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 Mastersystem Bank Panic   Details zu Bank Panic Review bewerten! Review von Nights
Jaja, der Wilde Westen war noch wirklich wild. Horden schießwütiger Pistoleros aus dem ganzen Land machen vor nichts und niemandem halt und erst recht nicht vor der Bank in der Ihr Wachmann seid. Dummerweise scheinen alle bekannten und unbekannten Banditen der Welt vor Eurer Tür zu stehen...  Willkommen bei SEGAs 15 Jahre altem Bank Panic, der Master System Umsetzung des gleichnamigen Arcadeautomatens von SEGA/Midway von 1984. Ursprünglich wurde das Spiel nur als SEGA Card (Scheckkartenformat - optisch ähnlich der PC-Engine HU-Card) veröffentlich, da kleine Speichermengen auch auf die billigeren Karten passten. Da man aber beim Master System 2 den Cardslot wegrationalisiert hat wurde die Produktion der Karten schnell eingestellt und alle Spiele erschienen fortan als Modul. Sinn und Zweck des Spieles ist es, die zahlungskräftigen Kunden zu beschützen, während Räuber und Banditen schnellstens niedergestreckt werden müssen. Die Lokalität besteht aus einem langen Bankschalter mit Angestelltem und zwölf durchnummerierten Türen. Auf dem Bildschirm sind immer drei Türen gleichzeitig zu sehen, die anderen können Stück für Stück in feinem Parallax scrolling (!!!) durchgeschaltet werden. Am oberen Bildschirmrand ist eine Statusleiste angebracht die u.a. darüber Aufschluss gibt, ob und wie schnell sich jemand (in Form eines roten Balkens) einer der zwölf Türen nähert. Darunter wird angegeben an welchem Schalter bereits ein Goldsack eingezahlt wurde, während die Uhr die verbleibende Zeit zum Vollenden der Runde runterzählt.  SPIELABLAUF: Hat ein roter Balken sein Ziel erreicht verhält sich der Besucher gnädigerweise absolut ruhig und tritt erst in Aktion wenn die fragliche Tür auf dem Bildschirm sichtbar wird. Wenn sich die Tür öffnet (oder alle drei gleichzeitig) betreten allerlei Gestalten die Bank: neben normalen Kunden wie John und Mary (man beachte die phantasievollen Westernnamen ;) sitzt auch öfter ein gefesselter Kunde vor der Tür der mit einem Schuss zu befreien ist (Wirklich nur EINER, sonst gehört er zu den unschuldigen Opfern...) oder es kommen Kinder vorbei denen man den Held vorspielen soll und alle Hüte von ihrem Kopf schießen muss. Jeder dieser Kunden hinterlässt am Schalter einen bis drei Geldsäcke, die dem Spieler sowohl bei der Abgabe als auch in der Endabrechnung am Rundenende Punkte bescheren. Wurde an jedem Schalter mindestens ein Goldsack abgegeben ist die Runde beendet, die nächste Runde offenbart genau das gleiche Spiel nur etwa schneller und gefährlicher. Natürlich gibt es nicht nur brave Menschen: steht ein sich nervös umschauender Kunde vor der Tür, taucht kurze Zeit später auch schon der Bankräuber auf. Natürlich scheuen die Räuber auch das Risiko nicht und greifen auch ohne Schutz direkt an. Dann gilt sich dieser zu entledigen, aber bitte auf faire Weise! Betritt ein Räuber (grün: normaler Räuber; rot: Bandenführer) die Bank erscheinen zuerst zwei dicke Ausrufezeichen über seinem Kopf die andeuten dass er noch nicht bereit ist. Schießt man ihn jetzt über den Haufen bekommt man gerade mal 100 Punkte und die Meldung dass man unfair gehandelt habe (mehr aber auch nicht). Wartet man bis der Gegner bereit ist (die Ausrufezeichen sind verschwunden) heißt es schnell handeln denn sofort fangen die hundertstel Sekunden an zu laufen und der Gegner versucht zu schießen. Je schneller man den Gegner erledigt, desto mehr Punkte (max. 1000) bekommt man. Schafft man es den Gegner ohne Zeitverzögerung zu erwischen bekommt man 3000 Extrapunkte, hat man einen Bandenchef bei 0 Sekunden erwischt bekommt man zu den 3000 Punkten einen Buchstaben des Wortes Extra gutgeschrieben, alle fünf ergeben ein Extraleben.  Ist man unvorsichtig, so verliert man erwartungsgemäß selbst eines von anfänglich drei Leben. Dies geschieht wenn man ein Duell verschläft, einen Kunden wegballert oder einfach eine Zeitbombe übersieht, die (unübersehbar) an Türen platziert wird und mit einem Schuß entfernt werden kann. Abwechslung gibt es leider weder bei den Gegnern noch was die Lokalität betrifft: man kämpft immer in ein und derselben Bank mit immer der gleichen Graphik und den gleichen Besuchern. STEUERUNG: Die Steuerung gestaltet sich dabei extrem einfach: mit recht und links scrollt man durch die Türen, mit oben (oder unten) schießt man auf die linke Tür, mit Knopf 1 auf die mittlere und mit Knopf 2 auf die rechte Tür (oder einfach auf alle gleichzeitig - mit einem Colt ;). Kunden lässt man möglichst passieren, Räuber werden mit einem oder zwei Schüssen niedergestreckt. GRAPHIK/SOUND: Wie erwähnt gibt es nur ein Graphikset, welches nicht gerade überdetailliert ist. Die Figuren sind bunt und liebevoll gezeichnet, aber ohne Abwechslung, dafür gefällt das flüssige Parallax scrolling. Die Soundeffekte beschränken sich auf seltsame Schussgeräusche, Münzenklimpern und Jubelgeräusche. Die Musik beschränkt sich auf nur drei nette Lieder, das Heldenlied, die Rundenmusik (welche aber ein echter Ohrwurm ist) und die Sterbemusik. Ergänzung vom 11.06.2002, 18:26: Der Einwurf mit der Steuerung ist nicht von der Hand zu weisen, auch die Bilder lassen eher einen Lightgunshooter vermuten- allerdings hätte ich dies am Anfang erwähnt. Zur Wertung: Natürlich ist es eine Freakwertung, als solches ist sie auch deklariert. Das mit der niedrigeren Wertung für 80er Spiele finde ich unfair, schließlich heißt es nicht automatisch daß sie nicht mehr den Spaß von damals machen und Bank Panic macht (dem entsprechenden Klientel) einfach Spaß. Rein objektive Wertungen gibt es IMO nicht, ohne einen Teil der Emotionen einfließen zu lassen würden viele Spiele komplett durchfallen, obwohl sie viel Spaß machen. Dieser ist nur nicht immer rational erklärbar (s. Vib Ribbon, Pong). Ergänzung vom 12.06.2002, 00:24: Aulbath: Ups, da hab ich den Einwand mit den 80ern falsch verstanden, sorry :( Allerdings finde ich diese Regel sowieso etwas seltsam, denn auch in den 80ern wurden manche Titel über alle Maßen bewertet und auch hier hat sich bereits ein "moderner" Bewertungsstil eingenistet. Zu geringe ("80er Jahre") Wertungen verhindern so uU daß der Wert des Spieles vom Leser erkannt wird. Review-Score 4010 Review bewerten
Alle Bewertungen und Kommentare anzeigenForum Reviewdiskussion deaktiviertWeitere Reviews zu Bank Panic Keine weiteren Reviews vorhanden. Weitere Minireviews zu Bank Panic Keine weiteren Minireviews vorhanden. Details zu Bank Panic |
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Ok, das Spiel ist ein absoluter Oldie für Freaks und spielt sich auch so. Simpelste Steuerung mit simpelstem Leveldesign und praktisch null Abwechslung, aber netter Graphik lockt wirklich nur noch wenige an. Diese aber werden für ihren Mut belohnt: das Spiel legt man immer wieder für etliche Minuten (oder sogar länger?) witziger Banditenjagd ein, die netten Animationen sorgen regelmäßig für ein Schmunzeln und die Musik bleibt noch lange im Kopf. Es gilt: Wer mit Klassikern ohne 3D Graphik grundsätzlich nichts anfangen kann sollte tunlichst die Finger von Bank Panic lassen. Alle anderen bekommen ein kurzweiliges, wenn auch (oder gerade weil) äußerst simples Arcadevergnügen der frühen 80er, das einfach nur Spaß macht!
am 18.03.2003 23:53
am 17.07.2002 12:35
am 11.06.2002 18:38