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Dreamcast
Spider-Man
Details zu Spider-Man
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Review von FS
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Spiderman ist leider zu leicht und zu kurz. Die Rätsel sind so billig (4 Schalter umlegen in einem Raum umlegen, Stage geschafft... nur als Beispiel), dass man sie kaum als solche bezeichnen kann. Da die Polygongrafik auch nicht gerade technisch Bäume ausreißt, bleibt nur der gute Sound und der Spidermanbonus. Es ist halt was Besonderes mit dem ECHTEN Spidey kopfüber die Decke entlang zu krabbeln und Fieslinge einzuspinnen. Aber das war’s dann auch schon. Das Spiel sollte man sich ausleihen, nachdem man einen Stoß Spidermancomics gelesen hat, dann hat man die richtige Stimmung dafür. Mit einem unbekannten Helden, wäre der Titel sicher vollkommen in der Bedeutungslosigkeit versunken. Eine Frage hab ich aber noch... woran befestigt Spiderman eigentlich seine Seile in den Außenlevels, wenn er sich von Hochhausdach zu Hochhausdach schwingt? Im Kinofilm von 2002 wird das viel überzeugender dargestellt. |
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Stimmungsvoller Retrolook |
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Passende Musik |
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Spidermanfeeling kommt gut rüber |
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witzige Kommentare |
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sehr schwache Texturen |
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sehr schlichte Umgebung |
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simples Kampfsystem |
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zu kurz und zu leicht |
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unlogische Fortbewegung |
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Veröffentlicht am 30.05.2002 00:39, dieser Review wurde 171x gelesen.
Spiderman – Dreamcast Review von Fritz Schober
Historisches
Die Geschichte der modernen Comic Superhelden begann 1938 mit Superman. Es folgten viele Heldenfiguren doch nur wenige erreichten Kultstatus. In den 60ern wurden die ersten Superhelden von Stan Lee und Jack Kirby erschaffen, die sogar deutliche Schwächen hatten. Ausgerechnet diese Figuren wurden mit zu den klassischsten und beliebtesten Helden. Die Fantastischen Vier, Silver Surfer, Thor, Hulk, X-Men, Iron Man und Dr. Strange waren die fiktionalen Übermenschen, welche die Marvel Comics an die Spitze führten. Doch einer davon stach dabei besonders hervor. Es war Spiderman. Die Story um den schüchternen Peter Parker, der sich wie Tarzan durch die Hochhausschluchten schwingt und klebrige Fangnetze verspritzen konnte, faszinierte damals wie heute. Neben den Comic gab es auch eine TV Serie und Kinofilme (2002 wieder aktuell ein sehr aufwändiger Kinofilm).
Activision hat sich dem Thema ebenfalls angenommen und für diverse Konsolen ein Spiderman Spiel auf den Markt gebracht. Konnte man die Faszination des agilen und dennoch nicht unbesiegbar erscheinen Peter Parker in seinem berühmten rot/blauen Kostüm einfangen?
Die Geschichte...
Die Story ist schnell erzählt. Alien Symbionten bedrohen die Stadt. Hinter den seltsam schleimigen Wesen stecken die Erzfeinde von Spiderman. Scorpion, Rhino, Venom, Mysterio, Carnage und weitere Superschurken, versuchen Spidey daran zu hindern, die teuflischen Pläne von Doc Ock zu vereiteln. Doch der „amazing Spiderman“ wird alle austricksen und die üblen Gesellen hinter Schloss und Riegel bringen...
Das Spiel an sich...
Ob er das schafft, liegt natürlich am Geschick des Spielers. Es geht auf den Dächern der Stadt los. Hier kann man die Fähigkeiten unseren Superhelden testen. Die wichtigste Fähigkeit ist das Schwingen an den Netzfäden und dass der Spinnenmann wie eine Fliege an der Wand überall entlangklettern kann. Auch kopfüber! Kommen ihm finstere Gestalten zu nahe, darf er sie mit gekonnten Karateschlägen und Tritten ins Reich der Träume befördern oder sie mit seiner Netzflüssigkeit einspinnen. Alternativ kann sich Spidey auch in einen Kokon aus Spinnengeweb verkapseln und mit einer Eruption daraus Splitter umherschleudern. Um seine Fäuste zu verstärken ist er des weiteren in der Lage, sie mit einer Schicht aus Spinnenseide zu umhüllen oder Bälle aus dem gleichen Material zu verschießen.
Das Spiel umfasst 34 Abschnitte von unterschiedlicher Länge. Meist sind nur 1-2 einfache Aufgaben zu bewältigen (simple Schalterrätsel oder einen Zielpunkt durch klettern/hangeln erreichen) oder ein starker Gegner zu bekämpfen. Das ist auch schon alles. Das Spiel ist nach kurzer Eingewöhnung ziemlich einfach und auch sehr schnell durchgespielt (ein längerer Abend reicht). Die Gegner sind ziemlich dumm und verhalten sich total vorhersehbar und die Endgegner lassen sich oft mit simpelsten Tricks ohne Energieverlust erledigen (z.B. einspinnen, 2 mal draufschlagen, einspinnen, 2 mal draufschlagen etc. bis er umkippt).
Die Spinnenflüssigkeit ist begrenzt, kann aber genau wie die Lebensenergie wieder aufgefüllt werden. Später gibt es auch eine Möglichkeit die Flüssigkeit zu entzünden und so auch hartnäckigere Gegner wie die Symbioten zu vernichten. Spidey selber findet auch ab und an einen Schutzanzug. Dadurch wird er noch besser gegen Pistolen- oder Schleimattacken abgeschirmt. Der Schwierigkeitsgrad ist zwar allgemein eher niedrig, aber dennoch unausgegoren. So wechseln sich anspruchsvollere Passagen mit babyleichten Aufgaben ab. Eine konstante Erhöhung des Schwierigkeitsgrades wäre in meinen Augen besser gewesen.
Manchmal liegen Comichefte in den Stages herum. Sammelt man diese auf, werden sie in der Gallery Sektion des Spiels aufgeführt. Dort kann man sich neben Comicheftcovers auch die bereits gesehene Zwischensequenzen, Stories und Figuren ansehen.
Es gibt zusätzlich noch die Extra-Sektion. Hat man es z.B. geschafft, das Spiel zu lösen ohne jemals die gesamte Spinnenflüssigkeit verbraucht zu haben, darf man im „New Symbiote Spiderman“ und unendlichem Spinnensaft Vorrat das Abenteuer noch mal erleben. 8 neue Outfits sind erspielbar und ein paar bringen neue Fähigkeiten, andere haben eher historische Bedeutung wie z.B. der Scarlet Spidey Anzug, den Ben Reilly trug, als er zum ersten mal glaubte, Spiderman zu sein.
Kommen wir zum technischen Bereich. Die Grafik des Spiels ist leider sehr schlicht. Die Texturen simpel bis eintönig. Alles wirkt fast wie auf Playstation in Hi-Res mit N64 Oberflächen. Lediglich der Held selber und ein paar Protagonisten zeigen durch komplexere Ausmodellierung, dass es sich um ein Dreamcast Spiel handelt. Trotz der spartanische Optik und der geringen Sichtweite, läuft das Spiel lediglich mit 30 Bildern pro Sekunde und damit nicht so weich und elegant wie man es sich erhofft hätte. Viele kleine Grafikpatzer wie halb-in-der-Luft hängen/im Boden eintauchen oder eine verwirrende Kameraführung, nerven zusätzlich. Die Animationen sind heute Standard und wirken oft übergangslos und abgehackt. Optisch ist das Spiel also eher enttäuschend.
Der Sound ist hingegen in Ordnung. Sehr schön sind die ironischen und oft zum schmunzeln anregenden Kommentare von Spidey selber. Aber auch die Bösewichter haben den einen oder anderen Scherz auf den Lippen. Zwischen den Spielsequenzen zeigen vorberechnete Filme wichtige Ereignisse. Diese sind mit den gleichen sparsamen Grafikobjekten ausgestattet und lediglich durch verbesserte Beleuchtungsroutinen von der Spieloptik unterscheidbar. Dazu kommen total starre Gesichtszüge, welche bei Dialogen sehr deplaziert wirken.
Die Musik erinnert an die 60er und 70er und hat einen nostalgischen Charme. Vor allem der Titelsong hat es mir angetan. Durch die Lieder wird die Atmosphäre der alten Comics sehr gut eingefangen und verdichtet die Atmosphäre.
Ergänzung vom 30.05.2002, 09:59:
Es gibt Aussen und Innenmissionen. Das hangeln ist so gelöst das man Spiderman von hinten sieht und er einfach über sich, ausserhalb des Bildschirms seinen Spinnenfaden an den Wolken der dem Himmel befestigt (also Zwischen den Häusern) und sich so vorwärts schwingen kann wie Tarzan an der Liane. Den Boden sieht man nicht, da ist immer Nebel. Oft endet eine Aussenmission damit das man durch eine Luke auf einem Hausdach einsteigt und dann wird eine Innenmission geladen.
Review-Score 4586
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jetsetradio am 15.03.2003 22:31
Du bist dir aber schon sicher das du die DC-Version getestest hast? Mann, sieht die Grafik mies aus. Der Text liest sich allerdings gut und hat für dieses Machwerk genau die richtige Länge.
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Eccoman am 21.02.2003 13:49
Sauber gearbeitet - nette Pics. Das gibt von mir n Doppelten und insgesamt den (verdienten) Goldenen!
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Käfertal Ib am 17.07.2002 08:21
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b_punkt_low am 31.05.2002 03:28
Dein Review hat mir gut gefallen. Auch, dass du die Ergänzung genutzt hast, um Fragen zu klären ist ein cooler "Service". Ciao, b_punkt_low
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Terry Bogard am 30.05.2002 21:50
wie immer sehr gut!
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91% - 100%Referenz
81% - 90%Spitzenklasse
71% - 80%sehr gut
61% - 70%gut
51% - 60%durchschnittlich
41% - 50%unterdurchschnittlich
31% - 40%schlecht
21% - 30%sehr schlecht
11% - 20%miserabel
1% - 10%Aaargh
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::: Frisch überarbeitet ::: |
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