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Dreamcast



Evolution - The World of Sacred Device 

Details zu Evolution - The World of Sacred Device
Review bewerten!
Review von Midknight 


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Bedenkt man das Altern von Stings Rollenspiel, so war es zu seiner Zeit mit Sicherheit eine Anschaffung wert, zumal es keine wirkliche Alternativen gab. Im Zeitalter solcher Topptitel wie „Grandia 2“ oder „Skies of Arcadia“ haben Dreamcast-Rollenspieler jedoch genug bessere Titel, um sich schlaflose Nächte um die Ohren zu schlagen. Wer das Spiel jedoch im Angebot sieht, sollte zumindest einmal probespielen. Leider wurde der Titel nicht von Publisher Ubi Soft lokalisiert, so dass zumindest laienhafte Englischkenntnisse Voraussetzung sind. |
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nette Charakterentwicklung |
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guter Sountrack |
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"Grandia-Kampfsystem" |
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Langweilige Dungeons |
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Storyline erst im letzten Zehntel |
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Grafik unter Dreamcastniveau |
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Geringe Spieldauer |
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Veröffentlicht am 15.07.2002 19:27, dieser Review wurde 217x gelesen.
Noch bevor „Phantasy Star Online“ und „Grandia 2“ das Licht der Konsolenwelt erblickten und auch noch bevor Rollenspieler die deutschsprachige Fassung von „Skies of Arcadia“ geniessen konnten, erschien „Evolution – The World of Sacred Device“ und rettet Rollenspieler in der so rollenspiellosen Welt der Dreamcast vor der Langeweile.
Hauptrolle des Abenteuers spielt der junge Mag Launcher. Aufgezogen dem Butler der Familie musste Mag ein Leben ohne Eltern führen, da sein Vater Jahre zuvor bei einem Dungeonbesuch verschwunden ist. Einzig das schweigsame und mysteriöse Findelkind „Linear Cannon“ leistet Mag seit frühen Jahren Gesellschaft. Zu allem Überfluss muss sich der junge Mag noch mit den Schulden der Familie bei der „Society“ rumschlagen, eine Gesellschaft für kühne Abenteurer. Und wie es sich für einen Sprössling eines berühmten Entdeckers gehört, macht sich auch Mag schon früh auf, die Dungeons der Welt zu besuchen, um mit den darin verborgenen Schätzen die Familienschulden abzuarbeiten und die Familienehre wiederherzustellen.
Doch während dies bei den meisten anderen Rollenspielen der Anfang einer epischen Geschichte darstellen würde, ändert sich am Spielverlauf bei „Evolution“ lange Zeit hier gar nichts. Vielmehr darf der Spieler immer wieder die gleiche Prozedur über sich ergehen lassen. Nach einer kleinen Zwischensequenz in dem Haus der Launchers oder der Stadt, besucht der Spieler einer der Dungeon seiner Welt und schlägt sich mühsam durch zehn bis zwanzig Ebenen bis zum Endgegner durch, um an den Schatz der jeweiligen Ruine zu kommen. Irgendwelche Wendungen in der Geschichte oder Überraschungen sucht man bis zum Ende des Spiels vergebens.
Als ob dies für ein Rollenspiel nicht schon schlimm genug wäre, ist der Aufbau der Dungeons selbst alles andere als interessant ausgefallen. Aufgrund eines Zufallsgenerators, der bei jedem neuen Betreten der Ruinen, den Aufbau der Ebenen neu zusammensetzt, verlieren die einzelnen Etagen schnell ihren charakteristischen Charme und werden für den Spieler zu endlosen Gängen, welche mit unzähligen Monstern angefühlt sind, die nur darauf warten, abgeschlachtet zu werden. Rätsel sucht man ebenso in den finsteren Abzweigungen vergebens, so dass einem schnell die Lust an dem stupiden Dungeoncrawling vergeht.
Eine Besserung des Ganzen stellt sich erst gegen Ende des nicht all zu langen Spiels ein, da sich hier die kurze Hintergrundgeschichte plötzlich entfaltet und man endlich auf richtige Aufgaben stößt. Wer bis zum Schluss aushält, bekommt sogar für den Rest der Spielzeit ein spielerisches Niveau präsentiert, wie man es eigentlich nur von den GameArts-Titeln her kennt.
Sowieso scheinen die Entwickler bei Sting sich stark an den großen Vorbild „Grandia“ orientiert zu haben. Dies fängt schon bei dem hervorragenden Soundtrack des Spiels an, welches vom Studio „Two Five“ komponiert wurde. Dabei handelt es sich um das gleiche Studio, dass schon für „Lunar“ und „Grandia“ in die Zauberkiste gegriffen hat.
Aber auch das Kampfsystem wurde in Zügen von der „Grandia“-Reihe übernommen. So zeigt auch Evolution während der Kämpfe die Reihenfolge der Aktionen von den eigenen Figuren, sowie der Feinde an und ermöglicht so ein bedeutend taktischeres Vorgehen als bei den meisten anderen Rollenspielen. Zudem lässt sich positiv vermerken, dass sich die Macher von Sting ziemlich viel Mühe gegeben, die Kämpfe selbst möglichst abwechslungsreich zu gestalten. Durch die Möglichkeit die Waffen jeder Spielfigur nach Wunsch magisch aufzurüsten, entstehen immer wieder neue taktische Komponenten, welche zudem noch grafisch ganz ansprechend - was sich vom Rest des Spiels leider nicht behaupten lässt - gestaltet wurden. Es versteht sich von selbst, dass diese Aufrüstungen nicht umsonst sind und das so schon kaum vorhandene finanzielle Vermögen schnell schrumpfen lassen.

Review-Score 3300


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Eccoman am 17.11.2003 01:12
Ganz knappes "Gut", denn für ein RPG wird das alles etwas zu knapp abgehandelt und die Wertung bezieht sich wohl sehr stark auf heutige Verhältnisse. Die Formatierung könnte ein kleines Tuning vertragen, der Schreibstil hat mir schon gut gefallen.

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Klees am 02.04.2003 22:50
Etwas kurz geraten, ansonsten aber schön. Die Maus auf dem 2. Screenie sieht einfach nur geil aus ;)

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GameGod am 07.02.2003 23:36
Schöne, aber kurze Review.

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jetsetradio am 06.02.2003 21:48
Jo, gefällt mir! Schön geschrieben und für Evolution auch ausführlich genug.

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dixip am 18.07.2002 20:06
Nimmt man mal die Wertung als Maßstab, muss das Review auch nicht jedes Detail mehr erwähnen, solange die Wertung gut begründet wird. Und das ist hier der Fall.

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::: Wertungsrichtlinien ::: |
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91% - 100% Referenz
81% - 90% Spitzenklasse
71% - 80% sehr gut
61% - 70% gut
51% - 60% durchschnittlich
41% - 50% unterdurchschnittlich
31% - 40% schlecht
21% - 30% sehr schlecht
11% - 20% miserabel
1% - 10% Aaargh
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::: Reviews in Arbeit ::: |
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::: Frisch überarbeitet ::: |
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