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PC Engine/ TurboGrafx 16



Akumajo Dracula X: Chi no Rondo

 Details zu Akumajo Dracula X: Chi no Rondo

 Review bewerten!

Top-ReviewReview von CyprianRegular Reviewer (Level 4), Score: 37908




::: Fazit :::


CyprianEin derart homogenes Spiel findet man wahrlich selten. Spielbarkeit auf höchstem Niveau bei einem angemessenen Schwierigkeitsgrad.
Somit eines der wenigen Spiele für die ich bereit wäre, mehr als den Neupreis zu zahlen (was beim Marktwert ja auch schon seit langem der Fall ist).



::: Positiv :::


sehr ausgewogen
grafisch wunderschön
akustisch umwerfend



::: Negativ :::


nicht ganz billig



::: Rating :::


Wertung: 91%

Veröffentlicht am 24.05.2002 00:39, dieser Review wurde 431x gelesen.


"In der guten alten Zeit lebten die Menschen noch ruhig und in Frieden. Niemand glaubte, daß es in Zukunft zu einer Bedrohung kommen würde...
Auf der Schattenseite des Friedens und des Wachstums gab und gibt es aber auch immer das Böse.
Die Menschen beginnen das Wachstum abzulehnen und bezeichnen den Frieden als Degeneration.
Wir haben uns hier versammelt, um dieMächte Finsternis mit unserem verfluchten Blut zu rufen. Wir wollen, daß sie die Welt regieren.Wir erwarten lächelnd den Niedergang der Welt.
Nach einhundert Jahren ist der Böse wieder auferstanden. Er kann sich in eine Fledermaus, einen Wolf und Nebel verwandeln. Er liebt die Nacht. Er schlürft das Blut von jungen Frauen und lebt ewig. Der Burgherr des Teufelsschlosses. Der Herr des Bösen, Graf Dracula ist auferstanden."

So wird man nach Einlegen der SuperCD ROM² in glasklarer deutscher Sprachausgabe auf das folgende Abenteuer eingestimmt. Durch Drücken des Run-Buttons öffnet sich knarzend die Tür ins Optionmenü, welches einem zunächst - hinterlegt mit sphärischem Gesang, welcher später auch das Menü des ersten GBA Teils verfeinern durfte - die Wahl zwischen "Game Start", "Technic" und "Sound Test" eröffnet.

Stürzt man sich sogleich ins Getümmel, wird man von einem weiteren Vorspann genauer ins Geschehen eingeweiht: Die Legionen des dunklen Fürsten wüten in der ländlichen Umgebung, morden und brandschatzen hemmungslos - und anscheinend ohne Widerstand. Fast. Diesmal stellt sich ihnen ganz in der Tradition seiner Familie Richter Belmont entgegen. Dabei geht es ihm nicht nur darum die Welt vor dem wiederkehrenden Widersacher zu retten, sondern auch persönlich steht für ihn einiges auf dem Spiel: Seine Geliebte Anett wurde von den Schergen des Grafen ins Teufelsschloss entführt und wartet zusammen mit einigen anderen Mädels darauf von einem gekonnten Pad-Artisten gerettet zu werden.

Sodann taucht man also endlich ins Geschehen ein und beobachtet sein Heldensprite, wie es auf einer Kutsche gen Castlevania prescht. In dieser kurzen Eingangssequenz hat man bereits das Vergnügen mit Tod persönlich dem man am besten mit ein paar gekonnten Peitschenhieben klar macht, sein Vorhaben wirklich ernst zu nehmen. Richters Peitsche ist dieses mal nicht aufwertbar durch die Castlevania-üblichen Items, sondern weist von vornherein die ideale Länge auf ;) Sein übriges Repertoire beschränkt sich auf das wesentliche: Springen, ducken, laufen. Dazu gesellt sich noch ein eleganter Rückwärtssalto. Den aus Castlevania bekannten Slide beherrscht Richter hier leider noch nicht.

Wie immer empfiehlt es sich, Dracula von vornherein das ein oder andere Lichtlein auszupusten, indem man die Castlevania-typischen, freischwebenden Kerzen mit Richters Peitsche auslöscht. Dieser geben dann nicht nur Geld, sondern vor allem die nützlichen Subweapons und deren "Treibstoff", Herzchen, frei. Axt, Kreuz, Weihwasser und Messer verhalten sich dabei wie üblich. Ob in hohem Bogen, Boomerang-like, brandbombenmäßig oder schwach und schnell, alle bieten sie individuelle Vor- und Nachteile, welche man sich im Verlauf des Abenteuers zu Nutze machen sollte, nicht zuletzt, da einige Gegner sich durch Rüstung gegen bestimmte Waffen gefeit sind. Zu den klassischen vier gesellt sich noch das Buch (es ist anzunehmenden, dass in Richters Metier vorzugsweise eine Bibel zu verwenden ist ;) welches wie ein Schutzschild kurz um euren Helden kreist und dabei Gegnern Schaden zufügt.
Eine Neuerung bei den Subweapons stellt der sogenannte Itemcrash dar. Habt ihr nämlich ausreichend Herzchen gesammelt, bemerkt ihr ein Aufleuchten in der Statusleiste, welches euch anzeigt, dass ihr nur per Select-Knopf einen besonders verheerenden Einsatz der jeweiligen Waffe loslassen könnt, welcher nicht nur euren Widersachern immens Schaden zufügen kann, sondern euch auch für einen Augenblick lang unverwundbar macht - was in brenzligen Situationen durchaus nützlich ist.

Rein grafisch erlebt man hier ein äußerst stimmiges Spiel: In Castlevania-Manier haben die Leveldesigner teils wunderschöne Bitmapfassaden zusammengefügt, die zur damaligen Zeit auch stolze Super Famicom Besitzer haben staunen lassen und auch heute noch großen Reiz ausstrahlen. Detaillierte Bleigläser, verschnörkelte Säulenarchitektur und mächtige Herrhäuser zieren den Hintergrund. Zudem stolpert man immer wieder auf witzige Details, wie zu Staub zerfallende Skelette, Spiegel, die nicht immer das wiedergeben, was vor ihnen steht oder erstaunlich moderne Schiffsantriebe.
Technisch reist Konami hier keine Bäume aus. Man ertränkt sich nicht wie üblich in unzähligen Effektspielerein sondern beschränkt sich auf das Nötigste: Eine kleine Prise Rotieren und vor allem geschmeidige Parallax Ebenen, die gekonnt Tiefe erzeugen. Auch Massentumulte bei denen die CPU gnadenlos in die Knie gezwungen wird, braucht man nicht suchen, sollten sich einmal 5 Gegner zur gleichen Zeit im Bild befinden, so ist das bereits eine Menge und stellt kein Problem für die kleine weiße Engine dar. Allenfalls größere Explosionen führen einmal zu einem leichten Flackern, welches aber der Grafik kaum Abbruch tut.

So stimmungsvoll die Grafik auch sein mag, ohne ordentliche Musikuntermalung hätte auch sie es schwer. Hätte... Denn was Konami hier abliefert wurde erst ein einziges Mal übertroffen - und das von ihnen selbst mit Nocturne in the Moonlight. Nirgends sonst wird man von solch klassischer Musik vorangetrieben. Klassisch einerseits wegen des Stils an sich, andererseits aufgrund der wiederkehrenden Themen aus früheren Teilen. So finden sich selbstverständlich Interpretationen des Vampire Killer Themas, wie auch eine exzellente Darbietung von Bloody Tears (dritte Runde). Schon allein der musikalischen Brillianz halber lohnt die Anschaffung dieses Titels.

Doch schließlich will man ein Spiel spielen und nicht nur hören und sehen. Aber auch hier kann man völlig unbesorgt aufatmen, denn Konami spielt seine ganze Erfahrung auf dem Gebiet aus und lädt zu einem gekonnten Machwerk aus Ausgewogenheit aus. Der Spielfluss gerät zu keiner Zeit ins Stocken, unfaire Stellen sind nicht auszumachen. Stattdessen ist man motiviert die Runden das ein oder andere Mal aufs Neue abzusuchen, um Geheimräume, alternative Wege oder die versteckten Geiseln des Fürsten endlich alle zu befreien. (ob diese nun versteckt wurden, damit man nicht allzu leicht auf die in diesen Zwischensequenzen verrauschte Vertonung stößt, sei mal dahingestellt ;)
Denn mit einem Durchspielen kann dies nicht erreicht werden: Schon in Runde eins gilt es die Weggabelung innerhalb des Levels zu finden, welche einen dann die Wahl eröffnet auf zwei unterschiedlichen Wegen letztlich zu Castle Keep, Draculas Gemach, zu gelangen. Insgesamt ergeben sich so 12 Levels die allesamt sehens- und spielenswert sind. Allen jedoch ist eines gemeinsam: Bevor man den nächsten betreten darf, sollte man einen Weg finden, den netten Herrn am Ende davon zu überzeugen, dass er (bzw sie) sich doch lieber wieder schlafen legt. Ob es sich dabei um Minotaurus, einen Drachen, eine knöcherne Seeschlange, Carmilla (die Gespielin, die Dracula in COTM auferweckt), einen Werwolf oder Tod persönlich handelt, sie alle kriegen ihr Fett weg. Und das nicht in Haudrauf-Manier sondern stets bevorzugterweise mit Köpfchen. Und sollte das eigene dazu einmal nicht ausreichen, kann man sich von den gesammelten Geldsäcken auch gerne unter dem eingangs erwähnten Punkt "Technic" zeigen lassen, wie man den jeweiligen Widersacher ohne Verluste wieder über den Styx schickt.
Die Steuerung gestaltet sich hierbei simpel und präzise - mit all den Eigenheiten, die den Belmonts ihre persönliche Note verleihen: Sie fallen wie Steine und ihr Sprungverhalten ist nach dem Absprung nur mäßig beeinflussbar. Auch das Treppensteigen, welches beim ein oder anderen Castlevania schonmal zu Frust geführt hat (weil es etwa nicht möglich war von einer solchen abzuspringen) gestaltet sich diesmal einwandfrei, zumal es nur noch eine untergeordnete Rolle spielt.

Sollte man auf seinen Touren durch D's Gemäuer einmal auf die kleine Maria Renard getroffen sein, so wird es einem fortan erlaubt, auch mit ihr auf Untotenjagd zu gehen. Das Mädel benutzt anstelle von Richters Peitsche Tauben (weiße Friedenstauben *g*), kann einen Doppelsprung vollführen und zudem über den Boden sliden - was nicht wirklich elegant aussieht ;)
Auch die Subweapons ändern sich mit Maria: So hat man nun Gewalt über Drachen, Katzen und anderes Getier.
Insgesamt verträgt Maria weniger als Richter, gibt sich aber auch um einiges flinker.

Aber auf wen von beiden die Wahl auch fallen mag: Am Ende steht der Kampf, der bei Dracula X: Nocturne in the Moonlight ganz am Anfang steht und in die Memoiren eingeht.

Ergänzung vom 25.05.2002, 17:29:
Sorry, das mit dem Slide war ein Tippfehler :/
Die Zeile hätte heißen sollen: "Den aus Castlevania X: SOTN bekannten Slide..."



Review-Score 4730


 Review bewerten



EccomanReview Master (Level 7), Score: 451763 Zockerbudenbild im Profil! am 15.09.2003 13:16
Exzellenter Auftakt einer (hoffentlich bald fortgeführten) Review-Serie! :)
Mit den gegebenen Infos kann ich viel anfangen, obwohl du zwischendurch die erklärende Position vernachlässigst - hier und da werden einige Grundkenntnisse vorausgesetzt. Sprachlich wie üblich auf einem hohen, alt-noblen Niveau, allerdings (auch wie immer) einige Tippfehler - Stichwort: Korrekturlesen! ;) Das Fazit ist etwas schmal und neben dem Preis gibt es sicher andere Schwachstellen, die 9 % vom Optimum abziehen, oder?

Aber genug gemeckert:
Selbst heutzutage wäre das Review min. eine "2+" wert, der Aspekt des Einstandreviews, die Bilder und das gesamte Drumherum reichen IMO locker für ein "Sehr gut"!



AuLbAtHTop Reviewer (Level 6), Score: 229009 am 18.06.2003 18:04
Weiß echt nicht warum ich a) noch nicht gewertet habe und b) was die anderen hier zu meckern haben - verdientes Doppelplus !


Käfertal IbBasic Reviewer (Level 2), Score: 9460 am 07.07.2002 10:11
...


NightsRegular Reviewer (Level 4), Score: 39230 am 10.06.2002 03:18
prima Review eines noch besseren Spieles! Schöner Schreibstil und nette Bilderauswahl :)


HeldPro Reviewer (Level 5), Score: 52320Official Beta-Tester am 25.05.2002 12:42
gut geschrieben, jedoch wurde nicht erwähnt das
das spiel auch grafisch schwache Level hat, bzw
auch die qualität der Level durchaus schwanken.
Den Slide den du vermisst gibt und gabe es in keinem anderen klassischen Castlevania.
das wurde erst in der PSX version eingeführet
doch dies ist ja auch kein action spiel mehr.

das nächste mal etwas mehr auf das abwechslungsreiche leveldesign eingehen



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::: Wertungsrichtlinien :::

91% - 100%Referenz
81% - 90%Spitzenklasse
71% - 80%sehr gut
61% - 70%gut
51% - 60%durchschnittlich
41% - 50%unterdurchschnittlich
31% - 40%schlecht
21% - 30%sehr schlecht
11% - 20%miserabel
1% - 10%Aaargh


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