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Playstation/ PSOne
Formula 1
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Review von dixip
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Lange mussten Formel 1 Fans auf eine vernünftige, realistische Umsetzung des Sports für ein Konsolensystem warten. Psygnosis ist es gelungen, ein sehr gutes Spiel zu programmieren. Die genannten Mängel (KI, Grafik) kosten einige Prozentpunkte, trotzdem macht das Spiel Spaß. Das Formel 1 Feeling kommt dank der realen Strecken und Fahrer sehr gut rüber. Auch wenn die KI nicht gerade überzeugend ist, muss man für Überholmanöver dennoch hart kämpfen und sie gut vorbereiten. So macht der Kampf um Positionen genauso viel Spaß wie der Kampf um Zehntelsekunden durch perfekte Ausnutzung der Ideallinie. |
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gute Umsetzung des F1-Sports |
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Nachbildung von Strecken und Autos |
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packende Rennen durch 25 Gegner |
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F1 Feeling kommt gut rüber |
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flüssige, nachvollziehbare Steuerung |
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kein Flaggensystem |
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Grafikfehler treten nicht zu knapp auf |
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KI z.T. etwas "dumm" |
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Veröffentlicht am 02.03.2003 17:28, dieser Review wurde 154x gelesen.
Groß angekündigt und lang erwartet erschien im Herbst 1996 endlich die erste brauchbare F1-Simulation für eine Videospielkonsole. Alle Fahrer und Strecken der Saison 1995 können vom Spieler ausgewählt werden. Wer also immer schon einmal Eddie Irvine im Jordan-Peugeot zum Weltmeister machen wollte, hat hier ebenso die Chance, wie derjenige, der mit Schumacher in seinem letzten Jahr bei Benetton-Renault den WM-Triumph nachspielen möchte.
Der Spieler hat einen Arcade- und einen Simulationsmodus ("Grand Prix") zur Auswahl. Im Arcade-Mode ist das gesamte Spielgeschehen deutlich vereinfacht. So fährt man im Qualifying nur eine einzige Runde, das anschließende Rennen ist fünf Runden lang. Außerdem erwartet den Spieler ein leichteres Fahrverhalten, sprich der Wagen lenkt und bremst automatisch mit in einem gewissen Umfang. Kollisionen und Ausflüge ins Grüne kosten nur noch Geschwindigkeit, Auswirkungen auf die Fahrbarkeit haben sie nicht. Beschädigungen, sofern eingestellt, treten erst nach endlosen Rammmanövern auf. Arcadelike darf man sich zusätzlich noch mit einem Zeitlimit herumplagen, welches brav heruntertickt und an Checkpoints aufgefüllt wird. Der ganze Spielmodus ist eigentlich völlig überflüssig und halbherzig gemacht, also schnell weiter zum Simulationsmode.
Ein Blick ins Optionsmenü offenbart massig Einstellmöglichkeiten. Vom Wetter (Trocken, Nass, Unterschiedlich) über Reifenverbrauch, Schaden, Boost, ob sich die KI an der 95er Saison orientieren soll bis zur Rennlänge (beliebig zwischen 5-100%) lässt sich alles individuell anpassen. Im Menü Wageneinstellungen aktiviert man verschiedene Hilfen und optimiert den Benzinvorrat. So gerüstet kann man sich auf die Strecken wagen. Entweder im Einzelrennen, in einer kompletten Meisterschaft oder im Rivalenmode. Die ersten beiden Modi sollten klar sein, beim dritten fährt man gegen einen festgelegten - und im Rennen auch mit einem fetten, roten Pfeil markierten - Gegner, den man schlagen muss, um eine Runde weiterzukommen. Wer mit 25 Fahrern überfordert ist, kann stattdessen auch das komplette Feld ausschalten und sich wirklich nur mit einem Gegner anlegen.
Nach der Auswahl seines Wunschfahrers - bei einigen Teams stehen dabei sogar mehr als zwei Fahrer zur Auswahl (z.B. McLaren mit Nigel Mansell, Mika Hakkinen und Jan Magnussen) - kann zum Einstieg ins Rennwochenende entweder mit einigen Übungsrunden, dem Qualifying oder gleich dem Rennen begonnen werden. Zwischen sechs Perspektiven sucht man sich die passende aus. Direkt auf der Motorhaube bzw. die Fahrerperspektive ohne Cockpit sorgen für ein sehr gutes Geschwindigkeitsgefühl und millimetergenaues Anfahren der Kurven. Will man stattdessen mehr von der Streckenführung sehen und erkennen, was um das eigene Auto herum passiert, wählt man eine der Verfolgerperspektiven.
Die Steuerung der Boliden geht einfach von der Hand. Vorausgesetzt man verfügt über gute Streckenkenntnisse, kann man sich langsam an die Ideallinie und den optimalen Bremspunkten herantasten. Das Bremsen fällt dabei aber nicht so brutal aus, wie man es in der Realität erwarten würde. Dadurch wirkt das Geschehen aber auch angenehm flüssig, man gleitet regelrecht um die Strecke. Die Lenkung mit dem DigiPad reagiert nicht allzu direkt, ermöglicht aber dadurch trotz digitaler Abfrage der Steuerkreuzbefehle eine präzise Kontrolle über das Auto. Ansonsten präsentiert sich das Spiel sehr realitätsnah. Neben den realen Strecken und Fahrern mitsamt ihren sowohl in der Karosserieform als auch in der Texturierung originalgetreu nachgebildeten Fahrzeugen wurden auch Details wie die Zeitname umgesetzt. Die Atmosphäre sorgt also für passendes F1-Feeling.
Dieses lässt die KI dann leider vermissen. Die Computergegner fahren doch sehr stur auf der Ideallinie herum. Selbst das rücksichtslose Hineinstechen in nicht vorhandene Lücken bringt sie nicht zum ausweichen. Lieber fahren sie dann dem Spieler ins Auto und provozieren somit eine Beschädigung am Wagen. Ausrutscher oder Überholmanöver kommen selten vor, selbst wenn ein Computerspieler ohne Heckspoiler durch die Kurven kriecht, dauert es eine Weile, bis sich ein Gegner nach dem anderen vorbeitraut. Ist der eigene Wagen beschädigt, sollte man der KI diese Hürde ersparen und schnellstmöglich die Boxen aufsuchen, um Schäden zu reparieren, die Reifen zu wechseln, nachzutanken oder die Spoilereinstellung ändern zu lassen. Durch die Menüsteuerung dabei dauern die Boxenstops etwas länger als beim Computer, zumal ein falscher Knopfdruck nicht rückgängig gemacht werden kann und so auch viel Zeit kosten kann.
Auch die Grafik von Formel 1 hinterlässt einen sehr zwiespältigen Eindruck. Die Nachbildung der realen Strecken verhindert natürlich eine geschickte Streckenführung, um den Bildaufbau und die Polygonmenge gering zu halten. Lange Geraden mit vielen Randobjekten sind der Horror jeder Grafikengine. So leidet Formel 1 unter Pop-Ups, die sich aber noch in erträglichem Rahmen bewegen. Schlimmer sind die sichtbaren Kanten der Polygone, überall blitzt es auf und Risse tauchen auf. Dazu kommen noch gelegentliche Ruckler, die im Link-Modus zu Zweit noch etwas stärker auftreten. Auf der Habenseite stehen hingegen die schön gestalteten Strecken, die mit Werbebanden, Tribünen, Gebäuden bzw. Bäumen phantastisch aussehen - Monte Carlo sticht dabei natürlich besonders heraus. Auch die Polygonmodelle der Autos sehen gelungen aus. Besonders die Tatsache, dass die Autos sich auch in der Karosserieform unterscheiden, weiß zu gefallen.
Auf Musik wurde außer in den Menüs verzichtet. Im Rennen wird man von Motorengrummeln und von Kommentaren von Jochen Mass begleitet. Die Kommentare beschränken sich dabei aber größtenteils auf Angaben zu den aktuellen Platzierungen. Sie wiederholen sich dadurch sehr schnell und nutzen sich ab.
Review-Score 4790
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Gamehero.net am 07.08.2003 00:41
jaja mit Formula One fing's erst richtig an *schwelg* ..... äh was ? aso tolles review, echt !
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Dellay am 07.04.2003 13:56
Ich mag Formula One nicht, aber dafür Deine Review.
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NRG am 10.03.2003 10:28
War eines der besten F1-Games auf PSone, hab's unzählige Stunden und Tage gespielt. Gerade soviel geschrieben wie nötig. War eine knappe Entscheidung - Fotofinish =)
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GameGod am 03.03.2003 06:32
UI, wird das hier ein dixip-Reviewtag, oder was? Jedenfalls ist auch diese Rev. sehr gut, wobei ich sagen muss, dass mir die Rev. etwas dröge vorkommt. Vielleicht liegt es aber auch an Formel Eins. Konnte mich nie damit richtig anfreunden ;-)
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Doki Nafaso am 02.03.2003 23:17
Gut. Etwas zu viel Options-Firlefanz, bevor es an die grundlegenden Dinge geht. Wichtige Punkte werden teilweise etwas zu sehr nebenbei besprochen: Steuerung nur über Digipad (auch wenn das der Kenner bereits am Erscheinungsjahr ablesen kann), Strecken originalgetreu nachgebildet. Warum soll ein Arcade-Modus per se überflüssig sein? Oder hätte man ihn im Detail verbessern sollen?
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::: Wertungsrichtlinien ::: |
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91% - 100%Referenz
81% - 90%Spitzenklasse
71% - 80%sehr gut
61% - 70%gut
51% - 60%durchschnittlich
41% - 50%unterdurchschnittlich
31% - 40%schlecht
21% - 30%sehr schlecht
11% - 20%miserabel
1% - 10%Aaargh
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::: Reviews in Arbeit ::: |
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::: Frisch überarbeitet ::: |
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