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Final Fantasy Symphonic suite

Details zu Final Fantasy Symphonic suite

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Top-Review

Review von DieDreiLustigenZwei

::: Fazit :::

Wer die musikalische 8-Bit-Untermalung der ersten beiden Final Fantasy-Spiele einmal auf ganz andere Weise genießen möchte, dem sei diese herausragende Scheibe wärmstens empfohlen. Bis auf die kurze Gesamtspieldauer (knapp 40 Minuten) und die kleine Auswahl an Stücken aus den Spielen spricht kaum etwas gegen diese rundum gelungene Konzertaufnahme.

::: Positiv :::

		Bombastischer Orchestersound
		Perfekt arrangierte Musikstücke
		Einzigartige Konzertatmosphäre

::: Negativ :::

		Kurze Gesamtspieldauer
		Begrenzte Auswahl der Musikstücke
		Tracklisting ohne Titel (Scene I - VII)

::: Rating :::

Wertung:

86%

Veröffentlicht am 24.09.2002 20:41, dieser Review wurde 390x gelesen.

Soundtracks mit orchestral arrangierten Versionen der Musikstücke aus den Rollenspielen der Final Fantasy-Serie gibt es zuhauf. Wenn es auch nur einen einzigen gäbe, der aus der Masse hervorsticht wie ein leuchtendes Kleinod, dann wäre dies die mir vorliegende, auf CD gepresste Aufnahme eines Konzertes der absoluten Spitzenklasse. Doch was macht diese runde Scheibe so einzigartig und begehrenswert?

Jeder der schon einmal in den Genuß der ersten beiden Final Fantasy-Titel auf Nintendo's erfolgreichem 8-Bit-System kommen durfte weiß, daß die musikalische Präsentation für das Spiel zwar enorm wichtig war, hinter ihrem wahren Ausdruckspotential aber aufgrund technischer Einschränkungen weit zurückblieb. Was lag Spieleentwickler Squaresoft damals also näher, als den Kompositionen von Nobuo Uematsu den gebührenden Tribut zu zollen und diese als neu arrangierte, orchestrale Versionen von niemand geringerem als dem Tokyo Symphonic Orchestra im Rahmen eines einzigartigen Konzertes im Mai des Jahres 1989 einspielen zu lassen? Für das Arrangement der Originalstücke zeichnen Katsuhisa Hattori und sein Sohn Takayuki verantwortlich; ersterer übernahm auch gleich die Leitung des Tokyoter Symphonieorchesters.

Die CD-Ausgabe der "Final Fantasy Symphonic Suite" ist der Mutter von Final Fantasy-"Erfinder" Hironobu Sakaguchi gewidmet und umfaßt neben ausführlichem Booklet sieben Audiospuren von durchschnittlich etwa sechs Minuten Länge. Spartanisch, aber ob ihrer Schlichtheit erhaben sind die Titel jeweils mit der Bezeichnung "Scene" versehen und repräsentieren damit jeweils einen der sieben Abschnitte aus dem Konzert.

Als beeindruckendes Intro bekommt man das Titelthema aus Final Fantasy II zu hören. Spätestens wenn der bombastische Chor einsetzt, läuft jedem Freund der Spielserie vor Ehrfurcht ein Schauer über den Rücken. So bombastisch durfte man Uematu's Interpretationen noch nie zuvor hören. Nach dem eher ruhigen Einstand wird es in Scene II mit einem Kampfthema etwas lebhafter. Rhytmische Trommeln begleiten die Streicher und Bläser durchweg bei ihrem kraftvollen Ensemble. Wer tatsächlich von sich behaupten kann, beide Spiele komplett durchgespielt zu haben, wird an dieser Stelle wehmütig in Erinnerungen schwelgen. Wunderschön zusammengefügte Medleys verschiedener Stücke aus beiden Spielen runden den positiven Gesamteindruck der Scheibe ab. Als krönender Abschluß erklingt das Thema der Rebellenarmee aus Final Fantasy II in Scene VII; der tosende Applaus aus dem Publikum unterstreicht zudem noch einmal die für einen Soundtrack ungewöhnliche Konzertatmosphäre.

"Final Fantasy Symphonic Suite" bietet mit seinen knapp 40 Minuten glasklarer und abwechslungsreicher Konzertaufnahmen mehr als die meisten orchestral arrangierten Soundtracks zu vergleichbaren Spielen. Leider ist das Hörerlebnis nur allzu kurz und nur insgesamt 12 Stücke aus den Originalsoundtracks wurden in das Konzertprogramm mit seinen sieben Abschnitten aufgenommen. Die ungenauen Inhaltsangaben der CD mit ihren "Scenes" sind darüberhinaus auch nicht jedermans Sache. Eine genauere Angabe der Originaltitel wäre an dieser Stelle sicherlich hilfreicher gewesen.

Anmerkung: Es existiert eine limitierte Erstauflage des Soundtracks, der mittlerweile äußerst selten geworden ist und nur noch schwer zu bekommen sein dürfte. Wichtigstes Unterscheidungsmerkmal ist das Titelbild in ovalem Rahmen vor dunklem Hintergrund (Bild rechts).

Review-Score 4145

Review bewerten

		GBA am 18.02.2004 15:31 nett
		Baraclese am 25.09.2002 22:18 Sehr gut gemacht :)
		Fuse.F/X am 25.09.2002 15:57 Bis auf eine Wortwiderholung ("bombastische <-> bombastisch") gibt es sprachlich an dem Review überhaupt nichts zu mäkeln, wunderbar und sehr lebendig geschreiben! Leute, die FF nicht kennen, werden allerdings mit deinem Review nicht soo viel anfangen können, da Du Wissen über Art/Stil der hier gebotenen Musik zu sehr voraussetzt.
		AuLbAtH am 25.09.2002 15:11 Schließe mich einfach mal an - mehr davon !
		Snoopy am 25.09.2002 07:13 Ui, also für ein OST Review absolute Klasse. Toll beschrieben. Weiter so ! :-)