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Playstation 2

SSX Tricky

Details zu SSX Tricky

Review bewerten!

Review von T.G.E.

::: Fazit :::

Ach komm, noch ne Runde... Ein dritter Salto muß auf der Rampe auch noch drin sein... Dieses Game macht so viel Spaß, ich könnte es bis zum Abwinken zocken. Sportspiele waren nie was für mich, bis ich über eine Demo hiervon gestolpert bin. Danach hab ich es mir gekauft und es ist mein Top-Spiel für die PS2 geworden. Long story short:
A.Wer nicht unbedingt Supergrafik für Spielspaß braucht, wird hier glücklich. B.Der Soundtrack ist sagenhaft und trägt viel zum Fun bei.
C.Das Gameplay ist göttlich.
Pflichtkauf!

::: Positiv :::

		Sound und Musik sind genial
		Gameplay ist Spaß pur
		Steuerung vorbildlich

::: Negativ :::

Grafik eher mittelprächtig

::: Rating :::

Wertung:

94%

Veröffentlicht am 22.09.2002 19:52, dieser Review wurde 146x gelesen.

Welcome to SSX Tricky. This is going to be fun.
Dies ist einer der Sätze, mit denen man nach einem kompositorisch fulminanten Intro im Menü begrüßt wird. Noch nie hatte ein Spiel so recht. Snowboarden hat nie so viel Spaß gemacht.

Nun gut, fangen wir von vorn an: Im Options-Menü kann man z.B. den Soundeinstellungen und die Steuerung festlegen, und kann zwischen Training/Freeride, Single Event (wohl beides klar) und World Circuit wählen. In letzterem baut man seinen Charakter auf, spielt neue Strecken (insgesamt 10), Boards und Outfits oder gar neue Figuren frei (12 an der Zahl). Bei den Charakteren wird dann deutlich, das es hier mehr um Fun als um Realismus geht. Ein eher ausgeflippter Haufen: vom Klischee-Animegirlie über einen durchgeknallten Rocker bis zum buddhistischen Surfer sollte hier jeder was passendes finden. Am Anfang sind die Werte des Spielers noch mäßig, es gibt 4 an der Zahl: Kurvenlage, Speed, Standfestigkeit und Trickvermögen. Diese verbessern sich nach gewonnenen Events und auch mit neuen Boards, die es dann gibt. Sind Figur und Board geklärt, geht es ab auf die Piste.
Die Kurse können entweder als Race gegen 5 andere bestritten werden, oder man versucht sich am Showoff und punktet mit Tricks. Jede Strecke wird kurz vorgestellt, die Boarder geben Kommentare ab und los geht’s. Hier stellt man dann fest:
1. Die Grafik ist nur überdurchschnittlich, aber mit Charme. Schnee muß nicht immer bloß weiß sein. Mit reichlich Lampen und Reklametafeln ist die Landschaft schön bunt. Es handelt sich auch nicht nur um Standard-Pisten, sondern die Kurse führen durch Städte oder einen knallorangen Canyon. Leider ruckelts manchmal, fällt aber nur wenig auf und stört nicht.
2. Schon die Titelmusik der Strecken ist klasse. Die Musik während des Spiels einfach super. Hier wurde nicht einfach wie in anderen Trendsportgames der nächstbeste Rocksampler draufgeklatscht, sondern der Score besteht aus elektronisch angehauchten Stücken. Gekaufte Tracks (z.B. Aphrodite-King of Beats) wie hausgemachte (EA’s Truppe zusammen mit Mixmaster Mike). Auch die Effekte sind Oberliga! Die Stimmen der Charaktere sind sagenhaft. EA hat eine bunte Promischar dafür gemietet, so wird z.B. Blondchen Elise von Lucy Liu gesprochen. Und gesprochen wird reichlich: Jede Aktion wird von Figur und einem Kommentator begleitet, was für eine einzigartige Stimmung sorgt.
3. Dieses Game spielt sich traumhaft. Unbeschreiblich. Ich versuchs trotzdem. Aus der Verfolgerkamera (Abstand einstellbar) seht ihr, wie euer Boarder den Abhang runtersaust. Mit dem Analogstick lässt sich am besten steuern, lenken geht sofort in Fleisch und Blut über, die Tricks brauchen Übung. Diese werden durch halten von X ( der Sprung-Taste) mit dem Analogstick vorgedreht (z.B. Vorne halten für einen oder mehrere Salto/Salti), beim Loslassen der Taste springt die Figur, am besten geht das natürlich auf Rampen, da werden die Tricks größer und führt die Aktion aus. Schultertasten werden für Grabs und sogenannte Ubertricks (recht abgedrehte Stunts in der Luft) benutzt. Grabs,Flips und Spins lassen sich prima kombinieren. Übung vorausgesetzt, am Anfang liegt man sehr oft im Schnee. Die Lernkurve ist aber vorbildlich, Frust gibt’s nicht. Sinn der Tricks: Sie sehen gut aus, geben im Showoff Punkte und Boost im Rennen gegen andere. Zur Not kann man die Konkurrenz auch vom Brett boxen, aber Achtung, wer das öfters macht wird unbeliebt und bekommt von den Mitfahrern auf die Nase. Die Computerfahrer richten sich stark nach dem Talent des Spielers, sind aber insgesamt leicht zu besiegen, auch für Anfänger. Auch der Showoff ist mit etwas Übung kein Problem. Medallien und somit Skillpoints und neue Boards sind schnell erobert. Insgesamt macht das Spielen an sich allerdings einfach nur Spaß, so dass man das Game immer wieder mal vorkramt, selbst wenn alle Challenges geschafft sind.

Abschließend kann ich das Spiel jedem ans Herz legen, der Spaß an Rennspielen und Sportspielen hat. Tony Hawk Puristen sollten aber lieber mal Probe spielen, der Realismus wird zu Gunsten des reinen Spielspaßes nicht so genau genommen.
Alle anderen werden sich hier direkt wohlfühlen.

Ergänzung vom 23.09.2002, 08:29:
1. Was SSX über die Konkurrenz hebt, ist der Suchtfaktor, welcher durch die Lernkurve erzeugt wird. Die Motivation, noch einen besseren Trick hinzulegen. Dieses selber drehen (s.o.) in der Trickvorbereitung ist perfekt umgesetzt, im Gegensatz zu z.B. Amped (da war die Steuerung schlechter). Das selber drehen ist auch ein besseres System als z.B. bei Shaun Palmer, wo Dreieck und links in der Luft drücken einen Misty auslöst, die Bewegung ist einfach fließender. Das macht viel aus. Vom Angucken unterscheidet sich SSX nicht von der Konkurrenz, wenn man es spielt, merkt man es sofort. Es geht einfach flüssiger und man findet direkt den Einstieg.
2. Streckendesign: Hat was von Wipeout on Ice. Hauptsache sieht gut aus, spielt sich gut und hat gigantische Sprünge drin. Grad am Anfang gibt es Kurse, die an Skispringen erinnern, dann überwiegen Kurvenpassagen und Buckelpisten mit Highspeed, d.h. anfangs mehr Trickmöglichkeiten, später mehr was für Racer.

Review-Score -413

Review bewerten

		GameGod am 29.09.2002 00:25 Sollte jemand auf der Suche nach Wörtern sein, mit denen man ein perfektes Spiel umschreiben kann, ist er bei die an der richtigen Adresse. Tipp: Schau dir mal die Wertungsskala an. 94% sind weit über Referenzklasse! Schön und gut, nur: Warum? Ja, ja...ich weiß schon: "Weils traumhaft ist!"
		dixip am 24.09.2002 09:53 Review ist eigentlich gut, nur die Begründung für die Hammerwertung wird im Text schlicht nicht geliefert. Nicht jedes gute Spiel muss gleich eine 90er Wertung bekommen. Nach Deinem Review wäre vielleicht eine niedrige 80er Wertung vertretbar.
		Yeboah17 am 23.09.2002 22:50 Im Grunde genommen fehlen mir detaillierte Infos (Multiplayer?), die u.a. durch Bilder hätten geliefert werden können. Ansonsten wirkt alles wenig genau beschrieben und VOR ALLEM kommt nie die Erleuchtung, warum um alles in der Welt 94% für dieses EA-Sequel gegeben werden! Nur toller Sound und griffige Steuerung reicht bei weitem nicht für Referenzcharakter!
		jetsetradio am 23.09.2002 20:24 + du bringst deine Begeisterung gut rüber + netter Schreibstil - keine Bilder - Wertung zu hoch (ein Spiel das deutlich über 90% kommt, sollte eigentlich eines für jedermann sein. Aber du behauptest ja, dass Tony Hawk-Spieler erst mal anzocken sollen. Trotzdem: weiter so!
		Snoopy am 23.09.2002 16:58 Nun ja, du hast zwar mehr als in deinem Erstlingswerk geschrieben, aber irgendwie ist es nicht besser geworden. Durch den Nachtrag noch ein knappes "gut".