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XBox
GunValkyrie
Details zu GunValkyrie
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Review von derMucki
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GunValkyrie ist steuerungstechnisch vorallem am Anfang ein harter Brocken. Perfektioniert man diese mit hartem Training, entfaltet sich ein passables Action Spiel, das seinen hohen Erwartungen leider nicht ganz gerecht wird. Von SEGA, bzw. Smilebit hätte ich mir mehr erwartet... |
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up-to-date Grafik |
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spannende Bossfights |
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instabile Framerate |
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schwache Musikuntermalung |
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Levelrecycling |
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das Stick-reindrücken nervt! |
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Veröffentlicht am 15.06.2002 23:34, dieser Review wurde 128x gelesen.
1906 A.D., British Empire. Wir befinden uns in einer fiktiven Welt, in der das britische Königreich mit Hilfe des genialen Wissenschafters "Dr. Hebble" die Weltherrschaft an sich reissen konnte. Einfach so? Nein, laut Booklet und Schnarch-Intro hatte dies auch einen Grund. Der Komet "Halley" näherte sich 1835 der Erde und bewirkte durch seine alleinige Präsenz einen gewaltigen technischen Fortschritt, der das Leben der Menschheit grundlegend veränderte. Ich vermute, dass die kosmische Srahlung auch den Smilebit-Angestellten, der diese Story verbrochen hat, ganz böse erwischte... 1878 kam dann der oben bereits erwähnte Dr.Hebble ins Spiel und revulotionierte mit seiner Organisation GV (GUN VALKYRIE) ein weiteres Mal die gesamte Technik. Die Rede ist von sogenannten "energy cells", die aber im Booklet, bzw. Intro nicht weiter erwähnt, geschweige denn erklärt werden. Auf der britischen Kolonie "Tir na Nog" gehen ein paar Jahre später seltsame Dinge vor sich. Die dort zuständige "Imperial Space Force" berichtet von insektenartigen Lebensformen, die anscheinend die ansässigen Kolonisten aufgefressen haben. Auch Dr.Hebble gehört zu den Vermissten. Er arbeitete nämlich gerade an der genetischen Modifikation der dort lebenden Menschen. Welch Zufall! Nun, die GV-Teams bekommen den Auftrag diesen mysteriösen Fall zu untersuchen.
We must eliminate all elements that threaten the prosperity of the British Empire!"
Genug von dieser Grütze. Ich drücke gelangweilt eine Taste um diese Alibi-Story schnellstens zu vergessen - schliesslich ist Smilebit's neuestes Xbox Werk GunValkyrie ein reinrassiges Action Spiel und die erzählte Geschichte belangloses Beiwerk. Action Spiel ist vielleicht etwas ungenau formuliert, treffender wäre: Action-Jump'n'Shoot.
Die zwei Hauptcharaktere Kelly O'Lenmey (22, geboren in Irland, knackiger Hintern) und ihr Teamkollege Saburouta Mishima (33, der harte Japaner) bestreiten wahlweise die einzelnen Missionen. Die Hauptfigur ist eigentlich Kelly, da nur sie die verschiedenen Bossgegner erlegen darf und ausserdem noch die ...ähm Handlung weitererzählt.
Gleich der erste Level (Canyon) ist grafisch recht beeindruckend. Hochauflösende Texturen, eine herrliche Weitsicht, butterweiche Animationen, fieses Krabbelgetier und Spezialeffekte satt. Ja gut und was mach ich jetzt? Ein kurzer Blick auf die Map, die mit der weißen Taste aufgerufen wird, enthält folgende Order:
"Defeat all enemies".
Alles klar, aber das ist beileibe nicht einfach, da die Steuerung von GunValkyrie ein echter Hund ist. Man hetzt die Spielfigur mit dem linken Analogstick durch die Pampa, während man mit dem rechten quasi den Oberkörper bewegt. So lässt sich während des Laufens in alle Richtungen feuern - ausgenommen zurück natürlich. Mit R wird die ausgewählte Waffe abgeschossen und mit L ein "Boost Jump" vollführt, der es in sich hat. Nach der Aktivierung des eingebauten Jetpacks (geschieht automatisch ab einer gewissen Höhe) sinkt eine Boostanzeige. Ist diese bei Null angekommen, hat gleichzeitig der Boost Jump seinen höchsten Punkt erreicht und der Spieler fällt wie ein Stein zu Boden. Das Auffüllen der Anzeige dauert nur eine Sekunde und schon geht's weiter zur nächsten Plattform. Diese sind oft weit voneinander entfernt und man kommt um einen "Boost Dash" nicht herum. Drückt man jetzt den linken Stick hinein und gibt zusätzlich eine Richtung vor, "dasht" man gekonnt nach vorne, hinten, oder weicht blitzschnell seitlich aus. Wenn während dieses Manövers der Stick in die entgegengesetzte Richtung bewegt wird, schaltet das Spiel in den "Hover"-Modus, bei dem in aller Ruhe ein genauer Punkt angesteuert werden kann (zB. sehr kleine Plattform). Das Dashen geht nicht nur in der Luft, sonder auch zu Lande. Ausserdem können die Moves miteinander kombiniert werden, wenn die Boostanzeige da mitspielt. Werden beide Analogknüppel gleichzeitig reingedrückt. sieht man als Ergebnis eine Spezialattacke, die alle angreifenden Insekten in der Nähe wegfegt. Im ausgeklügelten Move-Repertoir befindet sich noch eine ganz nützliche 180° Wende, die sich in brenzlichen Situationen als sehr hilfreich erweist.
Zurück zur Grafik, die die Xbox an manchen Stellen mehr als ausreitzt. Starke Slowdowns sind die Folge. Vorallem wenn viele Partikeleffekte, zahlreiche Bumpmaps, ein wild umherdashender Spieler und als Sahnehäubchen noch ein riesiger, detailierter Bossgegner gleichzeitig am Schirm zu sehen sind, bricht die Framerate stark ein. Beim Kampf gegen die vier Sandwürmer ist mir das besonders aufgefallen: "hey, cool ...Matrix Effekte gibt's auch!" Die unterschiedlichen Missionen sind sich grafisch insgesamt dennoch sehr ähnlich. Das mag vielleicht auch daran liegen, dass man ein und den selben Levelabschnitt mehrmals zu Gesicht bekommt. Statt "defeat all enemies", heisst es dann "defeat all enemies in 20min" und der Level wird mit einer anderen Farbe ausgeleuchtet. Statt Mittagssonne, ekliges grünes Licht. Ansonsten gibt es am verwendeten Grafikstil nichts zu meckern. Alles wirkt sehr organisch und aus einem Guß. Auch die Gegnerscharen, die mit ihrem Starship Trooper-Design sehr gut hineinpassen.
Nunja. Wie bereits erwähnt liegen die Missionsziele meistens beim Töten eines bestimmten Gegners, oder der Einhaltung eines Zeitlimits. Die gestellten Aufgaben (mein Liebling: "get to the top of the Level and defeat the enemy") hängen wegen der gewöhnungsbedürftigen Steuerung am seidenen Faden zum Nervenkollaps. Wenn die Hürde Steuerung einmal überwunden wurde, geht der Schwierigkeitsgrad in Ordnung und fällt in die Sparte: schwer, aber immer fair. Taktik ist besonders bei den Bossgegnern gefragt, da selbige nur an bestimmten Stellen verletzt werden können und auch sonst über genug Feuerkraft verfügen um ein ganzes GV-Korps gen Himmel zu schicken.
Apropos Schiessen. Kelly ist mit einer "Drive Gun" (vergleichbar mit der bekannten Minigun) und einem "Heat Blaster" ausgerüstet, mit dem sich durch Halten von R gleich mehrere Ziele anvisieren lassen. Saburouta hingegen hat nur seine "Matchlock Cannon", die zwar eine hohe Durchschlagskraft besitzt, aber nicht so der Bringer in Sachen Reichweite ist. Beide besitzen noch einen "Plasma Hook", mit dem man sich an den dafür vorgesehenen Stellen hochziehen kann. Ausgewählt werden die Schiessgeräte mit X, Y und B - somit ist das Xbox Pad fast vollständig belegt.
Des weiteren erhält der erschöpfte Spieler nach jeder Mission eine gewisse Anzahl an Punkten, die nach verschiedenen Kriterien verteilt werden (Geschwindigkeit, getötete Gegner, usw.). Mit diesen Punkten kann man zwischen den Levels Upgrades für die vorhandenen Waffen, verbesserte Ausrüstung (mehr Boost Energie), oder Zusatzitems (zweite Schildenergie) erstehen, die wohl zwingend notwendig sind, um in späteren Levels überhaupt eine Chance zu haben. Die Möglichkeit den Spielstand zu speichern, oder zu laden hat man ebenfalls nur zwischen den Missionen. Reicht aber im Prinzip.
Soundtechnisch schaut's leider eher düster aus. Die Effekte können zwar mit sattem Klang überzeugen, die Musik dagegen passt zur Handlung: belanglos in jeder Hinsicht.
Review-Score 4207
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Eccoman am 12.03.2003 19:34
Sicherlich nicht perfekt (siehe Vorredner und Verweis auf Fazitkasten), aber sehr gut!
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BootyCat am 22.06.2002 12:29
gutes Review. Hilft mir bei der Kaufentscheidung.
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axelkothe am 16.06.2002 21:52
(kein Kommentar)
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Baraclese am 16.06.2002 20:15
Gut.
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b_punkt_low am 16.06.2002 19:34
Du hättest noch das sehr gewöhnungsbedürftige Auto-Aiming erwähnen müssen (funktioniert komischerweise nur, wenn man den Gegner NICHT direkt anvisiert) und den (spielrelevanten) Meteor Crash ausführlicher beschreiben sollen. Dann hätte ich auch ein "sehr gut" gezückt, so ist es (knapp) daneben. Ciao, b_punkt_low
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91% - 100%Referenz
81% - 90%Spitzenklasse
71% - 80%sehr gut
61% - 70%gut
51% - 60%durchschnittlich
41% - 50%unterdurchschnittlich
31% - 40%schlecht
21% - 30%sehr schlecht
11% - 20%miserabel
1% - 10%Aaargh
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