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Mastersystem
Shinobi
Details zu Shinobi
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Review von AuLbAtH
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Shinobi ist ein exzellentes Beispiel für einen zeitlosen Klassiker. Trotz relativ simplen Spielprinzip, und nach heutigen Maßstäben veralteter Grafik, kann man den enormen Spaß, den dieser Titel auch heute noch macht, nicht einfach unter den Tisch fallen lassen. Für mich ist es jedenfalls einer der kultigsten und besten Master System Titel überhaupt ! |
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Präsentation |
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Ninja-Thematik |
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Endgegner |
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Musik ( besonders Round 1 ) |
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Bonus-Stage |
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Standard-Gegner sind etwas öde |
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Veröffentlicht am 09.06.2002 18:47, dieser Review wurde 290x gelesen.
Shinobi versetzt uns in die Rollen von Joe Musashi, einem Super-Ninja der im Dienste der Regierung steht, und der den Kampf gegen das Verbrechersyndikat " Ring der Fünf " aufnimmt. Diese üblen Typen haben nämlich die Kinder der weltweit führenden Politiker entführt, und drohen damit sie zu töten sollten ihre Forderungen nicht erfüllt werden. Nur der " Shinobi " ist in der Lage dank jahrelangem Training der Kampfkünste und völliger Körperbeherschung den Terroristen das Handwerk zu legen.
Neben dem obligatorischen Laufen & Springen, kann Shinobi außerdem die Kampfebene mit einer Art Supersprung wechseln, einfach die R-Taste nach oben drücken und springen betätigen, schon steigen wir von einem imposanten Soundeffekt untermalt in die Lüfte und landen entweder im Hintergrund, oder auf einer höheren Ebene. Wer diese Fähigkeit an den unterschiedlichsten Stellen benutzt, wird mit Boni oder alternativen Wegen belohnt. Gegen seine Feinde geht Shinobi sowohl mit Nahkampfwaffen, als auch Distanzwaffen vor. Das Nahkampf-Arsenal reicht vom Schwert, über ein Nunchaku bis hin zur einer gefürchteten Gebetskugelkette namens Manrikugari, und damit diese Waffen erst gar nicht zum Einsatz kommen müssen hat Shinobi neben Wurfsternen auch Granaten und eine Pistole im Gepäck. Doch die fantastischste Fähigkeit unseres Helden ist das Benutzen von Ninja-Magie. Mittels dieser uralten Techniken ist es Musashi möglich die Feinde zu lähmen, auf einen Schlag zu töten, einen mächtigen Blitz zu rufen, sich selbst eine zeitlang unverwundbar zu machen oder die Grenzen des menschlichen Körpers zu sprengen, und die Kraft von 6 Männern zu bekommen. Der Haken an der Sache ist, das wir die Ninja Magie nicht so schnell in die Finger bekommen, und das auch die stärksten Waffen erst erkämpft werden müssen. Deshalb sind in jedem Level Geiseln versteckt, die nach der Befreiung so freundlich sind uns Gegenstände aller Art zu geben, seien es nun Waffen-Powerups, Lebensauffrischung ( den Shinobi hat eine Energieleiste von SEGA spendiert bekommen ), Bonuspunkte oder der Zutritt zu einem Bonus Level. In dieser Bonus Stage darf man aus der Sicht Musashis gegen Ninjas antreten, und muß versuchen sie alle mittels Wurfsternen aus dem Weg zu räumen, schaffen es die Gegner Musashi zu erreichen ohne getroffen zu werden, ist die Runde aus - schaffen wir es alle Ninjas auszuschalten dann bekommen wir eine der begehrten Ninja-Runen, und sind fortan in der Lage die zur Rune passende Ninja Magie genau einmal aufzurufen. Für ein optimales Ergebnis sollte dies aber mit Bedacht und genauer Überlegung geschehen.
Unsere Feinde sind eine Mischung aus Terroristen und Ninja Kriegern, die uns in vorgegebenen Bahnen zu töten versuchen, erst in späteren Leveln werden die Gegnerformationen anspruchsvoller, sind allerdings stets fair und verlangen vom Spieler nur etwas Geschick beziehungsweise Beobachtung. Wesentlich interessanter als die normalen Gegner die eigentlich keine Herrausforderung von einen gestandenen Ninja Meister darstellen sind die Anführer des " Ringes der Fünf ". Diese bösartigen Bosse warten in den 5 Leveln ( die in insgesamt 19 Abschnitte eigenteilt sind ) jeweils am Ende auf Shinobi und versuchen ihn mittels ausgeklügelter Angriffe zu besiegen. Hier gefällt mir besonders das die Brücke zwischen Mafia-Organisation und Ninja-Mystik geschlagen wurde. Hat man es bei Ken-Oh, dem ersten Boss noch mit einem Feuerball-werfenden Riesensamurai zu tun, so kämpft man in Abschnitt 2 gegen einen riesigen Hubschrauber namens Black Turtle - Boss 3 ( Mandara ) & Boss 4 ( Lobster ) stellen dann gleich eine Mischung aus " Mecha meets japanese culture " und der finale Endgegner " Masked Ninja " stellt dann nochmal den typischen, von Dämonen-bessesenen Yakuza-Ninja-Boss dar ^-^ ! Allen Bossen ist nur mit geeigneter Taktik beizukommen, und im Gegensatz zu anderen Spielen macht das ausknobeln von Angriffsmustern bei Shinobi einfach mehr Spaß. Wobei das Spiel immer fair und schaffbar bleibt, und den Spieler mit exzellenter Technik bei Laune hält und zum weiterspielen animiert !
Die Grafik von Shinobi ist fantastisch, vergleicht man es mit dem im selben Jahr erschienenen Super Mario Bros. sieht man einmal mehr wie leistungafähig doch das Master System ist. Ich möchte sogar behaupten das es sich grafisch um eine nahezu 1:1 umgesetze Automatenfassung handelt ( da meine Erinnerung an denselben aber etwas verschüttet ist, sei dies aber nur nebenbei bemerkt ). Die Grafiksets der Level sind alle durchweg unterschiedlich, so kämpft man sich beispielsweise in den ersten Abschnitten durch heruntergekommene Stadtviertel, um danach den Hafen aufzumischen bis man dann schlußendlich die Festung des Syndikats erreicht. Aufgepeppt wird das ganze durch eingestreute Grafikgags, wie digitalisierte Marilyn Monroe Poster. Die Standardgegner und Shinobi selbst sind zwar etwas steif animiert, was aber auf das Alter des Spiels zurückzuführen ist. Auch unterscheiden sich die Feinde nicht sonderlich, leidiglich die Ninjas bringen mit anderen Outfitfarben etwas Abwechslung in die sonst eher triste Feindeslandschaft, die hauptsächlich aus Tarnbekleidung besteht. Ganz anders verhält es sich mit den beeindruckenden Bossen. Bereits Boss #1 ist mehr als 2x so groß wie Shinobi. Dazu verschießt er außerdem zielsuchende Feuerbälle, die durch Rotation bewegt werden, wodurch eine cool-aussehende Bewegung möglich ist. Auch die späteren Bosskämpfe geizen nicht mit Grafikgags, genauso wie auch die Ninja-Magien ordentlich inszeniert worden sind ( Blitze, Schatteneffekt, Bildschirm-Aufhellung ). Auch musikalisch wird einiges geboten, eingänige Tracks die echten Ohrwurm-Charakter haben. Früher habe ich das Master System öfters mal nur laufen lassen, um die Musik des ersten Levels zu hören ( welche meiner Meinung nach absolut genial ist ). Die Soundeffekte sind System-bedingt eher unscheinbar ( das Ebenen-wechseln wird allerdings von einem witzigen Sound untermalt ), treten allerdings längst nicht so störend/nervend auf wie in anderen Titeln, somit braucht man den Ton in diesem Spiel mal nicht abstellen. Auch die Steuerung reiht sich in die " exzellent gelungen " Kategorie ein, Shinobi steuert sich viel präziser als beispielsweise Mario ( dieser rutscht nach Anlauf etwas nach, und springt meist recht hoch, was das landen auf kleinen Plattformen erschwert ), und reagiert prompt auf jeden Tastendruck. Leidglich den Moment der Unkontrollierbarkeit für wenige Milli-Sekunden nach einem Treffer ( sowie den Verlust der Ausrüstung ) hätte sich SEGA schenken können.
Spielerisch ist Shinobi jedenfalls über alle Zweifel erhaben, und verdient zu Recht einen Platz in jeder Master System Sammlung, wie ihr sicher bemerkt habt gibt es eigentlich keinen richtigen Negativ-Aspekt an diesem Spiel. Die Lernkurve ist gering, die Steuerung problemlos, die Feindesscharen verlangen Können aber sind niemals unfair, und die Präsentation ist exzellent gelungen.
Review-Score 4803
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Russell am 08.11.2003 19:17
Mir hat's gefallen! :)
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Klees am 18.03.2003 23:56
cool!
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GameGod am 01.10.2002 16:33
Ist immer wieder schön eine Review über ältere Spiele zu lesen. Das waren noch Zeiten...MOMENT! Da war ich ja noch gar nicht am Leben!? Trotzdem: TOP-Review!
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Käfertal Ib am 17.07.2002 12:37
...
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eMaster am 10.06.2002 13:43
Gutes Review, allerdings handelt es sich bei weitem nicht um eine 1:1 Umsetzung. Ich bin auch etwas sauer auf Sega, dass sie weder dem MD noch dem DC einen solchen Port gegönnt haben. Naja, vielleicht dann in Shen Mue 3 auf der Xbox ;-)
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::: Wertungsrichtlinien ::: |
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91% - 100%Referenz
81% - 90%Spitzenklasse
71% - 80%sehr gut
61% - 70%gut
51% - 60%durchschnittlich
41% - 50%unterdurchschnittlich
31% - 40%schlecht
21% - 30%sehr schlecht
11% - 20%miserabel
1% - 10%Aaargh
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::: Reviews in Arbeit ::: |
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::: Frisch überarbeitet ::: |
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