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Playstation 2

Densha de Go! Shinkansen

Details zu Densha de Go! Shinkansen

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Top-Review

Review von Marco_81

::: Fazit :::

Im Gegensatz zum PS2 Vorgängern der Serie ("Densha de Go! 3"), weiß "Densha de Go! Shinkansen" auch grafisch gesehen, durchaus zu gefallen.
All diejenigen, die etwas für ungewöhnliche Spielkonzepte übrig haben und sich nebenher noch für Züge begeistern können, sollten daher unbedingt mal einen Blick auf "Densha de Go! Shinkansen" werfen.

::: Positiv :::

		authentische Darstellung der Zugmodelle
		detaillierte Landschaften
		durchwegs flüssige Darstellung
		originale Streckenführung

::: Negativ :::

		teils starke Pop-Ups
		dezentes Flimmern

::: Rating :::

Wertung:

80%

Veröffentlicht am 19.08.2003 12:05, dieser Review wurde 226x gelesen.

Meine Review zu diesem ungewöhnlichen Spiel war bis vor kurzem noch auf der Homepage von Areapsx veröffentlicht. (Nur als Hinweis, falls jemand denkt, dass ich die Review einfach von dort kopiert und nicht selbst erstellt habe).

Hierzulande nahezu unbekannt, erfreut sich die Spieleserie "de Go!" in Japan enormer Beliebtheit. Verantwortlich für die Serie zeigt sich dabei der japanische Traditionsentwickler Taito. Die Serie "de Go!" umfassst neben einer Baggersimualtion und einer Flugsimulation vor allem Zugsimulationen mit dem Titel "Densha de Go", was ins Deutsche übersetzt soviel wie "lasst uns mit dem Zug fahren!" bedeutet. Beschränkte man sich zu PSone-Zeiten auf Straßenbahn- und Nahverkehrszugsimulationen, brachte Taito im August 2001 erstmalig eine Hochgeschwindigkeitszugsimulation mit dem Titel "Densha de Go! Shinkansen" auf den Markt.

Ziel des Spiels ist es, die mit Passagieren gefüllten Züge, sicher von Punkt A nach Punkt B zu bringen. Das mag sich einfach anhören, doch woher soll der Laie auch schon wissen, auf was ein Lokführer während der Fahrt so alles achten muss. Logischerweise startet jede Reise des Zuges in einem Bahnhof. Hier muss man zunächst einmal abwarten, bis sich die Türen des Zuges automatisch schließen und die Abfahrt freigegeben wird. Erst dann darf man den Zug langsam - schließlich sollen die Passagiere nicht durch die Abteile geschleudert werden - in Bewegung setzen. Von jetzt an gilt es, unter ständiger Beobachtung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit den Zug bis zu einer Geschwindigkeit von oftmals 300 km/h zu beschleunigen. Wie schnell ihr fahren dürft, wird dabei auf dem Bildschirm eingeblendet. Hat man den Zug sicher auf die vorgegebene Geschwindigkeit beschleunigt, dauert es meist nicht lange bis eine neue Geschwindigkeitsbegrenzung eingeblendet wird, die in wenigen Kilometern eingehalten werden muss. Hier heißt es, blitzschnell handeln und den Zug auf die vorgegebene Geschwindigkeit abbremsen.

Neben der Geschwindigkeit spielt die Entfernung zum nächsten Bahnhof eine essentielle Rolle für euch, wobei auch diese über eine Bildschirmanzeige ein-geblendet ist. Blinkt der Entfernungsmesser darf man ohne anzuhalten den nächsten Bahnhof passieren, ansonsten heißt es, den Zug langsam abzubremsen, um ihn möglichst punktgenau am Bahnhof zum Stehen zu bringen. Hierbei lässt sich der Zug zentimetergenau abbremsen, wobei ihr je nach Bremsgeschick unter-schiedlich viele Punkte für die Highscore gutgeschrieben bekommt.

Während der Fahrt selbst kann man ständig zwischen drei Kameraperspektiven wechseln. Neben zwei Führerstandsansichten, die das Geschehen aus der Sicht des Lokführers - auf Wunsch mit oder ohne Einblendung von Instrumenten - zeigen, lässt sich auch in eine Außenansicht wechseln. Diese zeigt den gesamten Zug aus ständig wechselnden, teils beeindruckend in Szene gesetzten Perspektiven. Optisch gesehen hat sich Taito vor allem bei der Gestaltung der Züge große Mühe gegeben. Diese sehen ihren realen Vorbildern zum Verwechseln ähnlich und wurden bis ins kleinste Detail nachgebildet. Wechselt man in die letztgenannte Kameraperspektive, lassen sich auf den immer frisch poliert wirkenden Zügen wunderschöne Spiegelungen beobachten und auch bei der Gestaltung der Umgebung hat man sich in Japan nicht lumpen lassen. Die Strecken wurden realen Vorbildern nachempfunden und sind allesamt sehr detailreich in Szene gesetzt. So lässt sich zum Beispiel bei der Fahrt durch ein Industriegebiet eine imposant nachgebildete Fabrikanlage bestaunen, während man in ländlichen Gebieten von Wiesen und Feldern umgeben ist und sehr oft teils lange Tunnel passieren muss. Des Weiteren herrscht auf dem Nachbargleis meist reger Gegenverkehr und die verschiedenen Wettereffekte wie Regen oder Schnee sorgen für weitere optische Abwechslung.
Grund zur Klage gibt es aber dennoch. Kann man über das dezente Flimmern noch hinwegsehen,fallen ständig auftretende Pop-Ups unangenehm auf. Dafür läuft das Spiel jedoch auch mit hoher Geschwindigkeit immer angenehm flüssig. Soundtechnisch gibt es ebenfalls wenig zu meckern. Die fünf zur Verfügung stehenden Züge bekamen alle ihren eigenen, unverwechselbaren Motorensound verliehen und selbst das Geräusch des Warnsignals wurde authentisch umgesetzt. Während der Fahrt wird man von einer angenehmen Musik begleitet, die sich je nach Wunsch ändern oder ganz abstellen lässt.

Neben dem normalen Fahrmodus des Spiels, lässt sich ein Trainings-Modus oder ein Free- Ride-Modus anwählen. Da der Trainings-Modus neben der japanischen Sprachausgabe auch mit Bildern unterlegt ist, ist er auch ohne Japanischkenntnisse verständlich. Im Free-Ride-Modus kann man mit einem der fünf zur Auswahl stehenden Züge über eine beliebige Strecke düsen, ohne ständig auf Geschwindigkeitsbegrenzungen oder den nächsten Bahnhof achten zu müssen. Während das gesamte Optionsmenü in Japanisch gehalten ist, wurde der Auswahlbildschirm für den Fahr-Modus erfreulicherweise mit zusätzlichen, englischen Untertiteln versehen.

Auch in Sachen Extras hat sich Taito nicht lumpen lassen und unzählige Bilder und Videos der Züge und Landschaften mit auf die DVD gepackt. Zusätzlich zum Spiel ist in Japan ein spezieller Controller erhältlich. Dieser besitzt neben zwei Schubreglern für Beschleunigung und Bremse auch eine Digitalanzeige für die Geschwindigkeit. Lässt sich das Spiel mit dem normalen Controller hervorragend steuern, so macht das Ganze mit dem Spezial-Controller noch mal so viel Spaß. "Densha de Go!" ist leider nie offiziell in Europa erschienen und muss bei Interesse aus Japan importiert werden. Wie fast alle Vertreter der de Go Serie, ist auch "Densha de Go! Shinkansen" in Japan als "Playstation The Best" Version erschienen und somit zum Budgetpreis erhältlich.

Zum Schluß noch eine kleine Anmerkung:
Meine erste Version des Spiels litt unter einem Bug, der das Spiel an einigen Stellen nahezu unspielbar machte. Das Spiel artete oft während der Fahrt urplötzlich in ein Dauergeruckel aus, welches einige Sekunden lang anhielt. Daher solltet ihr, wenn ihr euch das Spiel importieren möchtet, unbedingt auf die "Playstation The Best" Version ausweichen. In dieser Version ist das Problem nicht mehr vorhanden. Auf dieser Version beruht übrigens auch die Review.

Review-Score 4667

Review bewerten

		Eccoman am 26.08.2003 19:00 Negativ fielen mir zunächst einmal die kosmetischen Aspekte auf, die auch die anderen angekreidet haben sowie das etwas dünne Fazit (vgl. andere TOP-Reviews). Ansonsten lieferst du aber ein sprachlich und inhaltlich astreines Werk ab, bei dem ich eines nicht verstehe: KANN so ein Spiel SPAß machen? ;) Wenn an der Optik gefeilt wird, ist diese Bewertung bald schon Standard! :)
		Moe am 19.08.2003 20:47 Guter Einstieg. Wertung begründet, alle Informationen drin und dein Bilderproblem kriegst du auch noch in den Griff. Trotz fehlender Bilder und anderer optischer Schmankerl geb ich noch ein ++
		jetsetradio am 19.08.2003 18:43 Der visuelle Aspekt (Screens, Überschriften, Hervorhebungen) geht leider völlig verloren. Inhaltlich gefällt´s mir aber, den musikalischen Stil hätte man noch erwähnen können. Guter Einstand hier!
		AuLbAtH am 19.08.2003 18:27 Schade das Bilder fehlen, aber ansonsten ein sehr guter Einstieg ! Freue mich schon auf deine nächsten Werke !
		adamma666 am 19.08.2003 17:21 kompakte beschreibung des spiels. ich kenne die 'serie' überhaupt nicht und kann mir aufgrund der ausführungen ein gutes bild davon machen. apopos bilder: die fehlen eindeutig, um das geschriebene auch visuell zu untermauern, gerade bei so einem befremdlichen konzept. insgesamt ein schöner einstand.