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Nintendo 64



Banjo-Kazooie

 Details zu Banjo-Kazooie

 Review bewerten!

Top-ReviewReview von EccomanReview Master (Level 7), Score: 451763 Zockerbudenbild im Profil!




::: Fazit :::


EccomanNunja, den N64-Genre-Thron kann Banjo nicht ganz besteigen, denn Mario 64 war eher da und bietet im Prinzip das gleiche Spielerlebnis inkl. weniger frustrierender Stellen (aber auch ohne die Gags). Doch das heißt nicht, dass Banjo-Kazooie DER Frust-Trip schlechthin sei... wie gesagt: für ein Rare-Spiel ist der Frustgrad erträglich.

Ferner stört - wie beim Klempner auch - des Öfteren die Kameraeinstellung und im Gegensatz zu SM64 kann man weniger Moves erlernen.

Doch das ist bereits alles Negative, was man über Banjo-Kazooie sagen kann: Man bekommt ein optimales J&R geboten, das in Sachen Spielwitz nicht geizig ist und für mehrere Stunden zu begeistern weiß, bis man es durchgespielt hat und später noch mal zockt!



::: Positiv :::


eingängige, gute Steuerung
gutes Leveldesign
Grafik und Sound sind sehr gut
viele lustige Einfälle



::: Negativ :::


vereinzelte frustrierende Stellen
weniger Moves als bei Mario 64
meist ungute Kameraperspektiven



::: Rating :::


Wertung: 88%

Veröffentlicht am 19.12.2005 21:55, dieser Review wurde 410x gelesen.



Es war einmal... ein Bär namens Banjo. Und dieser Bär hatte eine Schwester namens Tootie. Und dann war da noch eine Hexe mit dem klangvollen Namen Gruntilda. Diese Hexe hatte einige Begabungen, wie z. B. das Reimen (wovon man sich während des Spielens überzeugen kann; quasi als Auflockerung). Doch im Aussehen lag nicht ihre Stärke. Aus diesem Grunde bastelte sie sich eine Maschine, mit der sie die Schönheit anderer auf sich übertragen konnte. Und da Banjos Schwester in Sachen äußeren Werten besser bedacht wurde als Grunty, entführte das olle Hexenviech das Bärenmädel kurzerhand und nun ist es Banjos Aufgabe seine Schwester zu retten.


Naja, ganz so spannend, einfallsreich und märchenhaft ist die Story von Banjo-Kazooie dann doch nicht, aber das muss sie auch gar nicht, da es sich bei dem Spiel um ein waschechtes 3D-Jump'n'Run handelt, wobei jeder wissen sollte, dass die Geschichte bei einem J&R mehr als zweitrangig ist. Und weil ein Bär mit so einer Rettungsaktion ziemlich überfordert wäre, bestreitet er das Abenteuer zusammen mit seiner Möwen-Kollegin Kazooie.

Doch bevor man jetzt von den freundlichen Inselaf...bewohnern in die böse Welt geschickt wird, kann man optional erstmal ein Tutorial auf dem Spiral Mountain - einer einfachen Location - absolvieren, bei dem die wichtigsten Moves vom extrem kurzsichtigen Maulwurf Bottles erklärt werden.

Bereits hier, auf dem Spiral Mountain, fallen zwei Sachen deutlich auf: Erstens haben sich die Entwickler kräftig bei Super Mario 64 bedient (ich sag nur: Rückwärts-Salto) und zweitens wurde der Spielwitz bei B-K ganz groß geschrieben. Was Kazooie so an Sprüchen von sich gibt, ist teilweise wirklich goldigst! Vor allem Bottles hat das Vogeltier gefressen; bei nahezu jeder Gelegenheit wird er als "Blindfisch" und dergleichen tituliert. Zum Glück lässt dieser sich das nicht einfach so gefallen und kontert entsprechend... z. B., wenn man das Eierschießen nach hinten erlernt. Aus welcher Körperöffnung Kazooie das tut und wie der Maulwurf sich freut, brauche ich wohl nicht noch einmal explizit zu erwähnen.

Doch zurück zum Wesentlichen, zum Spieldesign: Wie bei Mario 64 befinden sich die einzelnen Stages auf einer Oberwelt und müssen zunächst gefunden werden. Die erste Welt, Mumbos Mountain, kann man gar nicht übersehen. Dieses Level ist thematisch im "grünen Ton" gehalten, also Wald- und Wiesenzeugs. Ziel ist es, sämtliche Puzzleteile, Noten und leeren Honigwaben aufzustöbern. Während die Puzzleteile und Noten zum Voranschreiten im Spiel benötigt werden, ist das Einsammeln der leeren Honigwaben optional. Dennoch sollte man möglichst danach Ausschau halten, weil 6 davon die Gesamtenergie des Duos erhöhen. Das Leveldesign ist durchweg sehr gut gelungen; wirklich unfaire Stellen gibt es nicht und mit entsprechender Übung lässt sich eigentlich jede Passage ohne Energieverlust bewältigen.

Die Parallelen zu SM64 gehen dann aber noch weiter: Sämtliche Locations (Strand, Geister-Stage, Schneelevel, Wüste) hat man schon einmal gesehen... doch ist alles eigenständig kreiert worden. Es ist die Rare-eigene Note, die dem Spiel Originalität und Güte beschert. Was der Rohrverleger übrigens nicht bietet, ist ein Schamane, der Mario in verschiedene Tiere, wie eine Ameise oder ein kleines Krokodil verwandelt. Solche Boni findet man dann ausschließlich bei Banjo.

Zu einem ordentlichen Jump'n'Run gehört natürlich auch, dass die Steuerung optimal von der Hand geht. Bär und Vogel reagieren punktgenau auf Padkommandos, allerdings erweist sich das Eier-Verschießen in der Praxis als etwas fummelig, weil man beim Schießen kein Zielkreuz zur Orientierung, sondern nur die Blickrichtung Banjos zur Verfügung hat. Später lernt man noch unter Verwendung spezieller Federn zu fliegen, die aus Mario 64 bekannte Stampfattacke und einige andere Moves. Das Problem ist: Im direkten Vergleich zu SM 64 zieht der Bär hier den Kürzeren, da man weniger Moves erlernen kann und weil man als geübter Spieler, bspw. bei einer zweiten Durchspielrunde, keine Goodies durch spezielle Wandsprünge o. ä. ergattern kann.

Alle Jump'n'Run-typischen Elemente, wie herum laufende Gegner, fehlen des weiteren genau so wenig, wie einige Rätsel und Geschicklichkeitseinlagen. Bspw. muss man im Wüstenlevel in einer Pyramide eine Runde "Memory" spielen, in der Geisterstage werden Gläser gerückt und am Ende des Spiels steht ein Quiz mit Fragen rund ums Spiel auf dem Programm.

Das alles wurde liebevoll und mit viel Charme ins Game integriert. Man wird eigentlich vom Anfang bis zum Ende des Spiels bestens unterhalten; Langeweile kommt keine auf. Leider aber ab und zu etwas Frust, denn der Schwierigkeitsgrad bietet nicht unbedingt eine proportionale Lernkurve.

Das ideale Beispiel ist ein Puzzleteil in der Rusty Bucket Bay - einer Stage, in der ein Schiff in einem Hafen angelegt hat und wo das Wasser mit Öl verseucht ist, was zur Folge hat, dass der Sauerstoff unter Wasser NOCH schneller als sonst ausgeht. Und das Puzzleteil befindet sich natürlich hinter den sich drehenden Schiffsschrauben. Also heißt es, hurtig in den Maschinenraum des Schiffs zu sprinten, dort einen HAMMER-harten J&R-Parcours (mit Zahnrädern und so!) zu absolvieren, dann auf Zeit schnell wieder nach draußen flitzen, auf die Schnelle wissen, an welcher Seite des Schiffs die Schrauben sind, ins Wasser springen und das Teil hoffentlich rechtzeitig zu erreichen. Wenn man nicht schon auf dem Weg verreckt ist, passiert das beim ersten Mal unter Garantie direkt an den Schrauben, weil genau dann das enge Zeitlimit vorbei ist....

In solchen Situationen verflucht man nicht nur komplett England, man kriegt einfach nur abgrundtiefen Hass! Im Gegensatz zu anderen Inselfreunden-Produkten wie 'Blast Corps' oder 'Jet Force Gemini', bei denen man eigentlich unter einer kompletten Dauerfrust-Dröhnung spielt, halten sich diese Momente bei B-K jedoch in Grenzen und treten nur vereinzelt auf. Dafür wird man zumeist doppelt bestraft, denn in jedem Level gibt es genau 100 Noten, die man einsammeln kann bzw. muss. Eigentlich braucht man nie die komplette Anzahl, doch Perfektionisten werden sich die Haare ausreißen, wenn sie bereits 90 Noten gesammelt haben, dann wie im (Frust-)Beispiel oben ein Leben verlieren und daraufhin wieder alle Noten von vorne einsammeln müssen. Gut, der Highscore wird bei jedem Ableben gespeichert, aber motivierend ist das Ganze in dem Moment nicht wirklich. Im Maschinenraum, beim Höllen-J&R-Parcous, liegen übrigens auch ein paar Noten rum...

In technischer Hinsicht ist das Tier-Duo dem Klempner-Kollegen deutlich überlegen: Die Grafik ist schick (selbst heute noch) und bis auf einige, N64-bedingte, matschige Texturen und kantige Charaktere sieht das Gebotene einfach gut aus. Dazu gesellen sich nette Effekte wie Explosionen und auch die Licht-/Schatten- und Wassereffekte müssen sich keineswegs hinter anderen N64-Spielen verstecken. Die Musik ist eingängig, geht nicht auf den Sack und unterstreicht das Geschehen stets passend. Meist realistische und/oder passende Comic-Sounds ertönen bei quasi jeder Aktion und Rare-typische Fürze und Rülpser diverser Akteure fehlen natürlich ebenso wenig. Leider gibt es keine Sprachausgabe; die "Sprecher" geben alle komische Laute von sich, z. B. hört man bei der Toilette (s. Screenshot), wenn sie "spricht", nur Ekelgeräusche. Wirkliche Kritik findet man auf technischer Ebene nur bei der Kamera, die 3D-J&R-typisch öfter mal rumzickt und andauernd nachgestellt werden muss.

Infos:
Auflösung 1024*768; die Bilder stammen von diversen Seiten und wurden manuell manipuliert.




Review-Score 5000


 Review bewerten



Dare DevilBasic Reviewer (Level 2), Score: 5713 am 01.01.2006 23:48
Immer diese Hüpfspiele! :)


RussellAdvanced Reviewer (Level 3), Score: 13468 am 31.12.2005 17:15
Sehr gut, wie immer!


AuLbAtHTop Reviewer (Level 6), Score: 229009 am 27.12.2005 19:12
Jepp, feines Ding... macht mir fast Lust es einmal auszuprobieren... da ich aber Mario 64 hasse, werde ich das mal sein lassen.


e.conkerBasic Reviewer (Level 2), Score: 11736 am 26.12.2005 23:36
vielleicht hätte man die tatsache, dass sich RARE ja anscheinend bei kollege mario bedient hat mit in die note einfließen lassen können... ansonsten tiptop...

(...und hat eigentlich einer ne idee wie ich bei JFG den letzten... blabla....)



dixipReview Master (Level 7), Score: 344859 Zockerbudenbild im Profil! am 23.12.2005 02:37
Das Review ist tiptop, dazu gibt es wenig zu sagen, also direkt zu B-K.
Es ist besser als Mario 64. Die Kamera ist besser als in Mario 64. Und das Mario mehr kann, wage ich gleich auch noch zu bezweifeln. Banjo kann doch fast alles, was Mario kann, dazu noch die Moves von Kazooie und die Moves der verwandelten Dinger. Das soll weniger sein. Lang lebe Banjo, Mario soll endlich wieder Klos putzen und uns auf Konsolen in Ruhe lassen.



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 Details zu Banjo-Kazooie


::: Wertungsrichtlinien :::

91% - 100%Referenz
81% - 90%Spitzenklasse
71% - 80%sehr gut
61% - 70%gut
51% - 60%durchschnittlich
41% - 50%unterdurchschnittlich
31% - 40%schlecht
21% - 30%sehr schlecht
11% - 20%miserabel
1% - 10%Aaargh


::: Reviews in Arbeit :::

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God of War
Super Mario 64
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Der Herr der Ringe: Das dritte Zeitalter
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Haunting Ground
Sega Rally Championship
Super Mario Bros. 3
Polarium
Devil May Cry 3: Dantes Erwachen
Maximo vs. The Army of Zin
Castlevania: Harmony of Dissonance


::: Neue Ergänzungen :::

Xenosaga 2: Jenseits von Gut und Böse
Rainbow Six: Lockdown
Shadow Hearts
Xenogears
The Bouncer
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Fire Emblem
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King of Colosseum


::: Frisch überarbeitet :::

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::: Most Wanted :::

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