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XBox
Wreckless
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Review von FS
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Wreckless ist ein schneller Spaß für zwischendurch und grafisch dabei eine Wucht. Die Mängel liegen primär in der für diese Art von Spiel zu starken Abbremsung bei Kollisionen, den zu stark zum Überschlag neigenden Wagen und dem zu geringen Umfang. Man hätte sicher noch einen lustigen 2 Spieler Modus implementieren können und etwas freiere Missionen ohne die engen Zeitlimits. Für ein Erstlingswerk ist das Spiel trotzdem ziemlich gut gelungen. Die Grafikeffekte sind fast schon übertrieben und die Tiefen- und Bewegungsunschärfefilter wie man sie auch in Toptiteln wie GTA3 findet, etwas zu stark. Ein wenig dezenter, alles spielerisch umfangreicher und ausgefeilter und der Nachfolger könnte ein richtiger Hit werden. So ist Wreckless nur gut. |
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Top Grafik und Effekte |
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überzeugend komplexe Stadt |
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witzige Missionen |
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Wagen verkanten und überschlagen sich |
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zu wenige Missionen |
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kein Multiplayermodus |
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zu viele Grafikeffekte auf einmal |
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Manche Missionen wirken unausgereift |
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Veröffentlicht am 06.05.2002 22:58, dieser Review wurde 165x gelesen.
Wreckless – Review von Fritz Schober
Bunkasha Publishing ist ein altes japanisches Verlagshaus, die mit „Wreckless: The Yakuza Missions“ (in Japan wird das Spiel unter dem Namen „Double S.T.E.A.L.“ verkauft) ihren Debüt als Videospielentwickler haben. Bei dem Actionrennspiel hat man sich offenbar stark von Climaxs’ Runabout inspirieren lassen. Der Story zufolge versuchen die Yakuza (die größte organisierte Verbrecherbande in Japan) im chinesischen Hong Kong Fuß zu fassen (ob das den Triaden, der chinesischen Mafia so gut gefällt?). Die Aufgabe des Spielers besteht darin, den Yakuza das Handwerk zu legen. Alternativ kann man auch auf der Yakuza Seite spielen und diversen verbrecherischen Tätigkeiten nachgehen.
Auf der Seite der Guten übernimmt man die Rolle von zwei Polizistinnen. Das Spiel selber nimmt sich nicht so ganz ernst, denn die erste Verfolgungsjagd beginnt, weil ein Yakuza so rücksichtslos an einem Straßencafe vorbeibraust, dass die Damen ihre Eiscreme verkleckern...
Ähnlich albern sind auch die weiter Zwischensequenzen gehalten. Auf der Yakuza Seite verkörpert man zwei dümmlichen Verbrecher, welche ständig alles mögliche falsch machen und dann mit Bleifuß und Rücksichtslosigkeit versuchen, den Fehler wieder auszubügeln.
Apropos Missionen. Diese teilen sich in Zerstörungsaktionen, Rennen, Suchen und Abliefern sowie Stuntsprungeinlagen unter Zeitdruck auf. Manche Missionen kombinieren auch zwei dieser Aufgaben hintereinander. So muss man beispielsweise in einer Mission schneller als ein Konkurrent Imbissstände kaputtfahren, in einer anderen hingegen einen Gangsterboss fotografieren und dazu waghalsige Sprünge auf entlegene Landungsstege vollführen oder man hat die Aufgabe ein gegnerisches Fahrzeug durch rammen zu zerstören.
Grafisch zieht Wreckless alle Register des Xbox Grafikchips. So ziemlich jedes denkbare Feature wurde eingesetzt. Die Umgebung spiegelt sich in den Wagen, die Fensterscheiben sind trotzdem halb transparent, der Boden glänzt, die Hochhäuser reflektieren die Sonne in den Scheiben, Hitzschlieren steigen vom heißen Motorblock auf und Tiefenunschärfe lässt alles wie gefilmt erscheinen. Das Wasser im Hafenbecken sieht fantastisch realistisch aus und ist zudem noch toll animiert. Überall gibt es massenhaft Lichtquellen angefangen bei Straßenlaternen bis hin zu Kaskaden von Neoreklame. Überall fahren Autos (Linksverkehr!) und sind Fußgänger unterwegs.
Nie zuvor wurde das „summende“ Leben dieser Großstadt so überzeugend eingefangen. Zu allem Überfluss kann man auch noch fast alle Gegenstände zerstören. Jedes Auto, jede Straßenbahn und jeder Bus können gerammt werden und zeigen dabei Spuren (Scheiben zerbrechen, Blech verbeult, Autoteile fallen ab). Das gilt auch für den eigenen Wagen. Dazu gibt es massig Funkenflug und Explosionen mit vielen kleinen Partikeln. Das Ganze bei 30 Bildern pro Sekunde konstant. Eine wahre Augenweide. Wenn man mit dem rechten Analogstick umhersieht, hat man manchmal das Gefühl eine echte Stadt zu beobachten (ok, wie es ein Angetrunkener sähe, da der Unschärfe und Nachzieheffekt ist schon etwas stört).
Ist eine Mission beendet (erfolgreich oder nicht), kann man sich alles was man getan hat in einem vollständigen Replay ansehen. Dabei ist standardmäßig ein Effektreplay eingestellt, welches mit Bewegungsunschärfe, Falschfarben, Strichzeichnungseffekt, Stanzeffekt etc. so überladen ist, dass man kaum noch erkennt was überhaupt passierte.
Ein Druck auf das digitale Steuerkreuz erlaubt es aber zum Glück, in die Verfolgerkamera oder Egoperspektive zu schalten. Auch im Replay darf man sich mit dem rechten Joystick frei umsehen und so Dinge entdecken die einem vorher gar nicht aufgefallen sind.
Die Steuerung der Wagen geht gut von der Hand, doch weil in der Umgebung so viel Objekte sind, bleibt man gerne mal an einer Hausecke, Betonpfeiler oder dem Gegenverkehr stecken. Bei Crazy Taxi hatte Sega es so programmiert, dass der Wagen dann von sich aus ein wenig von den Objekten abprallt und sich selber etwas schräg versetzt. Dadurch kam man schnell auch durch engere Gassen und Gegenverkehr. Bei Wreckless hingegen muss man dann öfter umständlich in den Rückwärtsgang schalten und sich frei bugsieren. Das kann bei den teilweise sehr knappen Zeitlimits ziemlich nerven. Trotzdem bekommt man die Missionen und das Handling mit ein bisschen Übung ganz gut raus. So sollte man auch Vollgas und Vollbremsungen zumeist vermeiden, da sonst der Wagen zu unkontrollierbaren schleudern neigt, sich auch mal überschlägt und auf dem Dach liegen bleibt. Dann hilft nur geduldig warten, bis das Programm einen wieder auf die Straße setzt. Es wäre angesichts des actionreichen Gameplays sinnvoller gewesen, wenn die Wagen immer automatisch wieder auf alle 4 Räder rollen. Die meisten Probleme hatte ich daher durch genau solche ungewollten Überschläge. Es reicht schon ein Bordsteinkante bei hoher Geschwindigkeit im falschen Winkel anzufahren und die Welt steht kopf.
Die Musik und der Motorsound sind nur Durchschnitt. Nicht schlecht aber auch nicht besonders toll. Die vielen Geräusche (primär durch andere Autos) der Stadt durchaus gelungen eingefangen.
Wer geschickt ist, kann Wreckless an einem Tag auf beiden Seiten durchspielen, da es sich nur um jeweils 10 Missionen handelt. Anfänger werden viele Tage an manchen Missionen knabbern, da sie ohne wirklich gute Fahrzeugbeherrschung aufgrund des knappen Zeitlimits dann kaum zu schaffen sind. Da hilft nur üben. Unfair ist aber keine Mission. Im Gegenteil, oft finden sich sogar noch versteckte Geheimgänge und Abkürzungen oder Boni wie andere Fahrzeuge. Man starten mit jeweils zwei Wagen und kann später neue freispielen. Der Panzer ist dabei am beeindruckensten und überzeugt mit seinem Vernichtungspotential ungemein.
Review-Score 3977
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Eccoman am 11.06.2003 14:36
Muss mich in inhaltlicher Hinsicht den Vorrednern anschließen: dass die Kritik derart gravierend ist, geht aus dem Text only nicht hervor! Zudem sind es ein paar Absätze zu viel geworden und das letzte Bild "sitzt" auch nicht goldrichtig. Der Schreibe kann man während des Lesens gut folgen, insgesamt ist es ein solides +!
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Käfertal Ib am 24.07.2002 07:54
(kein Kommentar)
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dixip am 16.06.2002 18:21
Eigentlich ein sehr gutes Review. Was mir fehlt und auch für das Verständnis der Wertung wichtig ist, sind mehr Infos zu dem Negativ-Punkt "unausgereifte Missionen". Zu den schlechten Missionen bzw. Problemen in Missionen wird nämlich kaum etwas gesagt. Auch auf den fehlenden Free-Run-Modus und etwas genauer auf die vorkommenden Fahrzeuge hätte man eingehen können. Die Screenshots sind sehr schön, glaub ich zumindest, viel erkennen kann man nämlich nicht ;) (und das bei einem Grafikkracher).
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Spider-Man am 11.06.2002 19:11
Du setzt bei vielen Sätzen voraus, dass man Wreckless kennt. Du beschreibst Missionen, dann kommt der Satz "Aprospos Missionen", obwohl Du schon Missionen erklärst. Nachdem Du die Missionen erklärst hast, weiß ich immer noch nicht mit was ich überhaupt unterwegs bin: Panzer? Dreirad? Kinderwagen? Formel1 Auto? In der Mitte des Textes erfahre ich es dann. Du hüpfst zwischen detaillierten technischen Erklärungen, oberflächlichen Spielbeschreibungen und trockenen Erklärungen wie aus der Anleitung ständig hin und her. Sprachlich schwach. Gute Bildauswahl.
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xturbo77 am 10.06.2002 13:43
Sehr gutes Review. Aber: Die beiden "Super"agenten gehören NICHT zur Yakuza, aber was solls ;-) Insgesamt hätte ich das Spiel dank tollem Gameplay besser bewertet. Hauptkritikpunkte sind für mich fehlender Multiplayermodus und einige "unspielbare" Fahrzeuge wie der Monstertruck.
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::: Wertungsrichtlinien ::: |
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91% - 100%Referenz
81% - 90%Spitzenklasse
71% - 80%sehr gut
61% - 70%gut
51% - 60%durchschnittlich
41% - 50%unterdurchschnittlich
31% - 40%schlecht
21% - 30%sehr schlecht
11% - 20%miserabel
1% - 10%Aaargh
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::: Reviews in Arbeit ::: |
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::: Frisch überarbeitet ::: |
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