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Gameboy Advance
Game Boy Advance White
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Review von FS
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Der Gameboy Advance führt den Siegeszug seines Vorgängers fort. Noch ist er mehr für Videospielefans, die nach immer neuen Gimmicks suchen. Bis die Auswahl an hochqualitativen Spielen groß genug ist und es auch Titel gibt welche die Leistung des Systems deutlicher zeigen, wird wohl noch eine Weile vergehen. Bis dahin ist auch hoffentlich eine ordentlicher Beleuchtungszusatz für den Sharp Passiv TFT Screen gefunden. Die meisten Kunden dürften weiterhin mit ihrem Gameboy Color zufrieden sein und den Advance vorerst nicht zwingend brauchen. Aber irgendwann wird für den hochkant GBC der Softwaresupport versiegen und dann ist der GBA ziemlich konkurrenz- und alternativlos. |
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Schon jetzt viele Spiele zur Auswahl |
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kompatibel zum Gameboy Color |
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sichere Spielezukunft |
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viel zu dunkles Display |
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Bildschirm nicht entspiegelt |
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Digikreuz sehr klein |
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Schultertasten nicht gut verarbeitet |
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zu viele Spiele sind nur SNES Aufgüsse |
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Veröffentlicht am 23.04.2002 22:19, dieser Review wurde 179x gelesen.
Gameboy Advance – erste Impressionen von Fritz Schober
In der jungen Geschichte der Videospieleindustrie hat es bislang keine Konsole/Handheld gegeben, welches so lange durchgehalten hat wie der Gameboy. Zwar wurde er schlanker und später auch bunt, aber in den wesentlichen Eckpunkten ist das Gerät seit seiner Einführung 1988 in Japan als klobiges Kästchen mit unscharfen, nachziehenden kontrastarmen grün/grau Display bis zum Gameboy Color der am 23. Oktober 1998 erschien gleich geblieben. Mittlerweile ist das System, in dessen „Herz“ ein Z80 8bit Zentralprozessor werkelt, mehr als 100 Millionen mal über den Ladentisch gegangen und hat das System zur erfolgreichsten Videospielsystem das es je gab, gemacht.
Doch der Zahn der Zeit hat in den mittlerweile 13 „Dienstjahren“ an der Technik doch arg genagt und so hat Nintendo nun am 21.2.2001 den Nachfolger mit dem simplen Namen „GAME BOY ADVANCE“ in Japan veröffentlicht. 2 Tage vorher bekamen ein paar Geschäfte das Gerät bereits in Hong Kong, weswegen uns bereits heute dieser erste Bericht möglich wurde. In einer sehr coolen Packung im Chromdesign kommt „der Neue“ daher. Die Spieleverpackungen erinnern von der Form an die länglichen SNES Schachteln, sind aber deutlich kleiner. Wer bei Laden um die Ecke die deutsche Fassung des Gameboy Advance kaufen möchte, wird sich noch bis Juli gedulden müssen.
Was ist denn nun so „fortgeschritten“ gegenüber dem alten „Spieljungen“? Optisch und technisch hat sich einiges getan. Statt einem müden 8bit Prozessor, wurde dem GBA ein 16 mal schnellerer 32bit RISC „Herz“ spendiert. Der Bildschirm hat nun die Maße 40,8mm x 61,2mm. Dadurch ist er breiter als hoch und die alte Hochkantform des Ur-Gameboys nicht mehr praktikabel. Pad und Knöpfe wurden links und rechts neben dem Screen angeordnet wie schon früher bei Konkurrenzsystemen wie GameGear und Lynx. Der neue Screen erlaubt eine Auflösung von 160 x 240 Bildpunkten. Eine merkliche Verbreiterung gegenüber den 160 x 144 Punkten des Vorgängers. Doch damit ist nicht Schluss. Bis zu 32000 Farben und mehr interner Speicher für die Darstellung dieser farbenfrohen Grafiken, werden durch erweiterte Funktionen wie rotieren, skalieren, stauchen etc. von einer sehr großen Menge Sprites ergänzt, so dass man von der niedrigeren Auflösung abgesehen, im Grunde eine tragbares NeoGeo Deluxe hat.
Sharp war die erste Firma die Farbdisplays veröffentlichte die passiv funktionierten, also nicht selber das Licht ausstrahlten um Farben darzustellen, sondern eingestrahltes Licht reflektierten. Der Vorteil liegt auf der Hand. So spart man viel Strom und Strom ist immer Mangelware bei einem Portable. Daher setzt Nintendo auch wieder auf Sharp Technologie und verwendete genau wie beim Gameboy Color ein passives TFT Color LCD.
Gegenüber dem GBC ist dessen Maske aber deutlich dunkler gefärbt, was kontrastreichere Farben erlaubt, den Screen aber noch lichthungriger macht. Im Halbdunkeln oder bei bedecktem Himmel, sieht man auf dem GBA Bildschirm daher fast nichts. Sicher wird die Zubehörindustrie sehr schnell für GBA Lichtaufsätze sorgen. Die EXT Anschlussbuchse dafür ist sogar die Gleiche, so das man flexiblere Lösungen wie das Wormlight direkt weiterverwenden kann (um 180 Grad gedreht). Leider wurde der Bildschirm wieder nicht entspiegelt. Das führt zu sehr störenden Reflektionen von Lichtquellen und zwingt einen, ständig den optimalen Winkel, bei dem die Lichtquelle sich nicht spiegelt, das TFT Display aber möglichst kräftige Farben reflektiert, zu finden. Ich hätte mir da eine bessere Technik gewünscht, da es mittlerweile schon weiße LEDs auf dem Markt gibt, die wenig Strom brauchen und farbneutral erhellen. Vielleicht wird Nintendo ja in Zukunft selber einen Zusatz oder eine Gameboy Advance Light Version anbieten.
Die Knöpfe sind vom Druckpunkt ein klein wenig straffer als die des Gameboy Color und der Start und Select Knopf winzig klein. Leute mit sehr großen Händen dürften da schon erste Probleme bekommen. Neben den bekannten Tasten A und B, hat der GBA noch zwei Schultertasten L und R erhalten. Diese wirken mir nicht ganz so robust verarbeitet. Ob dieser Eindruck stimmt, wird aber erst der Langzeit-Praxistest erweisen. Neben der Lautstärkeregelung und der Kopfhörerbuchse sowie dem An/Aus-Schalter auf der Unterseite, findet sich lediglich noch die EXT Buchse wie beim GBC an der Stirnseite. Eingespart wurde der Stecker für ein Netzteil (wobei dies wohl mittels eines Nintendo-Extra-Adapter doch funktionieren soll) und die Infrarotschnittstelle für kabelloses Spielen. Dafür sind fast alle Titel 4-Spieler tauglich (oft sogar mit nur einem Modul) und man wird den GBA auch an den Gamecube wie ein Pad anschließen können. Die Integration von stationärer und portabler Konsole ist Nintendo diesmal sehr wichtig.
Der Batterieverbrauch wird mit 15 Stunden bei der Verwendung von Alkalibatterien und 10 Stunden bei der Verwendung von Akkus angegeben. Sehr lange für nur zwei handelsüblichen AA Stromspendern. In der Packung ist bereits ein Set beigelegt, so das man sofort loslegen kann.
Doch was macht der Gameboyfan mit seiner riesigen Spielesammlung? Kein Problem. Gameboy Advance ist abwärtskompatibel. Zwar sind seine Module nur halb so hoch wie die des Vorgängers, aber er verträgt das alter Format und die alten Spiele problemlos. Eine Runde Mario Tennis auf dem Neuling ging ohne Probleme. Da der Bildschirm breiter ist, hat man dann rechts und links schwarze Balken. Wer das nicht mag und sich nicht an einem etwas gestauchten Aussehen der Figuren stört, kann im laufenden Spiel mit der linken, bei GBC Spielen sowieso unbenutzten, Schultertaste auf „Breitbild“ hochskalieren und mit der rechten Schultertaste wieder das alte, originale Seitenverhältnis zurückbekommen. Vor allem Rennspiele sehen so besser aus.
Ergänzung vom 30.05.2002, 10:03:
Der Test wurde geschrieben, als der GBA gerade in Japan erschienen war.
Review-Score 3992
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GBA am 18.02.2004 15:35
(no comment)
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Eccoman am 04.03.2003 17:29
Ich hab zwar jede Nintendo-Konsole, die in Deutschland erschien (außer dem GBA SP) und muss sagen: so viel hätte ich nie und nimmer dazu sagen können oder gewusst!
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dixip am 17.06.2002 16:15
Eine Aktualisierung des ersten Abschnitts wäre natürlich Pflicht gewesen. Zusammen mit Bildern wäre das dann ein sehr gut gewesen.
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Gamester am 13.06.2002 13:56
(kein Kommentar)
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Käfertal Ib am 30.05.2002 09:45
Wieso noch bis Juli gedulden?Von wann ist denn der Test?
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::: Wertungsrichtlinien ::: |
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91% - 100%Referenz
81% - 90%Spitzenklasse
71% - 80%sehr gut
61% - 70%gut
51% - 60%durchschnittlich
41% - 50%unterdurchschnittlich
31% - 40%schlecht
21% - 30%sehr schlecht
11% - 20%miserabel
1% - 10%Aaargh
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::: Frisch überarbeitet ::: |
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