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Indiana Jones and the Last Crusade

 Details zu Indiana Jones and the Last Crusade

 Review bewerten!

Top-ReviewReview von Yeboah17Pro Reviewer (Level 5), Score: 71472Official Beta-Tester




::: Fazit :::


Yeboah17Es gibt Spiele, die von Anfang an überzeugen; da geht die Steuerung sofort in Fleisch und Blut über, das Leveldesign motiviert zum Weitermachen, die Feinde sind intelligent, aber verhalten sich immer fair - kurzum, es macht Spass.
Und dann gibt es Spiele, die vor Designpatzern nur so strotzen. Da schleppt sich der Held vor lapidar zusammen geschusterten, eintönigen Hintergründen von Gegner zu Gegner, welche immer gleich aussehen, sich abstrus verhalten und nicht einen Hauch von KI mitbekommen haben. Die Kollisionsabfrage wird Kollege Zufall überlassen, und alle den Spass ankurbelnden Elemente werden strikt vermieden.
Zu letzterer Gattung gehört das vorliegende Spiel. Wäre Spielberg tot, dann drehte er sich im Grabe um ob der katastrophalen Qualität dieser Filmumsetzung. Denn das hat der tapfere Dr. Jones nun wirklich nicht verdient. Ein dermassen hingeschludertes "Spiel", an dem gar nichts, aber auch wirklich gar nichts Spass macht. Seien es die unfairen Gegner, der grottige Levelaufbau mit zahllosen Designfehlern oder auch die Präsentation: Indiana Jones and the Last Crusade ist ein Fall für Amnesty International; ein Machwerk, welches aufgrund seines Folterpotentials nie hätte erscheinen dürfen! Die 8% gibt es für die schön umgesetzte Titelmelodie und sind als Indy-Bonus zu verstehen.



::: Positiv :::


Nichts



::: Negativ :::


Steuerung
Sound
Gegner
Leveldesign



::: Rating :::


Wertung: 8%

Veröffentlicht am 17.07.2002 14:51, dieser Review wurde 299x gelesen.




Der Film
Wer kennt sie nicht, die berühmten Abenteuer des coolsten Forschers und Frauenhelden aller Zeiten? 1989 lief der bis heute letzte Teil der von George Lucas und Philip Kaufman erdachten Indiana Jones-Reihe mit dem Titel "Der Letzte Kreuzzug" an. Der Streifen spielt am Anfang der 40er Jahre. Im Film geht es um die Entdeckung des heiligen Grals, der ewiges Leben verspricht. Klar, dass die Nazis dieses Relikt für ihre Zwecke nutzen wollen. Sie kidnappen daher Indys Vater (Sean Connery) und schnappen sich dessen Tagebuch, welches voll von geheimen Informationen zu sagen umwobenen Schätzen ist; u.a. enthält es auch eine Wegbeschreibung zum heiligen Gral. Nun liegt es an Indiana Jones (Harrison Ford), seinen Vater aus den Händen der Nazis zu befreien, das Tagebuch zurück zu gewinnen und den Gral vor den Deutschen zu finden. Soweit zur Story des Films...


Zum Bild rechts: Hier ist die Welt noch in Ordnung. Der Titelbildschirm, untermalt von der unverkennbaren Indiana-Jones-Fanfare, ist ein echter Lichtblick - nur Masochisten sollten fortfahren, denn von jetzt an geht es bergab.

Das Spiel
Die Spielfigur ist, wie nicht anders zu erwarten, Indiana Jones. Er hat die Fähigkeit zu laufen, zu springen und sich zu ducken. Auch kann er Leitern oder Seile hoch- bzw. herunterklettern und, in späteren Levels, in den Vorder- oder Hintergrund laufen. Darüber hinaus kann er sich seiner Feinde erwehren. Hierzu wird der zweite Knopf des Pads genutzt. Ein Druck auf den Button, und der Forscher-Star schlägt mit seiner charakteristischen Peitsche zu. Sollten ihm die Peitschenhiebe ausgehen, nimmt er kurzerhand die Faust, die jedoch eine geringere Reichweite hat. Die Lederschlinge hat aber noch einen weiteren Wert: sie kann an bestimmte Angelpunkte geschlagen und somit dazu genutzt werden, Abgründe schwingenderweise zu überbrücken.
Indy selbst ist mit einem Energiebalken ausgerüstet. Sollte ihm wider Erwarten die Kraft ausgehen, so fährt das Abenteuer an einem der zahlreichen Rücksetzpunkte fort.

Die Levels
Das Spiel hält sich an die Original-Schauplätze der Filmvorlage. Man beginnt in einer Höhle, springt im nächsten Abschnitt von einem Zugwaggon zum Nächsten, besucht weitere versunkene Tempel oder auch ein Luftschiff. Die Levels scrollen in alle Richtungen, prinzipiell geht es darum, den Ausgang zu erreichen. Endgegner gibt es nicht. Der Umfang der 12 Spielstufen liegt immer bei ca. 3-4 Min. Spielzeit, vorausgesetzt, man verliert keines der 6 Leben pro Credit (derer besitzt man 3), was relativ unwahrscheinlich ist.

Zum Bild links: Hier ein Beispiel für eine typische Spielszene. Indy (links) steht einem Widersacher (rechts) gegenüber. Das Problem in dieser Situation: man hat keine Chance, dem Geschoss (Mitte) auszuweichen; drüberspringen klappt ebensowenig wie ducken. Man MUSS den Treffer kassieren und dann den Gegner erledigen. In diesem Falle leider nicht mehr möglich, da Dr. Jones a) nur noch über 2 Energiestriche (links oben) verfügt und b) keine Peitschenhiebe (die "0" rechts oben) mit sich führt.
Witziges Detail am Rande: der Feind hier sieht genauso aus wie der Held, nur trägt er eine weisse Jacke mit dazu passendem Hut.


Leben verlieren leicht gemacht
Kaum ein anderer Titel hat mich aufgrund seiner katastrophalen Designfehler derart in Rage versetzt wie Indiana Jones and the Last Crusade. Es ist kaum fassbar, woran man alles zugrunde gehen kann.
Zunächst ist da das Zeitlimit. Am oberen Bildschirmrand tickt die Rest-Zeit gnadenlos herunter. Das Problem dabei: die Zeit spendenden Sanduhren in den Levels sind mal vorhanden, mal nicht. Das ist kein Witz! Man hechtet durch die Höhle, weicht den Gegnern behände aus und will die rettende Verlängerung erreichen - nichts ist. Das Ding ist aus einem unerfindlichen Grund nicht da, und so verliert man ohne eigenes Zutun ein Leben.
Eine weitere Todesursache: Kollisionen mit Gegnern. In vernünftig designten Spielen wird dem Spieler bei Feindkontakt kurzzeitig Unverwundbarkeit zuteil, welche dann genutzt werden kann, um sich aus der misslichen Lage zu befreien. Nicht so bei US Golds Meisterwerk. Sobald Indy einen Gegner berührt, friert er ein und man kann mit ansehen, wie ihm die Energie ausgeht. Die Gegner dürfen nämlich fortfahren...
Auch cool: der Todessprung. Der Forscher kann nur eine Sprunglänge vollführen. Da jeder Sturz ab ca. 3 m Energie kostet, ist richtiges Abschätzen vonnöten. Nur leider sind die Credits durch etliche Fehlsprünge aufgebraucht, ehe man eine Plattform erreicht, auch wenn diese nur 3 cm vom Helden entfernt ist.
Diese Todesursachen kann man auch kombinieren, z.B. indem man etwas zu weit springt, auf einer tieferen Plattform landet und sich dann dem Zeitlimit beugen muss. Denn bevor man die verlorene Ebene wieder hoch gekraxelt ist, schwindet der Sekundenvorrat. Auf die zahllosen weiteren frustigen Heldentode gehe ich nicht näher ein, ich will ja nicht spoilern...

Beschränktheiten
Es gibt schwachsinnigerweise eine begrenzte Anzahl von Peitschen-Benutzungen; man kann höchstens derer 5 mit sich herumtragen. Ab und an liegt ein Item herum, welches die Schlagzahl wieder auf das Maximum setzt. Der tiefere Sinn dieser Massnahme bleibt im Dunkeln. Besonders lustig ist das an "Schwingpunkten", bei denen zum Fortkommen die Peitsche zwingend notwendig ist. Sind keien Hiebe mehr vorhanden, heisst es die Zeit auslaufen lassen oder, das geht schneller, in den nächsten Abgrund zu springen. Noch etwas zu den Schwingpunkten: sie sind weiss auf grau-weissem Hintergrund. Also gut getarnt...
Die Feindanzahl ist auch auf 5 limitiert: es gibt hockende Indios, kletternde Indios, bewaffnete Typen in weiss (siehe Bild) und Mäuse (kriechend oder springend). Das war´s. Ihr Verhalten ist nicht der Rede wert; mehr als hin- und herlaufen und/oder ab und zu einen Schuss abzugeben ist nicht drin.
Das Schussgeräusch erinnert dabei an "Desert Strike". Wenn ein Indio sein Kampfmesser wirft, klingt das wie das Abfeuern einer Hydra, Nazi-Pistolen-Schüsse und Indys Schlaggeräusche ähneln dem Klangbild der Helikopter-Bordkanone. Wenn Indy nach einem Sprung aufsetzt, kommt dem Spieler das aus "Pong" bekannte Kollisionsgeräusch zu Ohren, und Energieverlust wird mit einem hochfrequenten Ekelton untermalt. Weitere Soundeffekte sind nicht vorhanden.
Auch Musik sucht man vegebens. Indy-Melodie im Titelbild, eine schreckliche Komposition zu Beginn jedes Lebens und eine Level-beendet-Fanfare. Ansonsten herrscht Stille wie auf einer Beerdigung (der des Spielspasses?).



Das Spannendste am Spiel zum Schluss: es gibt 2 veschiedene Verpackungsvarianten!


Review-Score 5000


 Review bewerten



KleesTop Reviewer (Level 6), Score: 171339 Zockerbudenbild im Profil! am 19.03.2003 00:02
Ich hatte Indy auf dem C64 und ich dachte das wär ne 1:1 Umsetzung - das Game damals war zwar schwer aber fair und von solchen grausamen Bugs [Zeitverlängerung nicht da] und sonstigem Unsinn [Im Gegner freezen und sterben] waren da zum Glück nicht vorhanden :)


EccomanReview Master (Level 7), Score: 451763 Zockerbudenbild im Profil! am 13.03.2003 20:45
Super!


GameGodTop Reviewer (Level 6), Score: 243491 Zockerbudenbild im Profil! am 12.11.2002 14:59
Alles drin, alles dran. Nichts zu meckern. Weiter so!


PMABasic Reviewer (Level 2), Score: 6142Official Beta-Tester am 08.08.2002 00:43
Genialer Verriss!
Geilo!!



BaraclesePro Reviewer (Level 5), Score: 93468Official Beta-Tester am 22.07.2002 08:43
Eieiei, ein schlechtes Spiel. Review: Hehe.


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 Details zu Indiana Jones and the Last Crusade


::: Wertungsrichtlinien :::

91% - 100%Referenz
81% - 90%Spitzenklasse
71% - 80%sehr gut
61% - 70%gut
51% - 60%durchschnittlich
41% - 50%unterdurchschnittlich
31% - 40%schlecht
21% - 30%sehr schlecht
11% - 20%miserabel
1% - 10%Aaargh


::: Reviews in Arbeit :::

Shadow of the Colossus
God of War
Super Mario 64
Kameo: Elements of Power
Fire Emblem: Path of Radiance
Der Herr der Ringe: Das dritte Zeitalter
Project Gotham Racing 3
Fable
Haunting Ground
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Polarium
Devil May Cry 3: Dantes Erwachen
Maximo vs. The Army of Zin
Castlevania: Harmony of Dissonance


::: Neue Ergänzungen :::

Xenosaga 2: Jenseits von Gut und Böse
Rainbow Six: Lockdown
Shadow Hearts
Xenogears
The Bouncer
Star Fox: Assault
Fire Emblem
Devil May Cry 2
Suikoden IV
King of Colosseum


::: Frisch überarbeitet :::

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::: Most Wanted :::

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