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 Super Nintendo Super Mario RPG: Legend of the Seven Stars   Details zu Super Mario RPG: Legend of the Seven Stars Review bewerten! Review von Eccoman 
Eines der interessantesten SNES-Spiele ist Super Mario RPG - hier wurden Jump&Run- und Rollenspielelemente miteinander vermischt und daraus ein sehr schönes Spiel entworfen. Wer Genaueres wissen will, sollte weiterlesen! Ein Review über Klempnern in Rollenspielen von David Giese  Die Story von Mario RPG zeigt sich erfrischend anders gegenüber Marios reinen Hüpfabenteuern: obwohl anfangs Erzfeind Bowser mit einem Hausbesuch beglückt werden muss, stellt die anfängliche Szene in seiner Residenz lediglich den Auftakt des Spieles dar: ein Schwert kracht während der Konfrontation der beiden Feinde in Bowsers Schloss und die Beteiligten Mario, Toadstool und Bowser werden im hohen Bogen aus dem Schloss geschleudert. Anschließend landet Mario in seinem Haus, wo schon Toad auf ihn wartet. Dieser erklärt die Grundelemente des Spiels. Im Folgenden muss man nun die ganze Welt bereisen (siehe Screenshot), um die im Untertitel des Spiels enthaltenen sieben Sterne zu finden. Es gibt eine Reihe unterschiedlicher Auffälligkeiten bei dem Spiel, das in Zusammenarbeit zwischen Squaresoft und Nintendo programmiert wurde: erst einmal wird das ganze Geschehen aus der isometrischen Perspektive gezeigt. Ebenso auffällig ist die Tatsache, dass alles gerendert ist. Die Grafik erscheint in ähnlicher Pracht wie die von Donkey Kong Country, doch dazu komme ich später, wenn ich auch den Sound anspreche. Erst einmal etwas zu der Isometrie: die Steuerung Marios wurde an die Art der Betrachtung des Spielgeschehens angepasst: Mario läuft zwar nach unten, wenn man auf dem Steuerkreuz nach unten drückt, aber viele Sprünge erfordern das Drücken in zwei Richtungen, da die Hüpfstellen an die Optik angepasst wurden; es geht auch gar nicht, dass alle Sprünge nur nach oben oder unten verlaufen, weil sie dann, wenn man sich die Darstellung als "gerade" vorstellt, verzehrt wären. Daran muss man sich zunächst einmal gewöhnen. In den Menüs brauchen zumindest  Fans von RPGs nicht lange, um sich zu Recht zu finden: sie wurden übersichtlich gestaltet und neben einer Item- und Ausrüstungsliste lassen sich auch die Statuswerte der einzelnen Figuren oder eine Karte der gesamten Oberwelt inklusive Marios derzeitiger Position ansehen. Items können nach Belieben jederzeit eingesetzt, Rüstungsteile können ausgerüstet und ausgetauscht werden. Neben einer Waffe kann jede Figur eine Rüstung (z. B. ein T-Shirt oder Ähnliches) equippen. Zudem verfügt jeder Charakter über einen dritten Ausrüstungsslot, in dem Accessoires Platz finden. Neue Waffen haben eigentlich immer eine größere Angriffsstärke in Kämpfen zur Folge, die Rüstung verhilft der Figur zu mehr Abwehrkraft und die Accessoires sind unterschiedlicher Beschaffung: neben der Immunität gegen die Auswirkungen des Zaubers Schlaf beispielsweise gibt es auch Goodies, die das erhaltene Geld nach Kämpfen erhöhen. Neulinge müssen sich eventuell kurz einleben und sind gut bedient, aber Profis werden sicherlich etwas unterfordert sein: mit der Werteflut von Final Fantasy III (US; SNES) kann Mario RPG nicht mithalten, aber die Grundzüge eines RPGs wurden integriert und auch in dieser eher simplen Erscheinung gut zu gebrauchen.Die Kämpfe laufen rundenbasierend ab: man legt zunächst alle Aktionen der Helden fest. Jetzt ist jede Figur hintereinander dran, wobei die Reihenfolge der Angreifer vom Wert Schnelligkeit der einzelnen Charaktere abhängig ist. Kommt man z. B. später noch mal auf den Mushroom Way,  wird sich kaum ein Gegner zu Wort melden können. In den Kämpfen ist die Steuerung erfreulich schnell erlernbar: jede der vier bunten Tasten des SNES-Controllers (jetzt kommt mir nicht damit, dass das US-Pad nur pinke Farbtöne auf den Buttons hat ;-)) ist mit einer bestimmten Funktion versehen: mit einem Knopf wird angegriffen, mit einem anderen geblockt bzw. aus dem Kampf geflohen, ein weiterer öffnet das Zauber-Menü und der vierte ermöglicht das Wühlen in den Item-Listen, wobei hier nur Items aufgeführt werden, die im Kampf einsetzbar sind; alle anderen sind während des Kampfes nicht zu sehen. Alle folgenden Kommandos werden jeweils mit der gleichen Taste bestätigt. Beispiel: Ich möchte einen Gumba mit Marios physischer Attacke (also einem Schlag) angreifen. Dazu drücke ich einmal auf A. Jetzt wähle ich den anzugreifenden Gegner aus und bestätige die Wahl erneut mit A. So verhält es sich mit jedem anderen Kommando während der Kämpfe.Jetzt muss man sich aber nicht unbedingt auf die faule Haut legen, nur weil man mit allen Figuren die Einstellungen vorgenommen hat: wenn man zum richtigen Zeitpunkt nochmals A betätigt, und zwar kurz bevor Mario den Gegner trifft, richtet der Klempner mehr Schaden an. Das hört man auch an einem Geräusch. Selbiges funktioniert auch, wenn die Gruppenmitglieder angegriffen werden: so lässt sich der erhaltene Schaden reduzieren. Da Mario während des Spiels auch mit einem Hammer und einem Schildkrötenpanzer in den Kampf zieht, muss man sich erst einmal das Timing der einzelnen Waffen einprägen; so werden die Kämpfe in absehbarer Zeit nicht langweilig. Die anderen Figuren können das natürlich auch. Neben Gumba tauchen auch eine Reihe weiterer Bekannter auf, die es zu besiegen gilt. Koopas (Schildkröten) und Wigglers (Raupen) sind ebenso vertreten, wie die Mario-typischen Geister und Quallen. Zudem gibt es auch noch eine Reihe neuer Figuren, aber grundsätzlich trifft man bekannte Widersacher Marios. Die Endbosse sind ebenfalls sehr nett anzusehen und nicht selten mit einer bestimmten Taktik zu besiegen. Ein Boss kann beispielsweise die Funktion jeweils einer Taste ausschalten - ohne den Einsatz von Magie oder Items kann es dann schon mal unangenehm werden! ;)  Ist ein Kampf überstanden, erhalten alle beteiligten Figuren Erfahrungspunkte und zudem bekommt die Party (die gesamte Gruppe) Geld gut geschrieben. Ab und an erhält man auch während des Kampfes eine Blume. Diese füllt dann z. B. die gesamte Energie auf oder der Begriff Lucky erscheint auf dem Bildschirm. Mit einem Ratespiel wird dann in diesem Fall nach dem Kampf entschieden, ob man die reguläre, die doppelte Anzahl oder gar keine Erfahrungs- bzw. Goldpunkte bekommt. Ab einer gewissen Zahl an erhaltenen Erfahrungspunkten steigt das Level einer Figur und die Statuswerte erhalten dadurch einen Aufschwung: neben den Gesamtenergie- und -magiepunkten steigen die Werte Kraft, Abwehr und Geschwindigkeit. Auf diese Weise werden die Figuren wie bei so ziemlich jedem anderen RPG immer stärker. Insgesamt muss die Steuerung aber trotz anfänglicher Unstimmigkeiten wegen der Isometrie dennoch als sehr gut bezeichnet werden, denn richtig schwierige Abschnitte gibt es eigentlich nicht, so dass man jederzeit mit der etwas "anderen" Darstellung klar kommt. Wie üblich reagiert Mario sehr genau und man merkt nach einer gewissen Spielzeit gar nicht mehr so richtig, dass man in der Isometrie spielt. Ich habe die ganze Zeit über etwas von anderen Figuren erwähnt, jetzt muss ich diesbezüglich Klarheit schaffen: im Laufe des Spiels schließen sich Mario noch Helfer an; das hat natürlich auch storytechnische Gründe, aber auf die gehe ich jetzt nicht ein. Neben Mallow, einem Marshmallow-ähnlichem Wesen, stoßen auch noch Geno, eine Puppe und sogar die Prinzessin zur Gruppe. (RHYME!!!) Spoiler (zum Lesen markieren) Sogar Bowser wird ab einem gewissen Zeitpunkt Bestandteil der Gruppe - wie es dazu kommt, werdet ihr herausfinden müssen! Ebenso wie die Secrets des Spiels und die zahlreichen Insider-Jokes! :-P Die augenblickliche Party besteht  immer aus drei Figuren, alle anderen halten sich im Hintergrund auf. Diese sind dann auch in Kämpfen nicht anwesend, erhalten aber dennoch die Hälfte der Erfahrungspunkte, die die aktiven Mitglieder in Kämpfen erspielt haben. Mit Hilfe eines Menüpunktes kann man die Party jederzeit nach Belieben umstellen, aber man sollte stets Kämpfernaturen mit magisch begabten vermischen: die Prinzessin kann z. B. einen Heilzauber aussprechen, der die gesamte Party heilt. Andere Figuren wie Geno haben sich mehr auf Angriffszauber spezialisiert. Genau wie die Hüpfelemente sind diese Rollenspielanteile mit dezentem Strategieeinschlag sehr gut gelungen.Das muss man auch der Technik zugestehen: die gerenderte Grafik ist beinahe so gut gelungen wie die bei DKC, allerdings gibt es gewisse Einschränkungen: präsentieren sich sämtliche Locations und Figuren noch sehr detailverliebt und sind mit vielen Animationen versehen, ist der Hintergrund hinter den Umgebungen (vgl. Screenshots) eher dürftig geraten. Aber das soll eigentlich nicht stören, denn wie die übrigen Grafiken können sich auch die Zauber sehen lassen: z. B. werden Gegner sehr imposant von einem Schneesturm bezwungen oder ein riesiges Untier trampelt auf den Gegnern herum. Der Grafikstil der Kämpfe ist übrigens genau so wie der in den Umgebungen; die Party-Mitglieder stehen stets vorne links nebeneinander aufgereiht und die Gegner stehen ihnen gegenüber. (Eine gewisse Eccofrau hat nämlich vergessen, einen Shot von den Fights zu machen! :-/) Grafisch ist es auf jeden Fall für SNES-Verhältnisse im sehr guten Bereich angesiedelt. Der Sound ist ähnlich gelungen:  viele Varianten der Mario-Themen treffen auf zahlreiche Neukompositionen. Melodisch sind sie in jedem Fall sehr hörenswert. Die Soundeffekte sind ebenfalls Mario-typisch und gut gelungen; Kennern wird sofort Marios Sprunggeräusch auffallen. Des Weiteren sind auch die Soundeffekte und Darstellungsweisen in Gesprächen sehr lustig! Lediglich die immer gleiche Musik während der Kämpfe geht nach kampfreichen Gegenden etwas auf den Keks. Aber prinzipiell ist auch diese Musik ok. Technisch ist das Spiel auf jeden Fall einer der besten Vertreter für Nintendos 16-Bit-Konsole.Im Bereich Leveldesign sieht es etwas zwiespältig aus: leider ist die Oberwelt(karte) sehr linear geraten. Auf dieser wählt man die einzelnen Locations aus. (Jetzt mal im Ernst: wer sich auf der Oberwelt verläuft, bekommt von mir einen Orden!) Die Locations sind dagegen in puncto Leveldesign gut gelungen: sie sind in ihrem Verlauf nicht zu kompliziert geraten, beinhalten aber viele versteckte Items (Truhen mit Items entdeckt man auch immer wieder) und neben den Gegnern auch ab und zu eine Abzweigung zu neuen Abschnitten. Während der Reise durchstreift man dabei den Mushroom Kingdom, eine Kanalisation, einen Vulkan, eine Wüste, einen Fluss usw. Abwechslung wird also definitiv geboten! Sowohl die Hüpf- als auch einige andere Geschicklichkeitsabschnitte, wozu auch einige Minispiele wie ein Wettrennen zählen, sind hierbei immer fair programmiert und machen wirklich Laune! Doch das Beste an dem Spiel sind neben den Secrets die vielen Insider-Jokes: ich möchte hier keine genauen Dinge spoilern, doch man wird unter anderem auch auf andere bekannte Nintendo-Figuren treffen und so manchen Scherz mit Mario schmunzelnd mitverfolgen können. Zusammen mit den abwechslungsreichen Locations und der Story, die sogar mal einen Hauch Frische ins Mario-Konzept weht, ergibt sich ein sehr hohes Spielspaß-Level. Leider ist Mario RPG dennoch kein Referenztitel: neben der genannten Linearität ist das Spiel vom Schwierigkeitsgrad her auf jüngere Spieler zugeschnitten: schwer wird es wirklich nicht oft. Das ist eigentlich noch kein großer Negativpunkt, denn so kann man sich ganz dem Spaß hingeben. Eher nachteilig für RPG-Füchse sind dagegen die nicht gerade umfangreichen Ausrüstungsoptionen und die recht geringe Anzahl an Statuswerten. Wie gesagt kann man nur eine Waffe und ein Rüstungsstück ausrüsten; bei anderen RPGs gibt es auch noch Helme, Armbänder und Schilde. Des Weiteren ist das Spiel auch nicht gerade sehr umfangreich; das fällt schon am Maximal-Level der Figuren auf (30) - man ist  gerade so richtig in der Welt von SM RPG versunken und schon endet die Reise. Na gut, ganz so schlimm ist es nicht, aber trotz der guten Mischung aus RPG und J&R bietet das Spiel von beidem nicht genug, um Referenzcharakter zu haben. Das soll aber keine Abschreckung sein, denn was geboten wird, ist Spielspaß pur!Gespeichert wird übrigens an bestimmten Save Points, die z. B. in Raststätten aufzufinden sind. Insgesamt stehen vier Spielstände zur Verfügung. Im Folgenden habe ich noch mal die Lage bezüglich der Kompatibilität des Spieles zusammengefasst: Super Mario RPG ist nur in Japan und den USA erschienen und zu allem Übel nicht problemlos auf PAL-Konsolen spielbar: Interessenten haben es einem bestimmten CHIP zu verdanken, dass das Spiel nur unter bestimmten Bedingungen läuft, die zudem einer Portion Glück bedarfen: mit einem Fire-Adapter läuft es eigentlich meistens an, aber unmittelbar nach dem 2. Boss stürzt es gelegentlich ab. Dann ist auch der Spielstand futsch. Ab und zu läuft es aber weiter und AFAIK funktioniert es dann bis zum Schluss; so war es jedenfalls bei mir. Eine Investition ist also zu überdenken, wenn man nicht gerade ein US-SNES im Wohnzimmer stehen hat... Übrigens war Mario RPG das letzte Spiel, das Squaresoft bis vor kurzem für eine Nintendo-Konsole entwickelt hat. Nach der Fertigstellung des Spiels haben sich die beiden Firmen verstritten und auf Grund der Tatsache, dass Square das Spiel programmiert hat, konnte Nintendo keine PAL-Version veröffentlichen und Besitzer eines europäischen SNES mussten sprichwörtlich (wie Mario so oft) in die Röhre gucken. Review-Score 5000 Review bewerten
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War das ein schöner Tag, als ich die Packung von Mario RPG in Händen hielt, sie zerfetzte und das Spiel mit Hilfe des Fire-Adapters zum Laufen brachte.
am 05.07.2003 11:18