g. Oberwelt ist schon die erste Neuerung im eigentlichen Spiel: auf vorgefertigten Pfaden bewegt man hier Mario (bzw. der 2. Spieler Luigi) aus der Vogelperspektive und sollte eines der schwarzen Felder mit einer Zahl darauf ansteuern, um weiterzukommen.

Bei diesen Feldern handelt es sich um die eigentlichen Levels des Spiels. Die Zahl gibt die Nummer des Levels in der gerade befindlichen Welt an. Sobald man sich für ein Level entschlossen hat (am Anfang fällt die Wahl ungemein schwierig aus! ;) - Achtung! Ironie!), sieht man Mario wieder, wie man es gewöhnt ist, aus der seitlichen, Jump'n'Run-typischen Perspektive. Nach einigen Schritten nach rechts trifft man auch schon auf die ersten Gegner, die sich mal wieder durch Kopfsprünge beseitigen lassen. Koopas (die Schildkröten) verschwinden nach einem Sprung auf den Kopf in ihrem Panzer. Neu ist hierbei, dass man die Panzer nun tragen und "wegkicken" kann. Somit lassen sich beispielsweise Fragezeichenblöcke, die auf dem Boden stehen, "öffnen". Richtig, Blöcke gibt es auch wieder! Und neben Münzen beherbergen sie auch wieder Superpilze, die Mario vergrößern und Feuerblumen, mit denen Mario Feuerbälle verschießen kann. Ab und zu lässt sich auch ein ebenfalls bekannter Superstern finden, mit dem man für eine gewisse Zeit unverwundbar wird.
Neu ist dagegen ein Blatt, das Mario einen Waschbärschwanz und spitze Ohren beschert. Nach einem gewissen Anlauf (man sieht unten auf dem Screen eine über den Anlauf informierende Leiste) kann Mario mit dieser Ausrüstung in die Lüfte steigen. Neben dem Steigen kommt bekanntlich auch immer das Fallen, aber das kann er mit dem Blatt auf "Hinunterschweben" verlangsamen.
Neben diesem Blatt kann man sich aber noch andere dieser Items besorgen, diese sollen aber hier unerwähnt bleiben. Jedenfalls sind Marios Gestalten und Fähigkeiten sehr abwechslungsreich!

Nach einiger Spielzeit wird dem Spieler auffallen, dass es nicht nur schwarze Felder auf der Oberwelt gibt. In jeder (Ober)welt gibt es auch einige Minispielfelder, bei denen z. B. unter Einsatz eines korrekten Timings die richtigen Bildzusammenstellungen erreicht werden müssen. Außerdem gibt es noch Ereignisse, die bei einer gewissen Anzahl Punkten (also die erspielten Gesamtpunkte) auftreten: so hat man z. B. Zugriff auf ein Memory-Spiel. Neben diesen Spielchen bietet das Spiel noch andere Spezialitäten auf der Oberwelt, aber in dieser Hinsicht möchte ich euch nicht die Freude des Entdeckens nehmen!
Items erhält man auch von Toad (auf der Oberwelt erkennbar durch sein Pilz-Haus) oder nach erfolgreichem Bekämpfen von Gegnern auf der Oberwelt. Diese Kämpfe gestalten sich folgendermaßen: man läuft in einen auf der Oberwelt befindlichen Gegner (z. B. Hammerbruder) und muss dann in einem seitlichen Abschnitt 1-2 dieser Gegner erledigen. Nach dem Besiegen überlassen sie dann Mario eine Kiste, in der sich ein Item befindet.

Zurück auf der Oberwelt kann man sich nun ein Item per Knopfdruck aussuchen. Man kann dabei 7 * 4 Items lagern, also 28. Wird ein Pilz ausgewählt, wächst Mario direkt vor Ort, bei Auswahl eines Sternes ist er unverzüglich unbesiegbar und man startet das nächste angewählte Level auch direkt unverwundbar (allerdings hält der Effekt auch nur solange, wie ein im Level aufgesammeltes Item wirkt).
Wer sich richtig reinkniet, wird sich am Ende wundern, welch großes Spektrum an Items im Inventar aufzufinden ist!

Doch nun ein paar Takte zum Leveldesign: das Spiel birgt satte 8 Welten, die in noch sattere 87 Level aufzuteilen sind. Allerdings sind die Level recht kurz gehalten und man muss auch nicht alle 87 beenden, um das Spiel durchzuspielen, denn einige Items erlauben das "Überfliegen" einzelner Level und mit Hilfe eines speziellen Items (vom Design ist es ganz klar aus Zelda 1 inspiriert!) kann man sogar warpen, d. h. ganze Welten überspringen. Dieses Feature ist auch notwendig, da Nintendo sowohl auf eine Batterie zum Abspeichern des Spielstandes, als auch auf ein Passwortsystem verzichtet hat. Wenn man sich aber erst mal auskennt (und weiß, wo man die nötigen Gegenstände findet), ist das halb so schlimm.
Das eigentliche Leveldesign ist so abwechslungsreich wie auch innovativ: es gibt Steppen-, Wüsten- und Eislevel - natürlich jeweils passend zur Weltenthematik! In den Wüstenlevels gibt es Treibsand, die Eislevel sind extrem rutschig und Steppenlevel sind herkömmliche "Einspiellevel" (deswegen gibt es diese auch zu Beginn des Spiels ;-P). Neben diesen Ortschaften dürfen natürlich auch keine Abschnitte, die unter der Wasseroberfläche oder in reißender Höhe spielen, fehlen. Fairness wurde allerdings groß geschrieben: es gibt keine unfaire Stellen, auch wenn es zum Ende hin richtig schwierig wird!

Jeder Abschnitt kann dabei mit eigenen Gegnern und Besonderheiten punkten: es gibt Koopas, Gumbas (Pilze), eine bösartige Sonne, die Hammerbrüder, den Kettenhund.... und: sogar Bowsers eigene Kinder! Diese erscheinen aber nur in ihren eigenen fliegenden Schlössern - eines in jeder Welt; sie stellen somit die Weltenbosse dar. Neben unterschiedlicher Gestaltung in puncto Aussehen haben sie auch ihr individuelles Verhaltensmuster (grundlegend haben immer zwei Kinder das in etwa selbe Schema).
Besonderheiten in den Levels sind neben Eis, Treibsand und Wasser beispielsweise Blöcke, die nach einer gewissen Zeit herunterfallen oder auch seltsame, rotierende Stäbe, denen Mario im richtigen Moment näher kommen sollte (erinnern ein bisschen an Kurukuru-Kururin...). Außerdem gibt es eine Welt, in der alles riesig ist und Mario ziemlich klein daher kommt! Wie ich es schon mal sagte: man darf einiges von SMB 3 erwarten!

Wie schon erwähnt, beeinflusst Eis Marios Bewegungen. Bei anderen Spielen würde das wahrscheinlich gar nicht auffallen, da sich dort das ganze Spiel rutschig oder auch schwammig steuert, aber dem ist bei SMB3 nicht so: Mario reagiert (wie man es von Nintendo gewohnt ist) sehr exakt auf Steuerungsbefehle und auch das Springen scheint beim 3. NES-Anlauf nahezu perfekt gelungen zu sein: alles lässt sich fein abschätzen, jede Fähigkeit erleichert bei dazu gehörigem Terrain das Vorankommen. Außer, dass Mario Panzer tragen kann, ist es ihm nun auch möglich, auf seinem Sitzfleisch befindlich schräge Hänge hinunter zu rutschen. Gegner, die ihm dabei begegnen, werden gleich mit entsorgt, sofern sie keine stachelige Oberfläche haben!

Nach all den guten Aspekten fragt man sich natürlich, wie es mit der technischen Seite des Spieles bestellt ist; doch auch hier weiß SMB 3 vollkommen zu überzeugen! Grafisch sowie soundtechnisch zählt es zu den besten NES-Spielen: sämtliche Umgebungen wurden für ein NES-Spiel sehr aufwendig gestaltet und sowohl Qualität als auch die Anzahl der Animationen stimmt den geneigten Mario-Fan fröhlich. Akustisch sieht's nicht anders aus: eingängige Mario-Musiken mit teilweise gehörigem Ohrwurmcharakter und (für ein Mario-Spiel) äußerst passende Soundeffekte werden dem Spieler präsentiert. Somit reiht sich die technische Seite nahtlos in das Gesamtbild des Spieles ein, denn außer der fehlenden Speicherfunktion (die durch spezielle, o. g. Maßnahmen dezent entschärft wurde) gibt es rein gar nichts an dem Spiel zu kritisieren, denn dank des fair ansteigenden Schwierigkeitsgrades ist es für jeden Spielertyp interessant; egal, ob man der absolute J&R-Profi ist oder sich gerade erst für Videospiele interessiert!

Update: Die Wertung die wurde etwas nach unten geschraubt (von 95%) und die Bilder bekamen eine bessere Ausrichtung. Weitere Änderungen halte ich trotz der Kritiken an dem Review für Zeitverschwendung, da sich absolut niemand irgend eine Review-Überarbeitung antut.

Review-Score 1682

Review bewerten

		OmniBrain am 22.05.2004 19:01 Auf der einen Seite laberst du etwas viel über unwichtige Sachen, auf der anderen sind aber einige wichtige Dinge nur kurz angerissen oder erst gar nicht erwähnt (siehe Vorredner). Das mit den 95% klingt auch ein wenig übertrieben und hat mit dem Text und dem Kritikpunkt nicht viel zu tun. Dafür aber optisch sehr schick und auch halbwegs hohes Infogehalt. Fazit: Nichts halbes und auch nichts ganzes - 'X'.
		Dellay am 08.06.2003 14:20 O haua ha. Das ist wirklich knapp. Recht dürftig beschriebn und alleine dieser eine Kritikpunkt (Batterie fehlt bzw. Speicher) dürften niemals 95% erhalten. Dennoch ausreichend für ein knappes +
		dixip am 04.06.2003 13:01 Die oftmals leicht unterkühlte Beschreibung absoluter Topspiele bin ich ja von Dir schon gewöhnt, bei SMB3 hälst Du Deine Begeisterung aber derart zurück, dass man sich auch als Leser kaum noch die Wertung erklären kann. Viele Aspekte des Spiels werden gar nicht/kaum angesprochen (z.B. Items), wodurch eine gewisse Oberflächlichkeit entsteht.
		Klees am 03.06.2003 18:11 Das Game ist absolut Gott, aber irgenwie kommt mir das alles wie Gelaber vor und liest sich zudem sehr trocken. Als Kaufhilfe gerade so zu gebrauchen und darum ein neutrales X
		jetsetradio am 02.06.2003 19:09 Ich mag SMB3 wirklich gerne und das Game gehört zu meinen All-Time-Klassikern. Warum das so ist erfahr ich hier aber kaum. Die abwechslungsreichen Level, die Geheimnisse, die Boni, die Minispiele, der Fun im Coop-Modus und und und... manches geht zwar teilweise aus dem Text hervor, richtig begeistert wird´s aber nie (und man sollte immer davon ausgehen, dass die Leser das Testobjekt nicht kennen). Sprachlich, wie schon gesagt, auch nicht dein bestes... du kannst das klar besser!