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Playstation/ PSOne

Chase the Express

Details zu Chase the Express

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Top-Review

Minireview von jetsetradio

::: Wertung :::

Veröffentlicht am 22.11.2003 02:26, dieser Review wurde 603x gelesen.

Was sind wohl die drei wichtigsten Action-Adventures der PSX-Ära? Spontan würden einige "Metal Gear Solid", "Resident Evil" und vielleicht auch "Syphon Filter" rufen. Genau dieses Trio diente als Inspirationsquelle für "Chase the Express", MGS und SF äußerlich, RE innerlich.

Die Spielmechanik ist die selbe wie in gängigen Survival-Horrors. Was heißt, dass die Steuerung sehr hakelig ist und die berühme Mischung aus "Kämpfen, Knobeln & Erkunden" geboten wird. Soweit, so gut? Leider nicht, denn weder Kandidat 1, noch Kandidat 2 oder 3 überzeugen so richtig. Während die Shootouts aufgrund schwammigen Lock-Ons (halbautomatisch, ähnlich SF) und wirrer Kameraangles stark vom Glück abhängen, sind die Rätsel weit unter Resi-Niveau. Hier muss mal eine Kiste verschoben oder ein Code eingetippt, da mal eine Keycard benutzt werden. Das Übliche also, nur in ultraleicht. Auch das Erkunden ging mir dank eintönigem Levelaufbau und hohem Laufpensum ziemlich auf den Sack. Per Funk wird man von einem Wagon in den nächsten geschickt, die halbe Zeit ist man eigentlich nur am Laufen. Wagon?!

Jup, was "Chase the Express" nämlich von einem absoluten Debakel entfernt, ist das interessante Setting. Das ganze Spiel über streift man durch einen Zug, natürlich geht´s auch ab und zu auf´s Dach, von wo aus man nette Bossfights oder Minispiele (Hubschrauber mit stationärem MG abknallen) absolviert. Allerdings muss man sich selbst die Frage stellen, ob einem ein -dafür wirklich dichtes- Setting, mit zwangsläufig eintöniger Texturierung lieber ist als verschiedene, abwechslungsreiche Stages!? Auf jeden Fall ist die Atmosphäre dadurch recht eigen, die in Echtzeit berechnete Grafik gefällt mit ordentlicher Texturierung und netten Details. Leicht klobige Charaktermodelle werden durch schicke Lichteffekte wieder ausgeglichen. Die Möglichkeit der Kamerafahrt wird aber nur sehr selten ausgenutzt, also ganz im Stile von "Dino Crisis".

Zum Gähnen langweilig ist die Story: Terroristen haben den Blue Harvest (so nennt sich der Zug) unter Beschlag und Geisel gefangen genommen. Einzelkämpfer Jack Morton soll den Kerlen einen Strich durch die Rechnung machen. Aufgrund zahlreicher, hervorragend inszenierter, FMV- und Render-Videos kommt das Spiel auf 2 Discs daher. Aber auch wirklich nur darum. Denn wer jetzt auf eine lange Spielzeit schließt, liegt falsch. "Chase the Express" ist kürzer als jedes "Resident Evil" und das heißt was. Immerhin gibt´s mehrere Abspänne.

Einziges absolutes Highlight ist der hervorragende Soundtrack, der sowohl mit pumpenden Up-Beat- als auch mit schummrigen Ambient-Nummern aufwartet. Meine persönlichen Skurrilitäten sind die peinliche Heldensynchro (der Ami Morton wird von einem Japaner gesprochen, was man deutlich hört) und die Tatsache, dass Innsbruck in einem Videospiel erwähnt wird. Sammler greifen dank der positiven Punkte für 5 Euro aufm Flohmarkt zu.

Review-Score 1500

Review bewerten

		GameGod am 03.12.2003 16:02 Gefällt mir! Kannst in Zukunft weitere PS-Games ruhig minireviewen (ich weiß, das Wort gibt's nicht...) und somit deine Sammlung mit uns teilen :)
		Cubance am 25.11.2003 17:54 Benissimo!
		Dok am 24.11.2003 17:06 Alle wichtigen Fakten sind enthalten und die ist Wertung nachvollziehbar.
		adamma666 am 24.11.2003 17:03 _das_ ist kurz und knackig. verdammt gut geschrieben, da gibts nix. das man mini-reviews auch bewerten kann, daran muss ich mich erstmal gewöhnen. mit so einer kost aber ein kinderspiel, super!
		Eccoman am 23.11.2003 22:46 Die Jungs und Mädels auf GJ sind wohl nicht gerade in Bewertungsstimmung?! Na ja, dann mach ich das mal! :) Ich denke, für ein Mini-Review ist alles Wichtige drin und zudem ist es sehr schön formatiert - sehr gut!