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NES



Four Players' Tennis 

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Review von Gamecaster 


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Was hat man nicht alles an Funktionen in dieses Modul gepackt...Single Mode, Versus Mode, Turniere, Doppel für 1 – 4 menschliche Mitspieler, Miracleschläge und einen Speicherung über Password...und doch ist es kein HIT !
Den Wiedererkennungswert und den Spielspaß vom Vorgänger NINTENDO TENNIS hat FOUR PLAYERS' TENNIS bei weitem nicht...im Gegtenteil: Gerade wenn man es als Singlegame spielt, wird es sogar Ruck-Zuck langweilig !
Woran das liegt ?
Nun, in erster Linie sicherlich an der teilweise grottenschlechten Steuerung. Manchmal hat es mehr mit Glück als allem anderen zu tun, wenn man den Ball erreicht oder trifft. Dann geht der eigentlich sichere Punkt doch wieder an das NES.
Was nutzen mir all die Miracleschläge, die Entwicklung und Steigerung der Werte meines Spielers, wenn ich weder kontrolliert an den Ball kommen, noch diesen wirklich kontrolliert über das Netz befördern kann ?
Schade, denn hier wurde Potential verschenkt. Das Spiel kann nämlich sehr wohl begeistern, und ist in der Lage zu einem echten Highlight zu werden wenn, ja wenn der 4 Spieler Adapter am NES hängt und vier menschliche Spieler sich gegenseitig die Bälle um die Ohren dreschen...
Da hat man dann Lacher und Zündstoff ("Das war deiner!" – "Wieso war das meiner, der war doch auf deiner Seite!" – "Nein! Meine Seite ist hier!") für einen langen, lustigen Zockerabend.
Daher lohnt es sich heute für Retrofreaks, die einen 4 Spieler Adapter für ihr NES besitzen und über genügend menschliche Mitspieler verfügen, FPT auf dem Flohmarkt oder bei einer Internetauktion für einen guten Kurs abzuschöpfen.
Die 90 DM, die ich damals dafür bezahlt habe, waren aber schon da entschieden zuviel. Aber man brauchte ja damals Futter für den FOUR SCORE Adapter...
Daher seien alle anderen gewarnt: Für Einzelspieler ist dieses Spiel auf die Dauer nicht sonderlich unterhaltsam. Nur der 4-Spieler Modus rettet FOUR PLAYERS' TENNIS über die 50% Prozent Wertung herüber. Wenn ihr Solo Tennis spielen wollt, greift lieber zum alten NINTENDO TENNIS.
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2 Spieler Versus-Modus |
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4 Spieler Adapter wird unterstützt |
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Passwordfunktion |
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Eigener Spieler kann erstellt werden |
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Balltreffen ist oft Glücksache |
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Miracleschläge sind sinnlos |
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Langweilige, Farblose Sprites |
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Ungenaue Steuerung |
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Veröffentlicht am 15.07.2002 19:03, dieser Review wurde 167x gelesen.
Tennis, die Zweite !
Nach dem über Jahre hinweg NINTENDO TENNIS das einzige (taugliche) Tennisspiel auf dem NES war, setzten sich 1992/93 NINTENDO auf der einen und PALCOM / KONAMI auf der anderen Seite dran, einen würdigen Thronfolger auf dem deutschen Markt zu etablieren.
NINTENDO veröffentlichte deshalb im Winter 1992 das Modul FOUR PLAYERS' TENNIS, mit dem man die herausragenden Eigenschaften des alten NINTENDO TENNIS (siehe auch Review dort) erhalten und um zeitgemäße Features ergänzen wollte. Die Mitbewerber von PALCOM veröffentlichten ihre Antwort RACKETS & RIVALS im Frühjahr 1993 in Deutschland (Review folgt) und wollten in eine ähnliche Richtung wie BIG N gehen.
Eines vorweg: In der Datenbank von Gamejudge.de scheint sich bei FOUR PLAYERS' TENNIS ein kleiner Fehler eingeschlichen zu haben:
Es ist richtig, das ASMIK das Spiel entwickelt hat (das ist auch schon die erste, auffällige Neuerung im Vergleich zum alten NINTENDO TENNIS, welches ja eine Eigenentwicklung ist), der Publisher und Hersteller ist aber auf keinen Fall BANDAI, sondern eindeutig NINTENDO. Ich habe das Orginalmodul mit sämtlichen Zubehör vor mir liegen. Nicht eine Silbe von BANDAI ist hier zu finden. Auch die beiliegende Werbung ist NINTENDO Only...also für In-House Produkte von BIG N. Hier sollten eventuell die Angaben überprüft und gegebenenfalls korrigiert werden.
Was hat ASMIK da also für NINTENDO programmiert ? Was ist bei FOUR PLAYERS' TENNIS (Kurz: FPT) anders als beim Vorgänger ?
Die 2. auffällige Änderung ist ebenfalls schon auf der Verpackung in Form eines Rot/Weißen Aufdrucks zu erkennen: 4 *4-Spieler Spiel ! Das heißt, der 4 Spieler Adapter NES FOUR SCORE wird also unterstützt.
 Nachdem man dann also alles vorbereitet hat (Modul eingeschoben, 4 Spieler Adapter mit dem NES verkabelt) befindet man sich zuerst im Startbildschirm von FPT. Hier wird man von dem freundlichen Maskottchen von ASMIK begrüßt und man kann mittels START-Taste zum eigentlichen Spieloptionsbildschirm umschalten.
Was hat sich verändert ?
Die auffälligste Neuerung im Vergleich zum alten TENNIS Spiel findet man direkt nach dem Startbildschirm. Konnte man bei NINTENDO TENNIS lediglich zwischen einem Single und einem Double Match wählen so stehen einem bei FPT hingegen für NES Verhältnis unglaublich viele Spielvarianten zur Verfügung:
Singles (New) Singles (Continue) – Das ganze läuft Password geschützt ab ! Singles (1P vs. 2P) – Den Modus, den man bei NINTENDO TENNIS so schmerzlich vermißt hat Doubles (1P+Com vs. Com) Doubles (1P+2P vs. Com) Doubles (1P+Com vs. 2P+3P) Doubles (1P+2P vs. 3P+4P)
Wow ! Bei so vielen Möglichkeiten beginnt das NES zu qualmen...
Mit Hilfe des Steuerkreuzes und der A-Taste kann man den gewünschten Modus anwählen, worauf ein weiteres Auswahlmenu erscheint, wo man ebenfalls per Steuerkreuz und A-Taste seinen Spieler auswählen kann. Man kann sich entscheiden zwischen 2 vorgefertigten Spielern (Mark oder Nancy) oder aber man kann, ähnlich wie in einem Rollenspiel, einen eigenen Spieler erschaffen. Hierzu wählt man zuerst aus, ob es sich dabei um einen Spieler oder eine Spielerin handelt. Danach vergibt man einen passenden Namen (maximal 5 Zeichen lang) und vergibt dann 20 Fertigkeitspunkte auf die folgenden Eigenschaften:
Strength Speed Agility Stamina Skill Ball Spin Focus Miracle
Auf Miracle (Sonderfähigkeiten, die ich später erläutere) kann man zu Anfang keine Punkte verteilen. Alle anderen Fähigkeiten kosten Pro Punkt (die durch einen kleinen Tennisschläger hinter der Fähigkeit dargestellt werden) 2 Fertigkeitspunkte.
Nach jedem Match kommen Fertigkeitspunkte hinzu, die man erneut verteilen kann. Hat man gewonnen oder war besonders gut, kann man auch Punkte auf die Miraclefähigkeit verteilen, um die Sonderfähigkeiten zu aktivieren.
Nachdem man seinen Spieler fertiggestellt hat, kann man auf Wunsch ein Password erhalten, um diesen später auch wieder aufrufen zu können.
Das Spiel an sich
Je nachdem welchen Spielmodus man nun gewählt hat, gelangt man nun zu der Setzliste der ASMIK Open (Single) bzw. bei der Fortsetzung eines bereits bestehenden Einzelspiels möglicherweise auch zu einem der Grand-Slam Turniere.
 Bei den Doppelspielen wählt man zunächst noch seinen Partner aus, danach hat man die Wahl auf den Australian Open, French Open, Wimbledon oder auf den US-Open zu spielen, was einem auch auf einer recht groben Weltkarte verdeutlicht wird. Die Courts haben übrigens alle eine andere Farbe, damit man auch merkt, daß man ein anderes Turnier spielt.
Im Versus Mode (1P vs. 2P) wählt man statt dessen den Spielfeldbelag, wobei man hier die Wahl hat zwischen Hard, Clay oder Grass. Die Belägen wirken sich auf die Absprungeigenschaften des Balles aus.
Bei den Doppelmodi kommt nun noch eine kleine Animationssequenz, doch dann endlich bekommt man den Court zum erstenmal zu Gesicht. Auch hier hat sich zum alten TENNIS einiges geändert: Man schaut zwar immer noch von schräg Oben / Vorne auf den Platz, der ist aber nun deutlich breiter als früher. Der Schiedsrichter ist nicht mehr durchgehend im Bild, sondern nur wenn der Spieler in Richtung der Seitenlinie läuft, und der Court ein Stück in die Richtung ruckelt, äh scrolled !
Doch oh Graus, was ist das:
...man hat Mario entlassen und ein gesichtsloses Sprite (im wahrsten Sinne des Wortes) auf den Stuhl gesetzt...warum nur, warum ?
Dies ist der letzte Beweis dafür, daß dieses Spiel halt nicht von NINTENDO programmiert wurde...snief !
Zudem wechselt der Schiedsrichter, von Spiel zu Spiel, mal von der linken zur rechten Seite, um so wenigstens den Eindruck zu erwecken, es hätte ein Seitenwechsel stattgefunden. In der Realität jedoch befindet sich unser Spielersprite immer im Bildschirmvordergrund.
Auch die Anzeige für den Spielstand hat sich verändert. Er wird während des Spiels nicht mehr permanent am Bildschirmrand angezeigt, sondern am Ende der Ballwechsel eingeblendet (wobei die Spielersprites verschwinden). So wird auch mit den Schiedsrichterentscheidungen verfahren. Diese werden nicht mehr per Sprechblase eingeblendet, sondern mit einfacher Schrift in die Mitte des Courts projiziert. Auch der Satzstand wird nun nicht mehr mit einem einfachen schwarzen Fenster eingeblendet, sondern ein komplett neuer Screen mit einer Anzeigetafel wird eingeblendet, auf der man die Namen der Spieler, den Satzstand, den Spielstand, den aktuellen Stand nach Punkten sowie die Dauer des Matches ablesen kann.
Apropos Spielersprite: Diese sind zwar deutlich größer als beim alten TENNIS, nicht aber unbedingt schöner. Es gibt zwar ein paar sehr nette Animationsgags am Rande (Compispieler ärgert sich, wenn der Spieler einen Punkt gemacht hat, reckt die Faust bei einem eigenen Punkt in die Höhe, wobei sogar die "Haare" fliegen, die Spieler hechten mit einer "Beckerrolle" nach dem Ball oder wischen sich mit einem Schweißband am Arm den selbigen von der Stirn), aber irgendwie wirken die Sprites farblos und langweilig.
Die Steuerung, oder...Wie sag ichs meinem Sprite ?
Auch bei der Steuerung des Spielers hat sich einiges verändert: Gab es bei TENNIS nur eine Variante, den Aufschlag auszuführen (A-Taste) hat man nun die Wahl zwischen einem schnellen Aufschlag (A-Taste) oder langsamen Aufschlag (B-Taste). Auch das Hochwerfen des Balles muß man nun selbst in die Hand nehmen, und je nachdem wie lange man die A- oder B-Taste gedrückt hält, wird der Ball höher oder niedriger geworfen.
Je nachdem auf welcher Höhe der Flugbahn man den Ball nun erwischt variiert die Länge des Aufschlages schon sehr stark. Mit der A-Taste hat man jetzt zudem noch die Möglichkeit, dem Ball richtig Speed zu geben.
Weiterhin kann man mit der A-Taste noch schmettern, retournieren und Volleys schlagen, während die B-Taste für Lobs zuständig ist. Die Richtung des Balles kann man nach dem Schlag leicht beeinflussen, indem man durch betätigen des Steuerkreuzes den Spin des Balles in die eine oder andere Richtung verändert.
Weiterhin besteht die Möglichkeit, die A- + B-Taste gemeinsam zu drücken, wodurch der Spieler entweder nach dem Ball hechtet, oder aber die Miraclefähigkeiten abruft.
Die Miraclefähigkeiten sind die 2. grundlegende Neuerung. Es gibt 5 verschiedene Miracle Schläge, die mit dem Steuerkreuz und zusammen mit der A- + B-Taste abgerufen werden.
Die Miracleschläge im einzelnen:
Miracle-Return - Der Ball wird zurückgeschlagen, ohne das er berührt wurde Miracle-Lob – Der Ball geht bis in den Himmel und taucht irgendwo beim Gegner wieder auf Miracle-Spiral – Der Ball zischt auf einer spiralförmigen Flugbahn durch die Luft Miracle-Split – Der Ball teilt sich in mehrere Bälle auf Miracle-Speed – Ein fast unsichtbarer Schlag
Die Musik besteht genau wie beim Vorgänger lediglich aus vereinzelten Brummen des Soundchips und belanglosen "Düdeldü" und "Plöpp" Tönen, die aber für den heutigen Gebrauch des Spieles eine Wohltat sind, da sie das Nervenköstum schonen.

Review-Score 4862


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Klees am 07.06.2003 23:45
Mir gehen die Kommentare aus :)

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[QIREX-RD] am 26.10.2002 20:46
Das Spiel hat wohl einen der coolsten Titel, der Videospielgeschichte. Wäre toll, wenn du wieder mal einen Test schreiben würdest.

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DIN1031  am 16.07.2002 22:08
Super

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Yeboah17  am 16.07.2002 13:21
Nur ein kleiner Hinweis: die Produktdaten kannst du selbst verändern.

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Käfertal Ib am 16.07.2002 10:07
Was erwartet man von Asmik?

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::: Wertungsrichtlinien ::: |
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91% - 100% Referenz
81% - 90% Spitzenklasse
71% - 80% sehr gut
61% - 70% gut
51% - 60% durchschnittlich
41% - 50% unterdurchschnittlich
31% - 40% schlecht
21% - 30% sehr schlecht
11% - 20% miserabel
1% - 10% Aaargh
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::: Reviews in Arbeit ::: |
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::: Frisch überarbeitet ::: |
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