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Dreamcast
Carrier
Details zu Carrier
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Review von FS
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Carrier ist einer der gelungensten Resident Evil Clones der letzten Zeit. Jaleco hat überzeugend gute Arbeit geleistet. Von dieser Firma kenne ich sonst andere „Machwerke“. Die Grafik ist sehr hübsch, detailliert und atmosphärisch. Die neuen Ideen mit dem Scope sind gut, die Umgebung auch mal eine kleine Abwechslung. Negativ sind die Stellen in denen das Spiel in Zeitlupe läuft, die zu einfachen Rätsel und die doch recht geringe Spielzeit. Hier hätte Jaleco mehr Feinarbeit leisten müssen und evtl. den Titel noch etwas im Umfang erweitern. So ist der Titel „nur“ durchgehend gut zu werten. Aber leider kein Spitzenkandidat. Wer Code Veronica schon mehrfach durch hat und neues Gruselfutter sucht, der kann aber bei Carrier zugreifen. |
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coole Scope Idee |
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gute Grafik |
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60 fps |
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alles Echtzeit und dynamisch |
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Slowdowns |
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zu einfach und zu kurz |
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Veröffentlicht am 25.04.2002 20:01, dieser Review wurde 158x gelesen.
Carrier – Review von Fritz Schober
Ein Rettungsteam bekommt einen Notruf von einem großen Flugzeugträger (Carrier). Doch als sie auf dem Schiff landen wollen, werden sie von dessen Bordgeschützen beschossen und der Hubschrauber schmiert ab. Jack Ingless, der Held der Story, wird von seinem Team getrennt und wacht neben dem brennenden Wrack des Hubschraubers auf. Er ist alleine im Regen, auf der schwimmenden Stadt aus Stahl. Sehr schnell wird klar das ein Virus sich ausgebreitet hat. Große Teile der Mannschaft sind mutiert oder tot. Jack versucht das Geheimnis zu lösen und einen Weg zu finden, den Ozeanriesen der Mutanten zu verlassen.
Die Story ist genau wie das Spiel. Eine weiter Variante des Resident Evil Themas. Jaleco hat versucht sich auch ein paar Mark durch einen Clone zu verdienen. Erstaunlicherweise ist ihnen das sogar ganz gut gelungen. Carrier überzeugt durch gute Kameraführung, ordentliche (wenn auch nicht ganz ausgefeilte) Steuerung und detaillierte, atmosphärisch stimmige Grafik.
Die japanische Fassung von Carrier hat eine Funktion in den Optionen eingebaut, die sich alle japanischen Firmen „abgucken“ sollten. Diese erlaubt es, die gesprochenen Texte um Spiel in englisch oder japanisch abzuspielen. Das erleichtert den westlichen Importspielern natürlich das Verständnis ungemein.
Man starten mit zwei Waffen. Einem Elektroschocker, den man unendlich oft abfeuern kann, der aber sehr schwach wirkt (vor allem gegen spätere Gegner) und einer Pistole. Zu Anfang läuft man nur durch Gänge und sammelt Schlüsselkarten auf, um Türen zu öffnen. Später kommen auch kleinere Zahlenrätsel dazu. Der Schwierigkeitsgrad ist aber eher gering.
Die Grafik ist sehr hübsch detailliert. Manchmal sieht sie sogar grandios aus. Leider gibt es auch Stellen mit leicht unterdurchschnittlicher optischer Qualität (meist durch zu grobe oder hässliche Textures). Insgesamt ist es zwar keine Code Veronica Qualität, aber doch sehr gut. Die Gesichter der Protagonisten sind bis hin zu einzelnen Zähnen, Zunge und Augäpfeln hin ausmodelliert. Die Beleuchtung ist genauso dynamisch wie die ganze Umgebung. Zwar gibt es dadurch auch kleine Ungereimtheiten (wenn eine Lichtquelle hinter einer Person ist, die mit einem redet, dann ist ihr Gesicht im Schatten. Die Mundhöhle und die Zähne sind aber beleuchtet, das sieht aus, als ob sie eine eingeschaltete Taschenlampe verschluckt hätten), aber das stört nicht weiter. Dafür das Jaleco den Titel gemacht hat, ist die Optik erstaunlich.
Kurz nach Beginn erhält man einen Spezialvisor. Die Mutanten werden nämlich im Endstadium nach und nach unsichtbar. Nur an den roten Fußspuren, wenn sie durch Blutlachen gehen (die man auch selber hinterläßt), würde man sie erkennen können. Doch der Scope-Visor erlaubt es diese Gegner sichtbar zu machen. Der Nachteil des Visors; es dauert eine Weile bis er ein klares Bild zeigt, man kann nicht in der Visorsicht schießen und man muß noch warten bis eine Analyse des Objekts (verseucht/normal) stattgefunden hat. Sobald man den Scope aufsetzt, sieht man die Umgebung rot in Egoperspektive. Die Gegner in schwarz. Die Idee mit den unsichtbaren Gegnern ist neu und gut. In der Anwendung nervt, das man nicht in der Visorsicht laufen und schießen kann. Aber wenn man sich angewöhnt, erst einmal jeden Raum beim betreten zu „scannen“, dann kommt man ganz gut klar. Da man mit dem Scope auch im Dunkeln gut sehen kann, ist es auch manchmal eine Orientierungshilfe.
Die Gegner nimmt Jack auf Tastendruck automatisch ins Visier. Gegner über einem, oder Gegner die am Boden kriechen, trifft er aber so nicht. Dazu muß man noch mal per Hand extra nachsteuern. Es erscheint eine Markierung die einem zeigt, ob der Schuß treffen wird oder nicht. Das ist noch einfacher als bei Resident Evil.
Ist man schwer verletzt, humpelt man gebückt und läuft langsamer. Diese Funktion ist seit Resident Evil 2 in dem Genre Standard geworden. Genauso auch die sofortige Heilung von jedweden Verletzungen, durch kleine Fläschchen mit Medizin.
Anfangs läuft der Titel in sauberen, arcadelike 60 Bildern pro Sekunde. Doch später, wenn man z.B. an den Außenwänden des Trägers herumläuft und viel Grafik im Blick hat, dann sinkt die Geschwindigkeit des Spiels. Man läuft wie durch eine zähe Masse und bewegt sich so langsam wie in einem Slow-Motion Replay. Die Framerate bleibt dabei konstant. Es ist nur recht seltsam und auch recht nervend, daß die Entwickler so viele Stellen im Spiel gelassen haben, welche die 3D Engine überfordern. Zwar bleibt alles voll steuerbar und die Kämpfe werden durch diesen Zeitlupeneffekt sogar noch einfacher (was bei einem Einbruch der Bildwiederholfrequenz nicht der Fall gewesen wäre), aber es stört doch schon so heftig das ich bei der Grafikwertung einen Punkt abziehen muß.
Die Animationen sind gut bis mittelmäßig. Manchmal nicht ganz sauber abgestimmt oder zu abgehackt. Manche Figuren haben auch bißchen seltsame Färbungen. So sehen auch gesunde Bordmitglieder oftmals arg grünlich aus.
Das Virus scheint pflanzlichen Ursprungs zu sein, denn es überwuchert später ganze Räume, die dann wie ein tropischer Garten aussehen. Hier sind zwar ein paar Textures etwas unscharf, aber die Atmosphäre ist spitze. Ich habe mich öfters richtig erschrocken und ein paar kleine Ekeleffekte gibt es auch (so kann man manchen Zombies auch den Kopf zerschießen). Stirbt ein Gegner, dann zerkocht er von alleine und hinterläßt nur einen Blutfleck, der langsam in den Boden einzieht und dann ganz langsam verschwindet.
Gegenstände werden deutlichst mit roten Pfeilen markiert. Kleine Dinge wie Munitionsclips, Kisten mit Medizin werden aber nicht angezeigt und können leicht übersehen werden. Die Zwischen- und Endbossgegner sind recht interessant und bedürften immer einer neuen Taktik um sie zu besiegen.
Schon nach ca. 8-10 Stunden hat man Carrier geschafft. Dann darf man mit Jessifer den Titel nochmals bestreiten, wobei andere Rätsel auf einen warten.
Review-Score 4660
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[QIREX-RD] am 02.07.2003 00:19
Mir schlägt ungewohnt einfache Sprache entgegen. Dafür gibts aber guten Infogehalt, an dem jeder Dentist seine Freude hätte. Sehr kompakt aber ok.
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Klees am 02.04.2003 20:51
3 Worte: Perfekt [also insgesamt 3 ;)]
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Käfertal Ib am 16.07.2002 14:39
...
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Nakian am 27.06.2002 14:47
Sehr schön!Beschreibt das Spiel sehr gut.....wollte ichs mir nicht auch mal holen....
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Wily am 08.06.2002 20:04
Der Carrier-Review gefällt mir sehr gut. Mir läuft irgendwie das Wasser im Munde zusammen... Ich glaube ich muss Carrier kaufen gehen. Tolle Screenshots-Auswahl und genau richtig gewählte Formulierung um einem RE-Fan Carrier "nahezubringen". Sehr schön!
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::: Wertungsrichtlinien ::: |
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91% - 100%Referenz
81% - 90%Spitzenklasse
71% - 80%sehr gut
61% - 70%gut
51% - 60%durchschnittlich
41% - 50%unterdurchschnittlich
31% - 40%schlecht
21% - 30%sehr schlecht
11% - 20%miserabel
1% - 10%Aaargh
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::: Reviews in Arbeit ::: |
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::: Frisch überarbeitet ::: |
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