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 Gamecube
Star Fox: Assault 
 Details zu Star Fox: Assault
Review bewerten!
 Review von Eccoman 
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 Leider ist es so, wie man es erwartet hatte: Star Fox wurde fast alles genommen, was er mal besaß! Wer den Bodenmissionen etwas Positives abgewinnen kann, der hat auch was für Sadomaso übrig, denn das zeitweise herrschende Chaos aus Unübersichtlichkeit, ätzend langatmiger "Target"-Sucherei, die an sich völlig sinnlosen Missionsziele, die klobige Panzersteuerung, die Gegner-KI in Kombination mit den sog. Team-Kollegen... alles das wirkt unfertig und schlecht! Trotzdem wird sicher niemand das Durchspielen bereuen: die popeligen 10 Missionen sind schnell beendet und dank des 1.A-Lylat-Wars-Arwing-Gefühls hat man in der Luft erheblichen Spaß, darüber hinaus weiß die Story zu gefallen. Und wenn es wirklich jemanden da draußen gibt, der das Spiel längerfristig motivierend findet, kann er zahlreiche Multi-Boni freispielen und sich mit einem Uralt-Shooter rumquälen.
Trotzdem ist und bleibt das Spiel unterdurchschnittlich: Die vorhandenen Ansätze bleiben auch nur welche und das einst so pralle Spielerlebnis is passé! Hoffentlich wird das nächste Star Fox ENDLICH mal wieder ein Spiel mit Klassiker-Potential! |
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Lylat Wars-Feeling im Arwing |
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gute Ansätze (Bodenmissionen) |
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nette Story |
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suboptimale (Panzer-)Steuerung |
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die Bodenmissionen |
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die Team-"Kollegen" |
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das Spiel wirkt unfertig |
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kurzer Umfang |
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Veröffentlicht am 08.05.2005 16:54, dieser Review wurde 1391x gelesen.
Nintendo beauftragte Namco - u. a. verantwortlich für die Ace Combat-Serie – damit, den Nachfolger zu dem göttlichen N64-Shooter Lylat Wars zu programmieren. Und vielleicht war genau DAS der Fehler…
Nachdem man sich mit alltäglichem Geplänkel (Savegame erstellen, Schwierigkeitsgrad auswählen) befasst hat, geht das „Abenteuer“ auch gleich los: Im ersten Level düst man im altbekannten und geliebten Arwing durch die Gegend. Wie früher scrollt das Geschehen dabei von selbst und man schießt auf zahlreiche Gegner, weicht Attacken aus und vollführt bei Bedarf einen Looping. Die Steuerung geht dabei erfreulich gut von der Hand – eben so wie zu seligsten N64-Tagen. Man ist zufrieden und sofort im Element.
Etwas später folgt der erste Endgegner, eine Hommage an das Affengesicht Andross. Kennern fällt die Bekämpfung nicht schwer, man ist dank des Gags amused. Die Optik ist schick, die Animationen sind gut, der Sound passt; kurz: es macht Spaß!
Und dann kommt das, was man lieber nicht gesehen hätte… Im nächsten Level geht es per pedes von Statten. Aber auch hier lässt sich Fox prinzipiell gut steuern; man stelle sich die RE-/Tomb Raider-Steuerung in flott und dynamisch vor. Das einzige, was mir hierbei stets gefehlt hat, war eine 180°-Drehung – doch dieser Fehler stößt erst später negativ auf, denn hier, im 2. Level, ist alles noch recht übersichtlich und man kommt gut klar. Nachdem man ein paar Gegner erledigt hat, tauchen stärkere Gegner auf und man bekommt einen Landmaster (Panzer) geschickt. Die Kontrolle dieses Vehikels ist ungleich klobiger, darüber hinaus wurde das kurzzeitige Schweben spielerisch regelrecht kastriert: Per Knopfdruck steigt er auf, aber das in einer Langsamkeit, die nicht mehr nett anzusehen ist und nur ein Stück hoch zu fliegen fällt… schwer!
 Aber na gut, man will ja was vom Spiel sehen, also flott die Gegner mit Hilfe des bekannten Lock-Ons (gibt´s auch wieder im Wing und zu Fuß) aus der Welt schaffen und dann schnell die Missionsziele erledigen. Und da ist auch schon der nächste Kopfschüttler auszumachen: Warum man während des Spiels OFT irgendwelche Parasiten von Häusern schießen muss, weiß wohl nur der liebe Gott allein und dass durch diese unnötigen Suchereien die Landmissionen völlig langweilig, zähflüssig und nervig werden, brauche ich sicher nicht extra zu betonen. Später werden dann noch die Abschnitte miteinander vermischt, z. B. muss man in einem gegnerischen Raumschiff zu Fuß bestimmte Gerätschaften zerstören und sich zwischendurch in den Arwing schwingen, um den Teamkollegen (ihr wisst schon: der komische Frosch und die anderen da) im All beizustehen, da gelegentlich gegnerische Flotten auftauchen, die von euch zerstört werden müssen, weil die Widersacher sonst den Quadranten einnehmen und man ein Leben verliert.
 Das ist schon wieder ein Kritikpunkt, der adhoc auffällt: Die Kollegen sind dumm wie eh und je und mehr eine Belastung als eine Hilfe. Es ist wirklich nur noch peinlich, wenn man sieht, wie ALLE Kollegen regelmäßig von jeweils 3 gegnerischen Fliegern verfolgt werden und nervig ist es auch, weil man nicht mal in Ruhe an Land herum latschen kann, ohne, dass einer der Schwachmaten Hilfe benötigt. Ansonsten leisten sie natürlich mit Ausnahme der Story-Scriptings nichts, wäre ja auch zu schön gewesen.
Sowieso darf man sich Star Fox Assault nicht wie Ikaruga oder R-Type vorstellen: Grundsätzlich verfügt jeder Beteiligte in dem Spiel über eine Energieleiste. Durch zerstörte Gegner oder Objekte kann man schließlich Goodies bergen, die die Leiste wieder auffrischen. Neben Heil-Icons findet man zu Fuß noch diverse Waffen, wie z. B. einem Raketenwerfer, einem MG oder einem Scharfschützengewehr. Ihr ahnt es: Das ist ebenfalls absoluter Schwachsinn, da die meisten wirklichen Gegner gegen sämtlichen Beschuss außer einem aufgeladenen Blaster-Shot immun sind und das alles nur Ballast ist. Z. B. die Granaten hab ich zigweise aufgesammelt; eine werfen musste ich jedoch nie. Wenigstens ist der Einsatz des Sniper Rifles in einem Level wichtig und und auch gut implementiert.
 Und von Gegner-KI kann man leider auch nicht sprechen. Ist das stumpfe Agieren der Kontrahenten in den Fluglevels noch verzeihbar (von wegen Shooter und so), verhalten sie sich am Boden, z. B. wenn man zu Fuß eine Basis stürmt, grausamst. Meist braucht man nur aus ihrem Blickfeld gehen und schon lassen sie einen in Ruhe den Blaster aufladen, woraufhin sie direkt zum Satan geschickt werden können. Andererseits wäre es noch viel schlimmer, wenn die Gegner bei DEM Design auch noch taktisch handeln würden, denn einige Abschnitte sind das pure Chaos und man wird von überall her beschossen. Selbstverständlich muss Fox bei eingesteckten Treffern erst einmal ordentlich zucken und kann sich nicht wehren – wie war das mit dem „nervig“?
Trotz zahlreicher Fehler kann man das Spiel dennoch durchspielen und die Fluglevel reißen einiges raus, auch wenn es keine Abschnitte wie bspw. dem Müllplaneten aus LW gibt, bei dem man seiner Zeit noch wirklich fasziniert war.
 Was mich wirklich enttäuscht, ist, dass man sogar mit den Bodenmissionen ein wirklich gutes Spiel hätte basteln können, denn die Ansätze sind durchaus vorhanden und auch gut, aber Namco hat alles viel zu lieblos umgesetzt. Nach dem Durchspielen hat man das Gefühl, dass die Programmierer ein paar gute Level geschaffen hatten und dann entweder kein Geld, keine Zeit, keine Lust oder alles zusammen nicht mehr vorrätig war.
Hmm... was mir wiederum gefiel, war die Story, denn es gibt sogar eine Wendung und das Finale ist recht pompös. Zwischendurch muss man zudem auf dem Flügel eines Arwing stehend wild in der Gegend rumschießen und somit Bodengeschütze und fliegende Angreifer abwehren – klar, das Gameplay ist hierbei simpel, aber als Auflockerung passt es allemal; für einen wirklich straffen Ablauf hätte Fox ohnehin ausschließlich im Gleiter Platz nehmen dürfen - und da reißt auch das an sich nette Combo-System (schnell Gegner hintereinander abschießen) nicht viel raus...
 War der Lylat Wars mit seinen 15 Levels schon nicht gerade das umfangreichste Spiel, toppt Star Fox Assault den Vorgänger auf die mittlerweile eigene, bekannte Art und Weise: Es gibt spärliche 10 Missionen, die allesamt nicht unbedingt groß sind, allerdings dauern manche recht lange, weil man eben unnötig viel herum laufen muss (vgl. oben). Seine eigene Route bestimmen oder andere Utopien, darf man natürlich nicht erwarten. Dafür gibt es für die Gesamtabschüsse oder wenn alle Team-Kollegen überleben, spezielle Medaillen, mit denen man Zusätze für den Multiplayer freischaltet, den ich mir jedoch nicht angetan habe. Des Weiteren kann man einen antiquierten Shooter freispielen - DEN hätte sich Namco aber gleich sparen können!
Optisch ist das Spiel ungefähr so, wie man es den deutschen Printmedien entnehmen konnte: Die Luftlevel sind schick, die Bodenmissionen teilweise ziemlich hässlich. Die Konsole wird jedenfalls zu keiner Zeit wirklich beansprucht, da bot Star Fox Adventures vor ein paar Jahren in jeder Hinsicht wesentlich mehr. Musikalisch werden Nintendo-typische Melodien geboten, die eigentlich nie großartig auf den Keks gehen, aber auch nicht sonderlich aus der Masse hervorstechen. Mir persönlich gefiel der Wolfen-Team-Remix, den man an einigen Stellen zu hören bekommt. Die englischen Sprachsamples sind durch die Bank in Ordnung, auch wenn mir persönlich die pervers kindischen Stimmen von Lylat Wars etwas fehlen. Das Geräusch, das ertönt, wenn man ein Item aufsammelt, unterstreicht hingegen einmal mehr das Kiddie-Image von Nintendo... Das Wunder ist, wer sich wundert!
Anmerkungen:
Ich habe lediglich den Single Player Mode gespielt und auch nur auf "leicht" beendet.
Ergänzung vom 10.05.2005, 20:05:
Ich habe den Multiplayer-Modus im Forum nachgereicht. Ein Update kommt später in Frage!
Review-Score 4752
Review bewerten
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dixip am 28.05.2005 17:51
Vom Sprachstil her mir persönlich zu sehr auf Forumsbeitrag-Niveau. Eine Objektivität ist schon nach dem ersten Absatz nicht mehr zu finden. Statt einer flotten "Das-ist-alles-schlecht" Auflistung hätte man die Sache auch mit etwas Abstand beleuchten können. Irgendwie stellt sich hier wieder das Gefühl ein, dass Du das Spiel schnell durchgespielt und dann GJ zuliebe ebenso schnell ein Review getippt hast.
Das Weglassen des Multiplayer, der nun wirklich bei jedem Preview als besonderes Merkmal herausgestellt wurde, macht dann das + perfekt.
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Klees am 12.05.2005 23:10
Hmmm strange... eigentlich hatte ich mich drauf gefreut und nun sowas :/ Aber schöner Text.
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mopan am 09.05.2005 16:52
Jawoll-Ja! Die Wertung will ich sehen! *g* Eccotypisch gelungen. Die Bilder sind etwas misslungen, den schwarzen Rahmen ausschneiden. Der sieht wie Trauerflor aus... Oder war das beabsichtigt? ;)
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OmniBrain am 08.05.2005 21:15
Gewohnt-gutes Ecco-Review mit dem gewissen Hang zum Forenbeitrag. ;)
Auch wenn ich Starfox Assault auch nach wie vor für "gut" befinde, kann ich hier nur ein "sehr gut" zücken, da alles wie immer schön beschrieben und komplett ist.
PS: Das mit den Teamkollegen soll natürlich so sein und ist KEIN "KI-Aussetzer" (hässliches Wort). ;)
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GameGod am 08.05.2005 20:31
Entweder wolltest du nicht zu streng sein, oder das Spiel ist wirklich nur "unterdurchschnittlich" und nicht so, wie es der Text vermuten lässt, nämlich "schlecht".
Aber egal: mir gefällt hier deine launige Schreibe und die konkrete Kaufempfehlung bzw. Kaufabratung. Schade nur, dass du den Multi nicht getestet hast. Wie schon im ICQ gesagt: ++ nur, weil du mir versprochen hast, ein kleines Update dazu nachzureichen ;)
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, 12.03.2005: 