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Dreamcast
Giga Wing 2
Details zu Giga Wing 2
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Review von werner
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Ein zu überladener, auf Effekthascherei setzender Shooter mit grandioser Musik. Nur für Shootersammelfans empfehlenswert.
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Veröffentlicht am 26.08.2002 21:15, dieser Review wurde 227x gelesen.
. Giga Wing 2 (DC) jp. Capcom/Takumi 2000 2D Shooter, vertikal 1-4 Spieler Schwierigkeitsgrad hoch 6 Levels, 4 Schiffstypen
Umsetzungen: Arcade
Capcom hatte mit Giga Wing, das von Takumi produziert wurde, einen der ersten Shooter für den Dreamcast herausgebracht. Dieser vertikale Schild-Shooter glänzte vor allem durch ein horrendes Schußaufkommen mit irrwitzigen Schußformationen und einem stark ansteigendem Schwierigkeitsgrad.
Diese Zutaten wurden für den Nachfolger konsequent übernommen und in Sachen Sprite-Dichte und Anzahl noch erhöht. Auch ist die Spieleranzahl auf vier erweitert worden, wodurch sich Giga Wing 2 in Sachen Multiplayerfunktion im Shooterbereich auf den Thron schwingt. Was dem Spiel aber leider nicht zu Gute kommt.
Das Chaos im 4 Player Modus ist gravierend, und auch die Slowdowns nehmen leider stark zu. Mit vier parallel spielenden Akteuren und der bereits erwähnten hohen Spritezahlen ist die gute Dreamcast Hardware wohl doch leicht überfordert. Gibt es schon im Einspielermodus hier und da starke Slowdowns, sind diese bei 4 Spielern um so gravierender und öfter zu bemerken.
Was man von der Musik allerdings nicht behaupten kann. Noch nie wurde ein Shooter mit so faszinierender Hintergrundmusik ausgestattet wie es hier der Fall ist. Statt gewohnt harten Klängen aus dem Rock oder Technoambiente wurde bei Giga Wing 2 komplett auf Klassik gesetzt, mit einem wirklich eindrucksvollem Ergebnis. Wenn zu wildestem Geballere und opulenten Explosionen eindringliche Chöre mit fulminantem Orchester ertönt, verfehlt dies nicht seine Wirkung. Jeder Level ist mit anderen, teilweise sehr schnellen, klassischen Werken untermalt, die das Game mit einer sehr wuchtige und überwältigende Aura umhüllen. Für mich ist Giga Wing 2 musikalisch im Bereich der Shooter einzigartig, es lohnt sich einfach mal diese akustische Untermalung gehört zu haben. Während bei anderen Shootern die Musik mehr streßt und anpeischt wird man hier auf einer Wolke getragen die eher beruhigt. Die immer wieder einsetzenden kraftvolle Passagen führen den Spieler jedoch immer wieder zum Geschehen zurück.
Leider kann das Gameplay und Handling nicht mit dieser brachialen Soundkulisse mithalten. Zu sehr wurde auf unspektakuläres Einerlei der Shooterkost gesetzt. Wie schon beim Vorgänger (und fast jedem anderen Shooter) wählt man zu Beginn des Spieles eines von fünf zur Verfügung stehenden, propellergetriebenen Schiffen und zieht in den Kampf gegen die Invasoren. Die japanisch Animestory wird während den einzelnen 6 Levels vorangetrieben, diese bleibt mir jedoch aufgrund der Sprachbarriere inhaltlich verwehrt.
Die einzelnen Schiffe variieren jeweils leicht bei der Grundbewaffnung in Form der Schußausrichtung und dem Erscheinungsbild der Smartbomben. Die Smartbombs sind grafisch recht aufwendig in Szene gesetzt worden und bilden einen kleinen optischen Leckerbissen. Auch ansonsten wurde bei der Grafik nicht gespart, denn Giga Wing 2 präsentiert sich im hochauflösenden Modus (Hires) des Dreamcast. Die Großteils in 3D Polygongrafik gehaltenen Objekte sind mit schön gezeichneten Texturen versehen, zwischen denen es teilweise in wilder Fahrt hindurch geht. Das Spielgeschehen bleibt jedoch immer auf 2D ausgerichtet, da die Reiseroute streng vorgeben ist und mehr graphisches Beiwerk ist, die Steuerung beruht klassisch auf vertikalen und horizontalen Bewegungen des eigenen Schiffs in der Daraufsicht.
Das anfänglich noch relativ schwach in Sachen Feuerkraft ausgestattete Schiff, läßt sich im Laufe des Spiels durch Aufsammeln von 'P'ower Symbolen schrittweise aufrüsten. Des weiteren steht als Defensivwaffe ein temporär aktivierbares, aufladbares Schild zur Verfügung, nach dessen Einsatz jedoch immer ein paar Sekunden verstreichen, bevor dieses wieder einsatzbereit ist. Die Funktionsweise diese Schutzmechanismus gegen all zu groben Fremdbeschuß muß zu Beginn des Spieles festgelegt werden. Hierbei gibt es zwei Einsatzvarianten: 'Reflecto Force' und 'Reflecto Laser'. Während das Reflecto Force alle auf einen einfallenden gegnerischen Schüsse direkt auf den jeweiligen Angreifer zurück feuert, wird bei dem Reflecto Laser die Energie der Projektile gesammelt und mit gezielten Lasersalven erwidert.
Beim Vorgänger war es schon ein arges Manko, daß die Aktivierung des Schildes leicht zeitverzögert regierte. Diese Verzögerung ist bei dem Nachfolger nicht ganz so gravierend aber immer noch vorhanden, was nicht hätte sein müssen, da es doch bei der Smartbomb gezeigt wird: Wird diese aktiviert steht sofort der Ganze Bildschirm in Flammen
Für den besonders effektiven Einsatz des Schildes gibt es einen Art Bonus bei Giga Wing 2. Wenn eine extrem hohen Anzahl von feindlichen Schüssen gezielt auf den Gegner reflektiert wurden, ergießt sich quasi ein bildschirmfüllender Regen von Bonusitems über den Spieler. Leider ist es vollkommen unmöglich auch nur ansatzweise die Gesamtmenge dieser Boni zu erhaschen, denn zu groß ist ihre Anzahl und zu schnell entschwinden sie wieder vom Bildschirm. Allemal Imposant wirkt es wenn dieser Effekt eintritt, der wie ein großer Schwarm Heuschrecken über das Geschehen fällt um dem Punktekonto einen großen Sprung nach vorne zu verhelfen.
Bei all dem Gigantismus in diesem Shooter haben sich die Programmierer das selbe auch für den Score gedacht. Hat Mars Matrix nicht schon eindrucksvoll die Zahlensummen von Giga Wing getopt, so ist man hier noch mehr dem Rausch der schwindelerregenden, monumentalen Zahlenreihen verfallen. Fünfzehnstellige Scores im 285.9764.4392.6254 Format geben Aufschluß über das Ergebnis des Spielers, und werden auf der Memorykarte verewigt. Leider unterscheidet die abspeicherbare Highscoreliste (bis auf den Level des Schwierigkeitsgrad) nicht groß unter welchen Bedingungen diese Ergebnisse erziehlt wurden, vor allem da GW2 hier unter den Optionen sehr viele Einstellungen zuläßt. Zwischen 8 Schwierigkeitsgraden und bis zu 9 Leben kann man sich individuell einstellen, sowie die maximal bis zu 5 Smartbombs fassende Ladekapazität des Schiffes.
Hat man so seine Einstellungen gewählt geht das Spektakel los, standardmäßig werden zu Beginn jedes Levels die Horden von Luft- und Bodentruppen dezimiert bis man beim Levelendgegner ankommt. Bildschirmfüllende Kampfmaschinen die teilweise schrittweise zerlegt werden wollen, bevor sie im Explosionsgewitter das zeitliche segnen. Dies wird dem Spieler durch gigantische Schußsalven und großkalibrigen Lasern stark erschwert. Man ist stetig gezwungen zwischen dem gezielten Einsatz des Schildes und gekonntem ausweichen der Projektilen in kritischen Situationen Smartbombs zu werfen. Ein Überleben ohne diesen ist spätestens in höheren Leveln nicht mehr zu realisieren.
Das komplette Durchspielen von Giga Wing 2 ist trotz des hohem Schwierigkeitsgrad dank unendlicher Continous möglich. Nach knapp 20 Minuten sieht man den Abspann und überlegt sich ob ein erneuten Durchspielen reizt. Für den Normalspieler wohl weniger, für den Hardcorezocker mit übermenschlichen Reaktionszeiten biete sich jedoch eine Zeitlang sicherlich eine nette Spielwiese.
Gesehen und vor allem von der Musik her erlebt haben sollte man das Game als Shooterfan schon. Es ist schon eindrucksvoll was hier aus dem Dreamcast gezaubert wird.
Auch um Optionsmenü versteckt sind die beiden Punkte 'Event Voice' und 'Game Voice'. Diese dienen um die Sprachausgabe in Giga Wing 2 einmal im Menü und zum anderen im Spiel selbst Ein- bzw. Auszuschalten. Wobei die Sprachsampels mehr nervig sind als daß sie das Game aufwerten.
Nebenbei bietet Giga Wing 2 noch eine Gallery an, deren Bilder aber freigespielt werden müssen. Je mehr Punkte man im Laufe der Zeit gutgeschrieben bekommt, um so mehr Bilder der fünf Hauptcharakter werden freigeschalten.
Review-Score 4065
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Klees am 02.04.2003 23:25
Merkwürdige Formatierung, aber es läuft!
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Eccoman am 12.03.2003 19:28
Oooh! Bilder!! (Und die Qualität kommt mir bekannt vor! =) ) Wie immer gibt es sichtliche Mängel in Fazitkasten und +/- Box, aber da du Bilder eingebaut und die Länge des Textes noch mal gewachsen ist, reicht es diesmal knapp zum serh gut!
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[QIREX-RD] am 27.10.2002 17:56
Reicht, sehr ausführlich.
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alex3d am 16.10.2002 18:22
Gutes Review. Kritikpunkte wurden bereits angesprochen.
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Random_H am 30.08.2002 10:19
Im direkten Vergleich zu W-Ring - the double Rings, dessen, laut deinem Review, offenbar einziger Kritikpunkt die schlechte Verfügbarkeit ist, verstehe ich die Wertung zu GW2 nicht. Wenn ein Spiel "zu sehr auf unspektakuläres Shooter-Einerlei" und auf Effekthascherei setzt und als positive Aspekte nur Grafik und Sound vorweisen kann, wie kann es dann nur fünf Prozentpunkte weniger bekommen als das wirklich gute W-Ring??? Der GW2 Test liest sich für mich _sehr_ abschreckend. Diese Diskrepanz zwischen Review und Wertung verhindert IMO eine gute Bewertung. Du solltest die '+-' Kästen etwas besser Ausnutzen. Auch im Fazit wird nicht klar, warum GW2 mit 70 Prozent immerhin ein fast 'Sehr guter' Titel ist.
Die zu starke Zerfaserung des Layouts und einige seltsame Umbrüche und Satzkonstrukte hinterlassen einen faden Beigeschmack. Da hilft auch der Umstand nicht, dass man merkt, dass Du etwas von Shootern verstehst. Sorry, no points!
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FS , 22.05.2002: 59%, Review Score: 3745, 16 Bewertungen, 305x gelesen
"Giga Wing 2 war zwar der erste klassische Dreamcast Shooter der mich auch optisch überzeugte, doch neben den lästigen Slowdowns, ist vor allem der Umfang mein Hauptkritikpunkt..."
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::: Wertungsrichtlinien ::: |
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91% - 100%Referenz
81% - 90%Spitzenklasse
71% - 80%sehr gut
61% - 70%gut
51% - 60%durchschnittlich
41% - 50%unterdurchschnittlich
31% - 40%schlecht
21% - 30%sehr schlecht
11% - 20%miserabel
1% - 10%Aaargh
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::: Reviews in Arbeit ::: |
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::: Frisch überarbeitet ::: |
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