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Super Nintendo

Final Fantasy Mystic Quest

Details zu Final Fantasy Mystic Quest

Review bewerten!

Top-Review

Review von Snoopy

::: Fazit :::

Mit heutigen Spielen nicht mehr zu vergleichen, aber für kurzen Spielspaß zwischendurch doch gut geeignet. Wenn also mal wieder Langweile aufkommt und ihr eine kleine Abwechslung braucht, dann rein mit dem Ding ins SNES und losgedaddelt. Nur tut euch nicht die Pal Version an, denn die Übersetzungen sind grauenhaft ;-)

::: Positiv :::

		ganz nette Story
		abwechslungsreiche Musik
		kleine Rätsel

::: Negativ :::

		primitive Grafik
		generell zu simpel gestrickt
		zu niedriger Schwierigkeitsgrad
		nervige Kampfmusik

::: Rating :::

Wertung:

60%

Erstveröffentlichung am 25.05.2002 21:56, Update am 17.08.2004 20:40. Dieser Review wurde 291x gelesen.

1992 brachte Squaresoft Final Fantasy Mystic Quest auf den amerikanischen Markt. Es handelt sich dabei nicht mal um ein richtiges Final Fantasy Game, denn es ist nur ein Ableger, den man unter der Final Fantasy Flagge vermarkten wollte. Unter dem Namen Mystic Quest Legend fand es seinen Weg auch in europäische Kaufhausregale. Man höre und staune, aber das Spiel ist und war das erste "richtige" RPG, das es nach Deutschland schaffte. Um es auch nach außen hin ähnlich pompös wie etwa ein Zelda: A Link to the past oder Secret of Mana zu gestalten, spendierte man eine riesige Verpackung und den offziellen Nintendo Spieleberater (der allerdings nicht wirklich notwendig war) noch hinzu.

Ich kann nicht mal sagen, was mich an diesem Game wieder und wieder anzieht! Square gestaltete einen Großteil des Titels recht primitiv und simpel, selbst für absolute Anfänger wirken weite Passagen idiotensicher. Man kann einfach nichts falsch machen. Aber irgendwie hat es seinen ganz eigenen Charme.

Die Handlung findet in einem weit entfernten und sehr friedlichen Lande statt. Inmitten dessen steht der Focustower, das Gleichgewicht dieser Welt wird durch die vier Kristalle der Erde gewährleistet. Plötzlich fallen ein paar Unholde ins Land ein und stehlen die Kristalle, nun müßt ihr das Vorhergesagte erfüllen und natürlich die Kristalle wiederbeschaffen um das Böse zu besiegen. Ihr beginnt euer Abenteuer auf dem Schicksalsberg. Als die Erde unter euch zu beben beginnt, trefft ihr auf einen merkwürdigen alten Mann, namens Wombel, der Euch in die Prophezeihung einweiht. Welches Geheimnis noch hinter Wombel steckt, man wird sehen. Das Schicksal jedoch nimmt seinen Lauf....

Ihr lauft entweder allein oder mit maximal einem Begleiter durch die Welt von FFMQ, allerdings trefft ihr insgesamt im Verlauf des Spiels auf vier verschiedene Charaktere. Euren jeweiligen Begleiter könnt ihr beim Kampf entweder manuell steuern oder auf Automatik schalten. Zu empfehlen ist immer die Automatik, denn es reicht schon, wenn man die Kampf-Befehle für eine Person ausführen muß. Nicht etwa, um der Komplexität willen, sondern weil die dazugehörigen Töne der Befehlsauswahl im Doppelpack zuweilen recht nervig sein können. Zudem ist es seltenst notwendig, euren Begleiter zu steuern, denn ihr werdet von euren Kumpanen fast immer zügig geheilt, wenn die Hit Points mal auszugehen drohen sollten.

Die Kämpfe finden in den Dungeons und auf der Oberwelt, nur an bestimmten Orten, rundenbasiert statt. Auf der Weltkarte werdet ihr nicht von Monstern überrascht, also keine REs, dafür gibt es bestimmte Schlachtfelder, auf denen ihr kämpfen könnt. Diese Schlachtfelder sind kein Muß, aber dort könnt ihr nach zehn gewonnenen Runden einige nette Gegenstände ergattern. Eure Gegner sind jederzeit sichtbar, man kann sie praktischerweise auch umgehen, wenn euch das Kämpfen zu nervig wird. Zu der Schwere der Gegner läßt sich nur soviel sagen: es dürfte für niemanden ein Problem sein, nicht einmal die Endbosse sind übermächtig hart. Falls ihr doch einmal verlieren solltet, habt ihr die Möglichkeit den Kampf noch einmal von vorne zu beginnen. Der Kampfbildschirm ist seperat, hat aber immer einen ähnlichen Hintergrund, wie die Gegend, in der ihr euch gerade aufhaltet. Es stehen Euch drei Hauptoptionen zur Auswahl: Kämpfen, Fliehen und Steuerung. Die Steuerung bezieht sich hierbei auf euren Begleiter. Das Untermenü der Kämpfen-Option besteht aus ganz normalem Angriff mit euren Waffen und eurer Magie, aber auch den Items und der Abwehr.

Waffen und Gegenstände erwerbt ihr in den Städten. Im Laufe des Spieles könnt ihr bestimmte "Nachfüllwaffen" finden wie etwa Pfeile, Bomben und Ninjasterne, die hier teilweise ebenfalls gegen Bares aufgestockt werden können. Magie hingegen kann nicht einfach gekauft oder automatisch erlernt werden, sie müssen an den verschiedensten Orten gefunden werden. So gibt es drei Arten von Magien: Göttliche, zu denen Heilzauber und Lebenszauber gehören, Teuflische, mit Flüchen, wie Feuer und Wasser und Kosmische, mit ihren Auren wie Donner und Nebel. Die kosmischen Magien sind somit ganz klar die brauchbarsten in ihrer Wirkung auf Gegner. Nicht jeder Charakter kann die gleichen Magien nutzen, nur eurem Hauptcharakter werden alle Magien zur Verfügung gestellt. Speichern könnt ihr praktisch überall, wo ihr geht und steht; das macht es auch so einfach, da praktisch nicht wirklich viel passieren kann, wenn ihr regelmäßig sichert. Es gibt natürlich auch in FFMQ Städte, wo ihr in den Inns eure Magie und Hitpoints wieder auffüllen könnt.

Im Prinzip läuft es im Spiel immer repetitiv ab: ihr werdet vor eine Aufgabe gestellt, müßt sie an einem bestimmten Punkt lösen, sonst geht´s einfach nicht weiter. Kleinere Rätsel sorgen für etwas Abwechslung im Alltag. Die Dungeons sind zwar einfach gestaltet, aber doch unterschiedlich in ihrem Aufbau. Über die ziemlich simple Grafik kann man nicht viel Gutes sagen, die Möglichkeiten des Snes wurden einfach nicht genutzt, somit kein Vergleich zu anderen RPGs, wie etwa Breath of Fire II, aus dieser Zeit. Die Musik ist ein richtiges Highlight, recht stimmungsvoll und man behält sie eine ganze Weile im Ohr, wenn das SNES schon längst ausgeschaltet ist. Allein die Kampfmusik nervt nach längerer Zeit.

Review-Score 4280

Review bewerten

		Eccoman am 24.08.2004 21:06 Ein bisschen knapp für ein RPG, aber dennoch werden beinahe alle wichtigen Dinge abgehandelt. Wie bei Fahrenheit neulich vermisse ich auch hier eine Erwähnung der multifunktionellen Waffen (Klaue, Schwert, usw.). Ansonsten unterscheiden sich die beiden Reviews aber wie Tag und Nacht: Du kritisierst an den richtigen Stellen, vergisst aber nicht die positiven Aspekte des Spiels. Sehr gut!
		Don Cosmo am 24.08.2004 15:21 Werung geht für mich in Ordnung, das Spiel scheint wirklich nur Durchschnitt zu sein und das sagen die 60% ja aus. Ansonsten ist der Text gut überarbeitet und läßt (zum Glück) viel der Konfusität von früher vermissen :p
		Gamester am 13.06.2002 08:38 (kein Kommentar)
		Rac am 01.06.2002 22:31 Mhm, ich muss mir das Game mal antun. Danke! :)
		Felix Deutschland am 27.05.2002 21:40 Du hättest eigentlich deutlich mehr darauf eingehen können, wie öde das Spiel an sich ist, aber ansonsten hast du es sehr gut beschrieben!