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Playstation/ PSOne

Heart of Darkness

Details zu Heart of Darkness

Review bewerten!

Review von QuanticDream

::: Fazit :::

Ausgezeichnetes Jump'n Run mit exzellenter Atmosphäre, genialen Leveldesign und ebenso abwehslungsreichem Gameplay. Einzig und allein die geringe Durchspielzeit, die Trial and Error Passagen und die überholte Grafik kratzen etwas an dem Lack des Spiels. Dennoch, des Nachgeschmack den dieses Spiel hinterlässt ist einfach zu gut, alsdass diese Kritikpunkte dem Spiel wirklich gefährlich werden könnten. Selbst nach den ganzen Jahren noch einer meiner Lieblingsspiele auf der alten PSX und eine klare Empfelung an alle Freunde von Jump'n Runs und Oddworld!

::: Positiv :::

		tolle Atmosphäre
		abgedrehte Storyline
		abwechslungsreiches Gameplay
		FMVs von guter Qualität
		hervorragendes Leveldesign

::: Negativ :::

		überholte Grafik
		durch viele schwere Passagen....
		...viele Trial and Error Momente
		geringe Gesamtspielzeit

::: Rating :::

Wertung:

87%

Erstveröffentlichung am 19.07.2004 15:11, Update am 19.07.2004 17:39. Dieser Review wurde 401x gelesen.

Sage und schreibe 4 Jahre gingen ins Land, bis Heart of Darkness 1998 den Weg in unsere Breitengrade fand. Auf den ersten Blick merkt man dem Game die lange Entwicklungszeit nich UNBEDINGT an, denn die Grafik war schon damals recht überholt. Die Handlung dreht sich um Andy, dessen Hund Whiskey bei einer Sonnenfinsternis plötzlich verschwindet. Via selbstgebautem Flugzeug und Plasmakanone macht sich Andy auf, seinen vierbeinigen Freund zu retten und landet in einem Parraleluniversum, in dem er sich seiner schlimmsten Angst stellen muss, der Dunkelheit.
Die Story um den verlorenen Hund mag' vielleicht etwas schwach klingen, doch für sich betrachtet ist sie eigentlich ziemlich abgedreht und widmet sich vornehmlich dem Thema Dunkelheit. Beginnen tut das Spiel im Canyon des Todes, wo einem sofort die Grafik ins Auge stechen sollte.

Gehalten ist diese komplett in 2D, Andy ist als sehr pixeliger Sprite dargestellt, die Hintergründe an sich wirken allesamt sehr plastisch und haben auch einen gewissen 3D Touch. Jedoch wird die PSX zu keinem Zeitpunkt gefordert. Wer sich an Oddworld erinnert weiß so ungefähr, was er bei Heart of Darkness zu erwarten hat. Die Level, von denen es insgesamt 8 gibt, sind alle in Bilder unterteilt. Ihr lauft also von rechts nach links oder von links nach rechts an das Ende des Bildschirmes, bis ihr dann im neuen seit. Das ist aber gar nicht so einfach, wie es klingen mag'. In jedem Bildschirm gilt es, kniffelige Herausforderungen zu meistern, sei es typische Jump'n Run Passagen, kniffelige Balanzierakte, bei denen euch die Feinde im Nacken hängen oder einfach der Kampf gegen die Feinde. Jeder Level ist thematisch vollkommen anders und die Bedingungen unterscheiden sich auch von Level zu Level. Mal seid ihr in einem Level fast nur Unterwasser, mal müsst ihr euch ohne Waffen durch einen Level schlagen und euch ganz auf eure Fliehkünste verlassen.
Das Monsterdesign ist recht einfach gehalten, durchweg gibt es nichts anderes, als schwarze, schleimige Monster. Die Kämpfe laufen ziemlich ungewohnt ab, denn es reicht ein Treffer, um entweder euch, oder den Fein ins Nirvana zu schicken. Schleudert euch ein Flugmonster beispielsweise einen Feuerball entgegen, bleib euch nichts anderes übrig, als euch entweder zu ducken oder per Salto auszuweichen. Insgesamt sind die Kämpfe schon eine Herausforderung und fordern viel Geschick. Einsammelbare Gegenstände gibt es keine, die Rätsel beschränken sich nur auf Fingerspitzengefühl und Geschick.

Was das angeht wurde wirklich ganze Arbeit geleistet, kein Level gleicht dem anderen und die Bedingungen sind wirklich sehr abwechslungsreich, klasse! Doch natürlich ist nicht alles Gold was glänzt. Wie angesprochen sind die Bedingungen, einen Bildschirm zu überleben, wirklich knifflig.

Bei den Jump'n Run Passagen wird euer ganzes Geschick gefordert, ebenso sind die Kämpfe gegen die Feine auch kein Zuckerschlecken. Die dadurch entstehenden Trial and Error Passagen sind zu Hauf und gleichzeitig auch das größte Manko des Spiels. Das Spiel ist im Grunde genommen ziemlich ausgeglichen (wenn man auf ,,Normal'' gestellt hat), aber trotzdem sind viele Passagen vertreten, die einfach zu schwer sind. Unfair wird es jedoch nie, eine gewisse Frustresistenz sollte man jedoch schon mitbringen, damit der Kontroller nicht am Ende doch in der Ecke landet. Wie ihr eben gelesen habt, habe ich eben geschrieben ,,wenn man auf ,,Normal'' gestellt hat. Das Spiel bietet eine Option, mit der man den Schwierigkeitsgrad einstellen kann. Auf Easy wird es schon etwas leichter, jedoch erleichtern sich die Geschicklichkeitstests dadurch nicht unbedingt. Neben der Grafik gibt es natürlich auch FMVs in hervorragender deutscher (!!!) Sprachausgabe. Hier ist die gesamte Umgebung ziemlich detailliert gehalten und zeugt auch von dem comichaften Charakter des Spiels, sämtliche Figuren und Umgebungen sehen aus, als wären sie aus einem Haufen Knete zusammengebastelt, ähnlich wie in Wallace und Gromit, wirklich witzig.
Was an dem Spiel noch auffällt, ist die super Atmosphäre. Die Leute von Ocean verstanden es, wie man den Spieler mitten in eine Fremde Welt hineinversetzt. Im ganzen Spiel gibt es so gut wie keine Musik, höchstens in den FMVs seichte Orchestermusik. In den In-Game Sequenzen gibt es ,,nur'' Soundeffekte, dafür aber wirklich erstklassige. Sei es das Geräusch von Laub im Wind, Vogelgezwitscher, herabbröckelndes Gestein oder das Grunzen der Monster, die Stimmung ist Perfekt. Leider ist das Spiel ziemlich kurz geraten, Profis haben das Ende recht schnell gesehen und Motivation für mehrmaliges Durchspielen ist auch nicht unbedingt gegeben. Als Extra wurde das Spiel mit einer 3D Brille ausgeliefert, mit der ihr die Abschlusssequenz als 3D Film angucken könnt, nettes Gimmick.

Bleibt als Abschluss gesagt, dass die Coder bei Heart of Darkness so gut wie alles richtig gemacht haben. Die Atmosphäre ist genial, die Story abgedreht, das Leveldesign wirklich gut gelungen und das Gameplay ist ebenso abwechslungsreich. Einzig und allein einige schwere Passagen, die dadurch entstehenden Trial and Error Abschnitte und die recht kurze Gesamtspielzeit lassen sich hier rot ankreiden, was dem Spiel aber nicht gerade einen Abbruch tut, aber doch etwas an dem Lack kratzt. Die Grafik ist zwar nicht unbedingt das Gelbe vom Ei, doch diese ist bei diesem Spiel sowieso zweitrangig.

Review-Score 2409

Review bewerten

		Jannes am 02.08.2004 15:55 Insgesamt ein oberflächliches Review, das vieles anreist aber leider nichts vertieft. Ich habe Heart of Darkness als teils frustrierend schwer und nicht sonderlich abwechslungsreich in Erinnerung, das erste Oddworld-Abenteuer bot in nahezu allen Belangen (Spiel- und Leveldesign, Grafik und Sound/Sprachausgabe) deutlich mehr. 87% hat HoD keinesfalls verdient!!! Mit Erstlings-Bonus noch ein knappes "gut".
		AuLbAtH am 01.08.2004 21:05 Solides Review, mit beiden Augen zugedrückt noch ein "+". Wenn du beim nächsten Review die detaillierten Passagen ausbaust und häufiger bringst, kannst du auf jeden Fall mit "+" oder sogar "++" rechnen. Ach, und HoD herrscht!
		Klees am 21.07.2004 13:46 Auch von mir nur ein geht so... Das Ding lässt sich als Einstiegsreview (ich weiß jetzt nicht ob das wirklich so ist oder nicht. Ich hab auch bisher noch nicht alle Reviews von den paar neuen Leuten hier gelesen, oder DEM neuen - wie auch immer - also überlasse ich das spekulieren mal Ecco) recht gut lesen, ist allerdings in vielerlei Hinsicht nicht "rund". Du gehst beim Sound sehr ins Detail, was ich auch klasse finde, aber andere Dinge wie Level- oder Monsterdesign fehlen völlig oder großteils. Ok über das Monsterdesign scheint es nicht viel zu sagen zu geben. Mir persönlich hat das Spiel sehr gut gefallen, aber wie Ecco schon meinte, passt die Wertung mit der zahlreichen Kritik und der Kürze nicht mehr ganz zusammen. Diesen Punkt lasse ich allerdings kaum in die Wertung mit einfließen - darum gibt es von mir ein sehr solides geht so und auch hier eine Tendenz zum gut.
		Eccoman am 19.07.2004 23:40 Ich behaupte mit arroganter Gewissheit, dass das jetzt dein 4. Account ist - noch nie hat jemand "mag" mit einem "´" versehen und auch andere Fehler ("Fein") sowie die Bildplatzierung erwecken Erinnerungen an vergangene "denjuan..."- & Co.-Werke. Aber ist ja jetzt auch egal, ich will es dem Review jetzt nicht mehr böse reden, weil es hier um Kaufempfehlungen geht und die bekommt man auch großteils. Sprachlich mal wieder locker (und vielleicht hastig?) runter geschrieben, inhaltlich - wie schon angemerkt wurde - etwas oberflächlich und ab und zu dezent widersprüchlich. Mich persönlich stört noch etwas das Text-/Wertungs-Verhältnis, denn bei DEN Kritikpunkten sind 87 % wohl keineswegs mehr drin. Abgesehen davon kann ich mich nicht daran erinnern, dass HoD ein "Spitzenklassen-Spiel" war, seiner Zeit. Insgesamt gibt's von mir ein "X" mit deutlicher Tendenz nach oben.
		argor am 19.07.2004 19:24 Netter Einstieg, nicht perfekt, aber durchaus ansprechend: Sprachlich in Ordnung und nicht abschweifend. Aber leider in den wesentlichen Passagen leider etwas oberflächlich: Sind die einzelnen Bilder Rücksetzpunkte? Für mich ist es auch ein Widerspruch zu sagen 'Trial and Error Passagen' seinen zuhauf vorhanden und andrerseits 'Unfair wird es jedoch nie'. Auch ist es etwas anderes, ob es 4 Jahre Entwicklungszeit gebraucht hat oder, ob es diese Zeit benötigte, um in unsere Gefilde vorzudringen - das aber nur nebenbei. Kurz: schöner Einstieg mit Potential.