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PC Engine/ TurboGrafx 16

Gate of Thunder

Details zu Gate of Thunder

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Top-Review

Review von Held

::: Fazit :::

Wenn Gott ein Shooter währe würde er "Gate of Thunder" heißen. Von den über 500 Shootern die ich kenne kommt kein einziger an das geniale Gameplay von GoT heran. Nur für diese Spiel lohnt sich die Anschafung einer PCE-CD.

::: Positiv :::

		einer der besten Sounds ever
		bestes Leveldesign bei einem Shooter
		grafisch sehr abwechslungsreiche Level
		perfekter Schwierigkeitsgrad
		technisch gesehen ohne Makel

::: Negativ :::

32 Farben on-screen sind nicht die Welt

::: Rating :::

Wertung:

96%

Veröffentlicht am 01.05.2002 20:11, dieser Review wurde 735x gelesen.

Immer wieder ließt man in Foren die Frage „welches sind die besten PC-Engine Shooter“ die dann folgenden Listen unterscheiden sich jedes mal etwas, aber ein Titel ist eigentlich immer dabei, Gate of Thunder (GoT). Und das aus gutem Grund. Es gibt zwar Zeitgenossen die behaupten GoT währe nur ein Thunder Force 3 Abklatsch aber das sind dann auch meist solche Leute die den Titel noch nicht mal ausführlich gespielt haben.

In der Tat hat sich Hudsonsoft/Red hier den Tecnosoft Shooter zum Vorbild genommen. Man Steuert einen Flieger durch 7 Horizontale Level an dessen Ende jeweils ein großer Endgegner wartet. Es gibt 3 Extrawaffen die man jederzeit durchwechseln kann. Sobald man das erste Waffenitem aufgenommen hat bekommt man 2 Sidekicks dazu. Als Zusatz gibt es noch Homing-missles und alle Zeit mal ein Schild das 3 Treffer aushält. Sollte man doch mal ohne Schild getroffen werden verliert man ein Leben, die aktuelle Waffe und die Sidekicks, macht aber an der gleichen Stelle im Spiel weiter. Wenn man ein Continue braucht muss man das Level noch mal machen. So weit kling wirklich alles nach einem Thunder Force Verschnitt.

Was ist also an Gate of Thunder so viel besser als an den Thunder Force Teilen oder ähnlichen Shootern? Um es mit einem Wort zu sagen, ALLES. Was die Entwickler hier abgeliefert habe ist

schlicht weg brillant. Hier stimmt von hinten bis vorne einfach jedes Detail. Grafisch ist das Spiel die Abwechslung pur. Sicher klingen aus heutiger sicht 32 Farben aus einer Palette von 512 fast schon steinzeitlich. Aber deshalb ist es um so bemerkenswerter was die Designer hier auf die Beine gestellt haben. In laufe eines jedem Level wechselt sich die Thematik des Hintergrundes komplett.

Im 5. Level startet man in einer Wüste(Bild 2). Während man schon mit den kleineren Gegnern gut beschäftigt ist kommen immer wieder große Sandwürmer durch das Bild und erschweren einem das Leben. Ist diese Situation überstanden greifen euch kleiner Würmer von unten aus Sandlöchern an, während ein paar größere Gegner in der Luft euer ganzes Geschick fordern. Kurz darauf kommt auch schon ein Mittelgegner. Dem sollte man so schnell wie möglich den Gar ausmachen, da kurz darauf die nächste Horde von Insekten angreift. Nun geht es tief runter in eine Grotte wo man unter Wasser weiter Kämpft (Bild 3).
Natürlich begegnen einem dort ganz andere Gegner . Hier nehmen euch die Gegner wie an vielen stellen im Spiel in die Zange. Doch auch dafür gibt es das richtige Rezept. Die Sidekicks des Schiffes lassen sich per Doppelklick drehen und man kann nach hinten schießen. Eine Option die spielerisch eine große Bereicherung darstellt, da unfaire Stellen vermieden werden und Spielraum für die verschiedensten Angriffsmuster geschaffen wird.

Das 3. Level spielt sich wiederum komplett anders. Start ist eine Mine welche mit schönem Paralaxscrolling aufwarten kann. Oben und unten nehmen euch stationäre Geschütztürme unter Beschuss, während von vorne kleine Lastentransporter angreifen. Zwischen drin stürzen immer wieder Gesteinslawinen herunter. Hat man diesen Abschnitt überstanden geht der Kampf in der Fabrik weiter. Auch die drei extra Waffen sind auf die Levels angestimmt. Der aufgepowerte Standartschuss kann durch alle wände Schießen, was sich an machen Stellen als sehr praktisch erweist. Der Waveschuss eignet sich wunderbar für viele kleine Gegner, während man mit den Earthquake-bullets die größeren Gegner platt macht. Die einzelnen Endgegner sind alle mit der richtigen Taktik zu schaffen und arten auch nicht zu sehr aus. Fast jedes Level hat irgendwo ein Extra Leben versteckt, das man natürlich dankend an nimmt und auch die Schilde sind gut platziert. Die Feind- und Schussformationen sind höchst abwechslungsreich und fordernd. Nervige Widerholungen sind genau so Fehlanzeige wie Einbruch der Spieldynamik. Immer ist irgendwas los, Selbst Zwischengegner fügen sich nahtlos ins Spielgeschehen ein.

Schon das erste Level ist eine Meisterleistung an Leveldesign und Spieldynamik. Am Anfang ist noch alles ruhig, nach ein paar Beckenschlägen fangen die E-Gitarren an zu krachen, im Hinter grund schlagen Geschosse in einer futuristischen Stadt ein und dann greifen die ersten Feindformationen an. Im weitern Verlauf kommt von oben ein gigantischer Raumkreuzer und reduziert den Bewegungsfreuraum auf das unter drittel des Bildschirms (Bild 4). hier wird das Tempo dann etwas raus genommen. und man muss sich mit dem Schlachtschiff auseinander setzen. Gegen Ende lässt Der Raumkreuzer Teile Seiner Ladung fallen, das Scorllingtempo nimmt zu und auch die Feindformationen greifen wieder zügiger an. Dass das Spiel zu keiner zeit Einbrüche in der Framerate hat und immer super flüssig läuft versteht sich hier fast von selbst.

Eine weiteres Meisterstück ist die Musik, welche komplett von CD kommt. Bekannter weise ist Musik Geschmacksache, Aber hier sind sich so gut wie alle einig die Hard-Rock Stücke von Gate of Thunder sind musikalisch überragend. Leider sind die Soundeffekte etwas zu laut geraten. Dies lässt sich als Besitzer eines externen CD-Roms beheben in dem man die Musik direkt vom CD-Rom abgreift und über die HIFI-Anlage laufen lässt, da die Effekte vom Soundchip kommen kann man nun die Lautstärke getrennt regulieren

Ein Score- oder Combosystem gibt es bei Gate of Thunder nicht. Das hat das Spiel nicht nötig!! Während bei neuren Shooter wie DoDonPachi oder Raiden Fighters Jet sich der Spielspaß aus der Scorejagt und Finden von Secrets definiert, ist es bei GoT das Leveldesign was den Fun bringt. Es spielt sich einfach wie aus einem Guss jeder Gegner fügt sich in den Spielfluss mit ein nichts scheint deplaziert Als ob es genau so sein sollte und nicht anders. Deswegen werden auch genrefremde Spieler ihren Spaß an dem Spiel haben, so fern sie auch nur im geringsten irgendwas mit Shooter anfangen können. Zudem das Spiel auch „normalen“ Spielern eine Change gibt. Die 3 Schwierigkeitsgrade (Normal, Hard, Devil) sind sehr gut ausbalanciert. Ein gelungenes Intro und Endspann runden das Spiel dann gebührend ab,

Jeder der jetzt denkt das einem beim ersten mal GoT spielen die Genialität förmlich entgegen springt muss ich enttäuschen. Wie bei vielen Shootern entfaltet auch GoT seine ganze Pracht erst im laufe der Zeit. Es ist ein Spiel das einem sofort gefällt und im laufe der Zeit(mit entsprechender Levelkenntnis) immer besser wird. Diese Wertung die ich hier gebe bezieht sich übrigens auf die heutigen Maßstäbe. Mal vom grafischen abgesehen „wischt“ GoT mit jedem andern Shooter den Boden. Da hat auch kein Bee Storm oder Radiant Silvergun mehr was zu Melden. Gate of Thunder ist in einer ganz anderen Liga, und dort ist es ganz alleine.
Nach gut 10 Jahren finde ich es immer noch einzigartig und werde es auch noch in 10 Jahren spielen. Es gibt zwar keine perfekten Spiele, aber Gate of Thunder ist ganz nah dran.

Review-Score 4094

Review bewerten

		OmniBrain am 12.04.2004 10:28 Du kennst 500 Shooter!!?? Krass. Review schrammt knapp am Doppelplus vorbei, weil die Struktur (wie schon Ecco beschrieben hat) etwas komisch ist. Ansonsten macht der Text und die Bilder wirklich Lust auf das Teil. Ich brauch eine PC Engine! Jetzt sofort!
		Eccoman am 03.10.2003 11:31 Trotz deiner bekannten (schriftlichen) Sprachschwäche gut lesbar! Man merkt, dass du dir Mühe gegeben hast (habe schon andere Revs von dir gelesen). Die Struktur des Reviews wirkt etwas "durchwachsen": Du fängst mit der Beschreibung mitten im Spiel an - das ist nicht ganz nachvollziehbar. Die Wertung begründest du auf jeden Fall ausreichend und vergisst auch nicht, Dinge zu kritisieren. Die Einstellung "Es gibt keine perfekten Spiele, aber GoT ist verdammt nah dran" gefällt mir persönlich gut. Was ich mich noch frage: Du sagst, es gibt kein Scoresystem - aber auf den Screenshots steht doch Score/Hi-Score? Insgesamt knapp am ++ vorbei.
		PMA am 12.08.2002 15:02 Spiderman hat eh nix zu sagen, ich hoffe, das er verschwindet. Sehr guter Review!
		Käfertal Ib am 17.07.2002 12:18 ...
		Spider-Man am 29.05.2002 02:09 An manchen Stellen unsachlich("ähnlichen Shootern? Um es mit einem Wort zu sagen, ALLES"). Die zähen Beschreibungen der Levels 5,3,1 könnten eher zu Gamefaqs gehören als in den Test. Warum zählst Du die eigentlich rückwärts auf? Beginnt man etwa nicht im 1. Level? Mängel im Spieldesign werden unter den Tisch fallen gelassen oder mit "Das hat das Spiel nicht nötig" entschuldigt. Der gesamte Aufbau erinnert an ein Telefonat, wo Du mal hoppla hopp alles Gute euphorisch in 3 Minuten aufzählen mußt.Die Einleitung ist noch akzeptabel. Dann folgen schwammige Beschreibungen der Stages (Momentaufnahmen). Zum Schluß artet alles in überzogenes "Vertretergerede" aus. GOT ist ein guter Shooter und berechtigte Kritikpunkte hätten daran auch nichts geändert -warum also verschweigen? Rechtschreibung:Mangelhaft. Schreibstil:Durchwachsen. Der Test ist keine ernsthafte Kaufberatung, da er vieles zu einseitig durchleuchtet.