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Gameboy Advance
Speedball II: Brutal Deluxe
Details zu Speedball II: Brutal Deluxe
Review bewerten!
Review von Squall
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Es ist wirklich traurig mit anzusehen, dass wieder eine Umsetzung des Amiga-Klassikers „Speedball 2: Brutal Deluxe“ daneben gesetzt wurde. Dabei hätte das alte Konzept gerade auf dem GBA wieder sehr viel Spaß machen können, wenn man bei der Übersichtlichkeit/Kameraführung nicht so geschlampt hätte. Mir ist auch unverständlich, wenn man schon alles so originalgetreu übernimmt, warum man dann eine neue (schlechte) Musik hinzufügen und auch an den Zuschauergeräuschen herumfuchteln musste. „Speedball“-Fans sollten einen Blick auf das Spiel werfen, alle anderen können gleich die Finger davon lassen, es sei denn, man gewöhnt sich daran, dass die meisten Pässe daneben gehen und so kein vernünftiger Spielzug entstehen kann. |
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nette optik |
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kultiges Spielprinzip |
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schlechte Übersicht |
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nervige Zuschauersounds |
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schwache Musik |
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Veröffentlicht am 16.09.2002 18:40, dieser Review wurde 144x gelesen.
Dieser Test bezieht sich auf die EU-Version, außerdem stammen die Bilder teils von der Amiga Version.
Viele Amigaspieler bekommen bei dem Entwicklernamen Bitmap Brothers wohl noch feuchte Augen. Sie sind durch solche beliebten Spiele, wie „The Chaos Engine“ bekannt geworden. Der andere große Hit hieß „Speedball“, wobei sich der zweite Teil größerer Beliebtheit erfreute. Viele Firmen probierten, dieses Spiel zu kopieren, sind aber kläglich gescheitert. Nach misslungenen Umsetzungen für die PSOne kommt nun die GBA-Umsetzung in die Läden. In unserem Review wollen wir klären, ob wenigstens diese, für Nintendos Handheld, gelungen ist und woher die Begeisterung für dieses Spiel eigentlich kommt.
In der Zukunft entwickelte sich eine neue Kampfsportart namens Speedball - in diesem Spiel treten zwei Teams gegeneinander an. Die Teilnehmer sind dabei mit Rüstungen versehen und müssen einen Stahlball in das Tor des Gegners werfen. Wie man sich schon denken kann, geht es in dieser Sportart alles andere als zimperlich zu. Brutale Bodychecks gehören zur Tagesordnung, Bälle können elektrisiert werden und was dann mit den Gegnern passiert, kann man sich selbst ausmalen. Es gibt 2 Speedball-Ligen mit jeweils 8 Teams. Man selbst beginnt bei der schlechtesten Mannschaft der 2. Liga (Brutal Deluxe) und ist somit das Prügelopfer der meisten Gegner. Das Ziel des Spielers ist es nun, dieses Team aus Schwächlingen bis ganz nach oben zu bringen.
„Speedball 2: Brutal Deluxe“ ist im Gegensatz zum Original sogar zu zweit spielbar. Verbindet man 2 GBAs miteinander, kann man entweder Einzelspiele austragen (wenn für 2 GBAs nur ein Modul zur Verfügung steht) oder aber bei 2 Modulen eine Mini-Liga austragen, in welcher man so oft man will gegeneinander antreten kann und alle Extras, wie im Einzelspieler-Modus, vorfindet. An Einzelspieler-Modi gibt es dem K.O.-Modus, in welchem man nacheinander gegen immer stärkere Mannschaften antritt - verliert man einmal, ist das Spiel zu Ende. Speichern ist in diesem Modus nicht möglich, Teams die man besiegt, stehen später im Schnellstart-Modus als Gegner zur Verfügung. Die Schnellstart-Option entspricht eigentlich einem Trainingsmatch, hier kann man gegen jede Mannschaft antreten, welche man im K.O.-Wettbewerb bezwungen hat.
Das Pokalturnier besteht aus 4 Runden und geht nach dem K.O.-System. Wenn man hier unentschieden spielt, muss der Spieler noch ein Entscheidungsmatch austragen. Das Herzstück von „Speedball 2“ ist allerdings die Liga. Ziel des Spielers ist es dort, sein Team (Brutal Deluxe) vom letzten Platz der 2. Liga auf den ersten der 1. Liga zu bringen. Um aufzusteigen, muss man Platz 1 belegen oder aber den 2. Platz und danach ein Entscheidungsspiel mit dem vorletzten der ersten Liga gewinnen. Im Liga-Modus hat man die Wahl das Team zu managen und selbst zu spielen oder aber sich nur auf den Managing-Part zu konzentrieren. Im Trainingsabschnitt (vor jedem Match) hat man die Möglichkeiten Spieler auszutauschen, neue Speedballer zu erwerben oder aber die Fähigkeiten seines Teams zu verbessern. Je nachdem, wie erfolgreich man ein Spiel bestreitet, erhält man eine Anzahl an Geld, welches für diese Dinge aufgewendet wird. Der Trainingsbereich ist mit der Wichtigste im Spiel, hier kann man einzelne Spieler, Gruppen (z.B. nur Auswechselspieler oder Verteidiger) oder aber das ganze Team aufbessern. Mit dem erworbenen Geld kann man Werte wie Geschwindigkeit, Ausdauer, Wurfkraft und vieles mehr verbessern. Ein anderer Weg erfolgreich zu werden ist der, einfach neue Spieler zu kaufen. Diese haben bereits enorm hohe Werte und auch ein individuelleres Aussehen, sowie besondere Stärken. Es ist in jedem Fall nötig, mehrere Spieler zu kaufen, da diese erst richtigen Schwung in das Spiel bringen. Hat man etwa einen besonders schnellen Spieler erworben, kann der Gegner sein Team noch so stark gemacht haben, es wird nichts nützen, denn man kann einfach um die Gegner herumlaufen.
Hat man alle Einstellungen getroffen, geht es ab in die Arena. Das Spielgeschehen sieht man dabei leicht schräg von oben, wobei wir auch gleich beim größten Kritikpunkt der Umsetzung wären. Leider hat man es versäumt, die Kamera weiter vom Feld zu entfernen oder aber die Figuren kleiner zu gestalten, dadurch leidet die Übersicht auf das Schlimmste und die meisten Pässe gehen einfach ins Nirvana. Das man so nur schwer zum Erfolg kommt, dürfte wohl klar sein. Schade, dass man in diesem Punkt so sehr geschlampt hat. Ein Match dauert 180 Sekunden, 90 pro Halbzeit. Ziel ist es, wie bereits gesagt, die Stahlkugel ins gegnerische Tor zu werfen, was standardmäßig 10 Punkte bringt. Übrigens steuert man in „Speedball 2“ den Torhüter auch manuell, was aufgrund der schlechten Übersicht nicht gerade einfach ist. Da dieses Spiel mit Rüstungen gespielt wird, geht es hart zur Sache. Um den Ball vom Gegner zurück zu gewinnen, ist es meistens notwendig, diesen einfach umzuhauen. Am empfindlichsten sind die Gegner, wenn man sie von hinten angreift oder sie gerade zum Ball springen wollen. Wird man vom Widersacher verprügelt, verliert der Spieler ein Stück seiner Energie, das Gleiche gilt auch anders herum. Ist die Leiste bei 0 angelangt, bricht der Spieler zusammen und muss vom Platz getragen werden und ein Ersatzspieler betritt das Feld. Schafft man es, einen Feind K.O. zu schlagen, bekommt man übrigens ebenso 10 Punkte, also genauso viel wie bei einem Tor. Während man über das Feld (die Arena ist übrigens aus Stahl, der Boden auch) läuft, stößt man ab und an auf Items, die man einsammeln kann. Diese beeinflussen z.B. kurzzeitig die Gegner (alle bewegungsunfähig) oder beschleunigen den eigenen Spieler. Neben diesen kurzzeitigen Änderungen findet man auch Items, die z.B. die Panzerung dauerhaft ändern.
Um das Spiel aber noch interessanter zu gestalten, gibt es auf dem Spielfeld auch noch Abprallkuppeln. Trifft man diese, fliegt die Kugel in eine andere Richtung und man bekommt 2 Punkte gutgeschrieben. An jeder Seite des Stadions gibt es auch noch Sterne, die ebenso bei Aktivierung (Ball daran werfen) 2 Punkte geben. Trifft man alle 5 innerhalb einer Halbzeit, ohne das der Gegner sie wieder trifft, dann bekommt man 10 Bonuspunkte gut geschrieben. Der Ballschacht wiederum sorgt beim Gegner eher für Verwirrung - wirft man den Ball hinein, kommt er am nächsten (gegenüberliegenden) Schacht wieder heraus. Wichtig ist auch noch der Punktevervielfacher: wirft man die Kugel in diesen rein, bekommt man von nun an 50% mehr Punkte bei allen Aktionen. Hat man beide Lämpchen am Vervielfacher an, verdoppelt sich die Punktzahl sogar. Das letzte wichtige Extra auf dem Feld ist der Elektrisierer: wirft man den Ball dagegen, ist er geladen und fügt dem Gegner Schaden zu.
Der nächste negative Punkt wäre die neue Musik und Sounduntermalung. Während die Musik beim Original wirklich gelungen war, ist die neue eher nervtötend geworden. Die Musik läuft zwar im Spiel nicht, aber es ist trotzdem ein Kritikpunkt, Auch die ständig gleichen Zuschauergeräusche sind nervig, da diese ohne Unterbrechung sind. Zum Glück lassen sie sich aber im Optionsmenü abschalten. Einzig die coolen Sprüche des Stadionsprechers, wie „Ice Cream“, sind erhalten geblieben. Grafisch ist das Spiel eigentlich wie eine 1:1-Umsetzung der Amiga-Version. Die Animationen und Gestaltung der Figuren kann sich immernoch sehen lassen. Besondere Effekte gab es beim Original, sowie bei der GBA-Umsetzung nicht.
Review-Score 2868
Review bewerten
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axelkothe am 22.09.2002 14:08
dein bericht deckt sich ziemlich genau mit meinem ersten eindruck, vor allem der extrem kleine bildschirmausschnitt nervt.
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Sonikachu am 22.09.2002 13:03
Bei den vielen Fakten kommt leider das Gameplay zu kurz. Außerdem: Wenn schon jedes kleine Detail erklärt wird, muss auch erwähnt werden, wieviele Spieler ein Team hat. Das gehört eigentlich zu den wichtigsten Dingen. Oder habe ich das überlesen? Naja, insgesamt immernoch klar ein gutes Review.
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AuLbAtH am 19.09.2002 14:06
Ich kann mich den anderen leider nicht anschliessen. Das Amiga Speedball II war auch zu zweit spielbar, und so wie sich dein Text liest scheint es eine sehr Originalgetreue Umsetzung der Vorlage zu sein. Die geringe Übersicht und all das gehören nunmal zu dem Spiel - es ist ja keine Simulation, sondern ein rüdes "Knüppelspiel"... 50% sind einfach viel zu wenig. 65% - 70% wären durchaus drin gewesen. (Zumal dein Review eine trifftige Begründung dieser Wertung vermissen lässt)
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Snoopy am 17.09.2002 13:46
Kann mich Dixi in allen Punkten nur anschließen.
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dixip am 16.09.2002 20:49
Speedball 2 gehörte auf dem Amiga zu den absoluten Tophits. Warum es auf dem GBA nicht mehr so ist, wird mehr als deutlich gemacht. Da mir das Review sprachlich nicht so gut gefallen hat und das Spielfeeling nicht wirklich rübergebracht wird (stattdessen wird der Spielablauf nur beschrieben), reicht es nur für ein gut.
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::: Wertungsrichtlinien ::: |
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91% - 100%Referenz
81% - 90%Spitzenklasse
71% - 80%sehr gut
61% - 70%gut
51% - 60%durchschnittlich
41% - 50%unterdurchschnittlich
31% - 40%schlecht
21% - 30%sehr schlecht
11% - 20%miserabel
1% - 10%Aaargh
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::: Reviews in Arbeit ::: |
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::: Frisch überarbeitet ::: |
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