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Amped: Freestyle Snowboarding

 Details zu Amped: Freestyle Snowboarding

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Top-ReviewReview von jetsetradioReview Master (Level 7), Score: 286475 Zockerbudenbild im Profil!




::: Fazit :::


jetsetradioMit Amped kommt Microsoft schon sehr nahe an das reale Snowboarden ran. Ein Großteil der Strecken, die Boarder & die Boards selbst - alles orginal! Auch das Gameplay ist doch sehr auf Realismus ausgelegt. Sicher, im späteren Spielverlauf sind auch 2-, wenn nicht 3-fach-Saltos drinnen, doch das stört den gesamten realistischen Eindruck nicht. Dafür sorgt schon wieder die sehr schöne Optik...
Doch gerade dieser Realismus könnte viele abschrecken. Denn nach einem Sturz, kann man etwa nicht, wie bei Tony Hawk, im gleichen Tempo weiterfahren, sondern muss sich erst einmal wieder aufrichten, um anschließend wieder an Speed zu gewinnen. Was mich gleichzeitig gestört und motiviert hat, ist der hohe Schwierigkeitsgrad. Manche Aufgaben sind zwar schwer, doch es stellt sich schnell das berühmte "jezt pack ich´s"-Syndrom ein.
Volle Punktezahl gibt es dafür beim Soundtrack. Dieser ist wirklich mühevoll zusammengestellt worden. Von manchen Künstlern ist sogar das halbe Album drauf.
Was dagegen wieder richtig stört ist die Schneemann-Suche. Diese ist einfach nur frustrierend, da die Schneemänner aus dem gesamten weißen Bild eh nicht herausstechen. Wenn man beim Nachfolger diese Sucherei durch Race-Aufgaben ersetzt, reicht´s auch für den 80er-Bereich...



::: Positiv :::


entspanntes Spielprinzip
227 (!) abwechslungsreiche Indie-Tracks
schöne Grafik
großer Umfang
"jetzt pack ich´s"-Syndrom



::: Negativ :::


etwas zu schwer
sinnlose & stupide Schneemann-Suche
keine Race-Modi
lernintensive Steuerung



::: Rating :::


Wertung: 78%

Veröffentlicht am 27.10.2002 18:29, dieser Review wurde 195x gelesen.


Spätestens seit dem 1998 erschienenen, 1080° Snowboarding (N64) haben Snowboard-Games einen festen Platz im Konsolengeschäft. Die Klasse des oben erwähnten 1080° erreichte aber keiner. Doch nun naht Konkurrenz. Microsoft will mit Amped die neue Snowboard-Referenz werden. Auch wenn Amped mit 1080° eher wenig zu tun hat...
...denn Amped ist erstens sehr simulationslastig und zweitens nicht auf Rennen ausgelegt. Mit Amped wollte Microsoft eher das Tony Hawk-Prinzip auf den Schnee übertragen. Ob dies gelungen ist, werden wir nun herausfinden.

Solo-Spieler können in Amped auf exakt zwei Modi zurückgreifen. Während man beim Schnellstart, nach dem Auswählen des Boarders und der Strecke, direkt den Abhang hinunterfahren kann, ist die Karriere schon viel komplexer. Schließlich ist der Karriere-Modus das Herz von Amped.



Um in diesem Modus überhaupt starten zu können, muss man sich erst einmal seinen eigenen Boarder zusammenbasteln. Hierbei kommt es nicht nur auf Kleidung und Aussehen an, es sind auch die inneren Werte, die Skills, zu bestimmen. Zu guter Letzt wird noch die Ausrüstung, in Form von Snowboard, Bindung und Boots, ausgewählt.
Das Ziel ist es nun, sich in der Snowboard-Szene von Platz 128 bis zu Platz 1 hochzuarbeiten. Um dies zu schaffen, gibt es verschiedene Herausforderungen. Diese wären einzeln die Highscore-, Medien- und die Sponsoren-Challenges. In ersterer muss man schlichtweg eine vorgegebene Punktemarke knacken, während in den Medien-Herausforderungen nur Punkte zählen, die vor Fotografen ausgeführt werden. In der Sponsoren-Challenge muss man einen Balken auffüllen, in dem man die Tricks ausführt, die der Sponsor sehen will. Manchmal können das hohe Airs sein, manchmal aber auch Rail-Slides.
Hat man jeweils drei solcher Aufgaben bestanden, werden noch die Profi-Aufgaben freigeschaltet. Hier gilt es die Tricks verschiedener Profis zu schlagen, um einen Punkt einzuheimsen.
Diese Punkte sind sehr wichtig, da man pro erfüllter Aufgabe, einen Rang in der Weltcup-Liste gut macht. Allerdings kommt es nicht nur auf ein gutes Tricksen an, nein, man kann auch einen Punkt ergattern, indem man acht, auf den Pisten versteckte, Schneemänner über den Haufen fährt. Dies war nun also die Theorie, wie sieht´s also in der Praxis aus?

Anfangs muss man sich erstmals an die Steuerung gewöhnen. Und das ist diesmal nicht nur so dahergesagt. In Amped muss man die Steuerung wirklich lernen. Der simple Grund dafür ist, das sie doch recht umständlich gelöst wurde. Während das Steuern der Boarder keine Probleme macht, gibt´s beim Trick-Handling schon mehr zu bemängeln. Man kann hier in den Optionen zwischen zwei Konfigurationen wählen. Bei der einen führt man einen Grind mit B aus, bei der anderen genre-mäßig, mit Y. Gesprungen wird dann mit A, während man die Tricks entweder mit den anderen Action-Buttons, oder aber mit dem rechten Ministick ausführt. Die Entwickler wollten bei der Steuerung etwas andere Wege gehen, hätten das aber lieber lassen sollen. Besonders am Anfang wird einem die Trick-Steuerung das ein oder andere mal zur Verzweiflung bringen. Doch ein Grund dafür sind die noch fehlenden Attributs-Punkte...

...diese können nämlich nach jeder bestandenen Highscore-Challenge ausgebaut werden, sodass man immer schneller wird und auch die Sprunghöhe zunimmt. Aber auch neue Bekleidung, Boards, Bindungen oder Tricks können in den oben erwähnten Herausforderungen freigespielt werden.

Etwas sehr schönes an Amped ist die Tatsache, dass das Gameplay sehr entspannend ist. Es gibt keinen Zeitdruck, man kann die Umgebung frei erkunden. Naja, fast frei, schließlich geht es ja auch bergab... doch trotzdem hat man selten Druck, da die Abhänge auch beliebig oft befahren werden können. Insgesamt gibt es elf riesige Abhänge, die aber nochmal verschiedene Startpunkte haben, sodass man schon sehr lange brauchen wird, um sich überhaupt zurechtzufinden.

In den Levels hat man dann große Freiheiten. Knacke ich den Highscore, suche ich die markierten Fotografen, um Medienpunkte einzuheimsen oder mache ich einen kleinen Slalom durch die Bäume? Dieses Spielprinzip ist eher Geschmackssache. Manchen wird es zu wenig actiongeladen sein, doch zum Entspannen zwischendurch ist es wirklich perfekt geeignet... was aber nicht heißen soll, das es langweilig wird. Im Gegenteil, dafür sorgt schon der knackige Schwierigkeitsgrad. Ist man nämlich mal bei Rang 50-60 angelangt, fängt das Spiel erst richtig an. Denn um die einzelnen Abfahrten freizuschalten, muss man eine bestimmte Weltcup-Platzierung vorweisen können. Am Anfang können die Level noch leicht freigespielt werden. So kann es schon mal passieren, dass man zwei noch nicht angespielte Level zur Auswahl stehen hat. Doch der Schein trügt. Die Aufgaben werden immer unmenschlicher. Doch, und das ist das schöne, es ist nicht unmöglich Amped durchzuspielen. Man kommt immer irgendwie weiter. Irgendwo gibt es immer eine Aufgabe die man schaffen kann, in die man sich hineinbeißen kann!

Eine große Motivation hierbei ist auch die wirklich schöne Grafik. Die Boarder wurden wirklich wunderbar nachmodelliert und sind auch, bis auf ein paar Ausnahmen, flüssig animiert worden. Fast noch besser sieht die Landschaft aus. Der Weitblick ist, wie auf den Screenshots zu erkennen, famos. Selbst Bäume die kilometerweit entfernt zu sein scheinen, kann man noch genau erkennen. Auch die Strecken sind liebevoll nachgebaut worden. Sicher, bei einem realistischen Snowboard-Game können die Strecken nur weiß sein, doch man hat sich mit vielen Rails, Rampen, Bäumen und Randbebauungen viel um optische Abwechslung bemüht. Bei der ganzen Schönheit bleibt die Grafik-Engine doch sehr konstant. Was Amped allerdings zur optischen Spitzenklasse fehlt, ist mehr Leben. Auf den Strecken könnte mehr los sein. Der ein oder andere Boarder fährt zwar mal vorbei, richtig lebendig wird es allerdings nie. Auch spezielle Ereignisse, wie z.B. einen Lawinenrutsch, vermisst man...

Wie die grafische, ist auch die akustische Untermalung gut gelungen. Die Soundeffekte, ob stürzende Boarder oder knirschende Eisflächen, sind sehr realistisch gelungen. Der Rest der Effekte ist auch ganz ordentlich, aber eher unauffällig. Was dagegen schon mehr auffällt sind die Sprachsamples. Diese sind zwar anfangs noch ganz witzig, wiederholen sich allerdings zu schnell. Doch irgendwie ist es dann auch schon wieder egal, wie oft sich diese Samples wiederholen, wenn man die Mucke voll aufdreht. Und der Soundtrack in Amped ist vollends gelungen. Es sind nämlich nicht, wie auf der Verpackung beschrieben, 150 Songs, sondern satte 227 (!) Tracks auf der Disc drauf. Und man hat hier nicht berühmte Namen eingekauft, sondern ausschließlich Indie-Künstler hergenommen. Von den Get Up Kids, Thursday, Boy Sets Fire, G-13 und The Ziggens ist hier die Bandbreite enorm. Diese Tracks sind dann wiederum in sechs verschiedene Kategorien (Electronic, Hip-Hop, Punk, Emo, Rock, Ska/Reggae) eingeteilt. Das nennt man mal wirklich Käufer-Freundlichkeit. Da sollte für jeden etwas dabei sein. Und wer unbedingt zu den Tönen von Britney Spears oder den Backstreet Boys zocken will, der hat immer noch das Rip-Feature, mit dem man eigene Songs einbauen kann.

Zum Schluss kann ich nur noch ein Wort zum Umfang verlieren. Dieser ist doch ziemlich groß. Sicher, Amped ist praktisch nur die Karriere. Doch eben dieser Karriere-Modus ist enorm umfangreich, auch wenn sie durch den hohen Schwierigkeitsgrad und der langatmigen Schneemann-Suche in die Länge gezogen wird. Was dagegen mehr als enttäuscht, ist der Multiplayer. Denn, und jetzt kommt´s, es reicht ein einziger Controller um den Genuss dieses Modus zu kommen. Nein, es gibt keinen Splitscreen, nein der Multiplayer macht keinen Spaß und ja, man kann wirklich nur nacheinander auf Highscore-Jagd gehen. Wirklich extrem nervend, das...



Review-Score 4915


 Review bewerten



argorTop Reviewer (Level 6), Score: 119425 am 31.10.2002 09:09
Alles drin und dran plus schöne Bilder ergibt ...


Jarvis CockerBasic Reviewer (Level 2), Score: 10430 am 31.10.2002 04:57
gut und sehr ausführlich beschrieben.


GameGodTop Reviewer (Level 6), Score: 243491 Zockerbudenbild im Profil! am 29.10.2002 20:45
Sehr gut gemachte Review. Da finde ich leider nichts zum Meckern. Deshalb muss zwangsläufig eine Doppelplus her ;-)


AuLbAtHTop Reviewer (Level 6), Score: 229009 am 29.10.2002 18:29
Wirklich schönes Review zu einem Spiel das ich nichtmal mit der Kneifzange anfassen würde (Realism sucks)


SchüniBasic Reviewer (Level 2), Score: 7427 am 28.10.2002 19:14
Schön beschrieben und schwer ist richtig.Für Arcadefans nicht das richtige weswegen ich noch irgendwo bei 105 oder so rumhänge.


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eMasterPro Reviewer (Level 5), Score: 55018, 14.06.2002: 81%, Review Score: 5000, 12 Bewertungen210x gelesen
Top-Review"Amped hat alles, was ein Trensport-Spiel braucht: Eine durchdachte Steuerung, passende Physik, gelungene Grafik und ein geradezu wahnwitzig umfangreiches Repertoire an Independent-Musik..."
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 Details zu Amped: Freestyle Snowboarding


::: Wertungsrichtlinien :::

91% - 100%Referenz
81% - 90%Spitzenklasse
71% - 80%sehr gut
61% - 70%gut
51% - 60%durchschnittlich
41% - 50%unterdurchschnittlich
31% - 40%schlecht
21% - 30%sehr schlecht
11% - 20%miserabel
1% - 10%Aaargh


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