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Playstation 2

Minority Report

Details zu Minority Report

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Review von www.die-spieletester.de

::: Fazit :::

Schade eigentlich! Viele gute Ideen wurden in Minority Report zwar verarbeitet, doch durch grobe Fehlgriffe im Missionsdesign und der Grafik können auch diese die verlorenegegangene Motivation nicht mehr ersetzen. Da hätte man sicher mehr draus machen können und so entstand leider nur eine gut bis mittelmäßige Konsolenumsetzung eines -meiner Meinung nach- Klassefilms.

::: Positiv :::

		deformierbare Umgebung
		motivierende Kombo-Angriffe

::: Negativ :::

		Aufträge zu einseitig
		ruckelnde Grafik/schlechte Kameraführung
		anspruchslose Schalterrätsel
		lineare Levels
		vergebliche Suche nach Highlights

::: Rating :::

Wertung:

62%

Veröffentlicht am 15.04.2003 20:32, dieser Review wurde 170x gelesen.

Minority Report, das Spiel zum gleichnamigen Steven Spielberg Film steht heute auf dem Teststand und will beweisen, daß es eine würdige Umsetzung des Sciene-Fiction-Krachers auf der Kinoleinwand ist. Dabei war das Ziel der Entwickler, ein Action-Adventure zu erschaffen, das die Atmosphäre und Story der Filmvorlage mit reichlich Action und Interaktivität auf Seiten des Spielers verbindet. Bisher wurden die Fans von TV- oder Kinoformaten jedenfalls regelmäßig aufs Neue enttäuscht, wenn Ihnen eine adäquate Umsetzung Ihres Lieblingsfilms versprochen wurde. Ob dies auch auf den neusten Sproß aus dem Hause Trayarch zutrifft wird der nachfolgende Test zeigen.

zum Background

Dann laßt uns als erstes mal einen Blick auf die Hintergrundgeschichte werfen. Hier werden dem Spieler sowohl altbekannte, als auch neue Elemente serviert. Das Game basiert generell auf den Locations und den Charakteren aus dem Film. Auch die Story wurde anfangs vom Movie übernommen, jedoch wird sie im Spiel weitergesponnen und nimmt einen anderen Verlauf, der schließlich zu einem alternativen Ende führt.

Für alle, die noch nicht in den Genuß der Filmvorlage gekommen sind, sei hier noch einmal kurz auf die Geschichte des "Minority Reports" eingegangen: Im Washington D.C. des Jahres 2054 gibt es keine Morde mehr. Die Zukunft ist bekannt und Mörder werden gefasst, bevor sie ihr Verbrechen begehen können. Dafür sorgt Pre-Crime, eine Elite-Einheit der Polizei, die die Visionen der Pre-Cogs, drei Wesen mit hellseherischen Fähigkeiten, auswertet und zur Tat schreitet. Geleitet wird diese Spezialeinheit durch John Anderton (Tom Cruise im Film), der seinen Job hochmotiviert und professionell zu erledigen weiß. Das System ist perfekt. Es gibt keinen Grund für John daran zu zweifeln... bis er in einer Vision selbst als Mörder zu sehen ist und dadurch zum Gejagten seiner eigenen Truppe wird.

Der Einstieg...

Genau an dieser Stelle der Geschichte setzt das Spiel ein. Zunächst wird man jedoch durch das recht simple, gleichsam effektive Tutorial geleitet, in dem man alle wichtigen Bewegungen und Aktionen beigebracht bekommt. Vornehmlich trainiert man die körperliche Auseinandersetzung, den Schußwaffengebrauch und nicht zuletzt den Umgang mit seinem Jetpack, einem sehr interessanten Gerät, wie wir später noch sehen werden.
In den ersten Missionen stellt man noch den einen oder anderen Bösewicht, schnell jedoch wird man selbst zur Zielscheibe und ist von da an auf der Flucht vor den ehemals eigenen Leuten, die keinerlei Bedenken zu scheinen haben, wenn sie lustig-frivol den ehemaligen Freund und Vorgesetzten ins Visier nehmen. Minority Report spielt sich in dieser Phase noch recht frisch und unverbraucht. Jedes Objekt, der interaktiven Umgebung wird zerstört und bei der Erledigung der Gegner nutzt man die Techniken, die einem geboten werden, voll aus: man tritt die Gegner mit Kombos durch zerspringende Glasscheiben, man wirft sie gegen zu Bruch gehende Getränkeautomaten und ab und an benutzt man auch eine seiner Waffen.

... und der Abstieg

Nach einigen Missionen, die anfangs einen verschwindend geringen Umfang besitzen, kommt aber unweigerlich das Gefühl in einem hoch, daß man zwar immer ein anderes Missionsziel erhält, aber der Weg dieses zu erreichen immer derselbe bleibt. Man bekämpft möglichst viele Gegner, sammelt zwischendurch ein paar Power-Ups auf und drückt den einen oder anderen Schalter. Keine Spur von einem Action-Adventure, viel mehr Beat'em up Atmosphäre! Zwischenzeitlich darf man sich mit Geld, das man im Laufe der Missionen einsammelt, neue Waffen, andere Ausrüstungsgegenstände und neue Kampf-Kombos kaufen.

Die Zwischensequenzen, die einem nach den meisten Missionen erwarten, sind auch nicht wirklich der Rede wert, zumal das Spiel es hauptsächlich durch Schwächen in der Grafik und dem langweiligen Missionsdesign nicht vermag, den Spieler in seinen Bann zu ziehen. Einzige Abwechslung zu den tristen Aufträgen sind dann schon die Jetpack-Missionen, in denen man intensiven Gebrauch von dem netten Jetpack-Gimmick machen darf. Das ist dann aber auch nicht wirklich was neues und regt auf Dauer auch nicht zu spielerischen Höhenflügen an. Auch die eigentlich gute Idee mit der deformierbaren Umgebung nutzt sich sehr schnell ab. Es ist mir selten so aufgefallen, wie in diesem Spiel, daß ein Spiel so überaus linear sein kann. Es gibt nicht nur viel zu wenig Interaktionsmöglichkeiten (und wenn, dann sind die auf simples Schalterdrücken reduziert), sondern auch viel zu wenig Handlungsalternativen: Ein Level kann immer nur auf eine Art und Weise gelöst werden.

Grafisch gesehen..

ist das Game nicht ganz auf der Höhe der Zeit. Zwar wurden die Umgebungen originalgetreu nachgebildet und die Kampf- und Schußszenen wissen anfangs auch zu begeistert, aber insgesamt wirken die Levels zu leer, zu lieblos und zu ähnlich. Was ziemlich störend ist, sind zum einen Ruckler in der Grafik, die immer dann auftreten, wenn mehrere Objekte auf dem Bildschirm agieren, zum anderen die oftmals suboptimale Kameraführung, die aber dank einer manuellen Einstellung auch die den Griff zu kriegen ist.

Dafür kann das Design der Charaktere überzeugen. Die wirken zwar in ihren Bewegungsabläufen oft ein wenig hackelig, aber sind vor allem was ihre Gestik und Mimik angeht doch recht ahnsehnlich modelliert. Ein weiterer Pluspunkt ist die schon angesprochene deformierbare Umgebung. So ziemlich alles, was einem im Level über den Weg kommt, kann beschädigt bis ganz zertrümmert werden.

Was gibts auf die Ohren?

Nicht nur die Umgebung ist interaktiv, sondern auch der Sound. Kommt es nämlich zu hektischen Szenen, so wechselt auch die Klangfarbe von sonst moderaten Klängen zu spannenderen Tönen. Die Sprache wurde ebenfalls ganz ordentlich synchronisiert, also alles in allem ein ganz anständiger Sound, der aber auch keine wirklichen Highlights bieten kann.

PS: Es handelt sich um die PAL-Version, für die gab es leider noch keinen Link hier und ich kann dank des Abstiegs auch keine neuen Spiele hinzufügen. Hätte auch gern mehr Bilder eingefügt, aber geht aus besagtem Grunde ebenfalls nicht.

Ergänzung vom 16.04.2003, 02:05:
Man möge mir das Kommentar nicht übel nehmen, aber ich halte es für überflüssig in einem Testbericht eine detailierte Auflistung aller Waffen, Kombos und Missionen anzufertigen. Sorry, aber da beschreib ich lieber, wie sich das Spiel spielt und erwähne seine Stärken und Schwächen.

Review-Score 1448

Review bewerten

		Gamehero.net am 28.05.2003 18:25 muss mich dellay anschließen
		Dellay am 25.04.2003 14:47 Kurz und schmerzlos! Das Versprechen das Du längere und ausführlichere Reviews abliefern willst ist gebrochen worden von Dir. Infos sind reichlich................. zu wenig, ich bekomme mehr Infos wenn ich die Anleitung lese. Du hättest mind. eine Mission anschneiden müssen. Gegenstände und Schalter gedrücke gibt es schließlich in fast jedem Adventure zu genüge. Ich weiß überhaupt nicht wie so eine Mission aussieht, nicht mal ansatzweise. Deine Review ist für mich nur ein oberflächlicher Einblick in das Spiel, mehr nicht. -
		Cubance am 22.04.2003 13:51 Liest sich gut, nur als richtige Kaufhilfe wegen der Wertung, der fehlenden Steuerung und den Kombos nicht das Ideale. Die Plus und Minus Punkte hast du aber gut ausgearbeitet, deswegen ein knapppes Gut.
		Klees am 22.04.2003 13:39 Ich hab jetzt wirklich keinerlei Plan davon, wie es sich nun denn eigentlich spielt. Es ist zwar schön, dass du es hier nochmal versuchst mit 'nem Review, aber stell dir doch mal die Frage, was der Leser denn genau will. Das Ganze hier ist mir ein zu kurzer Bericht - sorry!
		GameGod am 16.04.2003 23:52 Eine "gute" Bewertung (62%) für die Kritikpunkte? Das will mir nicht so ganz in den Kopf... Zudem ist der Text wirklich ein bisschen zu oberflächlich - liest sich wie aus einem Mag, das auf eine halbe Seite, einen Text zu quetschen hat...