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Playstation 2



No One Lives Forever

 Details zu No One Lives Forever

 Review bewerten!

Top-ReviewReview von GameGodTop Reviewer (Level 6), Score: 243491 Zockerbudenbild im Profil!




::: Fazit :::


GameGodDamals – als die Welt noch in Ordnung war – genoss ich No One Lives Forever auf meinem heimischen PC und erfreute mich an der genialen Atmosphäre samt intelligentem Leveldesign. Doch diese Zeiten scheinen vorbei zu sein, jedenfalls in technischer Hinsicht. Denn Monoliths Ego-Shooter enttäuscht hier so gewaltig, dass es fast schon fahrlässig ist. Klar, manchmal ist es wirklich hübsch anzusehen, doch die unterirdische Grafik regiert in den meisten Teilen des Spiels. Die Konvertierung auf die PS2 wirkt somit sehr lieblos.
Warum das Spiel trotzdem eine knappe „Spitzenklasse“-Wertung verdient hat? Weil Grafik nicht alles ist und No One Lives Forever zu den besten Ego-Shootern überhaupt gehört (zu seiner Veröffentlichung hat es zahlreiche „Spiel des Jahres“-Awards abgesahnt).
Angefangen bei dem intelligenten Leveldesign, dem humorigen Spielablauf und den höchstsympathischen Charakteren (selbst die Bösewichter wird man lieb gewinnen) bis zum genialen Soundtrack – No One Lives Forever ist schlicht ein klasse Ego-Shooter. Schlechte Grafik hin oder her.



::: Positiv :::


intelligentes Leveldesign
gute KI
humorvoller Spielablauf
Abwechslung pur
super Soundtrack



::: Negativ :::


schlechte Grafik...
...trübt die Atmosphäre
kein Multiplayer



::: Rating :::


Wertung: 81%

Veröffentlicht am 05.08.2003 22:40, dieser Review wurde 424x gelesen.


Frauen-Power
The Operative: No One Lives Forever



Diese Review wurde verfasst von Khesrau Behroz.

Liebhaber von Agenten-Spielen dürfen sich freuen: Mit No One Lives Forever erscheint ein auf dem PC erstklassiger (aber wirtschaftlich gefloppter) Ego-Shooter für die Sony-Konsole. Mit einigen Neuerungen, die für PS2-Besitzer jedoch kaum der Rede wert sind, da das Spiel sowieso neu für die Konsole ist, will man über eine recht missglückte Portierung hinwegtäuschen.

Ob Glatzkopf oder nicht: Das Gesetz er trotzdem bricht. Nach diesem Motto geht wohl der klischeebeladene Russe Dimitrij Volkov vor, der skrupellos sieben Geheimagenten tötet und mit einer Lilie am Tatort zurücklässt. Das findet der Geheimdienst kein bisschen komisch und setzt fortan Agentin Cate Archer ein, den Fall zu lösen. Mit Frauen-Power soll sie nicht nur die Testosteronspiegel der männlichen Gegenspieler in die Höhe treiben, sondern auch intelligente Rätsel lösen und sich mit Charme durch die 19 Missionen schlagen.

Das wird kein leichtes Unterfangen, sagt man sich und geht ins Agenten-Trainingslager, um sich auf die Einsätze perfekt vorzubereiten. So wird man u.a. an einen von zahlreichen witzigen Gimmicks, die einem den Alltag erleichtern, näher gebracht: der Haarspange. Ihr findet das zu Lachen? Stimmt. Aber diese Spange kann mehr, als nur Cates Haare unter Kontrolle halten. Ein Handgriff und schon fungiert sie als Messer oder Dietrich – dem Sekundärfeuer sei Dank! Im weiteren Spielverlauf trefft Ihr noch auf modische Lippenstifte, aussagekräftige Feuerzeuge und mechanische Hunde – was sie alles bewirken, müsst Ihr allerdings schon selber rausfinden. Denn No One Lives Forever lebt von seinem Witz. Von dem trockenen und schwarzen Humor. Und von den überraschenden Momenten, die einen immer wieder zum Lachen bringen.

Das Training ist mit den Gimmicks noch lange nicht abgeschlossen: versucht Euch an Wachen geschickt vorbeizuschleichen, indem Ihr auf Euren Untergrund achtet, um kein Mucks abzugeben. Denn wenn Glasscherben auf dem Boden liegen, hören das die feindlichen Einheiten und werden auf Euch aufmerksam. Und das ist ja nicht der Sinn der Sache...
Natürlich darf auch der obligatorische Schießstand nicht fehlen, wo Ihr Eure Schießkünste unter Beweis stellen könnt (das Training ist nämlich freiwillig). In Laufe des Spiel trefft Ihr auf schallgedämpfte Pistolen, knatternde MGs und russische Sturmfeuergewehre. Waffennarren dürfen zudem mit alternativen, stärkeren Munitionen zu Werke gehen. Und wem das noch nicht reicht, der greift zum Raketenwerfer und nietet alles um, was im Weg steht. Ja, ja, die Cate, die hat einen mächtigen Bums drauf...nein, nicht das, was Ihr denkt, Ihr Schweine! Waffenpower meine ich.

Tja und Waffenpower werdet Ihr in den abwechslungsreichen Mission auch brauchen können, denn die verrückten Schergen Volkovs lauern überall auf: In Marokko, in den Alpen, in einem Forschungslabor oder in einem Flugzeug. Überall dort, wo Cate Archer wieder mal eine Mission bestreiten muss. Und die haben es in sich und strotzen nur so vor Abwechslung: In Marokko beschützt Ihr einen genial-verrückten Botschafter mit Pausbäckchen vor bleischießende Attentäter, in den Alpen setzt Ihr Euch auf ein Schneemobil und macht die Berge unsicher, in einem Forschungslabor betört Ihr einsame Professoren, die seit Jahrhunderten keine Frau mehr gesehen haben oder klaut einem feindlichen Gesellen in einem freien Fall aus einem Flugzeug den Fallschirm. Besonders letzteres ist sehr witzig und einfallsreich inszeniert worden – Ihr werdet es nie vergessen, wenn der Fallschirmträger „Was wollen Sie?“ sagt. Mit ängstlichem Unterton selbstverständlich! Ein weiteres Beispiel für den witzigen Spielablauf: In Marokko werdet Ihr einen Affenhändler (!) bei einem Streit mit einem Mann beobachten können. Die Art und Weise, wie er vergeblich versucht, den Affen loszuwerden sollte in die Geschichte eingehen. Schlapplachgarantie ohne Wenn und Aber.

In den Missionen rackert Ihr die Missionsparameter ab: aufgeteilt in primäre und sekundäre Ziele, habt Ihr immer was zu tun. Dabei kann es auch passieren, dass mitten in einer laufenden Mission ein Skript in Kraft tritt und neue Ziele setzt. Das sorgt für Spannung und immer wieder für Nervenkitzel.
Um in den Missionen weiterzukommen, müsst Ihr auf vielseitige Hilfe setzen: sprecht Personen an und lockt aus ihnen Informationen heraus, sucht geheime Dokumente und lernt wichtige Fakten zur Story oder hört in den ausladenden Zwischensequenzen, die gelegentlich mit Multiple-Choice aufwarten, besonders gut zu. Natürlich werdet Ihr auch daran gehindert, genau diese Sachen zu machen. Zum Beispiel mit Überwachungskameras, die ab und zu Eure Stealth-Skills herausfordern. Dann müsst Ihr Sam Fisher Konkurrenz machen und Schatten oder sonstige Deckungsmöglichkeiten zu Euren Gunsten nutzen. Zwar überwiegt Action zum größten Teil, doch auch Stealth ist für vorsichtige Spieler ein ständiger Begleiter. Wo Action ist, da ist auch Schmerz. Und wo Schmerz ist, normalerweise auch Medi-Kits. Doch die glänzen eher mit Abwesenheit denn mit Hilfsbereitschaft. Glücklicherweise kreuzen aber schusssichere Westen Eure Wege, sodass Ihr dann doch nicht ganz allein gelassen werdet.
Insgesamt wirkt das Leveldesign so was von ausgewogen und intelligent – da kann man wirklich nichts kritisieren. Alles scheint an der passenden Stelle zu sein. Alles scheint an der passenden Stelle zu passieren.

Eure Kontrahenten agieren sehr geschickt: Sie stehen nicht dumm rum, wenn Ihr sie beschießt, sondern suchen eine Deckung und lugen ab und zu um die Ecke, um Euch ins Visier zu kriegen. Manchmal rufen sie aber auch weitere Einheiten, um Euch den Garaus zu machen. Nur gelegentlich passiert nichts und Ihr könnt den Hampelmann machen, ohne das Ihr beschossen werdet. Doch das ist nur sehr selten, insgesamt haben die Entwickler von Monolith also eine sehr ordentliche Arbeit geleistet. Das Abenteuer könnt Ihr übrigens in mehreren Schwierigkeitsgraden spielen – da ist für jeden was dabei. Speichern könnt Ihr nur nach jedem Szenario. Frustmomente sind eigentlich ausgeschlossen.

Die Steuerung gestaltet sich Ego-Shooter-like ziemlich einfach. Ihr dürft aus vier Konfigurationen wählen, aber nicht die Tasten frei belegen. Ist auch nicht nötig, da es die Entwickler gut gelöst haben. Anfänger dürfen zudem eine automatische Zielfunktion zuschalten. Natürlich ist eine Pad-Steuerung nicht so flexibel wie eine Maussteuerung, sodass No One Lives Forever eine Taste für eine 180°-Drehung belegt – sehr praktisch bei hohem Gegneraufkommen. Zwar verdrückt man sich das ein oder andere mal – doch mit der Zeit gewöhnt man sich daran.

Technisch ist No One Lives Forever eine Enttäuschung aller erster Güte. Konnte noch auf dem PC das 60er-Szenario perfekt rübergebracht werden (auch heute ein Genuss!), regiert in der PS2-Konvertierung schlampige Arbeit. Die Texturen wirken allesamt detailarm und grob, die Figuren sehen so eckig aus – da will man diese armen Geschöpfe fast schon zum Krankenhaus schleppen. Ab und zu gibt es noch den ein oder anderen Ruckler, was sich jedoch in Grenzen hält. Somit büßt No One Lives Forever dank der schlechten Technik viel von seine Atmosphäre ein und somit auch vom Spielspaß. Über ab und zu sogar grottenhässliche Gebiete will keiner freiwillig und mit Freude latschen. Da hilft auch das intelligenteste Leveldesign nicht.
Lob dürfen sich die Entwickler von Monolith allerdings für den genialen Sixtys-Soundtrack (wurde in der PC-Version sogar als Extra-CD beigelegt) abholen. Die Melodie ist einfach nur zum Mitsummen und gräbt sich tief in Eure Köpfe ein – fantastisch! Dazu kommt auch noch eine Sprachausgabe, die alles in den Schatten stellt: Perfektes Englisch mit Witz gesprochen. Kein Charakter wirkt gelangweilt synchronisiert, auch wenn die Deutschen mal wieder mit deutlichem Akzent auskommen müssen – bei diesem schrägen Humor ist das aber auch verschmerzbar. Jedoch: von „lippensynchron“ kann man hier nicht sprechen.

Ein Multiplayer fehlt übrigens vollständig. Zum Glück. Denn auf dem PC war das wohl der schlechteste Teil vom ganzen Spiel. Das reicht aber leider nicht als Ausrede, da Multiplayer in Ego-Shooter fast schon Pflicht sind.


Review-Score 4892


 Review bewerten



CubanceTop Reviewer (Level 6), Score: 139920 Zockerbudenbild im Profil! am 16.08.2003 02:54
Die Einleitung gefällt mir nicht, kannst du besser. Der sonstige Text ist sehr sauber geschrieben und liest sich imho sehr schnell und flüssig. Kann jsr deshalb nicht so ganz folgen.

Ahja: Kann mir mal einer erklären was Garaus machen bedeutet? Hat diese Floskel einen tieferen Sinn?



DellayPro Reviewer (Level 5), Score: 55031 Zockerbudenbild im Profil! am 13.08.2003 19:31
no mercy .........he he


HayateBasic Reviewer (Level 2), Score: 5645 am 12.08.2003 15:28
Unterhaltsamer, angenehm lesbarer Text, bei dem auch die Länge stimmt. Okay, für einen normalen Menschen wäre es ein ziemlich langes Review, für dich aber ist es ein wunderbar komprimierter Kurztest.


MoeAdvanced Reviewer (Level 3), Score: 13433 am 07.08.2003 02:37
Hat mir besser gefallen als deine letzten Werke. Formatierung kannst du so lassen und ich kann mir vorstellen, was mich erwartet. Werde mir NOLF (1 und 2) jetzt mal anschaun - ich mag FPS und trotzdem hab ich keinen Teil in Aktion gesehen oder gespielt :-p


[QIREX-RD]Top Reviewer (Level 6), Score: 224246 Zockerbudenbild im Profil! am 06.08.2003 19:13
Mach so weiter. Ich teile die Wertung nicht, aber das ist egal.


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 Details zu No One Lives Forever


::: Wertungsrichtlinien :::

91% - 100%Referenz
81% - 90%Spitzenklasse
71% - 80%sehr gut
61% - 70%gut
51% - 60%durchschnittlich
41% - 50%unterdurchschnittlich
31% - 40%schlecht
21% - 30%sehr schlecht
11% - 20%miserabel
1% - 10%Aaargh


::: Reviews in Arbeit :::

Shadow of the Colossus
God of War
Super Mario 64
Kameo: Elements of Power
Fire Emblem: Path of Radiance
Der Herr der Ringe: Das dritte Zeitalter
Project Gotham Racing 3
Fable
Haunting Ground
Sega Rally Championship
Super Mario Bros. 3
Polarium
Devil May Cry 3: Dantes Erwachen
Maximo vs. The Army of Zin
Castlevania: Harmony of Dissonance


::: Neue Ergänzungen :::

Xenosaga 2: Jenseits von Gut und Böse
Rainbow Six: Lockdown
Shadow Hearts
Xenogears
The Bouncer
Star Fox: Assault
Fire Emblem
Devil May Cry 2
Suikoden IV
King of Colosseum


::: Frisch überarbeitet :::

Reviewform hat sich nicht geändert! Mega Man 3 / NES
Reviewform hat sich nicht geändert! Kirby's Adventure / NES
Reviewform hat sich nicht geändert! Castlevania: Dawn of Sorrow / NDS
Reviewform hat sich nicht geändert! The Legend of Zelda: A Link to the Past / SNES
Reviewform hat sich nicht geändert! Suikoden II / PSX
Reviewform hat sich nicht geändert! Yoshi Touch & Go / NDS
Reviewform hat sich nicht geändert! Nintendogs: Labrador & Friends / NDS
Reviewform hat sich nicht geändert! Rainbow Six: Lockdown / PS2
Reviewform hat sich nicht geändert! Darkwatch / XBOX
Reviewform hat sich nicht geändert! Wipeout Pure / PSP


::: Most Wanted :::

R-Type Final (11)
N.U.D.E. Natural Ultimate Digital Experiment (10)
Skies of Arcadia Legends (8)
Kirby's Airride (7)
Border Down (7)
Segagaga (Dreamcast Direct Limited Edition) (7)
Final Fantasy Tactics Advance (6)
Blood Omen: Legacy of Kain (6)
Halo 2 (5)
Snatcher (5)


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