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Neo Geo
Metal Slug 3
Details zu Metal Slug 3
Review bewerten!
Review von Wily
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Wer wie ich ein Neo Geo-Besitzer ist, aber nicht wirklich ein Beat ´em up-Freak ist, der sollte beim Titel Metal Slug 3 unbedingt die Lauscher aufsperren! Wer das nötige Kleingeld für ein Neo-Geo-Modul übrig hat, dem kann ich eine uneingeschränkte Kaufempfehlung aussprechen. Die Gründe sprechen für sich: das einfache, doch NIEMALS langweilige Spielprinzip schlägt voll ein. Erstmals non-lineare Levels in einem 2D-Jump ´n Shoot sorgen für die nötige Abwechslung und erhöhen den Replay-Value deutlich. Die einfache Handlung, die witzigen Charaktere, die zusätzlich zum Shooting-Entertainment beitragen, fettes Waffenarsenal, vielseitige Unterstützungsvehikel (die Slugs). Es ist zwar immer schwierig, Leute zu bewegen, mehrere hundert Euro für ein „simples“ 2D-Spiel zu bewegen, doch wer 2D mag bzw. immer noch mag, ist mit Metal Slug 3 hinsichtlich des Unterhaltungswertes bestens beraten. Die Grafik und der Sound, wie schon oben erläutert, tragen ihr übriges zum Spiel bei, doch Metal Slug 3 entwickelt seine eigene Faszination von 2D-Games, wie man sie schwer erläutern kann... Man hasst 2D-Spiele oder man liebt Metal Slug 3 - ich bin mir sicher, Ihr liebt es! |
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non-lineare Levels in einem 2D-Spiel! |
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Top-Grafik- und Sounduntermalung |
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viele Vehikel und Waffen zur Auswahl |
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hoher Replay-Value |
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zu zweit manchmal etwas zu hektisch |
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hoher Preis |
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Veröffentlicht am 05.06.2002 23:56, dieser Review wurde 442x gelesen.
Marco Rossi springt aus der Propellermaschine über feindlichem Gebiet ab, saust mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit Richtung Erde. 100 Meter über dem Boden zieht er an der Reissleine seines Fallschirmes – der Schirm öffnet sich und der 25-jährige Italiener segelt sachte in den lockeren Sandstrand hinab... Was sich wie der Auszug aus einem Urlaubstagebuch anhört, ist der Beginn des fulminanten „Wohnzimmerkrieges“ Metal Slug 3 auf dem Neo Geo AES. Metal Slug 3 ist ein nahezu reinrassiges Jump ´n Shoot, doch in der Sparte auch einer der Ausnahmetitel. Ihr übernehmt (alleine oder zu zweit) die Rolle einer der vier Charaktere (Marco, Tarma, Eri und Fio) im Unternehmen „Rettet die Welt vor dem Bösen“. In 708 dicht gepackten Megs findet ihr auf dem Modul fünf sehr schön designte Missionen, wovon der letzte wirklich ein Ausnahmelevel ist...
„Das Einfügen neuer Charektere nennt man auch: Abwechslung!“
Die Grafik holt das letzte aus dem Neo Geo heraus. Das Design ist sehr aufwendig und erfreut das Auge mit liebevoll gestalteten Details, wie z. B. den nicht direkt am Spielgeschehen teilnehmenden Charakteren, die auch den vielbeschäftigten Shooter-Freak - auch während der zahllosen hitzigen Gefechte - zu einem Lächeln hinreissen lassen. Der Mangel aus Teil zwei - das Ruckelproblem - ist erfreulicherweise behoben worden. Die Charaktere sind seit Teil 3 eher Richtung Science-Fiction mutiert, was einen hohen Alien- bzw. Monster-Anteil der Gegner ausmacht. Die Soldaten sind kaum noch im Spiel zu finden, was viele als Abweichen vom eigentlichen Metal Slug-Thema empfanden. Ich persönlich war nicht böse über diese „Neuerung“, denn neue Charaktere sind auch etwas, was man „Abwechslung“ nennt. Das Waffenarsenal reicht von der guten alten Heavy Machine Gun bis zur modernen Laser-Gun. Die Hintergründe sind thematisch sehr unterschiedlich. Ob mit dem Metal Slug im Dschungel, per Drill Slug in der Alien-Schleim-Grube, auf Schusters Rappen in einem düsteren Forschercamp bis hin zum fulminanten Dogfight im Slug Flyer über den Wolken – alles wird geboten.
Akustisch ist Metal Slug 3 ebenfalls mehr als überdurchschnittlich. Mein Favorit ist die Sounduntermalung aus dem Researchers Camp Level (eine kleine Hommage an die Survival Horror-Kollegen). Da lacht das Rocker-Herz. Einfach genial! Doch auch die anderen Levels lassen soundtechnisch kein Berieselungsgefühl aufkommen. Der Sneaker-Level (oder auch: Agenten-Mission) mit den Selbstschussanlagen und wandelnden Laserkanonen könnte kein besseres Thema verpasst bekommen. Der Metal Slug-Fan erkennt aber spätestens beim Endgegner die bekannte Obermotz-Mucke wieder, damit man sich gleich wie zuhause fühlt.
Die Steuerung ist unverändert – einfach! Auch Nicht-Shooter-Freaks können das hektische Geballere ohne Probleme in ihre Gewalt bringen. Die On-Screen-Anleitung kennt zwar jeder, der schon mal Metal Slug gezockt hat, doch wird diese auch die letzten Fragen hinsichtlich der Steuerung beantworten, denn: „das sind alle Manöver, die Du kennen musst!“. Auch hier blieb alles beim Alten: jeweils ein Knopf zum Ballern, einer zum Springen und einer für die Granaten/Raketen/Laser (je nachdem, WIE man gerade gefährt-mäßig unterwegs ist, unterscheidet sich die Spezial-Waffe). Als „letzte Rettung“ kann man sein Gefährt durch Druck auf die Sprung- und Spezialwaffen-Taste (die Kombination kann in den Options verändert werden) in eine Übermacht von Gegnern hereinjagen, um selbigen einen wirklich großen Schaden zuzufügen. Die verschiedenen Gefährte sollten individuell „probegefahren“ werden, um sich mit den Spezialitäten der Slugs vertraut zu machen, die sich stark voneinander unterscheiden, und auf spezielles Terrain zugeschnitten sind.
Eine wesentliche Neuerung sind die vielen Verzweigungen innerhalb der Levels, die aber zum Schluss alle zum Endgegner führen werden. So spielt man das Spiel mit Vergnügen mehrere Male durch, um wirklich alle Wegekombinationen erforscht zu haben. Einige Umleitungen sind offensichtlich zu sehen, doch andere sind wiederum versteckt. Mit etwas Experimentierfreude bekommt man allerdings alle geheimen Pfade heraus.
„Ein Score-Shooter ist Metal Slug nicht...“
Nach wie vor sind innerhalb der Missionen verschiedene Kriegsgefangene versteckt, die auf ihre Rettung warten. Befreit man diese, bekommt man in erster Hinsicht nur ein Item zum Dank geschenkt. Nach erfolgreicher Beendigung der jeweiligen Mission (Zerstörung des Endgegners) gibt es aber, wenn man den sekundären Aspekt betrachtet, massig Bonuspunkte pro gerettetem Häftling. Der Haken an der Sache ist, dass man kein Leben verlieren darf, nachdem man die allesamt langhaarigen, blonden Jungs befreit hat. Wenn man ein Leben verliert – besonders gefährlich ist es natürlich immer beim Endkampf – sind alle Geretteten vom Konto im unteren Bereich des Bildschirmes gelöscht und damit auch die satten Bonuspunkte. Die ergatterten Hilfsvehikel sollte man ebenfalls bis zum Ende durchmanövrieren, um einen noch satteren Score zu erzielen. Ein Score-Shooter ist Metal Slug jedoch nicht, wenn sich hier der Eindruck aufdrängen sollte.
Ergänzung vom 06.06.2002, 06:56:
Die Bilder habe ich übrigens von Neo-Geo.com. Die fitzelige Größe hat mit der begrenzten Größe an Datenmenge zu tun. Wäre froh, wenn mir da jemand helfen könnte bei der "Komprimierung", die aber nicht zu Lasten der Größe geht...
Ergänzung vom 06.06.2002, 19:26:
Hey, danke für die großen Bilder! Wie hast Du das gemacht. Schicke mir mal ne Mail, wie das geht. Danke! Wily
Review-Score 5000
Review bewerten
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Benimaru am 18.07.2002 23:31
Sehr sehr gutes Review zu einem sehr sehr guten Game!
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Käfertal Ib am 01.07.2002 09:29
Sehr schön.
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Spider-Man am 12.06.2002 03:47
Überflüssige Anglizismen ("Replay Value"). Du bringst im Mittelteil eine Wertung nach der anderen.Erst am Ende des Tests wird aus der übertriebenen Euphorie etwas Ordnung,die leider wieder im Fazit durchdringt ("doch NIEMALS langweilige Spielprinzip" - so was gibt es nicht).Sätze wie "Die Steuerung ist unverändert-einfach!" bringen mir nichts:Wie einfach?So einfach wie in Out Run?Du redest dauernd von Gefährten,was soll das sein?Tretroller?Die einzigartigen Gags & der coole Humor von MS kommt bei Dir null zur Geltung:Kamele mit MG, Mumien,Finanzbeamte mit Steuerbescheid oder die Mutationen der Helden(pummelig nach Essen,Zombie,usw.) lässt Du alle unter den Tisch fallen."Top Grafik" & nur 1 Bild (Titelbild zählt nicht)?"Kriegsgefangene versteckt" ist falsch: Stehen gut sichtbar rum.Die größte Stärke von MS hast Du total verschwiegen:Die exzellenten Zeichentrick-Animationen!
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HeroTonma am 06.06.2002 11:25
Schönes Review. Ich hab' die Screenshots einfach mal gegen größere ausgetauscht, da kann man sogar was erkennen :)
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Terry Bogard am 06.06.2002 11:05
Sehr gutes Review...nur die Bilder sind zu klein
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::: Wertungsrichtlinien ::: |
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91% - 100%Referenz
81% - 90%Spitzenklasse
71% - 80%sehr gut
61% - 70%gut
51% - 60%durchschnittlich
41% - 50%unterdurchschnittlich
31% - 40%schlecht
21% - 30%sehr schlecht
11% - 20%miserabel
1% - 10%Aaargh
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::: Reviews in Arbeit ::: |
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::: Frisch überarbeitet ::: |
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