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Nintendo DS

Yoshi Touch & Go

Details zu Yoshi Touch & Go

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Top-Review

Review von mopan

::: Fazit :::

Yoshi Touch&Go ist ein typisches Handheldspiel und ist perfekt für den kleinen Spielhunger zwischendurch. Und das ist wahrscheinlich auch das größte Manko. Es reizt in keinster Weise sich längerfristig damit zu beschäftigen. Dafür ist der Umfang einfach zu gering und die gebotenen verschiedenen Spielmodis einfach zu abwechslungsarm. Hinzu kommen keine nennenswerten freispielbaren Extras die einen Motivieren könnten. Die einzigste Motivation besteht in der Highscorejagd und die ist schnell ausgereizt. Und das ist selbst für ein Handheldspiel heute zu wenig. Aber man muss zugeben das ansonsten alles richtig gemacht wurde. Eine liebevolle und saubere Präsentation und die perfekte Unterstützung der speziellen NDS Features sind da zu nennen. Auch das simple aber fordernde Spielprinzip weis zu gefallen. Und doch kann das Gebotene die anfängliche Begeisterung nicht längerfristig hochhalten. Da wäre eindeutig mehr drin gewesen. Ein typisches Spiel für zwischendurch eben.

::: Positiv :::

		typische Mario-Präsentation
		gelungenes Spielprinzip
		exellente Nutzung der NDS Features
		Highscorejagd anfänglich motivierend

::: Negativ :::

		zu kurz
		zu abwechslungsarm
		Motivation hält nicht lange an
		Highscorejagd schnell ausgereizt

::: Rating :::

Wertung:

61%

Erstveröffentlichung am 02.11.2005 13:35, Update am 02.11.2005 15:18. Dieser Review wurde 433x gelesen.

Der Nintendo DS ist zwar schon eine Weile auf dem Markt, aber Spiele die konsequent die speziellen Möglichkeiten des NDS nutzen sind noch etwas rar gesäht. Eines der wenigen Spiele die vorbildlich diese Fähigkeiten nutzen ist Yoshi Touch&Go.

Das legendäre SMW2 Yoshi’s Island ist jedem noch ein Begriff? Sehr schön. Yoshi Touch & Go nutzt nämlich genau die selbe Story.
Baby Mario wird von einem schusseligen Storch einfach fallen gelassen. Glücklicherweise aber genau über Yoshi’s Island. Unser Yoshi schnappt sich also das bläckende Windelpaket und muss nun versuchen ihm zum Storch zurück zu bringen, damit dieser ihn bei den wartenden Eltern abliefern kann. Hachja, unser allseits geliebtes Mario-Universum.

YTG ist ein klassisches automatisch scrollendes 2D Spiel. Allerdings steuert ihr den Held nicht direkt, sondern malt mittels Touchpen auf den Touchscreen aus Wolken Wege, Brücken oder Barrieren gegen Feinde. Ihr malt also sozusagen den Weg für Mario und Yoshi über Abgründe, an Gegnern und Fallen vorbei.
Das Spiel selbst besteht aus 2 Abschnitten.
Zum einen aus der Flugphase von BabyMario. Auf dem oberen Screen seht ihr BabyMario an drei Luftballons hängend hinabschweben, auf den unteren Touchscreen malt ihr dann fluffige Wolken-Wege und steuert so Mario’s Flugbahn. Dabei versucht ihr nicht nur mittels Wolken Gegnerkontakt zu vermeiden, sondern auch so viele rumschwebende Münzen wie möglich einzusammeln. Berührt Mario einen Gegner oder eine Falle, verliert er einen Ballon, sind alle drei Ballons futsch dürft ihr von vorne anfangen.
Mit dem Pen können aber nicht nur Wege gezeichnet werden. Zieht ihr einen Kreis um einen Gegner wird dieser in einer Blase eingeschlossen und zu einer Münze. Diese Blase könnt ihr dann mittels Pen zu Mario schnippen.

Landet BabyMario glücklich startet der 2. und Hauptteil des Spiels. Yoshi schnappt sich das herrabfallende Häufchen Baby und trägt es nun huckepack durch die automatisch seitlich scrollenden Gebiete. Das Spielgebiet wird komplett auf beiden Screens dargestellt, wobei Yoshi natürlich nur auf den unteren Touchscreen gesteuert werden kann. Wobei gesteuert nicht ganz richtig ist. Yoshi läuft automatisch stur von links nach rechts. Auch hier malt ihr also geschwind Wolkenwege über Abgründe und Fallen, schließt Gegner in Blasen ein und sammelt Münzen. Aber Yoshi kann natürlich ein wenig mehr. Durch antippen von Yoshi setzt er zu seinem berühmten kurzen Flatterflug an. Damit sich Yoshi auch gegen die Gegnerschar zur wehr setzen kann, greift er auch hier auf seinen Eierwurf zurück. Ihr tippt dazu einfach mit den Pen auf den Gegner oder eine Stelle in die Richtung Yoshi ein Ei abschießen soll um z.b. Gegner und Münzen im oberen Screen zu sammeln. Das ganze hat nur einen Haken.
Der Eiervorrat ist begrenzt. Und hier kommt noch mal der 1. Spielabschnitt ins Spiel. Je nachdem wie viel Punkte BabyMario bei seinen Flug gesammelt hat, bekommt ihr dann einen andersfarbigen Yoshi mit einem größeren Eiervorrat. Aber selbst der größte Vorrat geht irgendwann zur Neige. Dafür liegt dann auf Yoshi’s Weg Obst umher. Entweder ihr lotst ihn direkt zum Obst, dann frist er es automatisch oder ihr schließt das Obst ebenfalls in Blasen ein und schnippt diese dann zu Yoshi. Mit diesem Obst füllt Yoshi seinen Eiervorrat wieder auf. Je weiter ihr kommt, umso schwieriger wird die Rettungsaktion. Unmengen von Gegnern stürzen sich auf euch, endlose Abgründe und Stachelkugeln behindern euren Weg. Aber das ist nicht das einzigste Problem. Ein einziger feindlicher Treffer genügt und ihr dürft komplett von vorn anfangen.
Ja richtig. Es gibt keine Checkpoints oder ähnliches. Und das hat seinen Grund. Es gibt keine Levels im herkömmlichen Sinne. Ihr startet jedes Spiel ganz vom Anfang und versucht dann soweit wie möglich zu kommen und euren Highscore zu verbessern. Das einzigste Zugeständnis an den Spieler ist die Möglich zu wählen ob ihr mit BabyMario oder ab der Landung startet.

Yoshi Touch&Go ist also ein typisches Highscorespiel. Und nur daraus versucht das Spiel seine Motivation zu ziehen. Wie gesagt, versucht.
Natürlich hat so eine Highscorejagd unterschiedliche Spielmodies die euch bei Laune halten sollen. Insgesamt 5 Spielmodies gibt es, das Spielprinzip bleibt aber bei allen im wesentlichen das selbe. Da gibt es die Punkteattacke. Hier muss man einen festen und auch relativ kurzen Abschnitt meistern und versuchen so viele Punkte wie möglich zu machen. Der Marathonmodus ist der typische Endlosmodus, hier gilt es so weit wie möglich mit Yoshi zu kommen. Alle tausend Meter erhaltet ihr einen besseren Yoshi, mit mehr Eiern. Die Zeit-Attacke weist eine kleine Abweichung auf. Hier geht es darum in einer vorgegebenen Zeit BabyLuigi zu retten. Dieser fliegt in Gewalt der Magikopas auf dem oberen Screen umher und ihr müsst versuchen Luigi durch geziehlte Eierschüsse zu befreien.
Als nächstes gibt es den Panik-Ritt. Er ist ähnlich dem Marathon Modus nur das es hier zusätzlich einen Timer gibt. Ist die Zeit abgelaufen ist schluss. Die Zeit erhöht sich durch das besiegen von Gegnern und das Sammeln von Münzen. Auch hier gilt es so weit wie möglich zu kommen. Zusätzlich gibt es bei den verschiedenen Spielmodies noch spezielle Items. So kann man z.B. durch sammeln von Punkten kurzzeitig zu SuperBabyMario werden und der berühmte POW-Block fehlt natürlich auch nicht. Auch gibt es verschiedenfarbige Wolken, je nach dem welchen Yoshi man hat, auf denen ist Yoshi dann schneller unterwegs. Der letzte Spielmodus ist natürlich der Wireless-Multiplayermodus. Positiv ist hier, das nur ein Modul von nöten ist. Die anderen NDS laden sich dann das Spiel sozusagen runter.
Euren Highscore verewigt ihr in der Highscoreliste und kennzeichnet ihn mit einem kleinen Icon. Eine Namenseingabe gibt es nicht.

Technisch gibt es nix zu meckern, aber auch nix neues zu berichten. Das Spiel sieht genauso aus wie SMW2 Yoshi’s Island. Saubere und schön gezeichnete Bitmapgrafiken im Wachsstiftstil und die bekannten, putzigen Charaktere und Gegner erfeuen das Auge. Niedlich und chic, aber eben nicht neu. Auch beim Sound gibt’s Altbekanntes. Die typischen Mariomelodien und Soundsamples laufen in guter Qualität, wurden aber offenbar ebenfalls 1-1 von Yoshi’s Island übernommen. Und, ebenfalls nicht anders zu erwarten, wäre da die tadellose Steuerung. Das Wolkenzeichnen geht akkurat und einfach von der Hand, selbst das Mikro wird unterstützt. Durch reinpusten könnt ihr störende oder falsch gezeichnete Wolken einfach wegpusten. Ein nützliches Gimmik gibt’s aber noch. Das Spiel ist für Linkshänder geeignet. Im Optionsmenü könnt ihr die Scrollrichtung ändern.

Das war’s dann eigentlich auch schon. Was haben wir also? Eine kurzfristig drollige Highscorejagd. Kurzfristig deshalb, schon nach wenigen Stunden hat man das Spiel völlig ausgereizt und es gibt nix was zum weiteren spielen einlädt. Keine Extras, keine unterschiedlichen Schwierigkeitsgrade oder Gimmick. Sehr dürftig, selbst für ein Handheldspiel. Für eine Bahnfahrt ist Yoshi Touch&Go ganz brauchbar und unterhaltsam. Längerfristig gesehen wird dieses Modul dann aber im Schrank verstauben.

Review-Score 5000

Review bewerten

		Dok am 26.11.2005 14:24 Sehr gute Kaufberatung. Ich fühle mich bestens beraten.
		dixip am 19.11.2005 12:00 Ein paar sprachliche Mängel (es gibt z.B. keine Steigerungsform von "einzige"), ansonsten sauber geschrieben. Die Wertung wird gut begründet. Ich kann mir zwar mangels DS-Erfahrung nicht vorstellen, wie man das steuern soll, aber die Erklärung der Steuerung ist auch okay, eher schon zu lang.
		OmniBrain am 05.11.2005 16:02 (kein Kommentar)
		AuLbAtH am 03.11.2005 11:57 Feines Review.
		Eccoman am 02.11.2005 18:29 Wie immer ein paar sprachliche Mängel, aber ansonsten optimal; vor allem Lesefluss und Formatierung wissen zu begeistern!