Home
Home Software Hardware Bücher Soundtracks

::: Menü :::

 Home
 GameJudge Reviews
 Konsolen
 Charts & Stats
 FAQ & Hilfe
 Impressum



::: Suche :::


 Erweiterte Suche


Gamecube



Turok: Evolution (16er-Version)

 Details zu Turok: Evolution (16er-Version)

 Review bewerten!

Top-ReviewReview von GameGodTop Reviewer (Level 6), Score: 243491 Zockerbudenbild im Profil!




::: Fazit :::


GameGodTurok: Evolution ist ein solider Ego-Shooter mit verdammt vielen Detail-Mängeln. Ich verstehe einfach nicht, warum es Acclaim nicht gebacken kriegt, einmal eine nahezu fehlerfreies Turok zu erstellen. Die vielen kleinen Patzer im Gameplay nehmen einen großen Teil im Kritik-Lexikon von Turok: Evolution. Was mich auch geärgert hat (auf das ich aber im Haupttest nicht eingegangen bin, da Geschmackssache) sind die sich immer wiederholende Szenarien. Mal im Dschungel, dann im Tempel, dann wieder Dschungel, dann wieder Tempel – nach einiger Zeit kann man so was einfach nicht mehr sehen.
Hatte ich noch in den erste Leveln Spaß, verging dieser spätestens ab dem fünften Kapitel. Nicht nur, dass der Schwierigkeitsgrad hammerschwer wird und die „Unfair-Linie“ meilenweit überschreitet. Nein, es ist auch die schlechte Technik, die einen immer wieder zweifeln lässt, einen GameCube vor sich zu haben. Da ändert auch der tolle Mehrspieler-Modus nichts an diesen Mängeln. Insgesamt kann ich Turok: Evolution nur an Profis empfehlen, die verdammt viel Geduld aufweisen können. Für Turok-Fans ist es aber trotz aller Kritik ein Pflichtkauf.

P.S.: Über eins kann ich mich gar nicht genug beschweren: Diese verdammt bekloppte Story wird Euch einige Male zum Lachen bringen...



::: Positiv :::


Dschungelatmosphäre
Coole Waffen
Guter Mehrspieler-Modus
Gelungene Schleichabschnitte



::: Negativ :::


Schlechte Technik
Stellenweise dämliche KI
Misslungene Flugabschnitte
Hammerharter Schwierigkeitsgrad
Bekloppte Story



::: Rating :::


Wertung: 75%

Veröffentlicht am 05.11.2002 18:19, dieser Review wurde 306x gelesen.


Dino, wo bist...aargh!
Turok: Evolution (16er-Version)

Diese Review wurde verfasst von Khesrau Behroz.

Anmerkung:
Gleich zu Beginn: Die vielen Überschriften sind Absicht. Es ist nun mal Tatsache, dass Turok: Evolution ein umstrittenes Spiel ist. Daher versuche ich potenziellen Käufern genau die Stärken und Schwächen des neuesten Acclaim-Titels zu nennen. Denn: Andere Reviews zu Turok: Evolution gibt es zu Genüge.



Tal’Set kniet. Er lässt seinen Blick um die Ecke schweifen. Er weiß, dass es hier von Gegnern nur so wimmelt. Noch ein Atemzug. Es kann sein letzter sein. Schnell läuft er um die Ecke. Schaut nach links, rechts, oben, unten – nur um dann festzustellen, dass es sehr schmerzhaft sein kann, wenn ein Pfeil einen durchbohrt. Und dass es in Turok 3 doch einfacher war. In zwei auch. Und in eins ebenfalls.

„Mehr als dreimal – ich krieg’ die Krise!“

„Dinosaur Hunter“ und „Seeds of Evil“ waren die Untertitel der erfolgreichen Turok-Serie, die exklusiv für PC und N64 erschienen, wobei Letzteres nicht nur mit einer Multiplayer-Variante beglückt wurde, die sich „Legenden des verlorenen Landes“ nannte, sondern auch mit dem dritten Teil „Shadow of Oblivion“, der den krönenden Abschluss der Serie auf dem Nintendo 64 darstellte.
Lange Zeit wurde es dann Still um den saurierjagenden Dino-Jäger – bis jetzt.
Denn Acclaim hat Turok: Evolution nun endlich veröffentlicht – für GameCube, Xbox, Playstation 2 und dem Game Boy Advance.

Ich Tal’Set. Ich nix verstehen.

„Ich tun können Euch Story erzählen. Ich waren im Kampf. Bruckheimer. Böser Bub’. Plötzlich Licht kommen sein. Es tun nehmen mich mit. Es tun bringen mich weg. Weg von Bruckheimer. Weg vom bösen Bub’. Doch ich nicht waren im selben Land. Ich tun sein ganz traurig. Ich muss finden nach Hause. Tal’Set nach Hause telefonieren. Doch kein Telefon hier. Ich muss gehen tun in den Dschungel...“
Ja, ja. Er tun gehen muss in den Dschungel. Wie Ihr seht bzw. lest ist die Story alles andere als interessant. Eine so schnell zusammengeschusterte Geschichte habe ich selbst im Kindergarten besser gesehen. Ich könnte Euch jetzt wirklich mehr erzählen. Aber warum? Ich bin mir sicher, dass es Euch nicht interessiert. Und wenn doch: Ich bin nicht hier um Euch Märchen vom bösen Bub’ zu erzählen ;-)

Aus dem Dschungel, in den Dschungel

Kaum seid Ihr in die Haut von Tal’Set geschlüpft, begrüßt Euch das erste Problem: Die Steuerung. Diese ist in der Theorie relativ einfach: Mit dem Stick bewegt Ihr Euren Dinojäger durch die virtuellen Landschaften. Presst Ihr diesen nach links oder rechts, macht Ihr dementsprechend Seitwärtsschritte in die gewünschte Richtung. Mit dem C-Stick schaut Tal’Set in die entsprechende Richtung. Wollt Ihr Eure Waffe sprechen lassen, muss nur der R-Knopf gedrückt werden und schon kommen Schüsse aus Euren Waffen. Mit dem Z-Knopf lässt sich wiederum die Sekundärfunktion aktivieren. Mit dem L-Knopf könnt Ihr den Scharfschützenmodus bei manchen Waffen aktivieren. In Turok: Evolution ist es manchmal auch notwendig zu kriechen. Dazu müsst Ihr einfach nur den X-Knopf drücken.
Die Steuerung in der Praxis auszuführen bedarf jedoch einiger Gewöhnungszeit. Es ist nämlich nicht leicht, sich mit zwei Sticks rumzuschlagen und gleichzeitig zu zielen, feuern und ducken. Jedoch werdet Ihr auch irgendwann mal beherrschen. Alles in allem geht die Steuerung genauso von der Hand wie in den anderen Ego-Shootern. Solltet Ihr Euch also an die Steuerung in Agent im Kreuzfeuer gewähnt haben, werdet Ihr auch in Turok: Evolution zurechtkommen.



1 + 1 = 2

Seien wir mal ehrlich: Wer will schon einen Ego-Shooter, bei dem es Rätsel en masse gibt? Wer will schon Ego-Shooter, bei dem man sich stundenlang durch die Gegend schleift, nur um eine harte Kopfnuss zu knacken. Seien wir ehrlich: Wer will das? Genau: Wenige. Und genau für diesen Teil der Spieler ist Turok: Evolution ein empfehlenswertes Spiel. Besonders später in den Levels werdet Ihr keine Zeit haben, Euch um stupide Rätsel zu kümmern – dann zählt nämlich nur die Action. Und die ist brachial. Habt Ihr nämlich schon Euren Raketenwerfer im Inventar, werdet Ihr ballern müssen bis der Arzt kommt. Da müsst Ihr schon mal in einem Level über hundert Gegner in die virtuellen Jagdgründe schicken. Außer ein paar mehr oder weniger gehaltvollen Schalterrätseln, solltet Ihr Euch nicht so viel versprechen. Aber es gibt auch Rätsel, bei denen man lange braucht, um sie überhaupt als solche zu erkennen. Da ist es vonnöten lange zu suchen und sich auf seine Augen oder auf seinen „Instinkt“ zu verlassen. Ihr müsst zum Beispiel zum Betreten eines Tempels diverse Schlüssel finden. Bei jedem Aufsammeln öffnet sich das Tor ein Stückchen. Das Problem ist nicht „Wo finde ich die Schlüssel?“, sondern „Wie komme ich an die Schlüssel ran?“. Aber ansonsten sind die „Kopfnüsse“ sehr primitiv gehalten und sollte Euch nicht zu allzu langen Denkpausen zwingen. Wie schon gesagt: Die Action steht im Vordergrund. Dass das nicht immer positiv ist, könnt Ihr im nächsten Abschnitt lesen; nach dem Motto: Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach...

„Trust your Instincts“

Aaargh! Ich könnte dem, der diesen Werbespruch zu Turok: Evolution erfunden hat eine Backpfeife geben. Wenn ich beim zwanzigsten Anlauf eines Levels von irgend so einem dämlichen Scharfschützen aufs Korn genommen werde und deshalb auch sterbe, weil ich nicht weiß, wo dieser Herr, der wahrscheinlich von Acclaim den Auftrag bekam, die Nerven der Spieler bis aufs Minimum zu reduzieren, sich den nun versteckt, dann kann ich zu Recht sagen, dass Turok: Evolution verdammt unfair ist. Und dem Instinkt zu vertrauen bringt rein gar nichts. Das Schwierige vor allem ist, dass Ihr im Dschungel Eure Feinde nicht wirklich erkennen könnt. Überall sind Sträucher, Bäume und fette, wenn auch harmlose Dinosaurier, die Euch den Weg bzw. die Sicht versperren. Dieses Gefühl zu sterben, sterben, sterben, sterben ist einfach unbeschreiblich hart –genau wie der Aufprall des Controllers in die gemütliche Ecke Eures Zimmers...
Doch nicht nur Scharfschützen machen Euer leben schwer, auch die Überzahl der Gegner in manchen Abschnitten, lässt einem einen Nervenzusammenbruch sehr nahe kommen.
Daher hier auch eine Warnung an ungeduldige Spieler: Finger weg von Turok: Evolution.

Magengeschwüre, Sodbrennen und Brechreiz

Die Turok-Verantwortlichen wollten sich etwas neues für Evolution ausdenken. Etwas, dass das Spiel in die Länge zieht und auch einen Hauch Unfairness bietet. Böse Zungen sagen zwar, dass man dafür keine neuen Ideen braucht – aber eigentlich stimmt das ein bisschen. Es ist nun mal Tatsache, dass Turok: Evolution verdammt unfair ist. Und dass das Spiel dadurch in die Länge gezogen wird.
Irgendwann kam dann wohl einer auf die Idee, Fluglevels zu integrieren. Im Grunde keine schlechte Idee. Dabei müssen sich die Programmierer nur an folgende, leicht verständliche Regeln halten:
1.) Immer fair bleiben
2.) Immer fair bleiben
3.) Nicht übertreiben.
Aber irgendwie hat das keiner beachtet: Wenn Ihr Euch auf den Rücken eines Flugsauriers schwingt, ist das ein gutes Gefühl. Und zwar für genau drei, zwei, eins und .... BUMM.
Pech gehabt. Ihr habt eine Wand ganz leicht berührt. Das kostet Euch den Tod – und die Nerven. Denn die Steuerung ist sehr, sehr träge. Eine scharfe Wende könnt Ihr nicht machen. Getreu dem Motto: „Wieso, ist doch viel zu fair!“
Aber selbst in einem dunklen Tunnel findet man irgendwann Licht. Die Grafik zum Beispiel ist sehr gut gelungen. Die ganzen Explosionen in der Luft, wenn sich wieder einmal eine unmenschlich große Anzahl an Gegnern Euch das Leben schwer machen, sehen sehr schick aus.
Viele werden sich jetzt Fragen: Was soll die Überschrift. Nun, diese drei Sachen werden Euch plagen, wenn Ihr die Fluglevels spielt. Eine Erklärung gefällig?
Magengeschwüre, weil Ihr in der Luft nur allzu schnell die Orientierung verliert. Sodbrennen, weil die Steuerung Euch zum Selbstmord zwingt. Und Brechreiz, weil das Ganze verdammt unfair ist. Tja, nette Idee, aber schlecht umgesetzt.



Sein Name ist Tal’Set. Die VDD (Vereinigung der Dschungelagenten) leugnet seine Existenz.

Eins wissen wir jetzt: Die Fluglevels sind mehr schlecht als recht. Ob das auch für die neuartigen Schleichmissionen gilt. Nun, nicht ganz. Denn die sind im Prinzip durchdacht. Als Undercover-Agent Tal’Set macht Ihr Euch auf die Jagd nach geheimen Informationen. Auf gut Deutsch bedeutet das: Infiltriert eine Basis und tötet alle Feinde, die Euch in die Quere kommen. Und da ist schon das Hauptproblem dieser Missionen: Auch mit viel Waffengewalt lassen sich diese Abschnitte lösen. Vorausgesetzt Ihr habt einen guten Versteck. Aber glaubt mir: Ihr wollt Eure Waffen wirklich für eine Weile ruhen lassen. Und da kommen diese Aufträge gerade richtig. Wenn Ihr Euch Solid-Snake-Like durch die Gegend schleicht, dann kommt gelegentlich sogar Agenten-Feeling auf. Besonders cool sind die Sprüche des Kommandeurs. Spoiler (zum Lesen markieren)


Einmal werdet Ihr ihn zum Beispiel sagen hören, wie er Euch androht. Wenn Ihr herauskommt verspricht er Euch einen schnellen Tod ohne Qualen. Wirklich: Ich habe mich schlappgelacht.




„Evolution takes time“ – ja, das stimmt wohl...

Die Grafik von Turok: Evolution hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck. Keine Frage: Die Darstellung des Dschungels ist super gelungen. Raschelnde Büsche, fallende Bäume und tote Dinos, an denen sich kleine Raptoren ran machen: Ihr fühlt Euch in den Dschungel regelrecht hineingezogen. Zur Atmosphäre beitragen, tut der superrealistische Dolby Pro Logic II-Sound. Dabei haben sich die Entwickler in einen realen Dschungel begeben und das Rascheln der Büsche und Zwitschern der Vögel aufgenommen. Wie sie aber die Dinosaurier hinkriegt haben, bleibt weiterhin ein Rätsel. Ob da der Mister Universum der Spieleszene und Chefentwickler der Turok-Spiele, David Dienstbier, seine Finger im Spiel hatte...?
Positiv vermerkt habe ich:
Die hübsch anzusehende Grafik in den Fluglevels. Das einfach nur genial anzusehende Feuer und die coolen Explosionseffekte: Das Bild wabbert etwas, wenn Ihr Euren Raketenwerfer zum Einsatz kommen lässt. Und der Effekt beim Aufprall sieht einfach nur göttlich aus. Da habe ich wirklich einmal den Cheat „unendlich Munition“ aktiviert, um einfach nur nach Herzenslust zu ballern und die Effekte zu genießen. Und wenn Ihr mal eine Granate hinter Eure Gegner wirft, fliegen sie durch den Druck in die Luft und räkeln sich danach mühevoll wieder auf. Manchmal rollen sie sich auch nach links oder rechts und eröffnen das Feuer auf Euch.
Jedoch wird Euch bald klar, dass die Technik des Spiels einen Strich durch die Positiv-Rechnung macht:
Die absolut miserablen Wasseranimationen, die sogar auf dem Nintendo 64 besser waren. Die verdammt schlechte Synchronisation, an denen vor allem die unmotivierten Sprecher und ihr „Nuschel-Deutsch“ schuld sind. Die Ruckler in den geränderten Zwischensequenzen, die einem an die Fähigkeit der Programmierer zweifeln lassen. Das Nichtvorhandensein einer Animation, wenn ein Sleg am Geschütz steht und feuert. Die schlechte Kollisionsabfrage im Wasser, bei denen Ihr auf Echsen schießen könnt, aber nicht immer treffen werdet. Die stellenweise dämliche KI Euerer Gegner, die manchmal gegen Wände rennen ohne es zu merken. Die diversen Ruckler im Spiel, die auch auf dem GameCube ihr Unwesen treiben. Und das plötzliche Erlischen des Feuers. All dies bremst den Spaß. Vor allem ärgert man sich über den Acclaim-Werbespruch „Evolution takes time“. Da bleibt einem nichts anderes übrig, als zu sagen: „Ja, das tut es.“



Die besseren Argumente

Um sich gegen die Schergen von Bruckheimer richtig wehren zu können, dürft Ihr aus einem großen Arsenal aus mehr oder weniger nützlichen Waffen wählen. Neben der obligatorischen Pistole gibt es auch Dschungeltypische Kriegsgeräte. Zu Beginn des Spiels habt Ihr nur eine Axt zur Verfügung. Sie ist zwar nicht sehr effektiv, doch für die kleineren Gegner allemal wirkungsvoll. Natürlich darf im Dschungel ein Bogen nicht fehlen. Neben dem normalen Bogen, dessen Schussfrequenz das Hauptproblem ist, gibt es noch einen Tek-Bogen. Dieser hat einen zweifachen Zoom und kann – wie der andere Bogen auch – normale, explosive, oder mit Gift „bereicherte“ Pfeile abschießen. Die restlichen Waffen gehören in jeden guten Ego-Shooter. Neben den Granaten, der Shotgun und dem Raketenwerfer, gibt es noch einen Scharfschützengewehr. Dabei ist nicht jede Waffe wirklich wirksam. Die Granaten könnt Ihr zum Beispiel kaum nutzen, weil Ihr einfach nicht die nötige Zeit habt sie aus dem Rucksack herauszukramen und sie zielsicher in eine Gegnerhorde zu werfen. Natürlich hat Turok: Evolution noch mehr Waffen zu bieten. Falls Ihr wissen wollt, welche: Lest weiter. Falls nicht: Überspringt den folgenden, unsichtbaren Teil.
Spoiler (zum Lesen markieren)


Die Waffen im späteren Spielverlauf sind allesamt spektakulär. Und damit meine ich nicht nur deren grafischen Effekte, sondern auch deren Wirkung auf gegnerische Einheiten. Die Flechette-Gun ist eine sehr wirksame Waffe. Sie schießt Pfeile ab und streckt normalerweise Gegner nach nur einem Schuss nieder. Da sie auch besonders leise ist, ist sie in den diversen Schleichmissionen am besten geeignet. Viele Waffen in Turok: Evolution haben auch eine Zweitfunktion (Sekundärfunktion). Einmal auf den Z-Knopf gedrückt, könnt Ihr beobachten, wie sich Eure Flechette-Gun zu einer Mini-Gun verwandelt. Diese ist eine sehr effektive Waffe und hat eine verdammt hohe Schussfrequenz. Eine andere, nicht ganz alltägliche Waffe, ist die Plasmakanone. Sie verschießt Energiestrahlen, die durch Gedrückthalten des Feuer-Knopfes auch aufgeladen werden können. Einer der überhaupt coolsten Waffen ist der Flammenwerfer. Besonders das genial animierte Feuer ist Balsam für das Auge. Deren Zweitfunktion schluckt zwar mehr von Eurem Tank, ist dafür aber noch cooler: Napalm. Dabei schießt Ihr „Feuerkugeln“ – einfach nur megacool das Zeug! Ach ja: Gegner in die Hölle schicken könnt Ihr damit auch ;-)
In die Kategorie „vielleicht kann ich es mal gebrauchen – bloß aufheben!“ gehören die Spinnenminen. Diese kleinen, pflegeleichten Pseudo-Tierchen können in die freie Natur gelassen und vom Züchter gesteuert werden. Das besondere: Auch anschreien oder dagegen treten bringt Eure liebevolle Beziehung nicht ins Schleudern. Die besonderen Fähigkeiten der Spinnen sind zahlreich und in bestimmten Situationen sehr hilfreich. Sie können zum Beispiel Gas ablassen oder auch die Gegner in einen Hinterhalt locken. Auf Knopfdruck lassen sie einen tollen Spruch ab und können so Gegner von ihrer aktuellen Position weglocken. Sollte es Euch nach einer Zeit langweilig werden, oder ist die Beziehung doch nicht die Beste: Nutzt den Selbstzerstörungsmechanismus. Das hat den netten Nebeneffekt, dass Gegner, die sich in der Nähe aufhalten, in Mitleidenschaft gezogen werden...
Es gibt noch eine andere, richtig coole Waffe, die ich Euch aber nicht verrate. Nur: Das Ding rockt!!!





„Please wait...Loading!“

Stellt Euch mal folgende Situation vor: Ihr seid mitten im Spiel. Die Action ist voll im Gange. Und jede Sekunde glaubt Ihr, dass Ihr diesen Abschnitt gleich durch habt. Doch ganz plötzlich stirbt Ihr. Die Motivation zum Weiterspielen ist dann für kurze Zeit leider ganz unten. Ihr müsst wieder von vorne beginnen, denn dasselbe Problem wie in den anderen Turok-Kapiteln besteht noch: Das Speichersystem. Gab es damals noch eigens dafür eingerichtete Stationen in der Spielewelt, wo man speichern konnte, geschieht das in Turok: Evolution ganz von allein. Eigentlich wäre die Lösung auch gar nicht mal so schlecht. Doch macht einem das „Unfair-Motto“ von den Entwicklern einen dicken Strich durch die Rechnung. Besonders in den späteren Abschnitten werdet Ihr Euch grün, blau und gelegentlich gelb ärgern, wenn der letzte „Checkpoint“ irgendwo in Jerusalem liegt. Denn es gibt gleich mehrere Probleme, mit denen Ihr Euch herumstreiten müsst: Als erstes müsst Ihr natürlich von vorne beginnen. Das ist in sofern unfair, weil Ihr dann ziemlich lange Wege laufen müsst. Als zweites sind da die vermaledeiten Ladebildschirme. Dort könnt Ihr zwar etwas über Eure Mission lesen – sprich: Aufgaben, Weitererzählung der Story – , doch gibt es etwas, das einfach nur nervt: Es gibt keinen Ladebalken. Stattdessen hat man sich für eine Axt entschieden, die am unteren rechten Bildschirmrand sein Unwesen treibt. Glaubt mir: Nach einiger Zeit wird einem richtig übel den Ladebildschirm zu beobachten. Und wenn wir schon da sind: Die Ladezeiten sind lang. Die machen zwar den Anschein, als wären sie kurz. Doch das sieht nur so aus, denn in jeder Mission wird zwischendurch mal pausiert und der Ladebildschirm aufgerufen. Besonders in der ersten Flugsequenz wird das deutlich: Kaum fliegt Ihr eine Minute, kommt der nächste Ladebildschirm. Das blockiert den Spielfluss und nervt ganz gewaltig.

„Liebe Deinen Nächsten...

...wie dich selbst.“ Ha, das ich nicht lache...
Eine besondere Stärke in den Turok-Spielen war der Multiplayer-Modus. War man nämlich mal wieder vom Solopart auf Grund von Detailfehlern enttäuscht, konnte man sich dort abreagieren. Wie auch auf dem Nintendo 64, so könnt Ihr Euch auch auf dem GameCube mit bis zu drei weiteren, menschlichen Kontrahenten bekriegen. Dabei stehen neben dem obligatorischen Deathmatch und Capture the Flag auch mehrere andere, recht gelungene Modi. Die Probleme im Multiplayer-Modus sind, wie in jedem anderen Konsolen-Shooter auch – die selben: Erstens leidet die Übersicht stark, wenn man an einem kleinen Fernseher ist. Ein viergeteilter Bildschirm nimmt einem jegliche Orientierung. Zweitens ist jede Spannung weg, wenn der Gegenspieler immer weiß, wo man sich gerade aufhält. Da geht der Spaß relativ schnell flöten. Solltet Ihr aber mit diesen Mankos keine Probleme haben, dann ist Turok: Evolution im Multiplayer wieder einmal empfehlenswert.

Oh, Herr im Himmel, schütz mich vor den Grausamkeiten der 18er

Wie Acclaim schon im Vorfeld der Veröffentlichung ankündigte, gibt es Turok: Evolution in zwei verschiedenen Versionen. Eine für Spieler ab 16 und eine ab 18. Inwieweit sie sich unterscheiden, weiß ich leider nicht, denn ich habe die 16er Version gespielt. Deshalb greife ich mal einfach auf die Informationen der Fachpresse zu. Laut diesem, ist vor allem an der Gewaltdarstellung viel geschraubt worden. Nicht nur, dass das Pixelblut entfernt wurde, auch das Wegfliegen einzelner Körperteile der gegnerischen Scharen kann man in der deutschen Version nicht wider finden. Apropos deutsch: Die 16er-Version bietet eine vollständig synchronisierte Sprachausgabe, während die 18er-Version komplett in Englisch gehalten ist.

Ergänzung vom 05.11.2002, 21:24:
Okay, okay - ich gebe Euch recht. Die Wertung ist auf ein bisschen hoch. Ein bisschen? Weil: Im Fazit steht, dass Turok: Evolution ein solider Ego-Shooter ist. Und solide ist für mich um die 70%. Ich habe deshalb so viel Kritik verteilt, weil Turok: Evolution groß angekündigt wurde, aber nicht das gehalten hat, was uns Herr Dienstbier versprochen hat. Insofern: Von 75% runter auf 69%. Denn: Soooo schlecht ist Evolution auch nicht....

Ergänzung vom 13.11.2002, 16:41:
@ Omikron:
Die Farben sind grässlich? Ich habe sie mit Photoshop direkt vom Screenshot übernommen (per Pipette) und finde eigentlich, dass sie gut zueinander passen. Aber: Geschmackssache ;-)


Ergänzung vom 17.06.2003, 16:09:
Wenn ich mir jetzt die Kritikpunkte von Turok: Evolution betrachte, dann wundere ich mich selber, dass ich so eine hohe Wertung vergeben habe... Jetzt würde er wahrscheinlich im „unterdurchschnittlich“ Bereich liegen.


Review-Score 4799


 Review bewerten



HayateBasic Reviewer (Level 2), Score: 5645 am 16.04.2003 13:37
Sehr ausführliches Review und ein "++" hast du dir alleine schon wegen der genialen Story-Beschreibung verdient. Hab mich eben echt schlapp gelacht. :)


EccomanReview Master (Level 7), Score: 451763 Zockerbudenbild im Profil! am 18.02.2003 12:28
Der Text liest sich wirklich vorzüglich, aber es gibt einige, wenige Fehler (Grammatik; Rechtschreibung) und diese hohe Wertung- ok, die Wertung hast du selbst in der Ergänzung entschärft und somit gibt's eigentlich keine richtigen Kritikpunkte. Was bleibt ist ein sehr gutes, lustiges Review, das zudem alle Punkte treffend widergibt! Und ich bin mir sicher: so wie dir geht es jedem bei dem Spiel! Wertung: "sehr gut"


argorTop Reviewer (Level 6), Score: 119425 am 08.11.2002 18:46
Zur Kritik verweise ich einfach mal auf die Vorredner, schon recht unterhaltsam geschrieben, wenngleich Du den Bogen dann doch ab und zu etwas überspannst, aber ist wahrscheinlich Geschmackssache..


FSReview Master (Level 7), Score: 446310Official Beta-Tester Zockerbudenbild im Profil! am 06.11.2002 11:27
Gut. Wertung und Reviewtext passen nicht zusammen. Manchmal bischen anstrengend zu lesen.


Doki NafasoTop Reviewer (Level 6), Score: 214409 am 05.11.2002 21:44
Hm... guter Text, im Fazitkasten hast Du Dich irgendwie um eine klare Endwertung gedrückt, so daß mir nicht ganz klar wird, ob die 75% jetzt gerechtfertigt sind oder nicht. Vielleicht sind ja die positiven Aspekt tatsächlich noch wichtig genug, obwohl Du recht viel kritisiert. Ich gebe mal vorsichtshalber ein "sehr gut", wünsche mir aber im Fazitkasten eine klarere Einordnung (Bewertung) des Spiels mit Worten!


 Alle Bewertungen und Kommentare anzeigen

Forum


 Reviewdiskussion deaktiviert

Weitere Reviews zu Turok: Evolution (16er-Version)


Keine weiteren Reviews vorhanden.


Weitere Minireviews zu Turok: Evolution (16er-Version)


Keine weiteren Minireviews vorhanden.


 Details zu Turok: Evolution (16er-Version)


::: Wertungsrichtlinien :::

91% - 100%Referenz
81% - 90%Spitzenklasse
71% - 80%sehr gut
61% - 70%gut
51% - 60%durchschnittlich
41% - 50%unterdurchschnittlich
31% - 40%schlecht
21% - 30%sehr schlecht
11% - 20%miserabel
1% - 10%Aaargh


::: Reviews in Arbeit :::

Shadow of the Colossus
God of War
Super Mario 64
Kameo: Elements of Power
Fire Emblem: Path of Radiance
Der Herr der Ringe: Das dritte Zeitalter
Project Gotham Racing 3
Fable
Haunting Ground
Sega Rally Championship
Super Mario Bros. 3
Polarium
Devil May Cry 3: Dantes Erwachen
Maximo vs. The Army of Zin
Castlevania: Harmony of Dissonance


::: Neue Ergänzungen :::

Xenosaga 2: Jenseits von Gut und Böse
Rainbow Six: Lockdown
Shadow Hearts
Xenogears
The Bouncer
Star Fox: Assault
Fire Emblem
Devil May Cry 2
Suikoden IV
King of Colosseum


::: Frisch überarbeitet :::

Reviewform hat sich nicht geändert! Mega Man 3 / NES
Reviewform hat sich nicht geändert! Kirby's Adventure / NES
Reviewform hat sich nicht geändert! Castlevania: Dawn of Sorrow / NDS
Reviewform hat sich nicht geändert! The Legend of Zelda: A Link to the Past / SNES
Reviewform hat sich nicht geändert! Suikoden II / PSX
Reviewform hat sich nicht geändert! Yoshi Touch & Go / NDS
Reviewform hat sich nicht geändert! Nintendogs: Labrador & Friends / NDS
Reviewform hat sich nicht geändert! Rainbow Six: Lockdown / PS2
Reviewform hat sich nicht geändert! Darkwatch / XBOX
Reviewform hat sich nicht geändert! Wipeout Pure / PSP


::: Most Wanted :::

R-Type Final (11)
N.U.D.E. Natural Ultimate Digital Experiment (10)
Skies of Arcadia Legends (8)
Kirby's Airride (7)
Border Down (7)
Segagaga (Dreamcast Direct Limited Edition) (7)
Final Fantasy Tactics Advance (6)
Blood Omen: Legacy of Kain (6)
Halo 2 (5)
Snatcher (5)


Copyright © 2002-2008 Rocco Di Leo. Alle Rechte vorbehalten. Ausgewiesene Marken gehören ihren jeweiligen Eigentümern.
GameJudge übernimmt keine Haftung für den Inhalt verlinkter externer Internetseiten (Haftungsausschluss).