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Mastersystem
Secret Command
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Review von Nights
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Eines meiner Lieblings Master System Spiele: klassisches Ballern was das Zeug hält, Augen zu und durch ist die Devise. Schöne Graphik erfreut das Auge (v.a. über RGB), der Sound dagegen dudelt gelangweilt vor sich hin. Stört anfangs noch die gewöhnungsbedürftig niedrige Laufgeschwindigkeit, steigert sich das Spiel schnell zu einem motivierendem Ballerspektakel das besonders zu zweit viel Spaß macht. Der Schwierigkeitsgrad ist recht hoch, aber immer fair, die fehlenden Endgegnerkämpfe könnten den einen oder anderen aber abschrecken. Leider (aber nicht verwunderlich bei dem Alter) gibt es nicht die Spur von KI, die Gegner bewegen sich immer auf vorgegebenen Bahnen. Dennoch auch heute noch empfehlenswert, wer allerdings Oldschool Actionspiele nicht mag wird auch hier wenig Freude haben.
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reinrassiger Oldschool Shooter |
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guter 2 Spielermodus |
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gute, einfache Steuerung |
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schöne, abwechslungsreiche Graphik |
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keine Extrawaffen |
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unpassender Dudelsound |
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dicke PAL Balken + langsam |
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Veröffentlicht am 10.06.2002 02:53, dieser Review wurde 215x gelesen.
Du bist Ashura, Experte im Partisanenkampf und geschult im Umgang mit großen Kalibern. Alleine oder zusammen mit Deinem Freund Bishamon versuchst Du gefangene Kameraden aus den Lagern und der Festung des Feindes zu befreien. Die Story dieses vertikal scrollenden Shoot ’em Ups von SEGA (1987 in Europa erschienen) ist erwartungsgemäß nur der Grund für ein wildes Ballerabenteuer und erinnert nicht zu unrecht an Rambo: Wurde das Spiel in Japan noch unter dem Titel „Ashura“ veröffentlicht, so bekam in den USA den Namen, auf den es eindeutig ausgelegt ist: Rambo.
Passend zu dem US Titel (auf der PAL Packung lautet dieser Secret Command ohne ‚o’) geht es gleich zu Beginn heftig los: Alleine als Ashura oder simultan mit einem Freund als Bishamon hat man gleich alle Hände voll zu tun das sechs Runden umfassende Spiel zu überleben, denn die beiden Partisanen werden sofort von Messerwerfern, Soldaten mit Gewehr, Flammenwerfer, Granaten oder anderem schweren Kaliber wie Granaten werfenden Motorradfahrern oder Panzern angegriffen. Diese kommen von überall: Manche springen überraschend aus ihrem Versteck in den Büschen oder dem hohen Gras, andere greifen frontal an oder werfen aus halbwegs sicherer Entfernung mit Granaten. Daneben muss man auch auf stationäre Einheiten wie Kanonen, Granatwerfer oder als Fels getarnte Geschütze achten.
Um diesem Ansturm Herr zu werden sind unsere Kämpfer von vornherein mit einem Schnellfeuergewehr mit unendlich Munition (aber beschränkter Reichweite) und einem Granatwerfer mit anfangs 5 Granaten ausgerüstet, die jeweils leicht ausgebaut werden können (andere Waffen kommen nicht vor). Soldaten können leicht mit dem Gewehr ausgeschaltet werden, für Panzer, Motorräder oder Gefangenenhütten muss man allerdings den Granatwerfer zücken. Für die Hütten sollte man immer eine Granate übrig haben: zum einen befreit man damit die Gefangenen (was spieltechnisch allerdings vollkommen irrelevant ist), zum anderen bekommt man dadurch zusätzliche Extras die in der Regel dem Granatwerfer zugute kommen. So findet man (anfangs in den Hütten, später in Autos und Felsen !!!) entweder 5 zusätzliche Granaten, Splittergranaten mit deutlich größerem Radius (Vorsicht im 2 Spielermodus: Granaten töten auch den eigenen Mitspieler!) oder eine Kapsel mit einem Fragezeichen mit unterschiedlicher Wirkung (Smart Bomb oder 3 Extragranaten). Hat man mindestens zehn Gegner erledigt (schönen Gruß an die BPjS :) erscheinen Kapseln die das Gewehr ausbauen. Eine ‚S’ Kapsel sorgt für Durchschuss durch den Gegner, mit ‚L’ wird die Reichweite auf unendlich (also den ganzen Bildschirm) ausgeweitet. Erwischt man vier Gegner mit einem Schuss erhält man für die Dauer dieser Runde Smartbombs anstelle der Granaten, d.h. jeder Gegner (außer die die einen direkten Granatentreffer benötigen) der sich auf dem Bildschirm befindet ist sofort erledigt. Zu lange sollte man sich nie mit dem Voranschreiten Zeit lassen. Wenn man trödelt setzt nach kurzer Zeit ein direkter Granatenbeschuss ein der erst wieder aufhört wenn man weiter geht. Stirbt man selbst, kann man auf anfänglich drei Leben zurückgreifen. Hat man eine Runde überstanden bekommt man immer ein weiteres dazu. Spielt man zu zweit kann man bis einschließlich der zweiten Runde auf unendlich viele Continues zurückgreifen, ab der dritten Runde ist damit aber Schluss. Alleine muss man gänzlich ohne auskommen
STEUERUNG: Gesteuert werden die Helden in acht Richtungen, während der Rückwärtsbewegung schaut und schießt man aber immer nach oben, d.h. man hat fünf Schussrichtungen, zur Seite, diagonal und nach oben. Dabei feuert Knopf eins das Gewehr ab während Knopf 2 den Granatwerfer auslöst. Dabei reagiert die Steuerung sehr gut und zügig auf die Eingabe, allerdings bewegen sich die Charaktere gewöhnungsbedürftig langsam.
RUNDEN: Die Runden präsentieren sich erfreulich abwechslungsreich. In der ersten Runde kämpft man sich noch durch ein tiefen Dschungel, weiter durch Wälder und Moore, durch die Wüste und über eine Stadt zum Gebirge. Dahinter wartet das Meer über dessen Küste man sich zum feindlichen Hauptquartier vorarbeitet. Dabei muss man sich an Felsen vorbeischleichen, Flüsse überqueren, sich durch das hohe Gras der Steppe schlagen oder einfach die Hindernisse zum eigenen Vorteil als Deckung nutzen.
Jede Runde beherbergt passende Gegnertypen, Messerwerfer im Dschungel, Motorradfahrer und Sheriffs in der Stadt oder Froschmänner im Meer, die Abwechslung kommt also nicht zu kurz.. Beendet werden die einzelnen Runden nicht durch Endgegnerkämpfe. Stattdessen steht man jeweils am Ende vor einer Barrikade mit ebenso verbarrikadiertem Tor/Fels. Bevor man dieses wegbomben kann muss man erst eine bestimmte Anzahl an Soldaten erledigen (jede Runde mehr - die Zeiten waren hart ;) und einigen Granaten ausweichen, bis das Tor zu flackern beginnt und man es mit einer Granate wegblasen kann.
GRAPHIK/SOUND: Die Graphik ist bunt und liebevoll gestaltet, die unterschiedlichen Gegner kommen genauso gut zum Tragen wie Rundendetails wie halbdurchlässiges Blätterdach, hüfthohes Gras oder die Küste der letzten Runde. Dabei ist die Technik erstaunlich solide: Flackern sieht man (Master System untypisch) fast kaum, ein Ruckeln ist nie zu vernehmen. Die PAL Version „glänzt“ allerdings durch extrem Balken und langsame Geschwindigkeit. Der Sound fällt demgegenüber deutlich ab: es gibt nur zwei Musikstücke, eines für die Runden und eines für den Abspann. Beide sind recht nett komponiert, nerven aber nach einiger Zeit (abgesehen davon dass die Rundenmusik eher unpassend ist). Die Soundeffekte sind ok, Waffen und Explosionen klingen ordentlich, der Effekt menschliche Treffer mutet dagegen etwas seltsam an. Allzu viele verschiedene Effekte gibt es allerdings auch nicht, sodass der Sound nicht gerade das Glanzstück des Spieles ist.
Ergänzung vom 10.06.2002, 18:49:
kleiner Fehler: der Spieler benutzt natürlich keinen Granatwerfer sondern verschießt mittels eines Bogens Pfeilgranaten :)
Review-Score 4910
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Klees am 18.03.2003 23:58
:)
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Käfertal Ib am 17.07.2002 12:36
...
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b_punkt_low am 11.06.2002 10:27
War sehr spaßig, aber leider habe ich das Spiel verkauft. Dein Review ruft es mir aber sehr gut in Erinnerung. Ciao, b_punkt_low
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Baraclese am 10.06.2002 16:31
Sehr gute Review zu einem coolen Spiel :)
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AuLbAtH am 10.06.2002 15:46
Fantastisches Review, wobei die Wertung mir doch ein klitzekleines bisschen hoch erscheint, da es im Einzelspieler-Modus lange nicht soviel Spaß macht wie im Zweispieler-Modus. Ansonsten aber astrein, schöne Bilder und exzellenter Text ! Mehr davon !!!
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::: Wertungsrichtlinien ::: |
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91% - 100%Referenz
81% - 90%Spitzenklasse
71% - 80%sehr gut
61% - 70%gut
51% - 60%durchschnittlich
41% - 50%unterdurchschnittlich
31% - 40%schlecht
21% - 30%sehr schlecht
11% - 20%miserabel
1% - 10%Aaargh
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::: Reviews in Arbeit ::: |
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::: Frisch überarbeitet ::: |
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