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Arcade

DoDonPachi 2: Bee Storm

Details zu DoDonPachi 2: Bee Storm

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Top-Review

Review von Held

::: Fazit :::

DoDonPachi 2: Bee Storm ist ein Scoreshooter wie man ihn sich vorstellt. Bunt Laut und gewaltig was ihn von der Masse abhebt ist sein genialer Sound und die sehr abwechslungsreichen Schussmuster. Auf Grund der vielen Modi
und Schwierigkeitsgrade werden auch Anfänger ihre Freude an dem spiel haben.
Leider steht es um eine Umsetzung sehr schlecht und mit 300 Euro ist das Arcadeboard samt Spiel nicht gerade ein Schnäppchen

::: Positiv :::

		sehr gute Grafik
		hervorragender Sound
		abechslungsreiche Schussmuster
		motivierendes Scoresystem
		technisch ohne Mängel

::: Negativ :::

Soundeffekte zu laut

::: Rating :::

Wertung:

93%

Veröffentlicht am 07.07.2002 20:29, dieser Review wurde 936x gelesen.

Wie viele Sprites kann das PGM Arcade Board gleichzeitig ruckelfrei darstellen? Wenn man sich DoDonPachi 2 so anschaut kann die Antwort "Mehr als genug" nur lauten Während Donpachi und DoDonPachi von Cave entwickelt wurde, erwarb IGS die Lizens für einen weiteren Teil. Wie der Untertitel "Bee Storm" vermuten lässt wurde die Thematik beibehalten. Im kompletten Spiel greifen euch alle mögliche Arten von Bienen und Wespen an. Aber auch konventionelle Gegner wie Panzer oder Flugzeuge sind in Massen vorhanden.

Für alle die den Vorgänger nicht kennen Bee Storm ist ein "typischer" Arcade Shooter bei dem die Scorejagt im Mittelpunkt steht. Zur Auswahl stehen 3 Schiffe welche je einen normalen Schuss und einen Beamschuss haben. Jeder Gleiter hat unterschiedliche Eigenschaften.

Rotes Schiff: Starker Frontalschuss, schwacher Beam, sehr schnell.
Grünes Schiff: mittlerer V-Schuss, mittlerer Beam, mittel schnell.
Blaues Schiff: schwacher flächendeckender Schuss, starker Beam, langsam.

Anfänger sollten das Blauen nehmen während Profis eher das Rote wählen. Nach der Wahl das Schiffes kann man Zwischen 2 Modi wählen. B = Bombmodus, E = Energiemodus.
Beim B-Modus hat man ganz "normal" 5 Crashbombs zur Verfügung, währen im E-Modus eine Energieleiste anstatt der Bomben zu finden ist. Wie bei fast jedem Shooter mit extremer Spritedichte ist natürlich nicht das ganze Schiff verwundbar. Im Auswahlmenü wird genau angezeigt wo die Trefferzone des eigenen Fliegers liegt bzw. ist sogar grafisch hervorgehoben.

Das Scoresystem ist schnell erklärt. Jeder abgeschossen Gegner gibt eine bestimmte Anzahl von Punkten, die mit dem Aktuellen Combowert multipliziert wird. Der Combowert kann zwischen 1 und 999 liegen. jeder vernichtete Gegner erhöht den Combowert um 1. Innerhalb von ca. 0,5 Sekunden (wird durch eine Leiste angezeigt) Muss ein weiterer Feind abgeschossen werden sonst zählt der Combo-Zähler automatisch Rückwert. Bei größeren Gegnern und Endbossen muss deswegen der Beam benutzt werden hier geht der Zähler so lange nach oben, wie man den Gegner auch trifft. Das ganze klingt nun recht kompliziert ist aber in der Praxis recht einfach.

Für ganz wagemutige gibt es den Zero-Counter hier zählt der Combo-Counter extrem schnell nach oben. Das dumme ist nur das man sehr nah an den Gegner mit dem Beam muss um genau zu sein rammt man ihn schon fast, was schnell zum Ableben führen kann. Natürlich fällt der Zähler dann wieder auf null. Ansonsten gibt es noch allerhand Items einzusammeln die entweder Punkte geben oder Bomben und Waffen aufstocken.

Bei der Grafik haben sich die Jungs von IGS mächtig ins Zeug gelegt. Alle Sprites und Hintergründe sind mit sehr viel Liebe zum Detail gezeichnet und verabschieden sich mit gut animierte Explosionen. Die Backgrounds sind etwas blass, jedoch wurde dies nur gemacht um einen eindeutigen Kontrast zwischen Hintergrund und Sprites zu bekommen was wiederum der Übersicht zur gute kommt. Die einzelnen Schussformationen unterschiedne sich farblich als auch in der Form. Somit kann man das ganze Getümmel auf dem Screen besser koordinieren.

Auch musikalisch ist Bee Storm über jeden Zweifel. Um genau zu sein habe ich seit Gate of Thunder nicht mehr einen so fetten Sound bei Shootern gehört. Allein was der Soundchip bei den Endgegnern aus den Boxen haut ist einfach nur noch Bombastisch. die Soundeffekte sind ebenfalls sehr gut gelungen nur leider viel zu laut. Abhilfe schafft hier nur das Abschalten der Soundeffekte, was natürlich auch nicht das Optimum an akustischer Unterhaltung darstellt

Vom Levelaufbau her hat man sich stark an den Vorgänger gehalten.
Das Anfangslevel besteht nur aus dem Geheimen DoDonpachi Endgegner, der zwar massig Projektile abfeuert, aber nicht wirklich gefährlich ist. Was hier schon auffällt ist die enorme Abwechslung an Schussformationen. Danach kommen 5 reguläre Stages. Das erste Level zeigt sich noch relativ harmlos. Die Sprite- und Schussdichte ist sehr gering so das selbst ungeübte Spieler keine Probleme haben sollten. Auch die zweite Stage, in der ihr euch gegen eine gewaltige Armada von Raumkreuzern schlagen müsst. ist vom Schwierigkeitsgrad her mehr als Human, zumal man ständig neue Crashbombs bekommt und man sich zur Not den weg freibomben kann.

Beim 2. Level-Boss ist aber endgültig Schluss mit lustig. Hier bekommt man schon mal einen kleinen Vorgeschmack auf das was einem in den kommenden Levels erwartet. Der Endgegner macht sich in der oberen hälfte des Screens breit und feuert dort aus allen Rohren alle paar Sekunden wechseln die Schussmuster, später überschneiden sie sich sogar. Taktisch klug ist es jetzt zuerst die Waffen und Geschütztürme zuerst abzuschießen da man sonst schnell den überblick verliert.

Das dritte Level ist diesmal kein Recyclingprodukt aus früheren DonPachi Teilen, sondern komplett neu. Hier wurde deutlich das man bei IGS nicht einfach altbewährtes kopieren wollte sondern auch inhaltliche Erneuerungen mit einbrachte So muss man z.B. an einer Stelle erst eine Reihe von Zäunen zerstören bevor man die Gegner dahinter unter Beschuss nehmen kann. dummerweise können die Gegner aber sehr wohl durch die Zäune schießen, aber bei Shooter fragt sowieso keiner nach der Logik.
Spätestens in der Letzten Stage werden auch die absoluten Profis gefordert. Ohne genaue Levelkenntnis und viel Übung ist hier kein Blumentopf zu gewinnen. Was mir besonders gut gefallen hat sind die Endgegner die nicht übertriebene Schussfolgen in unmenschlicher Geschwindigkeit abgeben aber trotzdem motivierend und nicht zu einfach sind.

Zu guter Letzt darf natürlich ein Ultimativer Endgegner nicht fehlen, der aber erst ab einer bestimmten Punktezahl erscheint. Ultimativ ist auch das einzige Wort das diesen Gegner treffend beschreibt. Hier wird einem das letzte abverlangt. bei Genauer Betrachtung kann man zwar die Lücken zwischen den unzähligen Schüssen erkennen, diese zu nutzen wird den einen oder anderen Spier "etwas" überfordern. Mit über 10 verschiednen Schussmustern hat Bee Storm außerdem einen der abwechslungsreichsten Endgegner den ich je bei einem Shooter gesehen habe.

Ein weiterer Glanzpunkt ist der Energie Modus. Wie schon erwähnt steht hier eine Energieleiste anstatt der bomben zur Verfügung. Jedes mal wenn ein Schuss die Tragfläche des Fliegers berührt füllt sich die lListe ein Stück. Ist Diese dann voll kann man eine Crashbomb in form eines Megabeams zünden. Dadurch ergibt sich eine komplett neue Spielweise. Von nun an sollte man den Schüssen nicht mehr ausweichen, sondern dessen Nähe suchen, ohne natürlich dabei drauf zu gehen. nach etwas Übung treibt dies den Spielspass in ungeahnte Höhen. Besonders bei Endgegnern kann man den Megabeam alle paar Sekunden einsetzen.

Für alle Spiele die mit dem Schwierigkeitsgrad überhaupt nicht zurecht kommen. gibt es die Trainings Mission welche nur 4 Stages hat und super einfach ist. Zusätzlich gibt es noch einen Combat Modus in dem weniger Gegner vorkommen und diese einen nicht so stark unter Beschuss nehmen. Wenn man aber ernsthaft auf Score spielen will ist der IR Modus (International Ranking) das einzig wahre, da man nur hier am Ende ein Passwort bekommt mit dem man sich in eine Internetrangliste eintragen kann. Die Score fällt übrigens nach einem Continue nicht auf Null, sondern wird gezählt bis das Spiel zu ende ist.

Da es im Netz keine brauchbaren Bilder zu Bee Storm gibt muste die eigene Digicam ran, leider nicht mit optimalem Ergebnis

Review-Score 4954

Review bewerten

		Eccoman am 14.04.2003 15:32 Sehr schönes Review - wie schon festgestellt, gibt es sprachliche Macken, aber die stören nicht im Geringsten bei diesem Inhalt! sehr gut!
		Klees am 19.03.2003 13:29 Hat mir sehr gut gefallen - Bienen? Wespen? Häääää??? Dachte ich Anfangs zumindest :) Aber dann alles klar geworden - cool!!!
		Snoopy am 14.07.2002 10:15 Spitzen Review, mehr läßt sich dazu net sagen außer das Spiderman völlig daneben liegt, mit seiner bewertung.
		Don Cosmo am 14.07.2002 02:19 Tja, außer Spiderman finden es wohl alle gut...
		Yeboah17 am 09.07.2002 13:36 Spiderman, du wagst dich auf dünnes Eis. Denn wenn Shooter-Gott Held einen Review verfasst, sollte man mit diesen oberflächlichen Kritikpunkten zurückstecken. Niemand sonst schafft es hier bei GameJudge, das Spielgefühl eines Titels so hautnah ´rüberzubringen, niemand sonst weist ein solches Fachwissen auf. Klar, die sprachliche Seite ist nicht seine Stärke, aber deutlich wird allemal, ob man sich diesen Titel nun zulegen sollte oder nicht. Ach ja: bei Bee Storm wird man, wie von Held beschrieben, hauptsächlich von Bienen und Wespen angegriffen - lies doch mal den Text ;-) @ Held: die Bilder sind schon OK, führen nicht zur Abwertung