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Serious Sam

 Details zu Serious Sam

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Top-ReviewReview von adamma666Pro Reviewer (Level 5), Score: 96892




::: Fazit :::


adamma666Was für ein Feuerwerk! Serious Sam ist mit Sicherheit nichts für Freunde der anspruchsvollen Ballerkost, aber Leute die auf eine ausgefeilte Geschichte verzichten können und Spass an sinnfreien Massenmetzeleien haben, sollten sich Croteams Ego-Shooter unbedingt einmal ansehen. Grafisch überzeugt es auf jeden Fall, auch wenn es nicht permanent flüssig läuft, dafür bekommt man Unmengen an Gegnern vor die unzähligen Knarren. Die unauffällige aber doch nette Musik und der krachige 5.1 Sound können ebenso begeistern wie die gigantischen Level mit ihrer beeindruckenden Architektur. Die Spieldauer liegt aufgrund der Masse an Leveln auch noch im Soll, man ist schon einige Zeit beschäftigt, bevor man das Ende des Spiels erblickt. Und selbst wenn man durch ist, kann man immer noch mit ein paar Kumpels in geselliger Runde den Coop-Modus in Angriff nehmen. Ein Party-Kracher par exelance, der mit seinem Humor immer für eine Mordsgaudi sorgt.



::: Positiv :::


brachiale Action gegen Alien-Myriaden
fantastischer Mutliplayerpart
schicke, teilweise beeindruckende Grafik
viele humoristische Slapstickeinlagen
ordentlicher Umfang



::: Negativ :::


ruckelt bei massivem Gegneraufkommen
unschöner Tearing-Effekt beim umgucken
simpler Spielablauf ohne Anspruch
deswegen nicht sehr Abwechslungsreich



::: Rating :::


Wertung: 75%

Veröffentlicht am 20.04.2003 20:22, dieser Review wurde 265x gelesen.


Xbox Besitzer kommen in den Genuss einer weiteren PC Konvertierung, diesesmal musste der Ego-Shooter Serious Sam dran glauben. Sehen wir uns doch einmal genauer an, ob der Titel gegen die geballte Konkurrenz bestehen kann und wie gelungen die Umsetzung ist.


Der Titel vereint die Beiden vom PC bekannten Episoden 'The First Encounter' und 'The Second Encounter', man bekommt also ein All-in-One Paket für sein Geld. Die Story ist schnell erzählt. Der böse Aliendespot Mental will die Erde erobern und die Menschheit unterwerfen. Das kann sich Sam 'Serious' Stone natürlich nicht gefallen lassen. Mit Hilfe einer alten ausserirdischen Technologie reist er als letzte Hoffnung alles Lebenden in die Vergangenheit, um der Invasion so früh wie möglich Einhalt zu gebieten.

Das Spiel verarbeitet sich dann auch über diverse Epochen der Menschheitsgeschichte, um ordentlich Abwechslung zu garantieren. Vom alten Ägypten, über die Maya-Tempel in Südamerika, hin zu verschneiten Schlössern in Osteuropa erstreckt sich die Odyssee von Sam. Über 30 Level warten auf den Spieler, es gibt also einiges zu tun. Forschernaturen freuen sich auf ein paar versteckte Level, die gefunden werden können. Der Spielablauf ist sehr oldschoolig belassen worden, sprich es wird kaum Wert auf eine ausgefeilte Story oder komplizierte Rätsel mitsamt dem damit verbundenen komplexen Leveldesign gelegt, sondern eindeutig die Action in den Vordergrund gestellt. Man hat es meist mit Unmengen an Gegnern zu tun, die in ihrer schieren Masse durchaus zu beeindrucken wissen. Was anfangs noch mit einigen wenigen Feinden beginnt, endet später in Massenschlachten mit bis zu 100 Aliens gleichzeitig. Die Palette reicht dabei vom Standard 08/15 bewaffneten Marine-Krieger, über Skelettreiter, wildgewordene Büffel hin zu riesiegen, vierarmigen Monstermutanten, gigantischen Mech-Walkern und mit Kettensägen ausgestatteten Kürbisköpfen. Insgesamt darf man sich auf über 20 verschiedene Gegner freuen.

Damit mit man der Lage Herr werden kann, stehen dem Spieler dementsprechend viele und vor allem grosse Kaliber zu verfügung. Neben obligatorischen Waffen wie der Shotgun, einer Minigun oder einem Raketenwerfen, kann man den Gegnern auch mit einem Flammenwerfer, einem Granatwerfer, einer Sniper-Rifle oder einem Vierfach-Laser ordentlich einheizen. Sollten einmal alle Stricke reissen, kann man sich auch noch mit einer Smartbomb aud der Situation retten, bei deren Explosion sämtliche gerade sichtbaren Gegner vernichtet werden. Mit Munition muss man dementsprechend auch nicht sparsam umgehen, die Level sind vollgestopft mit Nachschub, zusätzlich gibt es noch Items, welche die Lebensenergie wieder auffrischen oder die Rüstung erneuern. Als zusätzlichen Gag gibt es noch ein Extra, mit welchem Sam wie von der Tarantel gestochen doruch die Stages wetzt, was bei der erstaunlichen grösse derselben manchmal aber auch von Nöten ist. Gross sind auch die Endgegner. Von dieser Sorte warten mehrere im Spiel auf den Helden und diese sind wirklich gigantisch. Als Beispiel sei mal der Gegner erwähnt, der hinter einem die riesige Tempelanlage niedertritt, durch die man sich kurz zuvor noch durchgekämpft hat. Ich würde mal beinahe behaupten, das dieser üble Zeitgenosse mindestens 100 mal so gross ist, wie Sam selbst. Und das die Endgegner auch noch bis an die Zähne bewaffnet sind und aus allen Rohren feuern, ist da nur das Tüpfelchen auf dem i. Es versteht sich dabei quasi auch von selbst, das man sich Serious Sam typisch aber nicht nur mit den Endgegnern herumärgern darf, sondern die normalen Feinde ebenso hochfrequentiert weiter angreifen, wie im normale Level-Alltag auch. Ein Mordsinferno das Ganze, egal wo man hinschiesst, irgendetwas trifft man immer.

Da hilft es doch ungemein, das sich die Steuerung an gängige Konventionen hält und man den Protagonisten mit dem linken Stick lenkt, mit dem rechten Stick den Blickwinkel korrigiert und man mit dem rechten Trigger feuert. Desweiteren benötigt man eigentlich nur noch einen weiteren Button, um Schalter zu aktivieren und den Knopf zum Waffenwechseln. Sehr simpel und eingängig also.

Sollte es einem dennoch zu einfach oder schwer sein, kann man sich vor Spielbeginn für einen von mehreren Schwierigkeitsgraden entscheiden, wobei der einfachste wirklich nur ein Spaziergang durch die Level darstellt, die höheren Stufen aber schon einiges vom Spieler abverlangen.

Wie gesagt, der Spielablauf setzt auf ballern pur, das dafür aber äusserst spektakulär. Es geht eigentlich nur darum, in einem Gebiet alles wegzuschiessen, was da so kreucht und fleucht, bevor man weiterspielen darf. Manchmal muss man auch einen Schalter suchen, der eine verschlossene Tür öffnet, diese sind aber auch meist in unmittelbarer Nähe zu finden. In den Leveln ist auch ständig was los. Ob nun der Boden unter dem Spieler wegbricht, sich komplette Räume um die eigene Figur drehen oder man von diversen Luftstössen durch die Gegend gewirbelt wird, es gibt desöfteren die ein oder andere Überraschung zu bestauenen. Die Story wird vor jedem Level durch Texteinblendungen weitererzählt, nach so gut wie jedem Level kann man sich auf eine Zwischensequenz freuen, die durch einen derben Humor und gelungene Slapstickeinlagen zu gefallen wissen. Denn das Spiel nimmt sich selbst nicht so ganz ernst. Zwar wird nur gemetztelt, das aber eben auf keine allzu heftige oder jugendgefährdende Art und Weise. So sieht man Sam in einer Sequenz mal über das Schlachtfeld laufen, auf dem hunderte abgeschossener Gegner liegen und hört ihn sagen 'I see dead people' (eine Hommage an 'The Sixth Sense'), oder ihm fällt mal so eben ein wichtiges ergattertes Artefakt aus den Händen oder er ruft aus einer Telefonzelle bei 3D Realms an und fragt, wo denn der Duke bleiben würde und bekommt als Antwort ein 'When its done' zu hören. Genial. Auch im Spiel selbst geizt Sam nicht Sprüchen, immer wieder hat er einen bissigen Kommentar zu der Action auf Lager. Auch werden einige Filme durch den Kakao gezogen. Wenn zum Beispiel eine riesige Steinkugel hinter ihm her ist, dann fällt Sam nichts besseres dazu ein, als die Indiana Jones Melodie zu pfeiffen. Für den seltenen Fall, das der Spieler trotz aller simplizität des Spiels einmal nicht weiterkommen sollte, lässt sich jederzeit ein Minicomputer aufrufen, in dem alle Problemfälle samt Lösungshilfe zu finden sein sollten.

Das Spiel verzichtet auf ein Quicksave System. Jedoch lässt sich an vielen Stellen im Spiel das Game Zwischenspeichern. Ausserdem hat Sam je nach Punktzahl noch eine gewisse Anzahl an Leben zur Verfügung, die einen da weiterspielen lassen, wo man das Zeitliche gesegnet hat. Ein Extraleben erhält man alle 100.000 Punkte, denn bei Serious Sam wird auch auf einen Highscore gespielt. Pro Level sollten da so zwischen 5-10 Extraleben drin sein, je mehr Gegner man vernichtet und je schneller man durchkommt, umso mehr Punkte bekommt man gutgeschrieben. Für Kombos, bei denen man mehrere Feinde mit einem Schuss erlegt, hagelt es gleich noch mehr Boni.

Grafisch macht das Spiel einen sehr guten Eindruck. Die Level sind riesig und die Sichtweite wird durch keinen Nebel getrübt. Auch das Level of Detail System leistet eine ordentliche arbeit, sehr weit entfernte Objekte werden nur minimalistisch dargestellt und erst beim näherkommen komplett ausmodelliert. Das kann man zwar sehen, wirklich auffallen wird das aber nur den Pedanten. Die Areale sind vollgestopft mit Gebäuden und Vegetation, man kommt sich nie verloren vor. Alles ist sehr fein texturiert, selbst wenn man nah eine Wand herangeht, matscht es nicht, da eine Detail Textur über das Objekt gelegt wird. Überhaupt ist die Texturierung aufwendig. Verschiedene Untergründe, Ornamente und Wandmalereien, Mauerwerk, alles da was muss. Die Settings sind jedenfalls einwandfrei getroffen, man kann Ägypten sehr wohl von Südamerika oder Europa unterscheiden. Dazu dann noch die Unmengen an Gegnern, die durch die Level wuseln, wobei hier das Spiel durchaus schonmal ruckeln kann. Nicht wirklich deftig, aber spürbar. Auch bei umgucken fällt ein unschöner Tearing-Effekt auf, der das Bild leicht verwischen lässt und rucklig aussieht. Dafür entschädigen einige hübsche Lichteffekte und gelungener volumetrischer Nebel den geneigten Zocker, man darf sich immer wieder an interessanten Effekten erfreuen.

Der Sound kracht an allen Ecken und Enden. Die Soundeffekte sind wuchtig und können Nachbarn schonmal zur Verzweiflung bringen. Musikalisch gibt es thematisch an die jeweiligen Settings angelehnte Synthie-Melodien zu hören, die mit netten Kompostionen zu gefallen wissen. Bei besonders Spektakulären Ereignissen gibt es dann aber auch mal schnelle Hardrock Klänge auf die Ohren, besonders bei den dramatischen Bossfights. Der komplette Sound ist in 5.1 Ton abgemischt, bei vorhandener Anlage hört man also sehr genau, von wo welcher Gegner kommt, sehr schön.

Ein weiteres Highlight ist der Multiplayer-Part, man kann das Spiel mit bis zu Vier Leuten im Splitscreen zocken. Neben den obligatorischen Deathmatch Varianten gibt es auch einen Coop Modus, in welchem die komplette Kampagne mit mehreren Leuten gleichzeitig gespielt werden kann. Schade, das bei einem Zweispieler-Splitscreen links und rechts dicke schwarze Balken das Sichtfeld begrenzen, eine Fullscreen Darstellung wäre wünschenswert gewesen. Auch geht das Spiel mit mehreren Leuten desöfteren mal an die Knie, es ruckelt schon ein wenig, was die Gaudi aber nicht wirklich trüben kann.



Ergänzung vom 20.04.2003, 20:55:
Gegner-KI?! Gibt es nicht :). Die stürmen auf den Spieler zu und wollen weggeschossen werden. Und das zu hunderten. Da bleiben wohl kaum noch Ressourcen für ne ordentliche KI übrig.


Review-Score 4444


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KleesTop Reviewer (Level 6), Score: 171339 Zockerbudenbild im Profil! am 06.05.2003 21:34
Ein nur witzig geschrieben - alle Infos drin und die Wertung gerechtfertigt - was will man mehr!


CubanceTop Reviewer (Level 6), Score: 139920 Zockerbudenbild im Profil! am 22.04.2003 17:41
Wertung geht absolut in Ordnung. Eine sehr gute Kaufhilfe, ich hoffe auf weitere Werke von dir :)


EccomanReview Master (Level 7), Score: 451763 Zockerbudenbild im Profil! am 22.04.2003 03:46
Wie schon gesagt - welcome back! (Auch wenn du mich nicht kennst...)

Das Review ist exzellent - einige Tippfehler wären zwar mit etwas Durchlesen vermeidbar gewesen, aber ich will ja hier nicht anfangen rumzupingeln! Sehr schön und weiter so...!



NRGTop Reviewer (Level 6), Score: 136410 am 21.04.2003 16:36
(kein Kommentar)


GameGodTop Reviewer (Level 6), Score: 243491 Zockerbudenbild im Profil! am 21.04.2003 16:31
WAT? Wer bist Du denn? Wieder da? Och nö... ;-)

Na gut, muss gestehen, dass ich mich freue, aber trotzdem stark bin und nicht heule.

Die Review hat mir sehr gut gefallen, die Wertung kommt auch mir etwas hoch vor, aber sie begründet und somit kein richtiger Kritikpunkt. Die Ergänzung geht auch okay. Schöner Einsta...äh...Comeback.



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 Details zu Serious Sam


::: Wertungsrichtlinien :::

91% - 100%Referenz
81% - 90%Spitzenklasse
71% - 80%sehr gut
61% - 70%gut
51% - 60%durchschnittlich
41% - 50%unterdurchschnittlich
31% - 40%schlecht
21% - 30%sehr schlecht
11% - 20%miserabel
1% - 10%Aaargh


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