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Quackshot starring Donald Duck

Details zu Quackshot starring Donald Duck

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Top-Review

Review von Sonic

::: Fazit :::

Donald "Henry Indiana Jones Junior" Duck hat mit Quackshot seinen Teil zur (damalig) glorreichen Disney-Zeit getan. Der Titel ist ein geniales Jump and Run, welches sich in die Riege zwischen Castle und World of Illusion einreiht und sich auch nicht vor neueren Titeln wie Rayman verstecken muss. Zwar kann Quackshot nicht mit Brüllern wie Super Mario World mithalten, aber wer das Genre mag, darf auf keinen Fall verzichten! Quackshot macht heute noch soviel Spaß wie vor zehn Jahren, auch wenn es leider sehr schnell durchgezockt ist. Jedoch spielt sich Donald so locker, dass man ihn gerne noch mal ins Abenteuer schickt. Da frage ich mich, wieso heutzutage keine Disney-Titel mehr in der Qualität erscheinen.
Pümpel anlegen und ab gehts!

::: Positiv :::

		Astreines Spielgefühl
		Tolle Grafik, schöner Sound
		Abwechslungsreiche Level
		Donald ist cooler als Mickey...
		... und mit einem PÜMPEL bewaffnet

::: Negativ :::

		Heutzutage viel zu kurz...
		... und zu leicht

::: Rating :::

Wertung:

82%

Veröffentlicht am 19.07.2003 14:26, dieser Review wurde 380x gelesen.

Als Donald eines Tages durch Onkel Dagoberts Bibliothek stöbert, stößt er auf ein altes Buch namens 'King Garuzia's Great Duck Treasure'. Er erfährt von einem alten Herrscher, der einen besonderen Schatz besaß und ihn vor seinem Tod verstecken lies. Beim weiteren Durchblättern findet Donald eine Schatzkarte, die angeblich den Standort des Schatzes enthält. Von der Abenteuerlust (und dem Verlangen nach Reichtum) getrieben, schnappt er sich seine Neffen Tick, Trick und Track mitsamt eigenem Flugzeug und macht sich auf den Weg, den verborgenen Schatz zu finden. Doch der alte Kater Karlo hat Wind von dem Unterfangen bekommen und es selbst auf die Schatzkarte abgesehen. Also ab ins Jump and Run Abenteuer!

Auf seiner Reise, die Donald "Indy" Duck durch knapp zehn Locations wie Entenhausen, Ägypten oder Transsylvanien führt, ist der gefiederte Held bis an den Schnabel bewaffnet. Eine Peitsche hat er zwar nicht, aber dafür - man höre und staune - einen Pümpel (Ein Pümpel ist ein Gummidings an einem Holzstab, der benutzt wird, um verstopfte Abflüsse frei zu saugen)! Daneben verfügt Donald noch über eine Popkornkanone und später kommt eine dritte Waffe hinzu. Der Pümpel wird von Donald natürlich nicht benutzt, um Abflüsse zu säubern, sondern eher um Feinde zu lähmen. Werden Gegner wie Karlos Schergen oder bösartige Kakteen von so einem Geschoss

getroffen, sind sie einige Sekunden gelähmt und Donald kann seelenruhig an ihnen vorbei laufen. Ein paar Bosse, die jedoch keine Gefahr darstellen und mit der richtigen Taktik in Windeseile geschlagen sind, warten auch auf den Möchtegernhelden. Das Hauptmerkmal des Gameplays liegt aber nicht im Besiegen oder Überwinden von Gegnern, sondern im Meistern von Sprung- und Geschicklichkeitspassagen. In Mexiko muss Donald beispielsweise über zahlreiche Klippen springen, während er von bienenkorbtragenden Geiern verfolgt wird. In Transsylvanien warten Geister nur auf eine falsche Bewegung, um dann gnadenlos anzugreifen. Und am Südpol attackieren ihn gefährliche Pinguine, mit Sturzhelm, die ihm entgegenschlittern. Nein, diese Pinguine stellen nicht wirklich eine große Gefahr dar, aber mit diesem lustigen Sturzhelm sind sie einfach super niedlich! Niedlich ist es auch, wenn Donald, dessen Temperament ja bekannt sein sollte, plötzlich in Rage gerät, weil er zuviel Chili-Schoten verdrückt hat. Dann fegt er für ein paar Sekunden über den Bildschirm, ohne Rücksicht auf Verluste.

Neben den typischen Jump and Run Eigenschaften wurde Quackshot auch eine Priese Adventure-Anteil spendiert. Das sieht so aus, dass manche Abschnitte öfter besucht werden müssen, weil man erst durch bestimmte Gegenstände weiter kommt. Gleich am Anfang in Entenhausen beispielsweise steht Donald am Ende vor einer Wand, die er nicht überwinden kann. Also stellt er am (vorzeitigen) Ende eines jeden Levels eine Fahne auf und wird vom seinen Neffen im Flugzeug abgeholt. Jetzt muss er durch die anderen Locations durch, bis er das richtige 'Werkzeug' gefunden hat. Dank der Fahne am Ende muss man ein Level nicht noch mal komplett spielen, sondern kann dort wieder landen. Die einzelnen Abschnitte sind aber gewöhnlich nicht allzu lang, so dass auch ein Neustart nicht sehr weh getan hätte. Mit dem neuen Gegenstand, der ein Schlüssel oder auch ein neuer Pümpel sein wird, kann man jetzt den nächsten Teil des Levels spielen.

Übrigens erhält man meistens durch eine Person vor dem Hindernis den richtigen Hinweis, wo der benötigte Schlüssel zu finden ist.

Der Schwierigkeitsgrad hält sich im gesamten Spiel sehr niedrig. Wer sich anstrengt, kommt ganz ohne Verlust durch. Es gibt keine einzige unfaire Stelle, Level, Gegner und Bosse sind durchgehend fair. Zwar muss man an ein oder zwei Stellen schon genau hinsehen und aufpassen, aber so lange man kein Vollblutanfänger ist, sollte es auch hier keine Probleme geben. Da Donald 'aufs Wort gehorcht', ist die Steuerung auch bei den gefährlichsten Sprüngen risikolos; wenn man stirbt, ist man selbst schuld und nicht das Spiel. Wenn man dem Modul etwas vorwerfen kann, dann ist des die Spieldauer. Die liegt nämlich bei ungefähr zwei Stunden - heutzutage natürlich viel zu kurz. Früher war das jedoch für das Jump and Run Genre ein recht normaler Umfang.

Von der technischen Seite kann sich Quackshot absolut sehen lassen. Zu dem damaligen Zeitpunkt war die farbenfrohe Grafik wirklich wunderschön und einwandfrei. Die Sprites sind toll gezeichnet und oft mit niedlichen Details geschmückt, wie die Sturzhelme der Pinguine oder bekannte Gegner, die später in einem Outfit, das den Witterungsverhältnissen angepasst ist, erneut auftreten. Hintergründe überzeugen zwar nicht gerade mit besonderen Effekten, aber erfüllen ihren Zweck und passen immer zum Level. Alle Musikstücke animieren dafür zum Mitpfeifen, ob fröhlich, poppig oder geheimnisvoll.

Review-Score 5000

Review bewerten

		Klees am 02.08.2003 02:51 Blablabla - das Problem wenn ich viele Reviews hintereinander lese und bewerte, dann fällt mir irgendwann nich mehr ein was schreiben ;) Es steht ja eh schon alles und das Rev is großteils makellos - ergo ++
		dixip am 23.07.2003 13:42 Kurzes und knackiges Review, das wie Yeboah sagte genau richtig lang ist. Das Layout (inkl. der Pümpel) ist wunderbar übersichtlich.
		Eccoman am 21.07.2003 12:19 Stimme den anderen zu! Mich würde ein GBA-Remake interessieren! :-) Liest sich gut, sieht gut aus, steckt viel drin trotz wenig Text -> so soll's sein, weiter so und mehr davon!
		Yeboah17 am 20.07.2003 20:33 Ich fand das Spiel damals saugut, kann deshalb die extrem hohe Wertung nachvollziehen. Wenn es mehr an Umfang geboten hätte (sagen wir, so 6 bis 8 Stunden) und einen Tick schwerer wäre, hätte man bedenkenlos die 90er Grenze ankratzen können. An deinem Review gefällt mir besonders das Layout. Sprachlich ist es toll, und du findest GENAU die richtige Länge. Nichts vergessen, nicht zuviel gelabert. Top!!
		Cubance am 20.07.2003 17:19 Verry Nice. Disney... Disney.. was waren das noch fuer Tage als man Koenig der Loewen im Kino gesehen hat und das ganze noch etwas taugte. Heute ist Disney reiner Kommerz, deswegen hoffe ich auch nicht auf ein halbwegs annehmbares Spiel unter dem Brand. Eltern kann im ich moment wirklich nur Nintendo empfehlen, das meiste andere kann man getrost in die Mueltonne schmeissen (musste entsetzt feststellen, dass meine Tante meinem Cousin Spirit, Scooby Doo gekauft hatte .... ARGH)