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Playstation 2
Drakan: The Ancients' Gates
Details zu Drakan: The Ancients' Gates
Review bewerten!
Review von IrieDenim
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Für alle Action/Adventure-Fans mit Fantasyvorlieben stellt "Drakan: The Ancients' Gates" eine sehr gute Wahl dar. In jedem Fall ist es ein würdiger Nachfolger. Die Grafik ist zwar ganz schön, aber im Großen und Ganzen nichts besonderes. Weiterhin gibt es zwar selten Clippingfehler, so dass man beispielsweise in einem Zaun hängen bleibt und erst nach langem Herumspringen wieder herauskommt. Zu guter letzt kommt noch der enorme Speicherverbrauch von 1,5 MB dazu, welchen man auch hätte versuchen können einzuschränken. Trotz allem kann man Spielern, die in diesem Genre schon ein wenig Erfahrung mit bringen können, das Game ans Herz legen. Durch die vielen Quests und Sidequests hält der Spielspaß lange an und man freut sich immer wieder über die Belohnungen und das Weiterkommen. |
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Aufwendige und viele Quests/Sidequests |
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schöne Landschaften |
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gutes Kampfsystem |
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grauenvolle Wassereffeckte |
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zu hoher Speicherplatzverbrauch |
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ab und zu, Clippingfehler |
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Veröffentlicht am 19.07.2002 00:51, dieser Review wurde 253x gelesen.
PC-Spieler kennen die mutige Abenteurerin Rynn und ihren treuen Drachengefährten Arokh schon seit Ende 1999. Da erschien "Drakan: Order of the flame" für den PC. Das Game wurde nicht der erhoffte Erfolg, aber bekam trotzdem von renommierten Magazinen gute Wertungen. Nun ist endlich ein Nachfolger des ersten Teils erschienen, doch dieser vorerst nur für die PS2. Im weiteren Verlauf des Reviews wird sich zeigen ob "Drakan: The Ancients' Gates" ein würdiger oder doch eher schlechter Nachfolger ist. In dem einst so wunderschönen und freien Land Drakan herrscht nun eine bittere Schlacht. Den damaligen "Orden der Flamme" gibt es inzwischen nur noch in Mythen und Sagen. Schreckliche Magier und blutrünstige Plünderer streifen durch das Land und zerstören alles, was ihnen in die Quere kommt. Die weisen Drachen zogen sich zurück, in einen tiefen Schlaf und drohten, nie mehr zu erwachen. Doch die tapfere Kriegerin Rynn fand durch Glück den Ruheplatz des mächtigen alten Drachen Arokh. Sie begann das Ritual, welches ihre Seelen zu einer vereinte und sie somit für das gesamte Leben zusammenschweißte. Sie und ihr Drache zogen durch die Lüfte und drängten alles Böse zurück, doch dafür sollten sie büßen. Nach einer langen Schlacht kehrten sie zu Rynns Heimatdorf zurück. Doch mit Schrecken mussten sie feststellen, dass das gesamte Dorf mit all seinen Bürgern ausgerottet wurde. Niemand außer ihr überlebte. Allerdings sollte noch eine Stadt, in der ein riesiges Schloss stand, überlebt haben. Arokh erkennt, dass die Menschen dort den alten Bräuchen vertraut sind und begibt sich sofort dorthin. Als Rynn zwei Tage später hinterher kommt, bekommen sie und Arokh schon gleich von der jungen Königin ihren Auftrag. Sie sollen die magischen Tore öffnen, damit alle Drachen aus dem alten Reich gerufen werden und somit das Böse vertreiben können.
Nachdem man durch einige Sequenzen die Story erklärt bekommt, befindet sich der Spieler auch schon mit Rynn auf einer grünen Wiese. Anfangs hat sie nur einen etwas längeren Dolch, um sich gegen Gegner zu wehren. Die Steuerung ist sehr ausgeprägt und gut durchdacht. Mit dem linken Analogstick bewegt man Rynn durch die schön anzusehende 3D-Landschaft. Zugleich kann man sich mit dem rechten Stick in alle Richtungen umsehen - das erinnert ein wenig an "Shenmue" für die DC. Sobald man den X-Taste gedrückt hält, duckt sich Rynn und kann nach vorne oder zurück rollen. Mit der Dreieckstaste kann man entweder einfach nur in die Luft, nach vorne oder einen schicken Salto nach hinten springen. Die Kreistaste dient zur Anwendung von Zaubern die man im Laufe des Spiels erlernt. Die eben erklärte Steuerung betrifft nur die Normalsituation. Sobald ein Gegner auftaucht, kann man mit der R1-Taste die Waffe ziehen. Daraufhin sollte L2 oder R2 gedrückt werden, da sich Rynn so in den Kampfmodus begibt und ihren Gegner anpeilt. Nun schwingen zwei "noch" gelbe Lichter um das Monster. Die Farbe zeigt an, wie schwer der Gegner bisher getroffen wurde, sie wird immer dunkler in Richtung rot. Nachdem der Widersacher anvisiert wurde, läuft Rynn in Sidesteps, so dass der Spieler den Hieben des Feindes leichter ausweichen kann. Die Rollen können weiterhin ausgeführt werden und es kommen nun sogar noch Seitwärtssprünge dazu. Angegriffen wird mit der Quadrattaste. Mit dem Steuerkreuz werden je nach Kombination stärkere Hiebe und Stiche ausgeführt. Im Kampfmodus kann Rynn auf der Kreistaste entweder mit Schild oder nur mit der Handwaffe die gegnerischen Attacken parieren. Über die Selecttaste kommt man in ein Hauptmenü. Dort gibt es fünf verschiedene Punkte. Als Erstes erscheint Rynns Inventar, in dem sie alle ihre Gegenstände aufbewahrt. Mit der X-Taste kann man die Gegenstände (Waffen, Schilder, Tränke) markieren und sie dadurch in den Hot-Slot nehmen. Dieser stellt sozusagen den Gürtel von Rynn da, man ruft ihn während des Spiels einfach mit L1 oder R1 auf. Sobald eine der Tasten gedrückt wurde, scrollt man am rechten Bildschirmrand durch die verschiedenen Gegenstände. Innerhalb des Hauptmenüs wechselt man mit L1 oder R1 die verschiedenen Menü-Punkte. Wenn nach rechts weitergeschaltet wird, ist der nächste der Zauberspruch-Bereich. Dort werden alle Sprüche, die man im Laufe des Spiels erlernt, angezeigt. Weiter geht es zu den Erfahrungspunkten. Unsere Heldin sammelt mit jedem Gegner, den sie tötet, mehr davon. Nach einer Weile kann man Rynn in drei Kategorien aufwerten: 1. Nahkampf, 2. Bogen und 3. Magie. Diese Fertigkeiten werden für verschiedenste Rüstungen und Waffen mit immer höheren Leveln benötigt. Man kämpft meist mit Schwertern oder Äxten. Zur Verteidigung trägt man Schild und Rüstung. Der Bogen ist ebenfalls eine wichtige Waffe, mit diesem kann man auf Distanz sehr gut kämpfen. Mit der Kreistaste zoomt man Rynn ein wenig an und kann genauer zielen. Desweiteren muss man bei allen Waffen darauf achten, dass sie irgendwann kaputt gehen. Der vorletzte Punkt ist schließlich eine Karte, auf dieser der Spieler seine eigene Position und wichtige Orte markiert sehen kann. Der fünfte und damit letzte Bereich des Hauptmenüs ist das Quest-Menü. In diesem werden alle aktuellen primären und sekundären Rätsel aufgelistet. Zu einem späteren Zeitpunkt muss Rynn nicht mehr die gesamte Zeit alleine kämpfen, denn dann kommt ihr gewaltiger Drache Arokh ins Spiel. Mit der L1-Taste kann man ihn rufen. Sobald man sich mit der X-Taste auf Arokhs Rücken geschwungen hat, bekommt man die Kontrolle über den Drachen. Der Spieler kann in der Luft wilde Flugmanöver absolvieren, um so Gegner abzuschütteln oder anzugreifen. Nachdem man mit Arokh ein Ziel anvisiert hat, greift man mit Feuerbällen an. Im weiteren Verlauf des Spiels bekommt man noch andere Angriffe in Form von Blitzen oder Schallwellen. Manchmal kommt es dazu, dass Rynn von Arokh absteigt und sich unmittelbar danach in einem Kampf befindet. Dann steigt der Drache in einem Defensivmodus um und beschützt Rynn vor ihren Angreifern.
Der Schwierigkeitsgrad des Spiels ist ziemlich hoch angesetzt. So wird die KI der Trogs (die ersten Gegner im Spiel) immer besser, umso weiter man kommt. In einem Kampf weichen sie aus, springen und schlagen mit Mehrfachhieben zu. Allerdings kommt es auch desöfteren vor, dass sich zwei Monster bedrängen und einer zuschlägt, aber den anderen trifft. Dann gibt es einen kleinen Kampf zwischen den Gegnern, welcher sich aber positiv auf den Spielspaß auswirkt. Gut ist ebenfalls, dass man zu jedem Zeitpunkt abspeichern kann, denn oft kommt es vor, dass man lange gespielt hat und dann plötzlich stirbt.
Die Grafik ist ganz hübsch anzusehen. Wie schon anfangs gesagt, bewegt man Rynn durch weite Landschaftsareale. Man kommt dabei durch Schnee, Sumpf, Berge und grüne Wiesen. Die Texturen werden leider ein wenig grob und verschwommen, sobald man näher herangeht, aber das fällt nicht weiter ins Gewicht, da die Umgebung mit einigen kleineren Details geschmückt ist, die angenehm auffallen. So hängen in den Höhlen der Trogs Skelette an Galgen oder dunkle Ecken werden durch Fackeln erhellt. Der schöne Anblick solcher Dinge wird allerdings auch schon wieder getrübt, wenn man sich Bäume oder Zäune ansieht. Alles ist sehr abgestumpft und wirkt in vielen Situationen unecht. Rynn kommt auch an vielen Seen und Flüssen vorbei und genau diese sehen grauenvoll aus. Die Farbe ist in jedem Zustand viel zu unklar - wenn man am Ufer steht und etwas genauer hinschaut, sieht es aus als würde eine Art Pudding an den Strand schwemmen. Die Charaktere sind recht schön animiert. Schade ist aber, dass eigentlich nur Rynn wirklich detailliert ist. Viele andere Figuren sehen oft sehr grob texturiert aus. Nur die Gesichter sind bei den meisten auch sehr hübsch, mit bewegenden Augenliedern und anderen kleineren Details. Gegen die Animationen kann man allgemein nichts Negatives sagen. Jede einzelne Bewegung ist fein animiert und sieht schön aus. Die Zwischensequenzen sind größtenteils in Cut-Scenes also Ingame-Grafik gehalten. Die Szenen sind in deutscher Sprache synchronisiert und doch recht gut gelungen.
In Sachen Sound ist "Drakan: The Ancients' Gates" sehr ausgeglichen. Die Klangeffekte, wenn Rynn Schläge der Angreifer pariert, hören sich sehr realistisch an. Im Hintergrund läuft eine Musik die sich dem Spielgeschehen gut anpasst, aber weiterhin nichts Besonderes darstellt.
Review-Score 3701
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Raine am 05.11.2002 23:35
Ich denke, meine Vorredner haben die Mängel und Positivaspekte recht gut zusammengefasst. Man kann sich noch ein wenig steigern ;)
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hanswurst am 20.07.2002 16:32
(kein Kommentar)
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Rac am 19.07.2002 19:07
(kein Kommentar)
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Jannes am 19.07.2002 12:57
Ein gutes und - besonders in punkto Steuerung - ausführliches Review. Allerdings vermisse ich detaillierte Angaben zum Spielverlauf: - Was sind/ist Ziel des Spielers? - Was sind "primäre und sekundäre Rätsel"? - Ist das Spiel in Leveln aufgebaut (Tomb Raider) oder ein riesiges Szenario? - Welche Örtlichkeiten/Landstriche besucht der Spieler? - Ist das Spiel gradlinig oder verzweigt sich der Lösungsweg (Hinweis auf Sidequest kommt nur im Fazit-Kasten)? - Gibt es alternative Enden? - Was kommt nach dem Durchspielen? Bonus-Modi oder -Waffen? ... Nach dem ausführlichen Part über die Steuerung hätte ich eigentlich ebenso detaillierte Angaben zum Spielverlauf erwartet ...
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axelkothe am 19.07.2002 11:18
schließe mich meinen Vorrednern an
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Weitere Reviews zu Drakan: The Ancients' Gates
Brundel, 05.07.2002: 86%, Review Score: 2868, 5 Bewertungen, 199x gelesen
"Drakan ist sicher kein Überraschungshit, aber erfüllt die Erwartungen nach dem gefloppten ersten Teil voll.
Das Spiel lebt vor allem von der Geschichte, den Kämpfen wie den sympathischen Hauptcharakteren..."
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::: Wertungsrichtlinien ::: |
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91% - 100%Referenz
81% - 90%Spitzenklasse
71% - 80%sehr gut
61% - 70%gut
51% - 60%durchschnittlich
41% - 50%unterdurchschnittlich
31% - 40%schlecht
21% - 30%sehr schlecht
11% - 20%miserabel
1% - 10%Aaargh
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::: Reviews in Arbeit ::: |
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::: Frisch überarbeitet ::: |
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