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Playstation/ PSOne



Grandia (Value)

 Details zu Grandia (Value)

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Top-ReviewReview von Chaz AshleyTop Reviewer (Level 6), Score: 196255Official Beta-Tester Zockerbudenbild im Profil!




::: Fazit :::


Chaz AshleySehr geradlinges Rollenspiel mit Schwerpunkt auf Charakter- und Storyentwicklung. Neben der spannenden Geschichte sind die innovativen Kampfsequenzen eines der Highlights, die fehlenden Zufallskämpfe sind auch nett. Leider vergrätzen die nicht mehr zeitgemäße Optik und die überlangen Ladezeiten technik-bewußte Spieler, aber Grandia bleibt dennoch ein gutes RPG für zwischendurch, nur Gegner von zuckersüßem Anime-Styling machen einen großen Bogen um das Spiel. Durchschnittliche Spielzeit liegt bei knapp 50 Stunden .



::: Positiv :::


Spannende Story (ja, ich mag sie)
Gute Battle-Engine
Keine Random-Encounters
Zum Großteil nettes Chara-Design
Gelungene Lokalisation



::: Negativ :::


Technisch schwach & Ultra-Linear
Elendig lange Ladezeiten
Unübersichtlichkeit in den Dungeons
Unausgewogener Schwierigkeitsgrad
Megaten-Fans kriegen Hautausschlag



::: Rating :::


Wertung: 70%

Veröffentlicht am 23.05.2002 02:04, dieser Review wurde 142x gelesen.







Achtung! Der Text dieses Reviews bezieht sich auf folgende Version:

Grandia - PSX

Das gilt nicht für die Wertung!

 Zu den Unterschieden/Ergänzungen








  Die RPG-Spezialisten von Game Arts (bekannt durch die Lunar-Serie) brachten Grandia schon Anfang 1997 in Japan für den Sega Saturn raus. Eine US oder PAL-Version war ursprünglich mal angedacht, jedoch wurden die Umsetzungen angesichts des Niedergangs des Saturn in den westlichen Ländern wieder fallengelassen. Trotzdem entwickelte sich um Grandia weltweit ein regelrechter Kult, viele schwärmten von einem der besten RPGs aller Zeiten, ohne es eigentlich selber gespielt zu haben. Zwei Jahre später erbarmte sich Game Arts und brachte angesichts ihrer Remake-Wut eine PlayStation-Version von Grandia auf den Markt, die von SCEA recht zügig in die USA gebracht wurde, so daß sich nun auch die nicht des Japanischen mächtigen Spieler von der Qualität Grandias überzeugen können. Leider bedeutete dies gleichzeitig das Aus für eine US-Version von Atlus Megaten-RPG Soul Hackers, was viele Rollenspieler Sony bis heutzutage nicht verziehen haben, doch ich schweife ab ...

  Wer das PSX-Grandia zum ersten Mal spielt, erkennt viele Elemente wieder, die man in anderen, in Japan später erschienenen Rollenspielen schon gesehen hat. Bedenkt man dabei das Alter von Grandia, sieht man welchen Einfluß das Spiel auf die künftigen Produktionen hatte. Die grafische Umgebung z.B. findet man in ähnlicher Form in Xenogears oder Wild ARMs 2 wieder, dies heißt also es gibt eine frei drehbare Polygonumgebung, die von vielen animeoiden Bitmap-Figuren bevölkert wird. Dazu kommen bei den Unterhaltungen Anime-Portraits zum Einsatz, die sich der Gemütslage der Charaktere anpassen und so den fein ausgearbeiteten Figuren noch mehr Leben einhauchen. Dies ist aber auch nötig, da alle Pesonen, Monster etc. auch bei geringen Zoomstufen recht grobgepixelt aussehen, das ein Jahr später erschienene Breath of Fire 3 zeigt, wie man's besser macht.



  Die Perspektive spielt auch in den Dungeons eine gewichtige Rolle, denn diese sind zwar schön ausladend, aber leider auch oft etwas unübersichtlich geraten. Glücklicherweise wurde dieser Zustand abgemildert, indem sich alle Nase lang an bestimmten Punkten die Kamera aus der isometrischen in eine Vogelperspektive schwenken lässt, um sich somit einen besseren Überblick verschaffen zu können. Leider lässt sich der Grafikengine jederzeit ansehen, dass sie ursprünglich für den stärkeren Saturn gedacht war, da die Spielgeschwindigkeit bei den aufwendigen Umgebungen oft ins Stocken kommt bzw. spürbar langsamer wird, auch die Ladezeiten dauern sehr lange. An die technischen Schwächen kann man sich zwar nach einiger Zeit gewöhnen und es stellt sich auch ein halbwegs flüssiger Spielablauf ein, aber ein fader Nachgeschmack bleibt trotzdem. Neben den zahlreichen, in der In-Game Grafik gehaltenen Zwischensequenzen, die ab und an mit guter, englischer Sprachausgabe unterlegt sind, kommen auch Filmsequenzen zum Einsatz, in denen ala Star Ocean 2 Render- und gezeichnete Elemente verknüpft wurden. Die Sounduntermalung weiss zu gefallen, stellt aber keinen kompositorischen Höhepunkt dar.

  Der Spielablauf von Grandia ist sehr Story-lastig ausgefallen. Das Geschehen konzentriert sich um den Nachwuchsabenteurer Justin, der seinem Vater und seinem Großvater nacheifern will und sich auf die Suche nach der verschollenen Kultur von Alent macht, die sich vor tausenden von Jahren über die ganze Welt erstreckte. Auf seiner Reise trifft er viele Begleiter und stürzt sich in zahlreiche abwechslungsreiche (und oft auch komische) Begebenheiten. Leider läuft das Spiel so geradlinig ab, das kein Raum für Geschehnisse abseits der Story bleibt, gerade mal 2 bis 3 kümmerliche Sidequests sind enthalten, die recht leicht übersehen werden können und keinen Anteil an der Storyentwicklung haben. Dazu trägt bei, dass keine richtige Oberwelt existiert, sondern nur eine Art Karte. Hat man sich beispielsweise durch einen Dungeon gekämpft, werden dieser und nahegelegene Gebiete auf der Karte freigeschaltet und können auf Wunsch angeklickt werden, ausladende Weltreisen nach Final Fantasy-Art fallen aus.



  Wo sich die Programmierer ein Sonderlob verdient haben, sind die Kampfsequenzen. Zufallsgefechte in den Kampfgebieten sind nicht vorhanden, dafür kann man die Monstergruppen (wie in SaGa Frontier) durch die Gänge wuseln sehen. Gerät man ins Blickfeld der Gegner, stürmen sie auf die Party zu und beginnen den Kampf. Wer sich einigemaßen geschickt verhält, kann oft unerwünschten Duellen aus dem Weg gehen, im Gegenzug aber auch die Gegner überraschen um sich so einen Zeitvorteil zu verschaffen. Ist es dann schliesslich zum Kampf gekommen, wird auf eine Bitmap-Tapete umgeschaltet und die Teilnehmer je nach Situation auf dem Schlachtfeld platziert, Polygone kommen ausnahmsweise nicht zum Einsatz. Die Engine ist eine Variante des ATB-Systems der Final Fantasy-Reihe, doch anstatt jedem Charakter einen eigenen Time-Balken zu spendieren, findet sich am unteren Bildrand eine große Zeitleiste, an der sich sehr genau absehen lässt, wann jeder Charakter oder Gegner seine Aktion ausführen wird. Desweiteren hat man auch jederzeit Einblick auf die restlichen Hitpoints und geplanten Aktionen der Gegner und kann entsprechend darauf reagieren. Jeder Charakter hat eine reichhaltige Auswahl an Combo- & Spezialattacken, dazu kommen verschieden starke Magien mit eigener MP-Anzahl, mit denen man den Gegnerscharen zusetzen kann. Dabei ist es durchaus nützlich, oft verschiedene Waffen und Zauber zu benutzen, da diese mit Gebrauch stärker werden und neue Zauber & Specials freischalten. Übrigens sind die Magiefähigkeiten nicht fest vegeben, sonden können gegen sogenannte "Mana Eggs" in Geschäften eingetauscht werden .

  Neben den normalen Gegnern sind natürlich auch eine Vielzahl an End- und Zwischenbossen enthalten, die sich durch besondere Hartnäckigkeit auszeichnen und mehr taktische Planung als der Rest verlangen. Der Schwierigkeitsgrad liesse sich eigentlich als überdurchschnittlich bezeichnen, doch die Programmierer waren recht großzügig im verteilen von Savepoints, an denen sich zusätzlich kostenlos die HP & MP auffrischen lassen, was im Endeffekt die Relation zwischen Gegner-Stärke und eigentlicher Schwierigkeit durcheinander bringt. Dazu kommen an ausgewählten Stellen noch "Stashing Places" hinzu, die den Truhen aus den Resident Evil-Spielen entsprechen. Dort kann man dann auf seine gesammelten Items zugreifen und so die Itemverwaltung mit den begrenzten Slots erleichtern.



  Game Arts hat mit Grandia ein eigentlich recht ansprechendes Spiel geschaffen. Durch den Verzicht auf jegliche Abzweigungen konnten die Entwickler sich sehr stark auf die Ausarbeitung der handwerklich gut gemachten Story konzentrieren, so daß Grandia gerade in dem Bereich seine große Stärke hat. Die Charaktere sind schön ausgearbeitet und gewinnen durch die feine Übersetzung und gute Synchro stark an Persönlickeit, nur Held Justin kann mit seiner kindischen Art hier & da mal auf die Nerven gehen. Die Kämpfernaturen kommen durch die vielen Innovationen im Kampfsystem ebenfalls voll auf ihre Kosten, auch trotz der Recharge-Points. Einzig die schon angestaubte Technik sorgt für gemischte Gefühle, aber bringt einen im Endeffekt nicht vom Weiterspielen ab. Ob Grandia die vielen Vorschußlorbeeren verdient hat, muß man selber entscheiden, mit Sicherheit kauft man sich mit der US-Version von Grandia ein feines 32-Bit RPG. Ein knappes Jährchen nach dem US-Release brachte Ubi Soft übrigens eine dahingeschluderte deutsche Version raus, der man das knappe Lokalisations-Budget anmerkt, Finger weg davon. Der aufwendige Teil 2 kam zuerst gegen Ende 2000 exklusiv für den Dreamcast heraus, nach dessen Tod dürfen sich 2002 auch PC- und PS2-Spieler daran erfreuen. Die Screenshots im Review hier stammen bis auf das Titelbild übrigens aus der japanischen Saturn-Fassung, die sich aber vom visuellen Eindruck her nicht besonders von der PSX-Version unterscheidet.

  Story : Der junge Justin lebt seit dem Tod seines Vaters mit seiner Mutter Lily in der beschaulichen Stadt Parm. Lily war früher eine berüchtigte Piratin und betreibt jetzt das beliebteste Restaurant in der Stadt. Justins' Vater war Abenteurer und machte auf seinen Reisen viele Entdeckungen. Bevor er starb, schenkte er Justin seinen "Spirit Stone", ein Artefakt aus vergangener Zeit, welches Justin wie einen Schatz hütet. Justin ist seitdem auch von der Abenteuerlust befallen und will unbedingt auch Abenteurer werden, leider sind nicht mehr viele unerforschte Gebiete vorhanden seitdem das Ende der Welt entdeckt wurde. Trotzdem lässt sich Justin nicht unterkriegen und freut sich deshalb umso mehr, als er vom Museumsdirektor einen Besucherpass für die kürzlich entdeckten Sult-Ruinen bekommt. Justin macht sich mit seiner Freundin Sue und Puffy (eine piepsendes Wollkissen ;) auf dem Weg zu der Ausgrabungsstelle. Tief in den Ruinen entdecken die Freunde eine Art Altar, als plötzlich Justins' "Spirit Stone" zu glühen anfängt ...





In Kooperation mit RPG Heaven





Unterschiede/Ergänzungen zur ursprünglich getesteten Fassung


Leider wird einem der Spielspaß durch die schlechte Übersetzung und grottige Synchro etwas verleidet, Interessierte greifen nach Möglichkeit zur US-Version.


Review-Score 4475


 Review bewerten



Spider-ManNewbie (Level 1), Score: 1760 am 30.05.2002 10:52
Die Einleitung klingt passabel. Im 2. Absatz sprichst Du zu viele Themen an, ohne auch nur etwas über Grandia gesagt zu haben. Teilweise abgedroschene Phrasen ("Bitmap Tapete"). Die Story gehört nicht ans Ende des Textes und sollte auch nicht zweimal durchgekaut werden (4. Absatz). Die Stärken und Schwächen hast Du im +/- Kasten sehr gut erkannt und (bis auf "Megaten-Fans kriegen Hautausschlag") ausführlich im Text beschrieben. Allerdings solltest Du noch am Textaufbau feilen. Wie in einem anderen Grandia Test gehst auch Du nicht auf die vielfältigen Soundeffekte ein, die sich von anderen RPGs abheben (Haus betreten: Feuer knistert, Flaschen klirren, Kleiderständer knarren).


VempireXTop Reviewer (Level 6), Score: 122771Official Beta-Tester am 28.05.2002 21:32
Jep, gut zu lesen und informativ :)


SnoopyTop Reviewer (Level 6), Score: 102031 am 27.05.2002 16:54
Sehr gutes Review mit vielen Infos, auch wenn ich das Spiel nich die Bohne leiden kann :-)


der_aritNewbie (Level 1), Score: -1731 am 22.05.2002 16:47
Gutes Review, schön objektiv und informativ...auch wenn ich wie viele andere ein höhere Wertung vergeben hätte.


OnizukaAdvanced Reviewer (Level 3), Score: 23637Official Beta-Tester am 28.04.2002 22:49
Sehr gutes Review, obwohl ich als Grandiafan eine etwas besser Wertung gegeben hätte. Aber wenn ich mal auf die GJ Wertungsrichtlinen kucke passt es schon !


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Weitere Reviews zu Grandia (Value)


SonikachuPro Reviewer (Level 5), Score: 61148, 23.05.2002: 83%, Review Score: 4010, 7 Bewertungen299x gelesen
Top-Review"Sehr gutes, japanisches Zuckerguss-Rollenspiel. Leider etwas kurz und einfach, sonst nahezu perfekt. Grafik: 69% Sound: 78% ..."
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Weitere Minireviews zu Grandia (Value)


Keine weiteren Minireviews vorhanden.


 Details zu Grandia (Value)


::: Wertungsrichtlinien :::

91% - 100%Referenz
81% - 90%Spitzenklasse
71% - 80%sehr gut
61% - 70%gut
51% - 60%durchschnittlich
41% - 50%unterdurchschnittlich
31% - 40%schlecht
21% - 30%sehr schlecht
11% - 20%miserabel
1% - 10%Aaargh


::: Reviews in Arbeit :::

Shadow of the Colossus
God of War
Super Mario 64
Kameo: Elements of Power
Fire Emblem: Path of Radiance
Der Herr der Ringe: Das dritte Zeitalter
Project Gotham Racing 3
Fable
Haunting Ground
Sega Rally Championship
Super Mario Bros. 3
Polarium
Devil May Cry 3: Dantes Erwachen
Maximo vs. The Army of Zin
Castlevania: Harmony of Dissonance


::: Neue Ergänzungen :::

Xenosaga 2: Jenseits von Gut und Böse
Rainbow Six: Lockdown
Shadow Hearts
Xenogears
The Bouncer
Star Fox: Assault
Fire Emblem
Devil May Cry 2
Suikoden IV
King of Colosseum


::: Frisch überarbeitet :::

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::: Most Wanted :::

R-Type Final (11)
N.U.D.E. Natural Ultimate Digital Experiment (10)
Skies of Arcadia Legends (8)
Kirby's Airride (7)
Border Down (7)
Segagaga (Dreamcast Direct Limited Edition) (7)
Final Fantasy Tactics Advance (6)
Blood Omen: Legacy of Kain (6)
Halo 2 (5)
Snatcher (5)


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