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 Playstation/ PSOne (Indiziertes Spiel)   Details zu (Indiziertes Spiel) Review bewerten!Review von jetsetradio  
R******* E*** 2 *************************************************** It´s times like these when just simply breathing takes everything I am. The time for action´s arrived and the answers are multiple choice: a-scream, b-fight, c-run - and I´ve chosen all the above. aus "Next Bus to New Orleans" von Nakatomi Plaza *************************************************** Raccoon City ist eigentlich ein ganz beschaulicher Ort. Vögel zwitschern, Autos beleben den Verkehr, Kinder spielen im Park... doch das war einmal. Denn nun bevölkern abscheuliche Zombies, angriffslustige Raben und mutierte Hunde die Straßen Raccoon City´s. Der unbekannte G-Virus brach nach einem missglückten Gen-Experiment aus und lies alle Bewohner, ob die Tier, ob Mensch, in schreckliche Kreaturen mutieren. Fast alle, denn zwei der Überlebenden, Polizist Leon S. Kennedy und Claire Redfield treffen schicksalhaft aufeinander - er soll seinen Einstand bei der R.P.D. geben, sie sucht ihren vermissten Bruder. Da die beiden durch einen Autounfall voneinander getrennt werden, schlüpft der Spieler in die Rolle des Leon S. Kennedy. Hat man vorher noch nie einen Serienteil oder ein vergleichbares Game gesteuert, steckt man nun schon in einer äußerst präkeren Lage. Mit einer Beretta bewaffnet soll man sich durch enge, zombieverseuchte Gassen durchschlagen, durchschlagen bis zu einem Waffenladen, in dem sich Leon in Sicherheit wiegen kann... Wie gesagt, könnten sich Einsteiger anfangs recht schwer tun, denn die Steuerung ist bekannt hakelig und indirekt. Man bleibt an Kanten hängen, verdrückt sich im Eifer des Gefechts oder kann Gegnern nur schwer ausweichen. Das Gute daran ist, dass die Zombies, Lickers und Tyrants dieser Welt selbst nicht die Schnellsten sind und (das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen) man sich von Survival-Horror zu Survival-Horror mehr an die typische Steuerung gewöhnt. Schon nach ein paar Schritten werden zwei Punkte klar: 1. in RE2 killt man schon in den ersten 30 Minuten mehr Zombies, als im gesamten ersten Teil! 2. die Darstellung ist um Grade brutaler, blutiger, extremer... sprich eindeutig auf Gore und Splatter ausgelegt! Doch gerade DAS macht RE2 so besonders. Die Inszenierung ist für ein PSX-Game erschreckend realistisch gelungen - dem Spieler wird ein ums andere Mal das Herz in die Hose rutschen, ob durch gezielt eingesetzte Schockeffekte oder besonders derbe Szenen. Alleine der jeweils erste Auftritt von Mr. X und der des Lickers (Alien like, mit einer tödlich scharfen XXL-Zunge) sind Momente an die man noch Jahre später zurückdenken wird. In Sachen Spielverlauf bietet RE2 die bekannte Mixtur aus simplen Schalter- & "Nimm das Item hier und setzte es woanders ein"-Rätseln, behäbigen Standardkämpfen und spielerisch (!) enttäuschenden Bossfights. Wie oben schon angedeutet wurde die Priorität allerdings klar auf die Action gelegt, man wird nun viel häufiger von Zombies attackiert, die auch in recht großen Massen auftreten - dadurch hat aber weder die Dichte noch die Qualität der Rätsel abgenommen. ********************************************************************************************** Dieser Screenshot wurde von des Licker´s Zunge durchbohrt und kann uns somit nicht mehr beiwohnen. Aus Rechtsgründen verrottet er in den Tiefen des BPjS-Komplexes. ********************************************************************************************** Wenn um das Setting von RE2 diskutiert wird, gehen die Meinungen auseinander. Die einen empfinden das Herrenhaus aus Teil 1 als atmosphärisch dichter, die anderen bevorzugen das Police Department aus dem hier vorliegenden Teil. Ich zähle zur zweiten Fraktion, denn sowohl das R.P.D. als auch die anderen Areale, wie ein Stadtteil, ein Kanal oder das obligatorische Labor, wurden _äußerst_ stimmungsvoll in Szene gesetzt. Und was man auch immer davon halten mag, RE2 spielt sich dank etwas breiteren Gängen und durchdachterem Leveldesign etwas besser. So wurden die Schreibmaschinen auf denen gespeichert wird, oftmals zwischen zwei Räumen positioniert und nicht mehr so abseits wie im Prequel. Die erneut angewandte Rendertechnik erreichte bei RE2 einen bis dato unerreichten Grad der Detailfülle. Sowohl Außen- als auch Innenareale können sich auch heute noch sehen lassen und wirken durch, um eine Lichtquelle kreisende, Mücken oder lodernde Flammen nicht zu steril. Durch diese Szenarien bewegen sich recht hübsch modellierte Hauptcharaktere und designtechnisch teils glanzvolle, teils abschreckende Kreaturen. Die schicken und rasant geschnittenen Rendervideos waren anno 1998 State-of-the-Art und wurden leider sehr spärlich eingesetzt... ********************************************************************************************** Sie sehen einen blutüberströmten Zombie, der durch den Schuss von Leon S. Kennedy getötet wurde. Da derartige Szenen viele Jugendliche zu Mördern und Amokläufern machen, musste ich diesen Screen rausschneiden. ********************************************************************************************** Akustisch legte Capcom überall noch ne Schippe drauf. Sound/FX krachen weiterhin schön realisitsch aus den Boxen, Schlürf- und Keuchgeräusche der Zombies & Lickers lassen das Blut in den Adern gefrieren und der Soundtrack bietet düstere, atmosphärische Stücke, bei denen kaum ein Ausfall zu vermelden ist. Zwar fehlt ein markanter Titeltrack (wie in Resi 1), doch im gesamten wirkt die musikalische Untermalung einfach dichter. Highlight ist eindeutig das hervorragende Theme des letzten Bossfights! Das Besondere an RE2 ist, dass man nach dem Durchlauf mit Leon, ein Savegame für die zweite Disc bekommt, auf der man logischerweise Claire´s "Alptraum" durchstehen muss. Nach dem Beenden der ersten CD hat man zwar das Spiel praktisch beendet, doch will man alles sehen ist der Durchgang mit Claire Pflicht! Schon alleine deswegen, weil sich die Spielzeit sonst stark in Grenzen halten und man sonst einige herausragende Szenen verpassen würde (auch wenn sich die Areale größtenteils gleichen). ********************************************************************************************** Möchte RE2 mit solchen Szenen einfach nur provozieren? Brutalität für Popularität? Blut für Geld? Oder steckt doch irgendwas dahinter? Herren der Bundesprüfstelle für jugendgefährdente Schriften halten Videospiele für den Teufel der Unterhaltungsindustrie. Videospieler sind doch alle strohdumme, potentielle Amokläufer! ********************************************************************************************** Mir bleibt nur noch zu sagen, dass RE2 zwar seine Macken hat (hakelige Steuerung, recht langsame Bildübergänge, viele Laufwege, nur ein Szenario für zwei Charaktere), doch sieht man Capcom´s Werk wirklich als das was es ist, nämlich als Survival-Horror, dann bekommt man kaum einen besseren Genrevertreter... Die BPjS empfiehlt RE2 und nimmt es deswegen auch in ihre "Hall of Fame" auf: "Die Tötungsvorgänge wirken interessanter (als im Vorgänger) und damit sicherlich auch umso verhorrender." Die Screenshots wurden von www.BPjS.de geklaut und natürlich indiziert Review-Score 2652 Review bewerten
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Boah, RE2 fängt mit einem Paukenschlag an, bewegt zwischendurch immer wieder mit Schockeffekten, brutalen Szenen oder gar melancholischen Ansätzen und endet in einem bombastischen Finale. Wirkliche Längen sind dabei mit der Lupe zu suchen, denn sowohl die "Big Moments" als auch die Storyfetzen sind präsenter und mitreißender als im Vorgänger.
am 10.02.2004 19:22
, 28.05.2002: 92%, Review Score: -3000, 
"Für mich ein Game der absoluten Spitzenklasse. Heute wie auch damals immer noch spielenswert!..."