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 Gameboy Donkey Kong   Details zu Donkey Kong Review bewerten! Review von Serendipity
Test: Donkey Kong für (Super) Gameboy, trotz gegenteiliger Angabe ist das übrigens der Test der europäischen Version. Leider war die aber nicht in der Datenbank und ich konnte sie auch nicht eintragen... Nun aber: Herzlich Willkommen zu meiner kleinen Testreihe "Spiele, die auf einem tragbaren Videospielesystem WIRKLICH sinnvoll sind". Erläuterung Seien wir doch mal ehrlich: Wenn ihr zu Hause die Wahl habt zwischen 70cm-Glotze mit Metroid Prime, Halo o.ä. und einem Fuzzelgameboybildschirm - was würdet ihr wählen? Ich jedenfalls benutze meinen GBA bevorzugt auf Reisen oder mal kurz zwischendurch auf Bus- oder Bahnfahrten. Und genau dafür brauche ich Spiele, "Spiele, die auf einem tragbaren Videospielesystem WIRKLICH sinnvoll sind". Diese Spiele müssen vor allem ein Kriterium erfüllen: Sie sollten einen leichten Ein- oder Wiedereinstieg ermöglichen oder sie sollten zumindest eine komfortabele, d.h. jederzeitige Schnellspeicherfunktion besitzen. Warum diese Erläuterung? Weil Spiele, die diese Vorraussetzung in Perfektion erfüllen und zusätzlich noch einen herausragenden Spielspaß bieten, nun in meinen Test Höchstwertungen einfahren können, auch wenn das Spielprinzip, auf eine Heimkonsole übertragen und für 60 Euro angeboten, aufgrund seiner möglichen Einfachheit oder zu simplen Aufmachung sicherlich nie gekauft würde. Als Beispiel diene die Gegenüberstellung des Klassikers Tetris mit dem (großartigen) Metroid Fusion.  Der Affe, das Mädchen und damals noch der Zimmermann Wer kennt nicht mehr das alte Donkey Kong? Vor einigen Jahren hat sich Nintendo die Mühe gemacht und zum Start des Super Gameboy eine Portierung des Spielhallenklassikers entworfen. Alles beginnt wie gewohnt: Donkey Kong klaut Marios Freundin und ihr müsst ihm in den altbekannten vier Leveln auf die Pelle rücken. Dabei fallen sofort ein paar nette Änderungen auf: Mario hat anscheinend dazu gelernt und seine Movepalette erweitert, dadurch steuert er sich weit einfacher. Gott sei dank, denn sonst würde der ungeduldige Spieler von heute sicherlich das Modul schnell zur Seite legen und die restlichen 96 Level nie zu Gesicht bekommen. Richtig gelesen! 100 Level müsst ihr mit Mario bestehen, bis ihr den großen Endkampf zu sehen bekommt. Dabei sind die vier ein-Bildschirm-großen Level zu Anfang nur ein kleines Vorspiel. Nachdem euch Donkey nämlich das vierte mal entwischt ist, jagt ihr ihm erst durch die Stadt, später durch den Dschungel, über ein Flugzeug bis auf den großen Turm hinterher. Diese Gegenden stellen die Welten dar, die in die Level aufgeteilt werden. Dabei werden die Level auch bis zu mehrere Bildschirme groß und das Spielprinzip verändert sich etwas. Musstet ihr in den ersten Leveln hauptsächlich bis an den oberen Bildschirm kommen, wo Donkey mit euerer Freundin auf euch wartete, bekommt ihr ihn jetzt nur alle vier Level zu Gesicht. Die drei Level vorher entschwindet er jedes mal durch eine Tür, die nur mit einem im Level liegenden Schlüssel zu öffnen ist. Diesen müsst ihr finden, auf die Schulter buckeln und zur Tür tragen. Doch das ist leichter gesagt, als getan. Sind zu Anfang nur simple Jump´n´Run-Künste beim Sprung von einer Plattform zur nächsten gefragt, müsst ihr im Laufe des Spiels immer mehr von Marios neuen Fähigkeiten und herumliegenden Gegenständen Gebrauch machen. "MOVE YOUR ASS" So hat Mario nicht nur einen einfachen Sprung drauf, sondern kann sich in den Handstand begeben und somit höher springen. Springt Mario aus dem Lauf gegen die Laufrichtung, kann er sich sogar noch höher in die Luft katapultieren. Außerdem kann Mario an Stromleitungen hängen, sich um sie herumschwingen und dann von ihnen wegfliegen. Er kann im Handstand laufen und fallende Gegenstände abwehren. Weiter kann er mit Hilfe von herumliegenden Items Brücken ausfahren oder Leitern einbauen; auch das Schalter umlegen stellt keine Schwierigkeit dar. Dass auch schwebende Plattformen und Aufzüge zum Levelinventar gehören, ist da nur noch reine Formsache. Alles ins Detail zu beschreiben, wäre nun aber nicht sinnvoll, macht es doch einen Großteil des Spiels aus, diese Moves zu lernen und die damit gestellten Rätsel zu lösen.  Der Schlüssel zum Sieg Denn leider reicht das Finden des Schlüssels oft nicht aus: Auch der Weg zur Tür kann noch sehr beschwerlich sein. Dies liegt vor allem daran, dass Mario mit dem aufgebuckelten Schlüssel weit weniger beweglich ist. So kann er nur noch sehr flach springen, nicht mehr an Leitern hochklettern, geschweige denn irgendwelche akrobatischen Moves vollziehen. Dafür kann er den Schlüssel werfen. Dieser bleibt nach dem Wurf allerdings nur für einige Sekunden an seinem Platz liegen, danach verschwindet er wieder an seinen ursprünglichen Aufbewahrungsort. Also heißt es beispielsweise beim Leiterklettern: Erst den Schlüssel nach oben werfen, dann schnell hinterher und den Schlüssel wieder aufheben. Taaaaa tata ta taaaaaaa ta! Habt ihr drei Level hinter euch gebracht, steht euch eine Art Bosskampf gegen Donkey bevor. Dreimal müsst ihr ihn mit Fässern treffen, bevor ihr weiter dürft. Auch diese Bosskämpfe werden von mal zu mal schwieriger. Spoiler (zum Lesen markieren) Allerdings sind sie nicht zu vergleichen mit dem großen Bosskampf am Ende. Da zeigt Donkey Kong dem ollen King Kong mal, wo der Hammer hängt! Danach dürft ihr speichern, bekommt abhängig von euerer Punktzahl ein paar Leben gutgeschrieben und schon geht's auf in die nächste Viererrunde. Gut schauts aus Die Level sind alle hervorragend abgestimmt auf das gerade herrschende Grundthema. Habt ihr in der Stadt herumlaufende Mülltonnen und funkenschlagende Strommasten, so macht euch später der Wind auf dem Flugzeug mächtig zu schaffen. Dabei lenkt einen die nette Hintergrundgrafik nie vom Spielgeschehen ab und alle "bespringbaren" Objekte sind auch als solche zu erkennen. Ein wahrlich wichtiges Kriterium für ein Jump´n´Run, erst recht auf dem Gameboy! Die Gegnerschar ist zahlreich, damit abwechslungsreich und ist mit Liebe zum Detail an die jeweiligen Level angepasst. Besiegt werden die Bösewichte übrigens wie in Super Mario Bros. 2: Per Bewurf mit Gegenständen oder anderen Gegnern. Genau so passend wie die Grafik fügt sich die Musik ins Spiel ein. Häufig beim Gameboy eher eine solche Qual, dass man den Ton lieber leiser dreht, ist sie hier in jeder Welt verschieden und nie nervig. Der Masterplan Der Schwierigkeitsgrad steigt sehr langsam an, er hat ja auch 100 Level Zeit, seinen Höchststand zu erreichen. Insgesamt ist das Spiel eher leicht, durch die hohe Anzahl Level hat man jedoch genug Zeit damit zu verbringen und einige härtere Nüsse kommen auch noch im späteren Verlauf des Spiels. Da die Level weder sehr lang noch sehr schwer sind, ist es auch kein Problem, dass man nur alle vier Level speichern kann: Vier Level sind locker in einer Viertelstunde gespielt. Wirklich komfortabel dagegen, dass man bei jedem Start des Spiels sich aussuchen darf, ob man in der höchsten erreichten Stufe starten will oder lieber in niedrigeren Stufen ein paar Leben sammeln geht. Bedarf dürfte zwar beim durchschnittlich begabten Spieler dafür nicht sein, aber es macht durchaus Spaß, die alten Level noch mal zu spielen. Zu guter Letzt erfreuen noch die drei möglichen Speicherstände. Man bedenke nur die schrecklichen Reibereien, die auftreten könnten, wenn der kleine Bruder einfach euren Speicherstand weiterspielen würde! Das Wort zum Sonntag Insgesamt gehört dieses Spiel zu der schrecklichen Gattung, die einen mit "nur noch einmal Donkey besiegen, dann mach ich das Licht aus" um den Schlaf bringen können.  Kleiner Anhang Das Spiel war wohl das erste, welches den Super Gameboy unterstützte. Dieser ermöglichte das Spielen von GameBoy-Spielen auf dem SuperNintendo. Dabei wurden alte Spiele "eingefärbt", ähnlich, wie wenn man sie auf dem GBC oder GBA abspielt. Speziell dafür programmierte Spiele dagegen bekamen eine ordentliche Einfärbung spendiert, teils sogar einen eigenen Rahmen. Ein Beispiel hierfür ist Donkey Kong, das als Rahmen das Aussehen des alten Automaten bietet. Genaueres kann ich hierzu leider mangels Super Gameboy nicht sagen. Auf das Spielen auf dem GBA hat das ganze meiner Erfahrung nach jedenfalls keinen Einfluss. Meine Empfehlung für den GBA lautet übrigens, das Spiel im Vollbildmodus zu spielen, die Verzerrung macht von der Grafik nicht viel aus und das Spiel wird durch die vergrößerten Figuren einfacher zu spielen. Die Bilder hab ich alle aus dem ClubNintendo-Heft von damals abgescannt Review-Score 5000 Review bewerten
Alle Bewertungen und Kommentare anzeigenForum Reviewdiskussion deaktiviertWeitere Reviews zu Donkey Kong Keine weiteren Reviews vorhanden. Weitere Minireviews zu Donkey Kong Keine weiteren Minireviews vorhanden. Details zu Donkey Kong |
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Dank des hervorragenden Leveldesigns, der vielen Level, Marios üppiger Movepalette, der perfekten Steuerbarkeit, der niedlichen und praktischen Grafik, den eingängigen Melodien und nicht zuletzt dem leichten Einstieg auch zwischendurch hat dieses Spiel eine absolute Referenzwertung im Bereich der portablen Jump´n´Runs verdient und lässt meiner Meinung nach Spiele wie Crash Bandicoot XS (das ich auch besitze) um Meilen hinter sich. Uff, das musste mal gesagt werden. Schade nur, dass man bei ebay meist immer noch teuer Geld für das Spiel latzen muss - aber für mich hat es sich gelohnt!
am 21.04.2003 14:19
