|
|
|
Arcade
Fire One!
Details zu Fire One!
Review bewerten!
Review von Vanitas
|
|
|
Insgesamt ist Fire One! eine hervorragend gelungene Fortführung des alten „Seawolf“ Konzeptes, das mit einigen sinnvollen Neuerungen aufwarten kann. Die Masse an Spielelementen sowie die spannenden Zweikämpfe sind es, die den Reiz dieses Spieles ausmachen. Dabei wirkt der Titel nicht überladen, sondern bereichert das Genre mit frischen Ideen.
Vor allem wenn sich zwei Spieler duellieren kommt Freude auf: Jedem ist selbst überlassen, ob er die gegnerischen Schiffe aufs Korn nimmt, oder auf seinen Gegner Jagd macht. Bei einer schrumpfenden Zahl eigener Schiffe z.B. macht es Sinn, seine Taktik zu ändern und diese besser zu verteidigen.
Sehr schön auch der Moment, vor einem unbedachten Spieler aufzutauchen und diesen dann mit ein paar gezielten Schüssen auf den Meeresgrund zu schicken.
Leider war dem Spiel kein kommerzieller Erfolg beschieden, aber ich spiele es auch heute immer wieder gern. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
für damalige Verhältnisse gute Graphik |
|
|
konsequente Verbesserung des Genres |
|
|
kurzweilige Duelle |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
nervtötender Sound |
|
|
keine Highscorejagd möglich |
|
|
|
|
|
|
Veröffentlicht am 23.05.2002 20:40, dieser Review wurde 217x gelesen.
Fire One! Ist der zweite Titel von David Rolfen, der sich mit dem kontroversen Star Fire (ein an Star Wars angelehnter Shooter ohne Lizenz) einen Namen machte. Es erschien 1979, als ähnliche Spiele wie Seawolf und Depthcharge populär waren, deren Reiz darin bestand, den Aufschlag der eigenen Geschosse mit beweglichen Zielen zu koordinieren.
Fire One! kann als der am stärksten erweiterte Vertreter dieses Genres angesehen werden. Statt um einen einsamen Schützen geht es hier aber um eine Seeschlacht zwischen zwei Flotten und deren begleitende Unterseeboote. Der Spieler schlüpft in die Rolle eines U-Boot Kommandanten, der mit der Versenkung der gegnerischen Schiffe betraut ist, während der eigene Verband geschützt werden muß. Verliert ein Spieler sein U-Boot, oder wird seine Flotte zerstört ist die Runde entschieden. Nach Ablauf des Timers kommt es zur Abrechnung und u.U. einem Eintrag in die Highscoreliste (die aber ziemlich irrelevant ist, weil Runden durch Münzeinwurf beliebig verlängert werden können).
Sollte sich kein zweiter Mitspieler finden lassen, übernimmt der Computer den Gegner. Dieser paßt sich übrigens dem eigenen spielerischen Können an; Wer gut spielt, bekommt auch einen stärkeren Kontrahenten.
Interessanterweise gibt es beim Automaten einen Sichtschirm, der den Bildschirm teilt und so die Position des gegnerischen Schiffes verdeckt, was das Spiel spannender macht.
Die Punktezahl richtet sich nach der Tonnage der versenkten Schiffe. Dem geneigten Seewolf stehen dabei acht Torpedos zur Verfügung, welche erst nach einer gewissen Zeit nachgeladen werden. Auf diese Weise wird verhindert, daß eine große Anzahl von ihnen eingesetzt wird, um auch schwierigere Ziele zu treffen.
Vor allem kleine Schiffe, die sehr weit entfernt, und zusätzlich sehr schnell sind, erfordern besondere Zielgenauigkeit. Um auch diese weiter entfernten Kähne sicher zu erwischen gibt es einen Zielcomputer. Dieser berechnet automatisch die Aufschlagstelle und zeigt diese über dem Schiff an. Für ein Spiel dieses Jahrgangs ist dieses Feature bemerkenswert.
Zusätzlich wird die Orientierung durch einen Radar im oberen Drittel des Bildschirms erleichtert, welches jedes im Spiel befindliche Schiff anzeigt. Dies ist deshalb wichtig, weil gegebenenfalls nicht nur der nächste gegnerische Pott versenkt, sondern auch mal das letzte eigene Schiff verteidigt werden muß.
Das letzte Spielelement auf das ich eingehe ist die Tauchmöglichkeit des U-Boots. Wenn der zweite Feuerknopf gedrückt gehalten wird, taucht das Schiff unter Wasser. Hier bewegt es sich schneller, in diesem Zustand können aber keine Torpedos abgefeuert werden.
Überhaupt ist es die Vielzahl an Spielelementen, die Fire One! für mich zu etwas besonderem machen: Nimmt das eigene Schiff einen Treffer hin, kann der Zielcomputer ausfallen oder die Steuerung beschädigt werden - ein nettes Detail um die Schäden zu verdeutlichen.
Interessant ist auch die große Zahl von unterschiedlichen Schiffen, die je nach Größe und Form mehr oder weniger viel einstecken können. Während das Schlachtschiff und der Träger locker sieben Treffer vertragen, setzt der Öltanker schon nach zwei Torpedos Kurs in Richtung Meeresboden. Sollte ein gut gesetzter Schuß die Mitte des anvisierten Schiffes treffen, kann ein Volltreffer es auch sofort versenken.
Die Graphik des Spiels ist für heutige Verhältnisse minimalistisch, am Erscheinungsjahr gemessen aber recht gut. Die Schiffe sinken mit mehreren, ihnen eigenen Animationsstufen, was damals keine Selbstverständlichkeit war, und sogar die Wellen, welche die Schiffsbewegung vermitteln sollen, haben drei Animationen. Die einfarbigen schwarzen Schiffe stören auch nicht weiter, da sie als dunkle Silhouetten vor einem Abendhimmel durchaus glaubhaft wirken.
Der Sound ist wie zu erwarten nervtötend. Man sollte ihn abklemmen und keine weiteren Worte darüber verlieren. MAME besitzt z.Z. (glücklicherweise) keine Soundemulation für den Titel, aber schon die C64er oder die Atari 800 Versionen (die einzigen Umsetzungen) geben einen Vorgeschmack.
Gesteuert wird das Spiel über ein sogenanntes Paddle, einen Knopf, der sich in zwei Richtungen bewegen läßt. Auf diese Weise kann die Geschwindigkeit in mehreren Stufen angegeben werden, was dem Spielgefühl sehr zugute kommt.
Leider begrenzt der Timer die Dauer des Spiels. Dieser läßt sich zwar durch den Einwurf von Münzen wieder hochsetzen, aber klassische Highscorejagden, wie man sie von Automaten aus dieser Zeit erwartet, sind bei diesem Titel nicht möglich - Es ist wirklich am besten, sich mit einem Freund zu duellieren.
Wer das Spiel mit Gamepad und MAME spielen möchte, sollte folgende Einstellungen ausprobieren, da die Default-Steuerung oft Probleme bereitet: Analog controls: Paddle Key/ Joy speed: 10, Paddle Sensivity 130%. Allerdings ist die Steuerung in diesem Fall nicht mehr analog (also besser gleich ein Pad mit zus. analoger Funktion kaufen).
Review-Score 4868
Review bewerten
|
|
Eccoman am 14.05.2005 23:59
Jo, mehr muss man zu so einem Spiel wohl nicht sagen - sehr gut!
|
|
|
Klees am 21.11.2002 15:58
Nie gezockt - aber das Review gewährt einen guten Einblick!
|
|
|
[QIREX-RD] am 27.10.2002 16:01
Toll! Besonders schön, dass du noch mal Tipps im letzten Absatz verlauten lässt.
|
|
|
GameGod am 07.10.2002 00:07
Wirklich gut gemacht. Freue mich immer wieder auf Reviews von den etwas unkonventionellen "Konsolen" ;-)
|
|
|
Käfertal Ib am 17.07.2002 15:38
...
|
Alle Bewertungen und Kommentare anzeigen
Forum
Reviewdiskussion deaktiviert
Weitere Reviews zu Fire One!
Keine weiteren Reviews vorhanden.
Weitere Minireviews zu Fire One!
Keine weiteren Minireviews vorhanden.
Details zu Fire One!
|
|
|
::: Wertungsrichtlinien ::: |
|
|
|
91% - 100%Referenz
81% - 90%Spitzenklasse
71% - 80%sehr gut
61% - 70%gut
51% - 60%durchschnittlich
41% - 50%unterdurchschnittlich
31% - 40%schlecht
21% - 30%sehr schlecht
11% - 20%miserabel
1% - 10%Aaargh
|
|
|
::: Reviews in Arbeit ::: |
|
|
::: Frisch überarbeitet ::: |
|
|
|