|
|||||||||||||||
|
 |
 |
|
|
|
 |
|
|
|
|
 Gameboy Advance Fire Emblem   Details zu Fire Emblem Review bewerten! Review von Neo Banshee
Fire Emblem ist schon seit NES Zeiten in japanischen Videospielläden vorzufinden. Die populäre Serie fand mit dem nunmehr siebten Teil auch endlich den Weg in europäische Gefilde. Es ist ein eigenständiger Teil, der nicht an die Story des sechsten Teils anknüpft. In Fire Emblem verkörpert ihr einen Strategen, der den 3 Spielhelden auf ihrer langen Reise helfen soll, den bösen Nergal zu besiegen. Ihr seid aber nicht nur stiller Beobachter, der quasi unsichtbar ist, sondern ihr seid immer mit vertreten und werdet auch mit eurem angegebenen Namen angesprochen. Eure Figur kämpft nicht mit, wird aber in zahlreichen Storysequenzen mit ihrer eigenen Figur auf dem Feld vertreten sein. Advance Wars im Mittelalter? So stellen sich einige Fire Emblem sicherlich vor. Kein Wunder, denn Advance Wars erinnert vom Design her stark an Fire Emblem. Tatsächlich steht aber Fire Emblem für Advance Wars Pate, da die Advance Wars Serie mit Gameboy Wars auf dem Nintendo Gameboy ihr Debut feierte. Es gibt aber auch deutliche und grundlegende Unterschiede. Zunächst mal gibt es in Fire Emblem keine Basen, in denen Truppen produziert werden. Stattdessen hat man eine eigene, feste Armee, die oft auf einige Teilnehmer begrenzt ist. So müsst ihr im späteren Spielverlauf vor fast jeder Schlacht wählen, welchen Charakter ihr mit ins Getümmel stürzen lasst. Des Weiteren lassen sich die Charaktere in Fire Emblem aufleveln. Ein Protagonist, der oft auf dem Schlachtfeld vertreten- und sehr aktiv ist, wird mit vielen Erfahrungspunkten entsprechend belohnt. Das maximale Level eines jeden Charakters ist 20. Doch dann ist noch lange nicht Schluss, denn durch spezielle Items wie etwa besondere Ringe oder Wappen könnt ihr eure Charaktere aufstufen. Diese Gegenstände können ab Level 10 den entsprechenden Streitkräften geben. Dadurch werden alle Werte nochmals extrem erhöht und die entsprechende Person wird wieder auf Level 1 herabgesetzt – allerdings in der neuen Klasse. In der neuen, besseren Klasse ist nun wieder ein aufleveln auf max. Level 20 möglich, dann ist aber auch endgültig Schluss. Außerdem ist bei Fire Emblem z.B. ein Schwertkämpfer nicht immer nur auf ein Schwert begrenzt. Er kann auch eine Axt oder eine Lanze mit sich führen, und mit denen entsprechende Attacken vom Stapel lassen. Hierbei wären wir schon beim Waffendreieck. Es ist schnell erklärt, simpel aufgebaut, bringt aber trotzdem unglaubliche taktische Tiefe ins Spiel. Das Dreieck sieht so aus: Schwert schlägt Axt, Axt schlägt Lanze, Lanze schlägt Schwert. Durch spezielle Waffen wird das noch etwas vertieft. So findet man z.B. im Laufe des Spiels eine Axt die effektiv gegen Schwerter ist. Jeder Charakter kann auch Items wie z.B. Heilmittel mit sich führen. Jeder Protagonist kann aber lediglich 5 Items mit sich tragen. Die Klassen In Fire Emblem gibt es sehr viele verschiedene Klassen. Alle inkl. Aufstufungen aufzulisten wäre etwas zu viel. Aber es ist wirklich alles vertreten, was man für einen gelungenen Feldzug gegen den Feind braucht. Da wäre z.B. der Dieb, der euch mit seinem Dietrich jede Truhe oder Tür öffnet. Der Kavalier, der auf seinem Pferd schneller unterwegs ist als jeder Fußsoldat. Die Pegasusritterin, die mit ihrem gefiederten Freund über jedes Hindernis hinwegschwebt. Alle Klassen haben hierbei ihre Stärken und Schwächen. Die eben genannten Pegasusritterinnen reagieren z.B. extrem empfindlich auf die Pfeile der Gegnerischen Bogenschützen. Ein Dieb ist schnell, hat aber nicht sehr viele KP und haut nicht sehr fest zu. Die Kavaliere überwinden befestige Straßen oder Feldwege problemlos, in Wäldern werden sie allerdings stark ausgebremst. Triste Grafik, toller Sound Die Grafik ist zweckmäßig gehalten. Alles ist übersichtlich und man kann die Einheiten gut voneinander unterscheiden. Mehr aber auch nicht. Die Grafik in den Kämpfen kann mit hübschen Effekten und schönen Animationen überzeugen, kann aber die technischen Defizite auf der taktischen Karte nicht ganz kaschieren. Die Musikstücke sind hingegen toll komponiert und laden zum Mitsummen ein. Besonders das Haupttheme ist klasse gelungen und an dieser Stelle wirklich ein Lob wert! Wetter und Natur spielen mit – Auch in Fire Emblem Auch in Videospielen hat es außerhalb der heimischen Stube nicht immer 26° und strahlenden Sonnenschein. So auch in Fire Emblem. Das Wetter wechselt in einigen Missionen oft die Laune. So fängt es auf einmal vom einen Zug auf den anderen an zu Schneien, oder ein Platzregen überrascht eure Soldaten. Die Folgen sind meist starke Verlangsamung alle Einheiten, auch der, des Gegners. In Gebäuden, die ihr in vielen Missionen betreten dürft, seid ihr vor der Witterung logischerweise geschützt. Auch Nebel erschwert euch des Öfteren das Strategenleben. Die Sichtweite ist dann extrem eingegrenzt und die Gegner tauchen oft plötzlich aus der grauen Suppe auf. Hierbei ist es wichtig, Einheiten dabei zu haben, die einen großen Sichtradius haben. Diebe sind für diese Aufgabe besonders gut geeignet. Doch nicht nur das Wetter macht euch zu schaffen, auch mit der Natur müsst ihr kämpfen. So müsst ihr z.B. einen Baum fällen, um über einen Fluss zu kommen. Behutsame Einführung ins Spielgeschehen Der Spielbeginn ist leicht erklärt. Ihr wacht in einem Bett auf, welches der jungen Protagonistin Lyn gehört. Sie weckt euch auf und erzählt euch, wo sie euch gefunden hat. Plötzlich wird sie von Banditen außerhalb ihrer gemütlichen Behausung angegriffen. Sie erklärt euch jeden Schritt, den ihr zu tun habt und lobt euch bei richtigen Entscheidungen. Die Lyn-Kampagne besteht aus den ersten 10 Missionen, welche quasi als Einstieg ins Spiel dienen, da in jeder Mission ein neues Spielelement erklärt wird. Das Tutorial ist vorbildlich strukturiert und hat bereits eine eigene Storyline. Diese hat aber nichts mit der anknüpfenden Story des neuen Protagonisten Eliwood zu tun. Eure Sprache scheinet mir gar vorzüglich zu sein Die Sprache in Fire Emblem wurde perfekt an das Setting angepasst. Alle reden mit einem mittelalterlichen Akzent, was der Atmosphäre sehr zu gute kommt. Übersetzungsfehler treten sehr selten auf, eigentlich ist mir beim Testen nur einer wirklich aufgefallen. Dieser ist aber so genial, dass ich ihn euch nicht vorenthalten möchte: „Mich dünkt ihr machet einen Jokus!“ Wie hier deutlich zu erkennen ist, wurde „Joke“ aus dem Englischen etwas fehlerhaft mit „Jokus“ übersetzt. Tot ist tot Wenn in Fire Emblem ein Charakter stirbt, dann ist er tot, und zwar für immer. Dies ließ in Verbindung mit dem Speichersystem, welches nach jedem Zug speichert, bei einigen Spielern für Frustattacken gesorgt. Über Sinn und Unsinn dieses Speichersystems kann man sicherlich streiten. Bei dem Sterbe-„Feature“ verhält es sich genauso. Einerseits ist es sehr frustig, wenn im vorletzten Zug noch der Held stirbt, weil man ihn ein Kästchen zu weit links platziert hat. Andererseits würde das Spiel doch stark an Reiz verlieren, wenn man einfach ohne Bestrafung von Level zu Level spazieren könnte. Fire Emblem wird dadurch schwer. Schwer, aber nicht unnötig schwer. Wer taktisch und vorausschauend handelt wird immer Erfolge feiern können. Was leider etwas dumm ist: Auch wenn ein Charakter verstorben ist, tritt er in den Storysequenzen immer wieder auf, um seinen Senf zur Diskussionen abzugeben. Ergänzung vom 09.05.2005, 21:26: Mein Review bezieht sich auf die deutsche Version des Spiels. Leider gab es nur die US Version zur Auswahl, weswegen ich diese gewählt habe. Review-Score 3727 Review bewerten
Alle Bewertungen und Kommentare anzeigenForum Reviewdiskussion deaktiviertWeitere Reviews zu Fire Emblem Keine weiteren Reviews vorhanden. Weitere Minireviews zu Fire Emblem Keine weiteren Minireviews vorhanden. Details zu Fire Emblem |
|
|
|
Fire Emblem ist eines der wenigen Spiele, die ich mir gleich zum Erscheinungstermin geholt habe. Und es ist auch eines der wenigen Spiele, bei denen ich das nie bereut habe. Die taktische Tiefe ist unglaublich für ein rundenbasiertes Strategiespiel. Das Waffendreieck fügt sich perfekt ins Spiel ein und zwingt den Spieler quasi zum geschickten Einsatz der Charaktere. Geschickter Einsatz ist ein gutes Stichwort, denn die umstrittene Sache mit dem Sterben hat mir insgesamt sehr gut gefallen. Ich habe eigentlich bis zum Ende hin kaum jemanden sterben lassen, weshalb auf mich das Problem mit dem Auftauchen der toten Charaktere in Storyszenen nicht zutraf. Ich habe das Spiel bisher 5 Mal durchgespielt und auch beim sechsten Mal hält die Motivation noch an. Das Spiel macht nahezu alles richtig und nur sehr weniges falsch. Allerdings empfehle ich allen Neulingen mit Advance Wars ins Genre einzusteigen, der Frustfaktor ist dort nämlich weitaus geringer.
am 11.06.2005 13:20
am 22.05.2005 12:25
am 12.05.2005 15:59
