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Megadrive



Ka Ge Ki 

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Review von Fuse.F/X  


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Dr. med. Kaputzki empfiehlt eine schnelle Runde abstrusen Trash - wer eine masochistische Ader hat, sollte auf jeden Fall probespielen! Das reicht dann aber auch, denn KaGeKi ist nur schlecht im einfachen Sinne: Gameplay könnt ihr mit der Lupe suchen, das primitive Spielprinzip hat sich in 3 Minuten verbraucht und im Gegensatz zu echten Trashperlen wie "PitFighter" ist es (mit Ausnahme seiner selten albern anmutenden "Darsteller") zu gewöhnlich und belanglos gestaltet. Weg damit. |
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Ich habe es damals geliehen bekommen |
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Eignet sich zum Funktionstest des MD |
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Ein tolles Geschenk für gute Freunde! |
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Musik als Strafe |
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Technisch jenseits von Gut und Böse |
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Variation (egal wobei) - was ist das? |
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kein 2 Spieler Modus |
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Die Entsorgung des Moduls kostet Geld |
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Veröffentlicht am 05.07.2002 12:24, dieser Review wurde 271x gelesen.
Es war einmal vor langer Zeit. In dieser Zeit waren zwei Schlagvarianten zeitgemäß und ein einziges Hintergrundbild das höchste der Zockergefühle... Diese Zeit liegt nur dummerweise sehr weit von der entfernt, zu der Ka-Ge-Ki das Licht der digitalen Welt erblickt hat. Eine echte Edelcompany stört das scheinbar wenig - Anfang der Neunziger ist das Internet als Informationsquelle noch nicht erschlossen, Videospieler sind noch jung, naiv, dumm und kaufen sowieso jeden Mist. Schnell ein paar arbeitslose Programmierazubis von der Straße aufgelesen, die Deadline für die Fertigstellung des Titels auf den folgenden Monat gesetzt und schon ist sieht´s in der Portokasse wieder freundlicher aus. Zumindest das Rechnungswesen scheint bei HOT-B personaltechnisch ganz gut besetzt.
Es beginnt schonmal vielversprechend: die Story ist ein Brett vor dem Herrn und kann zahlreiche Überraschungen vorweisen: Es geht darum, seine heissgeliebte Braut (*tusch!*) aus den schmierigen Klauen eines bösen Gangsterbosses zu befreiein (*tusch!*), der eure menschliche Bettdecke ungefragt in die 9. Etage eines Hochhauses verschleppt hat (*tusch!*). Hammer, oder?
Und so prügelt sich der Hero nun zähneausschlagend durch die neun Etagen bis zum finalen Endkampf vor. Die Stockwerke scrollen bei Bedarf, haben in etwa die Größe von gut zwei Bildschirmen und können beat'em'all-like frei belatscht werden. Es gibt also keinen festen Pfad, der den Spieler in seiner Bewegung einschränkt... so dreist waren man dann überraschenderweise doch nicht. Im Gegenzug müsst ihr damit leben, dass das Wort "springen" es natürlich nicht ins Vokabular der Designer geschafft hat. Hielt man wahrscheinlich für zu kompliziert und man möchte den dummen (s.o.) Videospieler ja auch nicht überfordern.
Um die Standardgegner, die alle so gleich aussehen, wie es eigentlich nur Klone können, weichzuprügeln stehen euch oben angekündigte, klägliche zwei Schlagvarianten zur Auswahl: normal und extrasaftig. Bevor man den Endgegner (die einzige graphische Abwechslung, die dem Spieler vergönnt sein wird) der jeweiligen Etage zu sehen bekommt, müssen in Final Fight-Manier noch ein paar Möchtegernschläger ausgeschaltet werden. Ein paar wenige Extras erleichtern Euch dabei das Leben (obgleich jemand, der KaGeKi spielt, wahrscheinlich gerade lieber tot wäre): Einen Boxhandschuh, der den normalen Schlag für eine kurze Zeit maschingewehrartig auf das Antlitz des Gegners niederprasseln lässt, sowie einen Hamburger (ein bisschen Energie) und eine Dose (Hundefutter?), die Euren Balken wieder mächtig auffrischt.
Technisch ist der Arcadport unter aller Sau, denn obwohl maximal zwei (in Zahlen: 2!) mit spärlichen Animationensphasen ausgestaffierte Figürchen vor den immergleichen Hintergründen um die Wette ruckeln, schafft es KaGeKi dennoch zu ... genau: flimmern! So dass man des öfteren geneigt ist zu glauben, man sitzt noch vor dem 8-bittigen Master System. Eure Ohren werden mit schwer erträglichem Gedüdel gefoltert, dass suizidgefährdeten Personen schon nach fünf Minuten an den Fenstersims treibt und passenderweise so gut wie gar nicht variiert wird, immerhin geben sich die Sound-F/X etwas saftiger.
Ach ja, Taktik brauch man selbstredenderweise auch nicht. Wenn man sich dem Gegenüber leicht versetzt positioniert, schafft man es eigentlich immer, ihn zu treffen, ohne das man selbst getroffen wird. Das Gameplay ist somit, großzügig ausgedrückt, witzlos; immerhin lässt sich euer ziemlich dämlich aussehendes virtuelles Ich ohne große zicken durch die Gegend "schieben". Schieben, weil ich von der Bezeichnung "laufen" ich bei den gebotenen Animationen Abstand nehmen möchte. Tja und das wars eigentlich schon, mehr positives konnte ich an dem Teil nicht finden. Oh, doch! Nach 45 Minuten solltet ihr auf jeden Fall damit fertig sein, denn mit dem Schwierigkeitsgrad kommen prinzipiell auch dreijährige zurecht und mit oben genannter Taktik stellen auch die (etwas flinkeren) Bosse kein Problem dar, mit dem man sich länger auseinandersetzen müsste... Wie der Replayvalue bei diesem Stück Softwarschrott aussieht, kann sich wahrscheinlich jeder selbst ausmalen.

Review-Score 4735


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Eccoman am 28.01.2004 14:43
Da scheint mir ja mal wieder eine wahre Softwareperle entgangen zu sein! :D
Ach ja, Review ist Nijohc-typisch sehr gut gelungen und so Dinge wie "menschliche Bettdecke" werten den Text nicht gerade ab! ;)

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Käfertal Ib am 07.07.2002 09:48
An eMaster:nö.

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Harme am 05.07.2002 17:16
Hey danke, du hast mich überzeugt. Das Teil muss her, so kann ich freunde quälen XD

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eMaster am 05.07.2002 16:40
War das Spiel nicht ursprünglich eines der ersten PC-Engine Games ?

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Felix Deutschland  am 05.07.2002 15:46
Das einzige, was an dem Review nicht stimmt, ist die Wertung: Zu hoch! ;-)

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::: Wertungsrichtlinien ::: |
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91% - 100% Referenz
81% - 90% Spitzenklasse
71% - 80% sehr gut
61% - 70% gut
51% - 60% durchschnittlich
41% - 50% unterdurchschnittlich
31% - 40% schlecht
21% - 30% sehr schlecht
11% - 20% miserabel
1% - 10% Aaargh
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::: Reviews in Arbeit ::: |
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::: Frisch überarbeitet ::: |
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