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Gameboy Advance



Breath of Fire 

Details zu Breath of Fire
Review bewerten!
Review von Eccoman 


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Mit wenigen Mitteln hat es Capcom (& Squaresoft) geschafft, ein packendes RPG zu schaffen, das selbst heute noch einen Spiel-Durchgang wert ist.
Die Grafik könnte besser sein, der Sound ebenfalls und das Leveldesign auch und vor allem die mehr als nur zahlreichen Zufallskämpfe werden so manche Nerven auf eine Geduldprobe stellen, aber gerade die kleinen Fehler sind es, die Breath of Fire auszeichnen. Die abwechslungsreichen Protagonisten und die immer interessanter werdende Story garantieren zig Stunden Spielspaß en masse. Kein RPG-Fan sollte sich dieses "sehr gute" Spiel entgehen lassen! |
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gute Story |
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viel Charme |
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trotz weniger Mittel wird ein fesselndes |
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Spielerlebnis geschaffen |
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abwechslungsreiches Char-Design |
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extrem viele Random Encounters |
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zeitweise recht schwer |
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technisch nicht gerade up to date |
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Veröffentlicht am 22.10.2004 12:40, dieser Review wurde 281x gelesen.
Für mich als verwöhntes Spielkind gibt es - neben ein paar gelungenen Außenseiter-RPGs - genau zwei RPG-Serien, von denen ich beinahe jede Episode empfehlen kann und bei denen sich auch heute noch ein Ausflug in diverse Abenteuer lohnt: Final Fantasy und Breath of Fire. Während erstere vor allem seit 32-Bit-Zeiten immer mehr durch eine opulente Präsentation und einer grandiosen Grafik hervorsticht, hat BoF seinen ganz eigenen Charme. So auch der erste Teil der Serie, der 1993 für das SNES erschien und vor nicht allzu langer Zeit auf dem GBA recycled wurde.
Wen's interessiert, was ich über das Spiel zu sagen habe, der liest einfach weiter - alle anderen können ja den "zurück"-Button benutzen…
Wie bei jedem der mittlerweile 5 BoF-Spiele ist Ryu, ein blauhaariger Junge, die Hauptfigur. Ebenfalls obligatorisch ist die Tatsache, dass er im Laufe des Spiels über seine innewohnenden Drachengene erfährt, mit Hilfe derer er sich vorübergehend in ein solches Echsenviech verwandeln kann. Das ist jetzt auch kein Spoiler oder so, das ist einfach BoF-Grundwissen! Jedenfalls entwickelt sich die anfängliche 08/15-Story zunehmend zu einer interessanten Materie. Aber fangen wir erst einmal von vorne an…
Nachdem man Ryu (wahlweise) einen anderen Namen gegeben hat, betrachtet man das Geschehen fortan aus der Vogelperspektive, ähnlich den 2D-Zeldas. Nach einer anfänglichen Sequenz, in der mysteriöse Leute ein Dorf abfackeln wollen, ist man schließlich Herr der Lage und kann sich das Dörfchen angucken oder im Shop ein paar Items kaufen - besonders beim Ausrüstungskauf wird hier Luxus geboten: Mit Hilfe der "Trade"-Option werden nicht nur Verbesserungen/Verschlechterungen des Ausrüstungswechsels gezeigt, sondern auch gleich die alten Sachen verscheuert. Nach der erledigten Bedürfnisbefriedigung geht's vor die Pforten der Ortschaft, wo man erstmals auf Random Encounters (Zufallskämpfe) trifft. Das heißt im Klartext: Man sieht die Gegner nicht.
Gekämpft wird ausschließlich im Kampfbildschirm: Hier werden sämtliche freundliche und feindliche Figuren eine ganze ecker schicker als sonst dargestellt und durch das Auswählen von Menübefehlen (Angriff, Verteidigung, Magie, Item benutzen) kann man hier entsprechend agieren. So lässt man z. B. Feuerbälle auf Schleimklumpen, Skelettkrieger oder andere, mutierte Riesentiere los. Sind alle Gegner zerfetzt, gibt's Erfahrungspunkte und Geld. Hat man eine gewisse Anzahl EPs beisammen, steigt die jeweilige Figur ein Level auf. Hierbei werden sämtliche Werte (Angriffskraft, Abwehrkraft, Geschicklichkeit, Glück, Energiepunkte, Magiepunkte) erhöht und einige Figuren lernen des Weiteren gelegentlich einen neuen Zauberspruch.
Im Prinzip sieht der Ablauf bei BoF folgendermaßen aus: Man reist zu einer Stadt, besorgt ein z. B. ein bestimmtes Item, kämpft sich durch einen Dungeon und erreicht die nächste Stadt. Ganz so linear ist es natürlich nicht: Manchmal muss man auch ein Item in einer alten Stadt kaufen/finden und es dann in die aktuellste Stadt bringen - oder anders rum. Wer was für's Jagen und Angeln übrig hat, kann die Rute ins Wasser werfen (Ryu) oder den Bogen spannen (Bo); der Nutzen: Futteralien für euren Heldentrupp. Für gewöhnlich ist der krönende Abschluss einer Eskapade ein Boss-Kampf, bei dem man sein ganzes Arsenal ausspielen darf und wo es auch schon mal recht hart zur Sache gehen kann (wenn man nicht unbedingt ein Freund vom Level-uppen ist; doch dazu gleich mehr). Apropos Städte: Neben normalen, in grünen Weiden eingedeckten Örtchen, stehen auch eine trockene Wüstenstadt, diverse schöne und nicht ganz so schöne Schlösser, zahlreiche Höhlen/Katakomben/sonst was, Türme und noch einiges mehr (was man nicht gerade erwartet!) auf der Reiseroute.
Rätsel gibt es auch, allerdings sind diese meist recht simpel zu bewerkstelligen. Hier und da muss man einen Schlüssel finden und da und dort einen Geheimgang entdecken - das sollte heutzutage wirklich jeder kennen, der nicht erst seit gestern das Wort "Videospiel" definieren kann.
Und wo wir gerade dabei sind: BoF ist ganz bestimmt kein Paradebeispiel eines perfekten Spiels. Ist die Anzahl der Random Encounters schon zu Beginn entschieden zu hoch, wussten die Programmierer diese Höllen-Quote später sogar noch zu steigern: Ein Kampf folgt auf den nächsten, fast alle zwei Schritte. Damit man auch oft Gebrauch von den Kämpfen machen darf, sind die Erfahrungssummen auch noch recht niedrig; also: Viel Kämpfen = wenige Levels.
Weiter geht's zur Technik, die selbst auf dem GBA nicht mehr ganz taufrisch ist: Eigentlich sieht alles mehr oder weniger billig aus und das Geräusch, das bei Menüeingaben ertönt, hätte unbedingt wegrationalisiert werden müssen. ABER: Viele Musiken sind gut hörbar und gerade die Grufti-Optik hat etwas ganz Spezielles, das BoF seinen Charme verleiht. Mit den einfachsten Mitteln erzeugen Städte eine beruhigende Atmosphäre, vermitteln fast Wärme, und dank einiger netter Storywendungen ist man jederzeit mit Leib und Seele im Spiel. Ja, das Leveldesign ist nicht die Wucht, und ja, es gibt komplexere RPGs, aber so wie das Spiel ist, ist es einfach gelungen - und Atmosphäre ist bei alten 2D-Spielen, die noch kein 16:9, Dolby 5.1 und keine 128-Bit-Grafik boten ja wohl nicht gerade Standard!
Zur tollen Atmo tragen ebenfalls die verschiedenen Fabelwesen ihren Teil bei, was man schon an seiner eigenen (späteren) Party merkt: Vogelwesen Nina, Wolf(?) Bo, Goldfisch Gobi und nicht zuletzt der irgendwie sympathische Blauschopf, also euer Alter Ego, haben etwas… Märchenhaftes! Nein, ich bin nicht schwul! Wenn ein Spiel so oldschoolig gelungen daher kommt, werde auch ich sentimentaler!
Zu guter Letzt noch ein paar Worte zum Speichersystem, zur Steuerung, sowie der Lokalisierung - und noch ein kleines bisschen Anschiss für's Spiel, sonst werde ich meiner pessimistischen Einstellung einfach nicht gerecht: Grundsätzlich speichert man an Drachenstatuen, die eigentlich in jeder Stadt und ganz selten mal in einem Dungeon vor einem Boss-Kampf positioniert sind. Als GBA-Bonus kann man noch einen "Quicksave"-Spielstand anlegen, der nach dem Laden gelöscht wird. Das ist löblich und gut, aber trotzdem bleibt das Spiel schwierig - unfair wird's aber nicht: Lässt man im Gefecht sein Leben, fängt man automatisch in der letzten Gaststätte an; die Erfahrung bleibt erhalten, das Konto wird dagegen geschmälert.
Im Gegensatz zu 1993 können die Figuren jetzt auch RENNEN, was den Spielablauf um einiges beschleunigt; das Herumgekrieche von früher ist ja auch alles andere als zeitgemäß. Kurioserweise wurde BoF 1 noch ins Deutsche übersetzt - beim Nachfolger wurde diese Mehrarbeit eingespart. Doch egal, welche Version man besitzt: Traditionell muss man stets mit vielen Abkürzungen kämpfen - irgendwas muss da bei Capcom falsch laufen. :)
Auflösung: 1024*768

Review-Score 4574


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Fahrenheit am 24.10.2004 20:07
Sprachlich anfangs etwas wirr und wie gesagt wirkt es auch etwas runtergerasselt, aber sonst nicht schlecht! Obwohl ich denke, dass du mehr kannst....

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OmniBrain am 24.10.2004 00:18
Mit viel gutem Willen noch ein '++'. Wurde ja schon gesagt, dass alles etwas leblos runtergetippt - mutet fast schon wie ein Forum-Eintrag an. Inhaltlich und sprachlich aber gewohnt (sehr) gut.
PS: Die GBA-Version läuft ja eigentlich in 16:9. Das ist das Format des GBA-Displays.

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Terra am 22.10.2004 19:06
Ich stimm Snoopy zu, wirkt etwas runtergerasselt und aneinandergeschustert. Sprachstil ist aber ordentlich und der Inhalt(sumfang) stimmt auch, obwohl du die Wertung etwas mehr begründen könntest. Da ich schon Besseres / Geschmeidigeres von dir gelesen hab, diesmal nur ein Gut. Gomen ne.

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Snoopy am 22.10.2004 17:30
Ein knappes "++". Das ganze wirkt wie AuLbath schon sagt, ein bisserl negativ. Alles wirkt ziemlich atemlos runtergerasselt, so als wolltest du schnell fertig werden... Nichts desto Trotz aber doch sehr vernünftig, denn alles was man wissen muß, ist in dem Review drin.

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AuLbAtH am 22.10.2004 17:05
Guter Ecco-Stil, vielleicht ein bisschen zu negativ - aber trotzdem "++". Woher eigentlich der Irrglaube das BoF2 nicht auf deutsch erschienen ist? Das Teil gibt es mit fettem "Laguna Spaßgarantie"-Sticker auf deutsch, inklusive Karte & Tralala.

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::: Wertungsrichtlinien ::: |
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91% - 100% Referenz
81% - 90% Spitzenklasse
71% - 80% sehr gut
61% - 70% gut
51% - 60% durchschnittlich
41% - 50% unterdurchschnittlich
31% - 40% schlecht
21% - 30% sehr schlecht
11% - 20% miserabel
1% - 10% Aaargh
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::: Reviews in Arbeit ::: |
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::: Frisch überarbeitet ::: |
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