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Rocket Knight Adventures

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Top-ReviewReview von mopanTop Reviewer (Level 6), Score: 127972 Zockerbudenbild im Profil!




::: Fazit :::


mopanDie Gebete der Mega Drive Jünger wurden erhört. Endlich hatten sie ihren lang ersehnten Action-Helden aus dem Hause Konami. Das Konami gleichzeitig noch für damalige Verhältnisse ein spielerisches wie graphisches Feuerwerk ablieferte hatten zwar viele erhofft, aber so richtig dran geglaubt, hat wahrscheinlich niemand. Einzig das Konami mit dem Schwierigkeitsgrad gleich so in die Vollen ging, trübte das ansonsten fast perfekte Erscheinungbild. So bleibt ein technischer Ausnahmetitel mit abwechslungsreichen Leveln und akurater Spielbarkeit, der sein Potential fast an den hohen Schwierigkeitsgrad verschenkt hätte... aber nur fast.



::: Positiv :::


für MD eine Zuckergrafik
abwechslungsreiche Levels
lustiges Gegnerdesign
verschiedene Schwierigkeitsgrade
simple, akurate Steuerung



::: Negativ :::


teilweise sehr schwer
willkürliche Itemverteilung
keine Passwortoption



::: Rating :::


Wertung: 84%

Veröffentlicht am 07.01.2003 13:17, dieser Review wurde 275x gelesen.


Konami galt in der 16-Bit Ära als eine der Größen im Videospielegeschäft. Stand der Name doch für krachende Action, ausgefeiltes Gameplay und technische Höchstleistungen. Namen wie Gradius, Contra und Castlevania gingen in die Videospielegeschichte ein. Die ganze Sache hatte nur einen Haken. Diese Perlen gab es nur auf dem Super Nintendo. SEGA-Jünger konnten nur neidisch auf solche Action-Kracher blicken. Erst als die 16-Bit Konsolen ihren Zenit erreicht und vielleicht schon überschritten hatten, besann man sich bei Konami das es doch auch den Mega Drive/Genesis gab und mit Sicherheit hier auch noch die eine oder andere Mark zu machen ist. Wurden anfänglich mehr oder weniger bekannte SNES-Spiele, wie Tiny Toon und Ninja Turtles umgesetzt, bekamen die SEGA-Jünger 1993 einen neuen und anfänglich sogar exclusiven Helden spendiert. Sparkster war geboren und mit ihm das Spiel
Rocket Knight Adventures



Die Story: ...ist wie in 16-Bit Zeiten üblich schnell erzählt. Sparkster (lt. Anleitung ein Oposum!) lebt im beschaulichen Königreich Zebulos und gilt als der heldenhafteste Raketen Ritter überhaubt. Eines Tages überfällt eine bösartige Schweinearme das Land und entführt die Prinzessin des Königreiches.
Sparkster macht sich natürlich los um die Schweine (das ist jetzt kein Schimpfwort, es sind wirklich welche!) zu vertreiben und die liebreizende Prinzessin zu befreien.
Hach, was waren damals noch Videospiele einfach...

Das Spielprinzip: RKA ist ein klassisches 2D Plattformspiel. Ihr steuert euren Helden von links nach rechts. Mit dem A-Button wird gesprungen, mit B greift ihr Gegner via Schwert an, wobei das Schwert auch eine Art Feuerball wirft um entfernte Gegner zu treffen. Haltet ihr die Sprungtaste gedrückt lädt sich Sparksters Raketenrucksack auf und ihr könnt, je nach dem in welche Richtung ihr die Richtungstaste drückt, wie eine Rakete abheben um hoch gelegene Stellen zu erreichen oder um euch damit über Klippen und unüberwindliche Berge zu katapultieren. Haltet ihr die Richtungstaste nach rechts oder links gedrückt startet Sparkster einen Spezialangriff und rast mit Höchstgeschwindigkeit und gezückten Säbel durch jeden Gegner der sich ihm in den Weg stellt. Drückt ihr keine Richtungstaste vollführt Sparkster einen Rundumschlag. An höhergelegenen Ästen und ähnliches hält sich euer Held ganz wie ein Klammeraffe mit seinem Schwanz fest. Mit dem Raketensprung könnt ihr euch noch von Wänden abstoßen um verwinkelte Passagen zu erreichen. Die einfache aber effektive Steuerung ist in jedem Fall äußerst präzise und schon nach wenigen Minuten habt ihr sie vollständig verinnerlicht.

Neben den Plattformtypischen Sprungpassagen ist hier Äktschen angesagt. Ständig und von allen Seiten jagen Horden von Gegner auf euch zu und ihr habt alle Hände voll zu tun um die Schweine aus ihrer Rüstung zu stoßen. Habt ihr einen Abschnitt im Level gesäubert zeigt ein kleiner roter Pfeil an das ihr weiter könnt. Neben den bekämpfen von Schweinehorden erwarten euch noch im Verlauf weiter verschiedenste Aufgaben. So müsst ihr nebenbei einer Lavaflut entkommen, wie seinerzeit Indie auf einer Lore fahren oder ganz nach Gradiusmanier Fluglevels bestehen. Als Höhepunkt besteigt ihr noch einen riesigen Roboter und schlagt euch mit diesem dann durch. Die einzelnen Levels sind in mehrere Bereiche unterteilt, oft erwarten euch Zwischenbosse um euch auf besonders fiese Levelbosse einzustimmen. Wird Sparkster getroffen verliert er eines seiner Herzen, diese kann er mit überall rumliegendem Obst wieder herstellen. Gelegentlich findet man auch ein seltenes Extraleben. Hat Sparkster alle Leben verspielt hilft nur noch ein Continue. Sind diese ebenfalls verbraucht heist es wie damals so oft üblich, Neustart. Eine Möglichkeit zum Abspeichern gibt es nicht, ein Passwortsystem wird ebenfalls nicht geboten. Eigenartig das es damals Standard war, ein Spiel auf einen Rutsch durch zuspielen und unsereins trotzdem Spaß hat(te). Im spartanischen Optionsmenü könnt ihr den Schwierigkeitsgrad anwählen und euch die musikalische Untermalung anhören.

Die Technik: Konami galt damals als Garant für technische Meisterleistungen. Und nicht anders sieht es bei RKA aus. Absolut detailierte Bitmapgraphiken erfreuen das Auge. Stimmungvolle Landschaften, dunkle Höhlen oder unter Rauchschwaden liegende fantastische Industriekomplexe, größtenteils animiert, wechseln einander ab. Manchmal hat man den Eindruck als könnte der MD mehr als „nur“ 256 Farben gleichzeitig darstellen. Dazu wird ein Mehrfach-Paralax-Scrolling geboten, welches höchstens noch die Sonicspiele toppen. Aber auch das Gegnerdesign kann sich sehen lassen. Schweine in Rüstungen, an Luftballons oder in SW-typischen Walkers mit teilweise äußert lustigen Animationen tummeln sich auf dem Screen. Das die Entwickler Spaß hatten merkt man spätestens daran, wenn man so ein Schwein aus seiner Rüstung stößt. Nur noch in Unterhosen rennt es davon. Auch gibt es die eine oder andere Anspielung auf Klassiker der Ballerspiele. Wer sich dort etwas auskennt, wird bei manch einem Levelboss einen Aha-Effekt erleben. Die musikalische Untermalung kann man fast durchweg als gelungen Ansehen. Für jeden Bereich gibt es perfekt abgestimmte Stücke, welche niemals nerven.
Und bei all der Äktschen zeigt der olle MD niemals ein Zeichen der Schwäche. Schon beachtlich was Konami aus der Kiste alles rausholte.

Was noch: Eigentlich gibt es zu diesem Action-Kracher nicht mehr viel zu sagen. Doch halt, eins noch. Und das wäre der Schwierigkeitsgrad. Ab der zweiten Hälfte des Spiels geht er dermaßen in die Höhe das es nicht mehr feierlich ist. Hier ist nur noch stures Auswendig lernen der Gegnerformationen der Schlüssel zum Erfolg. Auf der „normal“-Stufe auf Anhieb, ohne Vorkentnisse den ersten Level zu schaffen ist schon fast unmöglich. Hinzu kommt das Heilgegenstände für meine Begriffe etwas zu willkürlich platziert wurden. In manchen Bereichen findet man fast nix und wird von Gegnern überrannt, anderswo dann kann man mit Äpfeln eine halbe Kompanie versorgen. Man muß aber sagen das das Spiel ansonsten kaum unfaire Stellen hat, so hart es am Anfang auch aussehen mag, irgendwo gibt es immer ein Schlupfloch. Hier hilft dann nur noch das Try and Error Prinzip. Aber muß man nicht fairerweise eingestehen, das die Spiele damals so numal aussahen? Lag da nicht der Reiz drin, stundenlang Gegnerformationen auswendig zu lernen, eine Stelle wieder und wieder zu probieren bis man den günstigsten Weg gefunden hat? Genau diesen Reiz hat auch Rocket Knights Adventure. Wie sagte ich eingangs, was waren die Videospiele damals noch einfach... einfach schön.

Anm: Bleibt noch zu erwähnen, das Konami Sparkster als Maskotchen behielt.



Ergänzung vom 07.01.2003, 13:25:
1000 mal durch gelesen und dann so ein Fehler. Nicht mit der Sprungtaste ladet ihr euren Raketenrucksack auf, sondern mit dem Angriffsbutton. Man ist das peinlich.

Ergänzung vom 08.01.2003, 02:42:
@masterfreak, es gibt 7 Levels, mit jeweils 3-4 Unterlevels, incl. Zwischenbosse. Die Spielzeit richtet sich nach dem Spieler selbst. Beim ersten Spielen wird man mit Sicherheit Tage und vieleicht Wochen brauchen, ehe man alles so perfekt drauf hat und jeden Gegner im Schlaf kennt, vorallem da man ja immer wieder bei Level 1 anfangen muß. Ich weis nicht wie lange ich damals brauchte fürs erste durchspielen, aber es war echt sehr lange. :) Die reine Nettospielzeit würde ich allerdings auf etwa 2-3h schätzen. Du hast recht, das hätte ich noch mit einbringen können.


Review-Score 5000


 Review bewerten



EccomanReview Master (Level 7), Score: 451763 Zockerbudenbild im Profil! am 06.05.2005 13:24
Schönes, vielleicht dank der Überschriften etwas zu strukturiertes, Review. Leider hatte ich nie ein MD und irgendwie ist die SNES-Portierung (?) an mir vorbei gegangen; deshalb wirkt die Wertung einen Tick zu hoch, aber das ändert nichts daran, dass man ne sehr gute Kaufhilfe bekommt! Jetzt hab ich irgendwie Lust auf das Spiel... :)


Yeboah17Pro Reviewer (Level 5), Score: 71472Official Beta-Tester am 15.01.2003 01:44
Trotz mehrerer Rechtschreibfehler gebe ich ein Doppelplus - nur finde ich a) den Titel keineswegs zu schwer und b) liegt die Wertung zu niedrig - für mich ist es ein 90er Kandidat. Ach ja: der MegaDrive konnte nur 64 Farben gleichzeitig darstellen...


axelkotheTop Reviewer (Level 6), Score: 104686 am 14.01.2003 13:57
wurde schon alles gesagt...


Rune WalshRegular Reviewer (Level 4), Score: 30494Official Beta-Tester am 08.01.2003 15:36
Na dass du die äusserst gelungene Musik (sehr melodisch aber doch die nötige Härte eines z.B. 16 Bit Shooters) nicht erwähnt hast, schmerzt etwas.
Das Spiel hat darüberhinaus 2 (afair) horizontalscrollende Shooter Level.

Das Review ist dennoch ziemlich gut geschrieben und macht Lust auf das Spiel.



KleesTop Reviewer (Level 6), Score: 171339 Zockerbudenbild im Profil! am 07.01.2003 20:55
Sehr schön - das mit'm Sound stört mich nich wirklich! Schönwe Screens - äußerst übersichtlich und flott geschrieben - Supi!!!


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 Details zu Rocket Knight Adventures


::: Wertungsrichtlinien :::

91% - 100%Referenz
81% - 90%Spitzenklasse
71% - 80%sehr gut
61% - 70%gut
51% - 60%durchschnittlich
41% - 50%unterdurchschnittlich
31% - 40%schlecht
21% - 30%sehr schlecht
11% - 20%miserabel
1% - 10%Aaargh


::: Reviews in Arbeit :::

Shadow of the Colossus
God of War
Super Mario 64
Kameo: Elements of Power
Fire Emblem: Path of Radiance
Der Herr der Ringe: Das dritte Zeitalter
Project Gotham Racing 3
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Haunting Ground
Sega Rally Championship
Super Mario Bros. 3
Polarium
Devil May Cry 3: Dantes Erwachen
Maximo vs. The Army of Zin
Castlevania: Harmony of Dissonance


::: Neue Ergänzungen :::

Xenosaga 2: Jenseits von Gut und Böse
Rainbow Six: Lockdown
Shadow Hearts
Xenogears
The Bouncer
Star Fox: Assault
Fire Emblem
Devil May Cry 2
Suikoden IV
King of Colosseum


::: Frisch überarbeitet :::

Reviewform hat sich nicht geändert! Mega Man 3 / NES
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::: Most Wanted :::

R-Type Final (11)
N.U.D.E. Natural Ultimate Digital Experiment (10)
Skies of Arcadia Legends (8)
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