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Saturn



Gekkamugentan Torico

 Details zu Gekkamugentan Torico

 Review bewerten!

Top-ReviewReview von [QIREX-RD]Top Reviewer (Level 6), Score: 224246 Zockerbudenbild im Profil!




::: Fazit :::


[QIREX-RD]Torico ist ein kinderfreundliches Märchen, strahlt trotz der Computergrafiken Wärme aus, und ist für Adventure-Fans durchaus geeignet. Sehr positiv zu erwähnen sind die sehr kurzen Ladepausen, das einfach zu handhabende Menü und die gängige Steuerung. Zusammen verschmelzen diese Elemente zu einem motivierenden Gameplay, was allerdings auf der zweiten CD nachlässt, da hier ein Rätselelement an das andere gehängt wurde. Die Gesamtspieldauer beträgt nur fünf bis sechs Stunden, was ebenfalls in die Wertung miteinspielt. Ihr könnt weder sterben noch verwundet werden, echte Spannungsmomente oder Komik fehlen dem Spiel ebenfalls. Falls ihr es für fünf oder sieben €uro seht, macht ihr nichts falsch.



::: Positiv :::


Flottes Gameplay
Kurze Ladepausen (1 – 4 Sek.)
Einfache Steuerung
Schöne Musik /Atmosphäre
Guter Sound, aber...



::: Negativ :::


...nicht Lippensynchron
Kaum Dramaturgie
Steife Animationen
Zu kurz



::: Rating :::


Wertung: 62%

Veröffentlicht am 11.09.2005 16:11, dieser Review wurde 384x gelesen.



Früher gab es Zeiten, als die Entwickler und Hersteller auf das Pferd „Interactive Movie“ und „Render Adventure“ setzten. Ob von Standbild zu Standbild, mit kurzen FMV-Einlagen oder Quick-Time Events – vorgeblich wurde mit „lebensechter“ Darstellung geprotzt. Interaktivtät sowie Freiheit, und damit der Spielspass, blieben dank Technik-Grenzen auf der Gameplay-Durststrecke. Aus diesem Grunde darf man durchaus skeptisch gegenüber diesem Genre sein, vornehmlich Anfang / Mitte der 90er Jahre. Doch Spiele wie Myst zeigten durchaus, dass, gekoppelt mit einem Schuss Rätseleinlagen, Motivation entstehen kann. Dennoch spaltete gerade diese Titel die Spielerlager, nicht zuletzt auch wegen den Konsolenumsetzungen, und den damit verbundenen Ladepausen. Es gibt aber Spiele, die werden weder von der Presse noch vom Kunden richtig wahrgenommen. Zu diesen gehört Gekka Mugentan Torico (Die Legende der Mondstadt: Der Gefangene). Test von der PAL Version:

Was ist, wenn es einen Ort in diesem Universum gibt, in dem Menschen zu dem werden können, was sie sich erträumen? Ob zu einer Blume, einem Prinz oder etwas völlig Anderes? Viele Legenden sind so entstanden, und man sagt, dass es Menschen gibt, die den Zugang zu solch einem Ort gefunden haben. Wenn sie zurück kehren, so tragen sie ein Zeichen auf ihrer Stirn, und haben ihre Erinnerungen verloren...



Ich erwacht als Fred in einer Gefängniszelle in Misty Town (Nebeldorf), einem kleinen Örtchen, irgendwo im Nirgendwo. Die Zelle teilt ihr mit dem mysteriösen Anthony. Ihr wisst weder wer noch wo ihr seid. Warum man euch eingesperrt hat bleibt vorerst offen. Euren Kollegen scheint die Lage nicht weiter zu stören, er spricht (in englisch) im Liegen ein paar Sätze an euch, und verstummt anschließend. Nach einer kaum merkbaren Ladesequenz werdet ihr euch selbst überlassen. Ab hier übernehmt ihr die Kontrolle. Mit dem Digi-Kreuz dreht ihr euren Blick aus der Ego-Perspektive, in jede der vier Himmelsrichtungen. Nach jedem Dreh bleibt die virtuelle Kamera eine halbe Sekunde stehen, bis ihr ein weiteres Kommando eingebt. Drückt nach vorne, und ihr zoomt so das Blickfeld näher an das Objekt eurer Wahl. Am Anfang wäre das bspw. die Zellentür.


Darauf folgt eine kurze FMV-Sequenz, bei der ihr eure Figur aus einer Filmartigen Kamera seht. Verzweifelt versucht ihr euch am Schloss, doch es tut sich nichts; dass ein Schlüssel gebraucht wird, ist offensichtlich. Spoiler (zum Lesen markieren)


Dreht euch danach zwei mal nach links, bzw. rechts (2 x Digi-Kreuz), drückt einmal nach vorne und sprecht mit Anthony: Siehe da, Mr.X hat einen Schlüssel! Selbstverständlich, nicht?.


Das ist das erste der Finde & setze ein-Rätsel in Torico. Nachdem ihr euch befreit glaubt, verlasst ihr das miefige Gewölbe und betretet das erste Mal die Stadt. Ein Klick genügt und ein flotter Kameraflug untermalt eure Flucht. Das ist dem Spiel sehr positiv anzurechnen: Lange Laufmärsche werden durch übernatürliche Geschwindigkeit abgekürzt – nicht selbstverständlich für dieses Genre. Jetzt ist es euch überlassen, was ihr tut. Mit dem Steuerkreuz betrachtet ihr Objekte, lauft Wege und Gassen in der Stadt entlang und betretet Häuser. Das Spiel bietet allerdings wenig Dinge die nur der Staffage dienen, das Meiste sind tatsächlich Schlüsselobjekte, die aufgesammelt werden müssen. Das Aufsammeln und Ablegen geschieht in einem schnell geladenen Menü. Dieses Inventar wird auch zum Benutzen von Büchern und anderen Dingen benötigt. Aufruf (mit X) und Abbruch (mit B) geschehen in Sekunden und stören nicht den gemütlichen Spielablauf. Richtig voll wird das Inventar jedoch nie, der Überblick bleibt garantiert. Kombinationsaufgaben gibt es, im Gegensatz zu Spielen wie Baphomets Fluch sehr selten. Merkt euch aber wichtige Orte, an denen ihr etwas gefunden habt, oder potentielle „Bitte-einsetzen“-Gegenden, wie verschlossene Türen oder Schalter.

Macht ihr alles richtig, werden Filmsequenzen, sogenannte Ereignissszenen eingespielt, und einer der Bewohner meldet sich zu Wort. Dieser lässt dann in ein paar Sätzen weitere, indirekte Anweisungen zukommen, bevor er sich wieder aus dem Staub macht. Meist verschwinden sie hiner einer Tür. Herumstehende Personen und Tiere trefft ihr sonst nie. Während der Suche nach eurer Identität und einer Möglichkeit zur Mondstadt zu gelangen, wird euch so geholfen. Doch nicht alle NPCs sind Freunde. Das heißt aber nicht, dass ihr um Lebensenergie fürchten müsst, sterben und verletzen geht in Torico nicht. Manchmal müsst ihr nur eine Strasse betreten und eine FMV erscheint, die euch weiterbringt, z.B. „The Doctor likes clocks“ – aha, in der Nähe des Doktors gibt es auch einen Uhrenladen, gehen wir mal hin. Im Spiel trefft ihr auf ein Dutzend Figuren, die für die damalige Zeit recht ordentlich gestaltet wurden. Das Ambiente erinnert an ein europäisches Dorf, vor ein paar Jahrhunderten, und scheint stets in der Abenddämmerung zu liegen. Das lässt eine ganz besondere, warme Atmosphäre entstehen. Eine Sequenz ist mir besonders gut in Erinnerung: Ihr seht das Grab eines Kindes, und weil es so traurig ist, legt Fred eine Rose nieder. Diese verschwindet anschließend. Was mag das bedeuten?


Torico kennt dramaturgisch weder echte Höhen noch Tiefen; auf der zweiten CD wird nur die Levelgestaltung verschachtelter und die Rätseldichte intensiver. Leider auch uninspirierter, was etwas schade ist. An drei Stellen hatte ich ein bisschen mit dem Nachdenken zu kämpfen, was aber nicht verhindern konnte, dass ich das Spiel nach sechs Stunden beendet hatte. Was mir überhaupt nicht gefallen hat, war die Lippenbewegungen zur englischen Sprachausgabe (Untertitel gibt es keine): Sie waren seltenst synchron. Das ist ein Dämpfer für die Atmosphäre, und eine Schlamperei. Motion-Capturing wurde wohl nicht verwendet, die Animationen sind mit House of the Dead vergleichbar. Zum Glück wird nicht für jeden Mist eine FMV eingespielt, und die Orientierung fällt normalerweise leicht, da das Spiel selbständig an Kreuzungen und Abzweigungen anhält, und euch die Wahl überlässt. Die Stadt ist überschaubar, nur ein zwei Ecken habe ich immer wieder miteinander vertauscht. Eine Karte gibt es nur in der Anleitung. Wenn ihr was nachschauen wollt: Im Diary werden alle Ereignisszenen abgespeichert, und nach Personen sortiert – sehr positiv. Was bleibt, dass ist die Musik, und die ist ebenfalls schön. Kleine Sinfonien bekommt man da zu hören, die akustisch das Geschehen mit einer märchenhaften Atmosphäre einhüllen. Insgesamt fünf Outros gibt es: Spoiler (zum Lesen markieren)


Das Ende ist die einzig spektakuläre Wendung im Spiel, aber nur leidlich spannend. Nachdem ihr auf eure vermeintliche Verlobte im versteinerten Zustand in der Mondstadt trefft, kommt sogleich Oberbösewicht Lord Gordon hinzu. Nach einem kurzen Wortgeplänkel folgt sogleich der Schlagabtausch mit Waffen: Er mit Schwert, ihr mit der Axt. Diese wählt ihr drei mal aus dem Menü aus – Spannung ist auch hier ausgeschlossen. Lord Gordon wird tödlich verwundet, und ihr gebt einen zweiten Fred durch das Tattoo auf eurer Stirn ab. Dieser wendet sich der versteinerten Lady zu, ihr selbst geht leer aus. Bald darauf werdet ihr abermals ins ominöse Dorf gebeamt, wo sich keiner der Einwohner, egal ob verstorben oder lebend, an das Geschehene erinnert. Dafür hat jetzt jeder ausser euch das Zeichen. Nur einer, euer Zellenkollege Anthony vom Anfang, weiß noch alles. Am Ende fragt er, warum er euch eigentlich immer noch Fred nennt. Das Geheimnis um ihn wird in diesem Ende nicht gelüftet, sondern in einem der vier anderen Abspänne.




Irgendwie erinnert das gesamte Spiel an einen unwirklichen Traum.
Ein guter Ort, um sich durch Filme und Musik von den Qualitäten
des Spiels zu überzeugen: http://www.yumenokeshiki.com/lunacy/
(Anspieltipp: Lunacy 03 City of Mists 1)


Review-Score 5000


 Review bewerten



[sic]headBasic Reviewer (Level 2), Score: 5800 am 05.10.2005 10:25
Spitze!
Ich glaube mehr kann und braucht man nicht zu sagen...



OmniBrainTop Reviewer (Level 6), Score: 191842 Zockerbudenbild im Profil! am 27.09.2005 15:33
Super! :)


EccomanReview Master (Level 7), Score: 451763 Zockerbudenbild im Profil! am 22.09.2005 21:00
Schließe mich mal ohne Gemecker an :)


mopanTop Reviewer (Level 6), Score: 127972 Zockerbudenbild im Profil! am 19.09.2005 13:27
Kenne das Spiel nicht, demzufolge kann ich auch nix groß zu sagen... und auch nichts bemängeln. *g*


FahrenheitPro Reviewer (Level 5), Score: 78276 am 14.09.2005 20:20
Vorallem finde ich toll, dass du die Atmosphäre des Spiels mit deinem Text sehr gut vermittelst. Auch sonst fehlt es mir an nichts.


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 Details zu Gekkamugentan Torico


::: Wertungsrichtlinien :::

91% - 100%Referenz
81% - 90%Spitzenklasse
71% - 80%sehr gut
61% - 70%gut
51% - 60%durchschnittlich
41% - 50%unterdurchschnittlich
31% - 40%schlecht
21% - 30%sehr schlecht
11% - 20%miserabel
1% - 10%Aaargh


::: Reviews in Arbeit :::

Shadow of the Colossus
God of War
Super Mario 64
Kameo: Elements of Power
Fire Emblem: Path of Radiance
Der Herr der Ringe: Das dritte Zeitalter
Project Gotham Racing 3
Fable
Haunting Ground
Sega Rally Championship
Super Mario Bros. 3
Polarium
Devil May Cry 3: Dantes Erwachen
Maximo vs. The Army of Zin
Castlevania: Harmony of Dissonance


::: Neue Ergänzungen :::

Xenosaga 2: Jenseits von Gut und Böse
Rainbow Six: Lockdown
Shadow Hearts
Xenogears
The Bouncer
Star Fox: Assault
Fire Emblem
Devil May Cry 2
Suikoden IV
King of Colosseum


::: Frisch überarbeitet :::

Reviewform hat sich nicht geändert! Mega Man 3 / NES
Reviewform hat sich nicht geändert! Kirby's Adventure / NES
Reviewform hat sich nicht geändert! Castlevania: Dawn of Sorrow / NDS
Reviewform hat sich nicht geändert! The Legend of Zelda: A Link to the Past / SNES
Reviewform hat sich nicht geändert! Suikoden II / PSX
Reviewform hat sich nicht geändert! Yoshi Touch & Go / NDS
Reviewform hat sich nicht geändert! Nintendogs: Labrador & Friends / NDS
Reviewform hat sich nicht geändert! Rainbow Six: Lockdown / PS2
Reviewform hat sich nicht geändert! Darkwatch / XBOX
Reviewform hat sich nicht geändert! Wipeout Pure / PSP


::: Most Wanted :::

R-Type Final (11)
N.U.D.E. Natural Ultimate Digital Experiment (10)
Skies of Arcadia Legends (8)
Kirby's Airride (7)
Border Down (7)
Segagaga (Dreamcast Direct Limited Edition) (7)
Final Fantasy Tactics Advance (6)
Blood Omen: Legacy of Kain (6)
Halo 2 (5)
Snatcher (5)


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