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Dreamcast
OutTrigger
Details zu OutTrigger
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Review von FS
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Outtrigger spielt sich wie eine Mischung aus id Softwares Quake 3 Arena und Capcoms Spawn. Sega nennt es ein „Network Action Shooting Video Game“. PC erfahrene Zocker dürften sich nach kurzer Zeit wegen des doch sehr begrenzten Gameplays und des schwachen Singleplayermodus langweilen. Im Konsolenbereich sind multiplayerfähige Egoshooter hingegen nicht unbedingt reichlich vorhanden und der doch stärker arcadelastige Ansatz von Outtrigger, gegenüber Quake3 Arena, Unreal Tournament und Co., kann durchaus gefallen und bietet ein eigenständiges Spielgefühl. Die Missionen im Einzelspielermodus sind aber fast alle extrem simpel bis stupide und verkommen zum reinen Pflichtprogramm, um neue Stages und Waffen für den Multiplayermode frei zu schalten.
Wer keine Dreamcastmaus/Pantherstick hat, sollte einen großen Bogen um Outtrigger machen, da die Padsteuerung für dieses Spiel denkbar ungeeignet ist.
Die Wertung bezieht sich auf Steuerung mit Maus und Panther Stick. Wertung nur mit Pad: 45% |
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Flüssige, hübsche Grafik |
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viele Boni zum aufsammeln |
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DC Maus wird unterstützt |
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eigenständiges Spielgefühl |
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Ohne Maus mieserabel zu steuern |
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schnell durch und dann langweilig |
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Multiplayer fesselt auch nicht sehr lang |
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insgesamt zu simples Gameplay |
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Veröffentlicht am 04.07.2002 19:22, dieser Review wurde 163x gelesen.
Outtrigger – Dreamcast Review von Fritz Schober
Sega ist Marktführer in den Spielhallen dieser Welt und meistens sind es Sega Automaten, die ein neue Spielidee als Erste einführen. Doch einmal war Midway schneller. Bereits 1999 erschien das Spiel „W.A.R. Final Assault“, welches das Konzept von Quake 3 Arena aufgriff und mit spielhallentypischen Elementen Münzengrabtauglich machte. Sega zog 2000 mit Outtrigger nach und der Spielhallen Egoshooter wurde jetzt 2001 auch auf Segas Dreamcast portiert.
Das Wichtigste am Outtrigger Automaten sind ein Trackball und ein großer Joystick. Den gibt es für Dreamcast nur in Form des Madcatz Panther Sticks oder mit der Sega Dreamcast Maus (in Japan wird Outtrigger daher im Bundle mit der Dreamcastmaus verkauft). Ohne dieses Zubehör sollte man die Finger von diesem Titel lassen. Nur mit analogem Steuerkreuz, ist man einfach viel zu langsam und unpräzise für dieses Spiel. Die Tastenbelegung ist zwar nicht frei wählbar, dafür gibt es über ein Dutzend Belegungsvorschläge, genug für fast jeden Wunsch. Die Empfindlichkeit der Maus ist hingegen variabel veränderbar und das ist auch bitter nötig, da die Standardvorgabe zu träge ist. Entweder verwendet man die Dreamcast Tastatur für die Bewegungen oder man hält in der linken Hand die linke Seite des Dreamcastpads und steuert mit dem Daumen nach vorne, hinten, rechts und links, während man mit der rechten Hand die Maus bedient und mit ihre zielt, schießt, springt und die Waffe wechselt. Ungewöhnlich aber nach ein paar Minuten durchaus praktikabel.
Im Missionsmodus steht Novice, Intermediate, und Advanced zu Auswahl, wobei man erst die jeweils 15 Stages jeder Schwierigkeitsstufe absolviert haben muss, um die höheren Missionen anwählen zu dürfen.
Die Aufgabenstellung ist dabei recht variabel. Es gibt Missionen in denen man Münzen unter Zeitdruck aufsammelt, Missionen in denen man eine bestimmte Anzahl von Verbrechern abschießen muss, aber keine Geiseln treffen darf (hierbei steht man fest auf einem Punkt, ähnlich wie bei dem Klassiker „Cabal“ von 1988) oder Stages in denen man winzig kleine und gut versteckte Bomben finden und abschießen muss. Es gesellen sich auch ganz simple Aufgaben dazu. Zum Beispiel lediglich vor Raketenbeschuss auszuweichen oder richtige Arenakämpfe mit mehreren computergesteuerten Soldaten. Hier gewinnt, wer die meisten Münzen von abgeschossenen Gegnern aufgesammelt hat (man darf sogar die Münzen von toten Feinden einheimsen, die man gar nicht selber abgeschossen hat und so seinen Punktestand auf die leichte Art verbessern).
Wenn man eine Mission besonders schnell und präzise absolviert, erhält man als Belohnung neben neuen Waffen und Stages auch neue Spielfiguren (anfänglich hat man nur 4 Stück: Jay, Alain, Lina und Talon). Leute mit Sammlertrieb sind so schon mal eine Weile beschäftigt. Wer mag, darf auch einen eigenen Charakter aus Elementen der bereits Anwählbaren zusammenwürfeln.
Die Grafik ist sehr farbenfroh und kontrastreich. Die Texturen meistens von guter Qualität und der Bildaufbau mit konstant 50 bzw. 60 Bildern pro Sekunde (Bei 50 Hz mit PAL Balken oder in 60 Hz Vollbild auf PAL60 tauglichen TVs oder über VGA Box).
Im Onlinemodus beschweren sich einige Spieler über Verzögerungen beim Abfeuern der Waffen, ob dies nur zeitweilig so ist und Sega dieses Problem mit Serverupdates beheben kann, ist mir unbekannt. Man sollte aber darauf vorbereitet sein, dass man Online ein ruckligeres Spielerlebnis zu erwarten hat.
Die wohl am Ende am häufigsten gespielten Stages, dürften die Deathmatches sein. Bei diesem Kampf stehen neben Pistole und Raketenwerfer auch Granaten und futuristische Energiewaffen zur Verfügung. Des Weiteren gibt es eine Infrarotbrille, mit der man das Thermobild der Gegner durch Wände erkennt, Restlichtverstärkerbrillen für Nachteinsätze und Schutzschilde, welche die eigene Robustheit erhöhen. Medizinpakete füllen den Gesundheitsbalken auf, wenn man getroffen wurde. Beisst man trotz aller Vorsicht im Kampf trotzdem ins Gras (oder Pad), zeigt ein kleines Fensterchen, welcher Unhold einen das virtuelle Lebenslicht ausgeblasen hat. Gegenüber Quake 3 Arena fallen die vielen Bonuspunkte auf, welche man für Abschüsse erhält und das der Titel „zappeliger“ und hektischer als id softwares Gemetzel wirkt. Tötet man im Kooperativen Modus eine Person vom eigenen Team, gibt es –4 Frags und wer so dumm ist sich mit dem eigenen Raketenwerfer oder Granate ins Jenseits zu sprengen wird mit 2 Minuspunkten „belohnt“. Umsicht und Präzision ist also schon vom Zocker gefordert.
Die Soundeffekte sind leider ziemlich dünn. Gerade Raketenwerfer und schwere MGs sollten doch ordentlich krachen. Doch statt dessen gibt es nur eine schwache Soundkulisse, welche wenig mitreißt und den Einsatz von schweren Geschützen weitaus weniger eindruckvoll wirken lässt als nötig.
Getroffene Gegner bleiben immer intakt, selbst wenn sie direkt in Granaten und Raketenexplosionen laufen. Freunde von Splatter und Gibs werde enttäuscht. Mehr als eine Schwarzfärbung der Opfer ist nicht zu vermelden. Dafür gibt es auch einen Flammenwerfer welcher die Feinde in lebende Fackeln verwandelt.
Auch Offline darf man Outtrigger im Multiplayermodus genießen und zwar über Splitscreen. Da die meisten Arenen sehr klein und übersichtlich sind, ist es auch nicht weiter tragisch, die Position des Opponenten zu sehen, da man sich sowieso ständig im Blickfeld hat. Das Spiel kommt dabei fast gar nicht in stocken und ist damit den Konkurrenztiteln voraus, welche gerade im diesen wichtigen Spielmodi schwere Performanceeinbußen zeigen. Aus diesem Grund sollte man sich Outtrigger primär dann zulegen, wenn man zwei Dreamcastmäuse hat und gerne gegen einen Freund spielt. Im 4-Spieler Splitscreen leidet die Übersicht ein wenig und man kann auch nicht 4 Mäuse + 4 Pads anschließen und ist auf reine Padsteuerung angewiesen (oder gönnt sich den Luxus von 4 MadCatz Panther Sticks).
Review-Score 5000
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Klees am 06.04.2003 23:34
Ein echter Schober!
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Käfertal Ib am 16.07.2002 18:52
...
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zweikah am 05.07.2002 13:35
(kein Kommentar)
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Florian Matthey am 05.07.2002 12:44
Sehr gutes Review, vor allem die Formatierung und die genauen Schilderungen bezgl. Steuerung mit und ohne Maus gefallen mir. Nur solltest du - wie gesagt - nach der Vorschau ab und zu mal eine andere Bildverteilung ausprobieren... :)
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VempireX am 04.07.2002 21:57
Sehr gutes Review, das nur die etwas unglückliche Bildverteilung als Kritikpunkt hat.
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::: Wertungsrichtlinien ::: |
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91% - 100%Referenz
81% - 90%Spitzenklasse
71% - 80%sehr gut
61% - 70%gut
51% - 60%durchschnittlich
41% - 50%unterdurchschnittlich
31% - 40%schlecht
21% - 30%sehr schlecht
11% - 20%miserabel
1% - 10%Aaargh
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::: Reviews in Arbeit ::: |
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::: Frisch überarbeitet ::: |
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