GameJudge - Das Videospiele-Portal

Software

Hardware

Bücher

Soundtracks

::: Menü :::

Home

::: Suche :::

Erweiterte Suche

Super Nintendo

Fushigi no Dungeon 2: Fuurai no Shiren

Details zu Fushigi no Dungeon 2: Fuurai no Shiren

Review bewerten!

Review von BS-X

::: Fazit :::

"Fuurai no Shiren" ist kein normales Rollenspiel. Es spricht vor allem Veteranen an, welche sich von gewöhnlichen Rollenspielen unterfordert fühlen. Durch seine zufallsgenerierte Welt bietet es einen unendlichen Wiederspielwert, da jedes Spiel anders verläuft.

::: Positiv :::

		Sehr gute Präsentation
		Süchtig machendes Spielprinzip
		Hoher Wiederspielwert

::: Negativ :::

		Gesamtspielzeit zu kurz
		Teils vom Glück abhängiges Gameplay
		Für Anfänger zu schwer
		Fieses Speichersystem

::: Rating :::

Wertung:

87%

Erstveröffentlichung am 04.06.2004 23:56, Update am 20.06.2004 03:36. Dieser Review wurde 327x gelesen.

Die "Fushigi no Dungeon" Reihe des zu Unrecht nur in Japan bekannten Herstellers ChunSoft erschien bisher für zahlreiche Formate wie SNES, Gameboy, N64, IBM PC oder auch Dreamcast. Nach einem wunderschönen, kurzen Intro, in dem die Geschichte des jungen Shiren erzählt wird, findet man sich schon in der ersten Stadt wieder. Er ist ein Wanderer ohne Ziel und streift auf der Suche nach Abenteuern durch das Land. Eine richtige Hintergrundgeschichte wie bei anderen Rollenspielen vermisst man gänzlich. Der Held Shiren ist auf der Suche nach dem goldenen Condor, welcher der Legende nach auf der Spitze eines Flachen Berges in der Stadt der Alten lebt. Viele haben diese Reise schon versucht, aber keiner hat es bisher geschafft.

Das ganze Spiel ist extrem linear aufgebaut und wechselt fließend zwischen Dungeon Arealen und Städten, eine Weltkarte gibt es nicht. Am Kartenzeichnen werdet ihr sicher bald verzweifeln, da die Dungeons alle zufallsgeneriert sind und bei jedem Betreten anders aussehen. So ganz alleine durch die Lande zu ziehen wäre aber etwas langweilig, weshalb unser Held von einem kleinen, sprechenden Wiesel begleitet wird, welches ihm auch in den Kämpfen zur Seite steht. So ziehen die beiden also los und kämpfen sich von einer Stadt in die nächste, zwischen welchen immer mehrere Dungeon Karten erforscht werden wollen.

Technisch bietet "Fuurai no Shiren" einiges. Es fällt sofort die sehr schöne Grafik auf, welche durch relativ große und detaillierte Sprites glänzt. Das Scrolling bleibt stets durchgehend flüssig, was auf eine sehr leistungsfähige Grafikengine schließen läßt. Durch den großen 32-Mbit Speicher haben sehr viele Grafiken und Soundeffekte Platz, was sich durch abwechslungsreiche Landschaften und digitale Sprach- und Soundsamples bemerkbar macht. Die Musik ist etwas enttäuschend, da sie aus sehr einfachen Melodien besteht und eher im Hintergrund untergeht.

Das Kampfsystem ist eine Mischung aus Runden- und Echtzeitstrategie. Man rennt in Echtzeit durch die Dungeons, bis man auf Gegner trifft. Sobald ein Feind in Reichtweite kommt, wird pausenlos in die Rundenstrategie gewechselt, per Knopfdruck greift Shiren die Feinde an oder bewegt sich in eine von acht Richtungen. Dabei bewegen sich alle zu dieser Zeit aktiv am Kampf beteiligten Figuren fast gleichzeitig. Ein Fluchtversuch ist nur von Erfolg gekrönt, wenn man freie Bahn hat und eine gewisse Anzahl von Feldern in Gegenrichtung des Monsters läuft. Dies kann z.B. dringend nötig werden, wenn die derzeit benutzte Waffe kaputt geht oder das Monster deutlich überlegen ist und man so keine Chance auf einen Sieg mehr hätte. Ab und zu finden sich in den Dungeons auch Mitstreiter, welche gemeinsam gegen die Monster kämpfen und jederzeit zu einem kleinen Schwätzchen bereit sind.

Generell geht es um das Sammeln von Gold, Gegenständen und Erfahrung. Gegenstände wie Heilkraut oder Zauberstäbe helfen der Gesundheit oder bewirken verschiedene magische Effekte. Sie decken Teile der Karte auf, geben temporäre Kräfte oder greifen Feinde aus der Distanz an. Auch hat man eine Hungerleiste am oberen Bildschirmrand, die man durch den Verzehr von Nahrung stätig wieder auffüllen muß, da sonst ein Game Over droht. Durch den Verzehr von Monsterfleisch kann man sich in selbige verwandeln, was einem kurzzeitig besondere Fähigkeiten verleiht. So kann man z.B. als Geist durch die Level fliegen und lange Wege verkürzen oder es mit besonders starken Monstern aufnehmen.

Sollte man tragischerweise ums Leben kommen, so beginnt man wieder ganz am Anfang in der ersten Stadt, verliert alle Gegenstände und wird auf den ersten Level zurückgestuft. Hier kommt auch das besondere Speichersystem voll zum Zuge, da man auch nach einem Reset oder dem Ausschalten der Konsole genau an der gleichen Stelle anfängt, wo man zuletzt aufgehört hatte. Anfänger seien deshalb ausdrücklich gewarnt, da es sehr schnell unfair werden kann und man sich erst längere Zeit in das Spiel einarbeiten muß, um Erfolge feiern zu können.

Review-Score 3500

Review bewerten

		Fuse.F/X am 21.06.2004 15:24 Größtenteils durchaus nett geschrieben und mit recht hohem Infogehalt. Klingt nach Hardcore, auch wenn über den generellen Schwieriegkeitsgrad nicht wirklich etwas zu erfahren ist. Und gerade an Stellen, wo es interessant wird und FnD2 sich von anderen RPGs abzuheben zu scheint, hätte ich mir ein intensiveres Eingehen gewünscht, um das Besondere herauszukehren... Waffen gehen kaputt - cool, aber wann und wie und was kann man dagegen machen. KANN man etwas dagegen machen?
		OmniBrain am 09.06.2004 21:50 Schließe mich (bis auf die Sache mit den Pics) voll und ganz Tactics an. Das faszinierende am dem Review ist, dass ich ein sehr gutes Bild vom Spiel habe, obwohl es (gerade für ein RPG-Review) sehr kurz ist. Nächstes mal bitte trotzdem 1-2 Absätze mehr, Bilder dazu und dann '++'.
		Tactics am 07.06.2004 18:49 Ich gebe 'Gut', weil der Text sehr informativ und gleichzeitig kompakt ist. Es müssen nicht immer 5 Seiten literarische Ergüsse sein um ein Spiel in Worte zu fassen. Die Beschreibung des Kampfsystems hätte jedoch etwas detaillierter ausfallen können, auch zum Thema Rätsel hätte ich gern nochwas gelesen und zur Frage, wie die zufallsgenerierten Dungeons von der Komplexität her neben normalen Dungeons anderer RPGs aussehen. Das Fehlen von Bildern als Kritikpunkt für ein Review halte ich im Übrigen für lächerlich, auch wenn Bilder hier usus sind.
		AuLbAtH am 05.06.2004 17:34 Gerade noch gut, von allem etwas mehr und dann klappt's sicher auch mit dem "++". Keine Screenshots sind fatal - nächstes Mal unbedingt einbauen!
		Eccoman am 05.06.2004 16:44 Selten kam's bisher vor, aber ich kann mich nur NRG komplett anschließen! Der Text liest sich gut und mit Feinschliff steht das erste "++" schon bald ins Haus! PS: Was heißt der Name? ;)